Mit dem Vanguard S&P 500 UCITS ETF können Trader besonders günstig in die US-Werte investieren. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,07 Prozent p. a., was unter den 14 angeboten S&P 500 ETFs am Markt besonders attraktiv ist. Wir zeigen, wie sich der Vanguard S&P 500 UCITS ETF entwickelte und welches Potenzial er künftig haben kann. Außerdem erfahren Anleger, welche Chancen und Risiken das ETF-Investment mit sich bringt und ob es tatsächlich eine echte Alternative zum Kauf der Einzeltitel ist.
- Vanguard legte den ETF 2012 in USD auf.
- Geringe TER von 0,07 Prozent.
- Wertentwicklung des ETFs vor allem 2015-2017 positiv.
- ETF an vielen globalen Börsenplätzen handelbar.
Vanguard S&P 500 UCITS ETF Anlageziel
Aufgelegt wurde der Vanguard S&P 500 UCITS ETF am 22. Mai 2012. Ziel ist es, den bekannten S&P 500 Index abzubilden, sodass die Anleger von der Kursentwicklung der Wertpapiere und den Zinsen partizipieren können. Der Index enthält die 500 stärksten Unternehmen auf Basis ihrer Marktkapitalisierung, welche die USA zu bieten hat. Fester Bestandteil des Fonds sind Unternehmen aus verschiedenen Sektoren, wobei die Technologieunternehmen den Löwenanteil bilden. Das kann für die Investoren aufgrund der guten Performance dieser unter dem natürlich von Vorteil sein, aber bei Schwierigkeiten der Branche auch nachteilige Tendenzen zeigen. Zu den Top 10 der Unternehmen im Index gehören nach Stand 30. November 2018: Microsoft Corp., Apple Inc., Amazon.com Inc., Alphabet Inc. (ehemals Google), Berkshire Hathaway Inc., Johnson & Johnson, JPMorgan Chase & Co., Facebook Inc., Exxon Mobil Corp. sowie Pfizer Inc.
Anlagestrategie im Fokus
Ziel des Vanguard S&P 500 UCITS ETFs ist es, den Index so genau wie möglich abzubilden. Als Grundlage dafür gilt die passive Anlagestrategie. Dafür wird in sämtliche Wertpapiere investiert, welche den Index abbilden. Im vom selbst sind die Wertpapiere in etwa im gleichen Verhältnis vertreten, die ihre Gewichtung im Index ist. Auf diese Weise können die Anleger nahezu unmittelbar und den Wertpapierentwicklungen partizipieren und sichern sich zusätzlich die Zinsen.
Warum ist der S&P 500 Index so wichtig & wie ist die Gewichtung?
Der S&P 500 Index gilt als wichtiger Indikator der amerikanischen Wirtschaft. Seine Strahlkraft zeigt der Index nicht nur in den USA, sondern auch global. Der Grund ist einfach: Im Index sind die umsatzstärksten Unternehmen der USA vertreten, welche branchenübergreifend betrachtet werden. Damit zeigt sich ein Querschnitt zur gesamtwirtschaftlichen Situation in den USA. Viele Unternehmen des Index sind bereits seit Jahrzehnten vertreten, dass es sich dabei auch stabile Wertpapiere handelt. Investieren die Anleger in den Vanguard S&P 500 UCITS ETF, können sie mit ihrem Kapital branchenübergreifend in ihren und das Risiko minimieren.
Weltweiter Handel des Index möglich
Anleger können den Vanguard S&P 500 UCITS ETF an unzähligen globalen Handelsplätzen traden. Dazu gehören: SIX Swiss Exchange, NYSE Euronext – Amsterdam, London Stock Exchange, Deutsche Börse, Bolsa Mexicana De Valores. Damit Anleger überhaupt investieren können, müssen sie sich als privater Trader bei einem Broker registrieren. Vor der Anwendung empfehlen wir einen Anbieter Vergleich, da der ETF nicht über ein mit sämtlichen Handelsplätzen angeboten wird.
Fondsmerkmale im Vergleich: ETF & Vergleichsindex gegenübergestellt
Der Vergleichsindex enthält 505 Aktien, der ETF 507 Wertpapieren. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung und andere Merkmale sind ETF und Vergleichsindex nahezu identisch. Varianten gibt es beim gewichteten Exposure. Per 30. November 2018 gab es beispielsweise im Fonds einen Unternehmensanteil von 20 Prozent aus dem IT-Sektor; beim Vergleichsindex 19,9. Abweichungen gab es auch beim Gesundheitssektor. Im Fonds hatten diese Unternehmen einen Anteil von 15,6 Prozent und im Vergleichsindex von 15,8 Prozent.
Jetzt zu flatex Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken.Wertentwicklung des Vanguard S&P 500 UCITS ETFs
Lohnt sich das Investment in den Vanguard S&P 500 UCITS ETF überhaupt oder sollten sich Anleger für einen der anderen Fonds entscheiden? Um diese Frage zu beantworten, sind verschiedene Kriterien zu betrachten. Im Fokus steht vor allem die Wertentwicklung in Kombination mit den Kosten. Die Gesamtkostenquote ist mit 0,07 Prozent besonders niedrig und kann gegen andere es bestehen. Wer in US-Aktien über Fonds investieren möchte, sollte den Vanguard ETF aufgrund der attraktiven Kosten in die engere Auswahl nehmen.
Wertentwicklung in den letzten Jahren positiv
Ein weiteres Entscheidungskriterium für gegen einen Fonds ist vor allem die Wertentwicklung. 2018 war ein weniger positives Jahr für alle S&P 500 ETFs und auch der Vanguard S&P 500 UCITS ETF blieb davon nicht verschont. Die Gründe für die verhaltene Wertentwicklung sind vor allem in den wirtschaftlichen und politischen Änderungen zu suchen. In den ersten drei Monaten 2018 entwickelte sich der ETF besonders negativ. Erst ab April gab es wieder bessere Zahlen. Sie vermochten jedoch in der Gesamtbetrachtung nicht negativen Ergebnisse aus dem ersten Quartal auszugleichen, sodass es 2018 bei der Wertentwicklung ein Minus von 0,75 Prozent gab. Dafür konnte der Vanguard S&P 500 UCITS ETF 2015-2017 mit positiven Ergebnissen überzeugen. Weitere 15 gab es ein Plus von über zwölf Prozent, 2016 von mehr als 15 Prozent und 2017 immerhin mehr als sechs Prozent.
Prognose für Vanguard S&P 500 UCITS ETF
Die Prognose für den Vanguard S&P 500 UCITS ETF sehen für die kommenden Monate Verhalten aus. Der Grund sind die andauernden innenpolitischen Streitigkeiten in den USA. Dadurch wird nicht nur der inländische Markt verunsichert, sondern die Strahlkraft reicht bis über die Landesgrenzen hinaus. Gegenwärtig gibt es zwar noch immer eine boomende Wirtschaft und eine steigende Kaufkraft durch die höheren Stundenlöhne, allerdings belasten diese Zusatzkosten auch die Zahlen der Unternehmen. Das wiederum wirkt sich auf die Wertpapierentwicklungen aus. Es bleibt abzuwarten, wie lange der positive Wirtschaftstrend aufrechtzuerhalten ist und wann die innenpolitischen Probleme beseitigt sind.
Vanguard S&P 500 UCITS ETF Entwicklung vor allem von künftigen Entscheidungen des Präsidenten abhängig
Im Vergleich zu den Jahren zuvor boomt zwar die Wirtschaft, aber die Börsen in den USA schwächen. Grund hierfür ist der destruktive Kurs des amerikanischen Präsidenten. Die US-Notenbank geht in den kommenden Jahren von einem weniger dynamischen Wirtschaftswachstum unter zwei Prozent aus. Wird im Zuge dessen der Zinssatz noch einmal erhöht, kann das bei einer abschwächenden Konjunktur genau das Gegenteil bewirken. Die Folge während fallende Wertpapierkurse und eine zunehmend schlechtere Stimmung der US-Wirtschaft. Schafft es Donald Trump, seinen bisherigen wirtschaftlichen Kurs in eine andere Richtung zu lenken, kann sich dies positiv auf die amerikanischen Börsen und damit auch auf den Vanguard S&P 500 UCITS ETF auswirken.
Jetzt zu flatex Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken.Vanguard S&P 500 UCITS ETF oder Einzelaktien?
Sind ETFs die besseren Investments, wenn es um einen längerfristigen Vermögensaufbau geht? Die Antwort auf diese Frage ist eine Geschmacksache. ETFs und Einzelaktien können bei einem konsequenten und strategischen Vorgehen beide zu einem Erfolg und längerfristigen Vermögensaufbau führen. Die Wege dorthin und der Aufwand sind allerdings verschieden. Investieren die Anleger in einzelne Wertpapiere, ist dafür häufig deutlich mehr Kapitaleinsatz und vor allem Zeit für die Auswahl und Recherche erforderlich. Für Anleger, die es pragmatisch und Zeit sparen, sind die ETFs eine interessante Alternative. Da der Vanguard S&P 500 UCITS ETF der US-Aktienindex nachbildet, können die Trader von der Wertentwicklung partizipieren (wie beim Kauf der Einzelaktie auch).
Diversifikation kann bei Einzelaktie auf der Strecke bleiben
Das Investment in den Vanguard S&P 500 UCITS ETF oder die Einzelaktien haben ihren Reiz, zweifelsohne. Investieren Anleger in Einzelaktien, findet häufig keine (ausreichende) Diversifikation statt. Um in mehrere einzelne Titel zu investieren und das Portfolio zu diversifizieren, benötigen die Anleger meist einen hohen Kapitalaufwand. Natürlich ist das Investment auch mit weniger Eigenkapital möglich, allerdings leidet darunter nicht selten Diversifikation. Der Nachteil: Bei dem unzureichend diversifizierten Portfolio steigt das Risiko eines Verlustes; vor allem, wenn sich die Anleger nur noch eine Branche konzentrieren. Um eine größtmögliche Diversifikation bei einem überschaubaren Kapitaleinsatz zu erhalten, empfehlen sich deshalb die ETFs.
Der Trading-Typ entscheidet über Aktien oder ETFs
Möchten Anleger großen Zeitaufwand oder gar ohne große Vorkenntnisse von den Marktentwicklungen partizipieren, die ETFs eine einfache Möglichkeit dazu. Die Trader brauchen nicht aufwendig Charts analysieren oder die aktuellen Nachrichten verfolgen, sondern investieren einmalig oder mit einem Sparplan in den ETF. Dafür erhalten sie eine größtmögliche Diversifikation zu vergleichsweise transparenten und niedrigen Kosten. Es kommt allerdings darauf an, wie die ETFs zusammengestellt sind. Wie enthalten nicht nur die echten Markt-Championships, sondern auch die Werte mit einer schlechten Performance. Da beim Vanguard S&P 500 UCITS ETF sämtliche Werte des Vergleichsindex abgebildet werden, haben Trader die 500 stärksten Werte der US-Wirtschaft in ihrem Portfolio.
Wertpapiere für Individualisten
Möchten sich die Anleger beispielsweise die den besten Titel des Index heraussuchen, geht das natürlich über einen ETF nicht. Investieren Anleger in einen Fonds, erhalten sie das Komplettpaket, ohne dabei etwas ausschließen zu können. Für einen individuellen Anlieger, die sich nur auf bestimmte Branchen oder Unternehmen fokussieren möchten, kann das Investment einzelne Titel interessant sein. Allerdings empfehlen wir im Portfolio die Diversifikation, um das Risiko zu senken. Für die richtige Auswahl der Wertpapiere ist allerdings Erfahrung und Kenntnis bei der Kursanalyse gefragt. Trader sollten die Charts möglichst gut analysieren können, um Trends zu erkennen und entsprechend zu ihrem Vorteil zu agieren. Außerdem ist die Anwendung einer Strategie ebenfalls hilfreich. Für weniger erfahrene Anleger stellen gerade die strategische Vorgehensweise und die Chartanalyse enorme Schwierigkeiten dar, sodass aufgrund der fehlenden Erfahrung im schlimmsten Fall als Handelsentscheidungen getroffen werden.
Fazit: Vanguard S&P 500 UCITS ETF zeigen Schwächen bei der Performance
Es gibt 14 ETFs, welche den S&P 500 Index abbilden. Der Vanguard S&P 500 UCITS ETF
Gehört dazu und steht an vielen globalen Handelsplätzen zur Verfügung. Private Anleger müssen sich für das Investment allerdings mit einem Depot anmelden. Die Kosten dafür können stark variieren, wenngleich viele Broker auch ein gerades Depot anbieten. Die Gesamtkostenquote beim Vanguard S&P 500 UCITS ETF liegt bei besonders attraktiven 0,07 Prozent. Damit können Anleger bei kaum einem anderen ETF so günstig auf den US-Aktienindex investieren. Um zu entscheiden, ob diese ETF für das Investment geeignet ist, sollten Trader die Performancedaten zurate ziehen. Im Test zeigt sich, dass 2018 nicht nur für den Vanguard S&P 500 UCITS ETF, sondern auch für die über den ETFs des S&P 500 ein schlechtes Jahr war. Gründe lagen vor allem in den politischen Entscheidungen. 2019 prognostizieren die Experten den ETFs ebenfalls eine verhaltene Entwicklung, denn die innen- und außenpolitischen Probleme Amerikas belasten die US-Märkte. Das Potenzial vom Vanguard S&P 500 UCITS ETF ist allerdings erkennbar, denn von 2015 bis 2017 durften sich die Anleger über eine Rendite von mehr als 15 Prozent freuen.
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