ETFs erfreuen sich bei Sparern zunehmender Beliebtheit. Das ist auch kein Wunder, denn mit der passiven Vermögensverwaltung kommt man um hohe Gebühren herum. Gleichzeitig sind Robo Advisors wie Oskar mindestens so effektiv wie menschliche Fondsmanager. Auch Sparpläne lassen sich auf der Basis der börsengehandelten Indexfonds leicht einrichten. Der einzige Haken: viele Robo Advisors wenden sich an Anleger, die mindestens 10.000 Euro oder sogar mehr investieren wollen. Der Oskar Robo Advisor hingegen möchte auch Kleinanlegern die Investition in ETFs ermöglichen und spricht vor allem Familien mit Kindern an. Mehr zum Robo Advisor in unseren Oskar Erfahrungen!
Weiter zu Oskar: www.oskar.deInvestitionen bergen das Risiko von VerlustenDie Vor- und Nachteile des Oskar Robo Advisors
- ETF Sparpläne auch für Kleinanleger
- Mindesteinlage 1.000 Euro
- Langfristige Vermögensbildung für Kinder
- 5 verschiedene Anlagestrategien
- Keine zusätzlichen Kosten
- App für iOS und Android
- Überzeugend in Service, Sicherheit und Transparenz
- Für Anlagen unter 10.000 Euro ein wenig teurer als andere Robo Advisors
- Bisherige Performance lediglich als Simulation
Robo Advisors gibt es inzwischen einige im deutschen Markt. Sie alle haben gemeinsam, dass die Geldanlage digital durch eine algorithmische Plattform ausbalanciert wird. Die erforderliche Mindesteinlage, aber auch die Anzahl der verfügbaren Risikostrategien können sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden. Der Oskar Robo Advisor ist ein Neuzugang am Markt, der eigens dafür entwickelt wurde, Familien den langfristigen Vermögensaufbau für die Ausbildung und Zukunft ihrer Kinder zu erleichtern. Da die meisten Familien mit mehreren Kindern sich schwer tun mit der Anlage fünfstelliger Beträge, macht Oskar auch schon für geringere Einlagen die Einrichtung von ETF-Sparplänen möglich.
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Konditionen-Überblick
- Regulierung und Kundengeldabsicherung sind nicht relevant
- 5 Risikostrategien mit Aktienanteilen zwischen 50 % und 90 %
- Die Vermögensentwicklung kann online verfolgt werden
- Eine Kündigung und der Zugriff auf die Einlagen sind jederzeit möglich
Regulierung und Einlagensicherung
Bei Oskar handelt es sich nicht um einen Broker – der Anbieter bringt die Scalable Capital Vermögensverwaltung und die Baader Bank unter dem Schirm der Plattform zusammen. Die Oskar GmbH betreibt lediglich die Apps für Android und iOS und die Website des Oskar Robo Advisors. Wie sieht es aus mit der Sicherheit, der Regulierung und den Konditionen bei Oskar? Unsere Erfahrungen mit dem Robo Advisor im Detail.
Oskar Robo Advisor Test: welche Regulierungen liegen vor?
Die Plattform von Oskar.de ist kein Finanzdienstleister – die GmbH dahinter betreibt lediglich den Internetauftritt des Robo Advisors. Die Vermögensverwaltung obliegt der Scalable Capital GmbH das Vermögen, die Kundeneinlagen werden in Depots bei der Baader Bank AG verwaltet. Eine Regulierung ist daher nur für die Scalable Capital und die depotführende Bank notwendig. Beide unterliegen der Lizenzierung und Regulierung durch die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, die zu den strengsten Aufsichtsbehörden Europas gehört. Auszahlungen vom Verrechnungskonto des Anlegers sind ausschließlich auf das vom Nutzer benannte Referenzkonto möglich, so dass kein Außenstehender Zugriff auf das Kapital hat. Für Kinder soll im Laufe von 2019 eine Option mit Nur-Lese-Zugriff angeboten werden, so dass der Nachwuchs zusehen kann, wie das eigene Guthaben wächst, ohne jedoch Änderungen vornehmen zu können.
Anleger genießen bei Oskar den Schutz der gesetzlichen Einlagensicherung für ihre Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro. Aber auch darüber hinaus sind Vermögen durch den Schutz des Einlagensicherungsfonds des BdB abgesichert. Unter der Website www.einlagensicherung.de können interessierte Anleger die Höhe des jeweiligen Einlagenschutzes einsehen.
Oskar Robo Advisors: Test im Detail
Wie funktioniert der Oskar Robo Advisor? Die digitale Vermögensverwaltung erlaubt einmalige Anlagen und/oder monatliche Sparpläne ab 25 Euro. Die Anlage erfolgt in exchange traded funds, kurz ETFs, also in börsengehandelte Indexfonds, die algorithmisch angepasst werden. Nach einer unkomplizierten Anmeldung, die nur wenige Minuten in Anspruch nimmt, kann der Nutzer über die Website oder die mobile App erste Einlage auf das Verrechnungskonto bei Oskar machen. Die Einlagen werden in ETFs angelegt, die einer der fünf Risikostrategien entsprechen. Schon mit geringen Beträgen kann für die Ausbildung von Kindern und Enkelkindern vorgesorgt werden. Auch andere Familienmitglieder können durch Schenkungen zum Anwachsen des Vermögens der nächsten Generation beitragen.
- Unkomplizierter Robo Advisor mit niedriger Mindesteinlage
- Speziell für die Vermögensbildung für Kinder und Enkel konzipiert
- Keine Zusatzkosten
- Jederzeit kündbar
Für Anleger bedeutet die Nutzung des Oskar Robo Advisors, dass sie schon mit geringen monatlichen Sparraten von einer professionellen Vermögensverwaltung profitieren können. Der Partner-Anbieter Scalable Capital beansprucht, den Kunden immer die günstigsten ETFs weltweit anzubieten und dank guter Renditen das angelegte Kapital vor der Inflation bei herkömmlichen Spar-Anlagen zu schützen. Die Vermögensbildung ist ausdrücklich langfristig geplant. Interessenten können vor der Entscheidung für eine der Anlagestrategien einen Blick darauf werfen, wie sich diese während der vergangenen Jahre entwickelt hätte. Die Renditen richten sich nach dem Aktienanteil der verfügbaren Strategien. Ist der gewünschte Sparbetrag erreicht, kann dieser einmalig, aber auch über einen Auszahlplan ausgezahlt werden.
Oskar Erfahrungen: die Website
Die Website des Oskar Robo Advisors überzeugt durch die Klarheit der Gestaltung. Ganz im Sinne des „kinderfreundlichen“ Konzepts ist die grafische Aufmachung gestaltet. Ein übersichtliches Menü in der Kopfzeile erlaubt sofort Zugriff auf die wichtigsten Informationen. Dazu gehört ein Menüpunkt, der sich mit den Besonderheiten, Renditen und Strategien des Robo Advisors beschäftigt, ein Punkt zu den Kosten und weitere Menüpunkte zu Sicherheit und dem Unternehmen Oskar.de GmbH. Direkt aus der Kopfzeile heraus ist auch die Registrierung bzw. der Kunden-Login möglich.
- Das ist Oskar
- Kosten
- Sicherheit
- Über uns
- FAQ
Ein ausführlicher FAQ-Bereich beantwortet die wichtigsten Fragen, die Anleger vor der Registrierung stellen würden.
Weiter zu Oskar: www.oskar.deInvestitionen bergen das Risiko von VerlustenDie Konditionen beim Oskar Robo Advisor
Die passive Vermögensverwaltung über den Robo Advisor Oskar ist mit Sparplänen ab 25 Euro monatlich machbar, die Mindesteinlage beträgt 1.000 Euro. Die anfallenden Kosten unterscheiden sich für Vermögen ab 10.000 Euro und Anlagen unterhalb dieses Wertes. Oskar erhebt eine Servicepauschale für die Vermögensverwaltung, die alle weiteren Kosten bereits beinhaltet. Für Anlagen ab 10.000 Euro beträgt diese Servicepauschale 0,8% p.a., bei Vermögen unter 10.000 Euro allerdings 1% p.a. Externe Produktkosten für die gewählten ETFs über 0,14% p.a. fallen zwar an, sind aber bereits in den ETFs enthalten und werden nicht mehr separat aufgeschlagen.
Weitere Zahlungen, beispielsweise für die Einrichtung oder Schließung von Konten, in Form von Performancegebühren, Ausgabeaufschlägen und Transaktionskosten, fallen nicht an. Über einen Link auf der Unterseite „Kosten“ kann der Nutzer die detaillierten Kosten seitens der Scalable Capital und der Baader Bank einsehen.
- Vermögen ab 10.000 Euro: 0,8 % Servicepauschale
- Vermögen unter 10.000 Euro: 1,0 % Servicepauschale
- Scalable Capital verwaltet das Vermögen, die Baader Bank führt die Transaktionen aus
Die meisten Robo-Advisor-Plattformen arbeiten mit einem Vermögensverwalter und einer depotführenden Bank zusammen, wie es bei Oskar der Fall ist. Nicht immer sind jedoch die Kosten übersichtlich zusammengefasst und ersparen dem Nutzer unvorhergesehene Nebenkosten bei der Ausführung seiner Sparpläne. Ausgabeaufschläge und Ordergebühren können die Sparrate erheblich dezimieren, wenn der Anleger zuvor nicht das Kleingedruckte gelesen hat. Oskar möchte die Vermögensbildung vereinfachen und fasst daher die anfallenden Kosten in einer Servicepauschale zusammen. Insbesondere für Anleger, für die ETF-Sparpläne noch Neuland sind, sorgt dies für größere Übersichtlichkeit und Verständlichkeit.
Kostenlos und schnell bei Oskar anmelden
Wer den Robo Advisor Oskar nutzen will, muss einen Wohnsitz und die steuerliche Ansässigkeit in Deutschland vorweisen können. Die Registrierung bei Oskar nimmt ca. 15 Minuten in Anspruch. Gestartet wird der Vorgang aus der Kopfzeile der Website oder dem Menü der mobilen App heraus. Bevor es losgeht, sollten Nutzer ihren Personalausweis oder Reisepass bereithalten, ebenso die eigene elfstellige Steuer-Identifikationsnummer beider Erziehungsberechtigter sowie die des Kindes und die Geburtsurkunde des Sprösslings.
Zunächst werden Namen und Email-Adresse und ein Wunschpasswort abgefragt, nach dem Anklicken eines Verifizierungslinks geht es weiter. Für die Depoteröffnung müssen die Erziehungsberechtigten angegeben werden, auch die gewünschte Einlage bzw. Sparrate wird schon im Zuge der Kontoeröffnung genannt. Der Robo Advisor fragt auch nach den vollständigen persönlichen Daten, ebenso aber nach den bestehenden Finanzkenntnissen. Dies soll verhindern, dass sich Einsteiger mit einer riskanten Anlagestrategie übernehmen. Ein letzter Schritt gilt der Legitimierung durch den Upload eines Ausweisdokuments und eines Adressnachweises – erforderlich, damit später auch ausgezahlt werden kann.
Weiter zu Oskar: www.oskar.deInvestitionen bergen das Risiko von VerlustenStrategien und Renditen bei Oskar
Der Oskar Robo Advisor bietet seinen Nutzern fünf Anlagestrategien mit unterschiedlicher Risikogewichtung an. Bei der Oskar 50-Strategie besteht die Hälfte der Anlage in Aktien-ETFs, 35 % bestehen aus Anleihen, weitere 15 % sind dem sogenannten „Inflationsschutz“ gewidmet. Dieser setzt sich aus ETCs auf Gold und inflationsgeschützten Anleihen mit Investment-Grade zusammen. Bei den weiteren Strategien steigt der Aktienanteil, der bei der Oskar 90-Strategie schließlich 90 % beträgt, die Anleihenquote und der Inflationsschutz sind hier natürlich deutlich reduziert. Anleger haben die Möglichkeit, sich entsprechend der eigenen Risikoneigung für eines der Portfolios zu entscheiden.
In welche ETFs wird investiert?
Anleger profitieren bei Oskar von der Wertentwicklung von ETFs und ETCs, die von bekannten Emittenten stammen. Dazu gehören unter anderem
- xTrackers
- Lyxor
- Euwax
- Vanguard
- iShares
Die Anlagemöglichkeiten sind transparent dargestellt und leicht auffindbar. Es wird neben den Wirtschaftsräumen der Vereinigten Staaten und Europas auch in Wachstumsmärkte und kleine Wachstums-Unternehmen mit Potenzial investiert. Die Verteilung der Investition ist ebenfalls auf der Website von Oskar aufgeschlüsselt. Auch auf die Risiken des Wertpapierhandels – denn darum handelt es sich bei ETFs – wird deutlich und konform mit den europaweit verbindlichen Richtlinien für Finanzdienstleister hingewiesen.
Welche Renditen können Anleger bei Oskar erwarten?
Kritiker des neue Robo Advisors verweisen darauf, dass der Vermögensverwalter Scalable noch keine rückwirkenden Performance-Daten für die bestehenden Strategien vorweisen kann. Die angegebenen Renditen für Zeiträume von Januar 2003 bis September 2018 sind lediglich Simulationen. Hier hätte die Oskar 50 Strategie immerhin eine Rendite von 6 % erzielt, die Oskar 90 Strategie sogar 8 % p.a. Scalable verwendet die Entwicklung des zugrundeliegenden Finanzindizes bzw. Rohstoffs für die Berechnung der Simulation. Experten raten zu einem Vergleich der Performance von Scalable-Strategien, die bisher nicht zu den Überfliegern gehören, bevor eine Anlage bei Oskar getätigt wird.
Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten bei TradingView
Die Einzahlung bei Oskar erfolgt mithilfe der IBAN des Verrechnungskontos bei der Baader Bank. Dies erleichtert anderen Familienmitgliedern die Beteiligung am Sparvorhaben – wer die Kontodetails kennt, kann zum Geburtstag oder zum Examen einen Betrag zum Vermögen des betreffenden Kindes hinzufügen.
Auszahlungen sind in Form einer Einmalauszahlung möglich. Aber auch Auszahlpläne soll es geben – so dass später beispielsweise eine monatliche Auszahlung für den Lebensunterhalt während des Studiums möglich ist.
Zusatzangebote bei Oskar
Broker und Direktbanken nutzen Zusatzangebote sowohl für den Kundengewinn als auch für die Kundenbindung. So gibt es bei zahlreichen Anbietern „Begrüßungsgelder“ oder Aktivitätsprämien. Bei Brokern können sehr aktive Trader überdies meist günstigere Spreads in Anspruch nehmen. Bei Oskar gibt es keine deratigen Angebote – einfach, weil der Robo Advisor in Anspruch nimmt, vor allem Kleinsparern einen günstigen Einstieg in den Bereich der Vermögensbildung mithilfe von ETFs zu bieten.
Oskar Robo Advisor: Erfahrungen mit dem Kundensupport
Anleger erreichen den Kundenservice für Fragen und Informationen unter einer Münchner Rufnummer werktags von 09:00 – 19:00 Uhr. Auch per Email kann der Support kontaktiert werden. Angeblich plant der Anbieter demnächst auch Webinare, die der Vermittlung von Finanzwissen gewidmet sein sollen. Da es sich bei einem Robo Advisor um eine passive Vermögensanlage handelt, ist in der Regel ein Eingreifen des Kunden oder das Gespräch mit
einem Vermögensverwalter nicht notwendig. Interessenten tätigen ihre Einzahlung, entscheiden sich auf der Basis der verfügbaren Informationen für eine Anlagestrategie und richten, sofern gewünscht, ihren Sparplan ein.
Auszeichnungen oder Testberichte: noch keine Erfahrungswerte für Oskar
Da der Anbieter gerade erst mit seinem Robo Advisor Konzept an den Start gegangen ist, liegen noch keine Auszeichnungen oder Tests vor. Nach Ansicht mancher Finanzexperten nimmt Oskar zwar für sich in Anspruch, mit seinem Angebot und der Robo Advisor App etwas Besonderes zu leisten. Allein, die Möglichkeit, digital für Kinder Vermögen aufzubauen, gibt es bereits. Auch die niedrige Mindesteinlage ist kein Alleinstellungsmerkmal, denn hier können andere Robo Advisors durchaus mithalten. Sehr innovativ ist das Angebot von Oskar also doch nicht – die Gründer unternehmen lediglich den Versuch, mit ihrem Konzept auf der Welle der Spar-Optionen für die Ausbildung der eigenen Kinder mitzuschwimmen.
Weiter zu Oskar: www.oskar.deInvestitionen bergen das Risiko von VerlustenFragen und Antworten zum Robo Advisor
Gibt es bei Oskar eine Mindesteinlage?
Ja, auch bei Oskar ist eine Mindesteinlage erforderlich, sie liegt allerdings bei nur 1.000 Euro. Danach kann das eingesetzte Vermögen durch monatliche Sparraten ab 25 Euro aufgebaut werden.
Kann man mithilfe von Oskar auch für mehrere Kinder sparen?
Bei der Anlage des Verrechnungskontos und des Depots für die ETF-Vermögensanlage ist die Steuer-Identifikationsnummer beider Erziehungsberechtigter, aber auch des begünstigten Kindes erforderlich. Eltern können also für mehrere Kinder individuelle Depots einrichten.
Wie hoch sind die Renditen beim Oskar Robo Advisor?
Anleger können, glaubt man der Simulation von Scalable Capital, mit Renditen zwischen 6 % und 8 % p.a. rechnen. Die Simulationswerte beruhen auf der Wertentwicklung der Indizes, die den verfügbaren ETFs bei Oskar zugrunde liegen.
Gibt es eine Kündigungsfrist?
Sparer können ohne Angabe von Gründen und ohne zusätzliche Kosten aus der Vermögensanlage beim Oskar Robo Advisor aussteigen und über ihr Kapital verfügen, wann immer sie wollen.
Können auch andere Personen beim Sparen mitmachen?
Das Kapital wird auf das Verrechnungskonto bei der Baader Bank AG eingezahlt. Wer die IBAN des Verrechnungskontos kennt, kann mittels Banküberweisung Beträge für das begünstigte Kind einzahlen – so können sich auch Onkel, Tanten und Großeltern am Sparen beteiligen.
Fazit Oskar Robo Advisor Erfahrungen: Nicht ganz so innovativ wie angegeben
Der Robo Advisor Oskar möchte sich den Wunsch von Eltern zunutze machen, für die Zukunft bzw. die Ausbildung des Nachwuchses vorzusorgen. Klassische Sparbücher oder Festgeldkonten, wie sie früher beliebt waren, entfallen inzwischen, da die Niedrigzinsen die Vermögensbildung verhindern und das Kapital sogar durch die Inflation allmählich geschmälert wird. Für Familien, die möglicherweise keine allzu große finanzielle Vorbildung mitbringen und auch keine hohen Mindesteinlagen tätigen können, soll das Angebot von Oskar ein Einstieg in ETF-Sparpläne für Kinder sein. Die Website des Anbieters erklärt die Funktion und die Bestandteile des Produkts sehr transparent, auch die Anlagestrategien sind gut verständlich aufgeschlüsselt.
Mit einer Einlage von mindestens 1.000 Euro ist man dabei, Sparpläne können schon ab 25 Euro monatlich ausgeführt werden, Zusatzkosten – auch versteckte – fallen jenseits der Servicepauschale von Oskar nicht an. Für kleinere Vermögen unter 10.000 Euro ist die Servicegebühr mit 1,0 % pro Jahr allerdings recht kostspielig. Ebenfalls gegen den Robo Advisor spricht, dass die berechnete Performance über vergangene Jahre lediglich eine Simulation seitens Scalable Capital ist. Andere Robo Advisors können hier bereits mit Erfahrungswerten punkten und erlauben ebenfalls den Einstieg mit begrenzten finanziellen Mitteln.
Eltern sollten deshalb nicht sofort aufgrund des „kinderfreundlichen“ Auftritts des Oskar Robo Advisors zugreifen, sondern den Anbieter einem Vergleich unterziehen – möglicherweise finden sie ein ETF-Portfolio zu ähnlichen Konditionen, bei dem bereits Testberichte und Erfahrungswerte vorliegen.
Die wichtigsten Fakten nochmal im Überblick:
💰 Kosten ab: | 0,80 Prozent Portfoliowert |
🚨 Sicherheit / Regulierung: | kein Finanzdienstleister |
💵 Mindesteinzahlung: | > 25 Euro monatliche Sparraten |
📋 Demokonto: | Nein |
📱 App: | Ja, für iOS und Android |
📊 Handelsangebot: | ETFs |
Fragen & Antworten zu Oskar
Wo hat der Anbieter seinen Hauptsitz?
Oskar hat seinen Hauptsitz in Karlsruhe, Deutschland.
Handelt es sich bei Oskar um einen regulierten Anbieter?
Oskar wird von der BaFin reguliert.
Kann ich Oskar über eine App nutzen?
Ja. Sie können sich eine App herunterladen und mobil in die Konten Ihrer Geldanlage einloggen.
Welche Produkte bietet Oskar an?
Bei Oskar können unter anderem in ETF Sparpläne und Einmalanlagen investieren.