Im folgenden Artikel werden wir aufzeigen, wie man in nur wenigen Schritten ein Handelskonto mit MT4 bei einem Forex oder CFD Broker eröffnen kann. Die Abkürzung MT4 steht für die beliebte Trading Software MetaTrader 4. Im Rahmen dieses Artikels werden wir auch darauf eingehen, welche Unterschiede zwischen dem MT4 swoie dem MetaTrader 5 (MT5) bestehen. Außerdem werden wir darauf zu sprechen kommen, wie viel Geld man auf sein Handelskonto einzahlen sollte, um mit dem Trading zu beginnen. Dabei werden wir unter anderem die folgenden Fragen beantworten:
- So eröffnen Sie ein Handelskonto mit MT5: Welche Schritte sind für die Kontoeröffnung notwendig?
- Was ist der Unterschied zwischen dem MT4 und dem MT5?
- Wie viel Geld sollte man auf sein Trading Konto einzahlen?
- Warum ist es sinnvoll, das Forex oder CFD Trading zunächst auf einem Demokonto ausprobieren?
So eröffnen Sie ein Handelskonto mit MT4: Überblick über den MetaTrader
Wer sich dazu entschließt, Trader zu werden, kann heutzutage binnen weniger Minuten ein Handelskonto bei einem Forex oder CFD Broker eröffnen. Bevor wir auf die dafür erforderlichen Schritte eingehen, werden wir uns zunächst etwas detaillierter mit dem MetaTrader 5 befassen. Vielen Tradern dürfte der MetaTrader bereits ein Begriff sein, denn bei der Software handelt es sich nach wie vor um die am häufigsten genutzte Handelsplattform. Daher kann man mit dem MetaTrader auch fast bei allen Brokern traden. Der MetaTrader eignet sich dabei sowohl für Anfänger als auch für bereits erfahrene Trader. Etwas erstaunlich ist die Tatsache, dass der MetaTrader nach wie vor in der Version 4 angeboten wird, obwohl bereits seit einigen Jahren die Version 5 (MT5) verfügbar ist. Auf diesen Umstand werden wir einen weiteren Verlauf des Artikels noch genauer eingehen. Schon an dieser Stelle sei allerdings gesagt, dass die Unterschiede zwischen den beiden Versionen lediglich gering sind. So erfolgten zum Beispiel an der Benutzeroberfläche fast keine Änderungen. Insgesamt lässt sich der MetaTrader unserer Erfahrung nach sehr gut bedienen. So findet man im Trading Alltag alle benötigten Funktionen dort, wo man sie auch vermuten würde. Die Handelsplattform wird sowohl als Desktop Version als auch als App für Smartphones und Tablets zur Verfügung gestellt. Dies bietet den Vorteil, dass man auch von unterwegs aus auf seine Trading Plattform zugreifen kann. Auf diese Weise kann man sowohl seine aktuellen Trades als auch seinen Kontostand kontrollieren.
Funktionen das MT4
Wie bereits angedeutet, bietet der MetaTrader 4 die nötigen Funktionen, welche für das Trading erforderlich sind. Viele Trader verbringen einen Großteil ihrer Arbeitszeit damit, den Chart zu analysieren und auf diese Weise Signale für lukrative Einstiege in Trades zu finden. Der MT4 stellt dazu zahlreiche Zeichen Tools zur Verfügung. Wichtig sind zum Beispiel Trendgeraden, welche dabei behilflich sind, zu erkennen, ob man es Moment mit einem Aufwärts-, Abwärts- oder Seitwärtstrend zu tun hat. Als Trader sollte man den Chart stets auch nach Widerständen und Unterstützungen durchsuchen. Denn an diesen Punkten prallen die Kurse erfahrungsgemäß sehr häufig ab. Im MetaTrader 4 hat man zudem die Möglichkeit, Fibonacci Linien in den Chart einzuzeichnen. Diese Linien sind äußerst hilfreich, wenn es darum geht, zu bestimmen, wie weit eine Korrektur ungefähr verlaufen wird.
Für das Trading ist es zudem sehr hilfreich, wenn man auf verschiedene technische Indikatoren zugreifen kann. Denn diese können bei der Analyse des Charts unterstützen. Ein sehr häufig genutzter Indikator ist beispielsweise der RSI (Relative Strength Index). Bei diesem Indikator handelt es sich um einen sogenannten Oszillator. Denn der RSI bewegt sich zwischen den Werten 0 und 100 und pendelt dabei um die Mittellinie. Wichtige Werte sind in diesem Zusammenhang 30 und 70. Denn wenn der Indikator unter 30 fällt, liegt eine überverkaufte Marktsituation vor. In diesem Fall sollte man als Trader damit rechnen, dass die Kurse bald nach oben drehen können. Neben dem RSI stehen im MT4 noch viele weitere technische Indikatoren zur Verfügung.
Einfache Erweiterbarkeit des MT4
Wer trotzdem eine bestimmte Funktion oder einen bestimmten Indikator vermissen sollte, kann den MetaTrader 4 erfreulicherweise sehr einfach um zusätzliche Features erweitern. Diese Erweiterungen bezeichnet man beim MetaTrader als sogenannte „Expert Advisors“ (abgekürzt mit EAs). Mittlerweile existieren schon Tausende solcher EAs. Man kann diese Erweiterungen zum Beispiel auch dafür nutzen, um das Trading mit den MetaTrader 4 zu automatisieren.
Der automatische Handel bietet den Vorteil, dass man nicht den ganzen Tag vor den Trading Bildschirmen verbringen muss. Viele Trader haben auch nicht die Zeit dafür, sich so viele Stunden pro Tag mit der Börse auseinanderzusetzen. Der automatische Handel ist auch für diejenigen interessant, die tagsüber einer anderen Arbeit nachgehen.
Neben diesen zeittechnischen Vorteilen kann das automatische Trading einen aber auch noch auf andere Art und Weise unterstützen: Dies hängt vor allem damit zusammen, dass Computer keine Emotionen haben und sie schlicht eine ihnen zugewiesene Aufgabe abarbeiten. Ganz anders ist dies hingegen bei einem Trader. Denn beim Börsenhandel kommt man erfahrungsgemäß sehr stark mit Gefühlen wie Angst und Gier in Berührung. Dies kann dazu führen, dass man sich nicht mehr an seine vorab festgelegte Strategie hält. Auch eine an sich profitable Strategie kann daher im Endeffekt nicht funktionieren, wenn man immer wieder außerplanmäßige Trades ausführt. Wer sich in diesem Aussagen wiederfindet, sollte einmal ausprobieren, seine Strategie mithilfe des MT4 automatisch handeln zu lassen. Wie gesagt, ist dies mit dem MetaTrader relativ einfach umsetzbar.
So eröffnen Sie ein Handelskonto mit MT5: Unterschiede zwischen dem MT4 und dem MT5
Wir haben bereits erwähnt, dass der MetaTrader nach wie vor in der Version 4 angeboten wird, obwohl der MT5 bereits seit mehreren Jahren existiert. Dies hängt damit zusammen, dass der MetaTrader 5 von Grund auf neu programmiert werden musste. So wurde der MetaTrader ursprünglich hauptsächlich für private Trader konzipiert. Daher fehlten zum Beispiel Funktionen für Fonds Manager, weshalb diese den MetaTrader 4 nicht einsetzen konnten. Daher wurde der MetaTrader 5 auch im Hinblick auf diese Zielgruppe entwickelt. Dies hatte allerdings zur Konsequenz, dass die Expert Advisors des MT4 nicht mehr auf dem MT5 funktionierten. Deshalb wurde und wird die Version 4 des Programms auch weiterhin angeboten. Allerdings wurden mittlerweile fast alle EAs auch für den MetaTrader 5 angepasst. Heutzutage spricht daher eigentlich nichts mehr dagegen, die neuere Version der Handelsplattform zu nutzen.
Zwar unterscheiden sich der MT4 und der MT5 lediglich im Detail, trotzdem erfolgten verschiedene Verbesserungen. Allerdings ist dies nicht auf den ersten Blick ersichtlich, denn die Benutzeroberfläche ist nahezu unverändert geblieben. Bei genauerer Betrachtung fällt aber zum Beispiel auf, dass nunmehr weitere Zeiteinheiten zur Verfügung stehen. Gerade für Trader aus Deutschland ist dies erfreulich, denn im MetaTrader 5 besteht jetzt auch die Möglichkeit, auf dem 10 Minuten Chart zu traden. Diese Zeiteinheit ist gerade beim Handel mit dem DAX sehr gebräuchlich.
Außerdem wurde die Anzahl der technischen Indikatoren beim MT5 nochmals erhöht. Wer die Wahl hat, sollte daher unseren Erfahrungen nach den MetaTrader 5 nutzen.
So eröffnen Sie ein Handelskonto mit MT4
Ob man bei einem Broker mit dem MetaTrader 4 oder den MetaTrader 5 handeln kann, sollte man am besten bereits vor der Kontoeröffnung abklären. Wie bereits angesprochen, besteht bei den meisten Anbietern die Möglichkeit, zumindest mit einer der beiden Programmversionen zu traden. Wie gezeigt, kann man dabei sowohl mit dem MT4 als auch mit dem MT5 sehr gut handeln. Um ein Handelskonto mit MT4 bei einem Forex oder CFD Broker zu eröffnen, sind in der Regel drei Schritte erforderlich: So muss man sich zunächst auf der Website des Brokers mit den erforderlichen Angaben registrieren. Danach ist es in der Regel notwendig, seine Identität gegenüber dem Broker nachzuweisen. Sodann muss man eine Ersteinzahlung auf das Handelskonto vornehmen, um mit dem Trading beginnen zu können.
Erforderliche Angaben für die Eröffnung eines Handelskontos mit MT4
Welche Angaben man für die Registrierung eines Handelskontos mit MT4 angeben muss, ist je nach Broker verschieden. Meistens sind dabei die folgenden Informationen erforderlich:
- Name und Vorname
- Anschrift, E-Mail-Adresse und Telefonnummer
- Geburtsdatum und Familienstand
- Beruflicher Status und Einkommenssituation
- Kontoverbindung
- Gewünschte Kontowährung (zum Beispiel Euro, US-Dollar oder Schweizer Franken)
Nachdem man die Eingaben auf der Website des Brokers getätigt hat, erhält man in der Regel binnen weniger Minuten eine Bestätigung per E-Mail über den Eingang das Kontoeröffnungsantrags. Außerdem wird einem üblicherweise mitgeteilt, welche Nachweise der Broker für die Feststellung der Identität des Traders benötigt. Vor allem deutsche Broker greifen unserer Erfahrung nach häufig auf das Postident-Verfahren zurück. In diesem Fall ist es erforderlich, mit dem Kontoantrag sowie seinem Personalausweis bzw. Reisepass zu einer Postfiliale zu gehen. Den Gang auf die Post spart man sich zum Beispiel dadurch, dass man das Video Ident-Verfahren nutzt. Dieses Verfahren wird von immer mehr Brokern angeboten und kann bequem von zu Hause aus mit seinem Computer oder Smartphone durchgeführt werden. Bei manchen Brokern reicht es für die Identitätsfeststellung auch aus, eine Handyrechnung oder Kreditkartenabrechnung an den Anbieter zu senden. Manchmal kommt es auch vor, dass der Broker einen Einkommensnachweis für die Eröffnung des Kontos benötigt. Insgesamt können sich die Anforderungen der Broker stark voneinander unterscheiden, weshalb es Sinn macht, sich vorab bei verschiedenen Anbietern zu informieren.
Ersteinzahlung auf das Handelskonto vornehmen
Um das Handelskonto auch für das Trading nutzen zu können, ist es zudem erforderlich, eine Ersteinzahlung auf seinen Trading Account bei dem Broker vorzunehmen. Auch bei der Höhe der geforderten Ersteinzahlung unterscheiden sich die einzelnen Anbieter teils erheblich voneinander. So gibt es Broker, bei dem bereits ein Betrag von 100 € genügt. Demgegenüber gibt es aber auch Anbieter, bei denen mindestens 1.000 oder 2.000 € erforderlich sind. Unserer Erfahrung nach ist es sinnvoll, mindestens einen Betrag von 500 € auf sein Handelskonto einzuzahlen. Wenn man bisher noch nicht getradet hat, sollte man allerdings nicht gleich nach der Eröffnung des Handelskontos mit dem Börsenhandel beginnen. Vielmehr ist es empfehlenswert, das Trading zunächst auf einem Demokonto mit virtuellem Geld zu trainieren.
So eröffnen Sie ein Handelskonto mit MT4: kostenloses Demokonto nutzen
Auf einem Forex oder CFD Demokonto steht in der Regel ein virtuelles Guthaben in Höhe von 10.000 € zur Verfügung. Heutzutage bieten fast alle Broker die Möglichkeit an, das Traden zunächst mithilfe eines kostenlosen Demokontos kennenzulernen. Die Demophase beträgt unserer Erfahrung nach in der Regel einen Monat. Dieser Zeitraum kann aber bei den meisten Anbietern bei Bedarf verlängert werden. Das Demokonto bietet sich vor allem dafür an, die verschiedenen Handelsplattformen, welche der Broker anbietet, zu testen. Man kann auf diese Weise zum Beispiel auch den MT4 und den MT5 parallel einsetzen, um sich selbst ein besseres Bild über die beiden Trading Plattformen zu machen.
Insgesamt sollte man das virtuelle Kapital dafür einsetzen, um das Forex bzw. CFD Trading zu trainieren. Dazu gehört es zum Beispiel auch, den Handel auf verschiedenen Märkten auszuprobieren. Denn erfahrungsgemäß gibt es Trader, die beispielsweise sehr gut mit Währungen handeln können, die aber Probleme mit dem DAX Trading haben – oder umgekehrt. Auch ist es sinnvoll, verschiedene Strategien sowie Handelsstile auf dem Demokonto zu testen. Sobald man sich dann auf dem Demokonto sicher fühlt, kann man das Trading mit echtem Geld auf dem Handelskonto mit MT4 fortsetzen. Generell sollte man immer versuchen, sein Wissen in Bezug auf das Trading zu erweitern. Dazu kann man zum Beispiel auch die verschiedenen Schulungsangebote der einzelnen Broker nutzen. Besonders hilfreich sind dabei unserer Erfahrung nach Videos und Webinare.
Fazit: In nur wenigen Schritten zum Handelskonto mit MT4
In unserem Artikel hat sich gezeigt, dass es heutzutage sehr einfach ist, ein Handelskonto mit MT4 zu eröffnen. Als erster Schritt ist es erforderlich, sich auf der Website des Brokers zu registrieren. Wie gezeigt, sind dafür unterschiedliche Angaben notwendig, welche sich je nach Anbieter unterscheiden können. Um das Konto dann auch wirklich aktiv für das Trading nutzen zu können, ist es zudem erforderlich, eine Ersteinzahlung auf das Handelskonto vorzunehmen. Wie angesprochen, ist dafür in der Regel ein Betrag zwischen 100 und 1.000 € notwendig. Wir empfehlen, mindestens einen Betrag von 500 € auf seinen Trading Account einzuzahlen. Insgesamt ist es empfehlenswert, das Forex oder CFD Trading zunächst im Rahmen eines kostenlosen Demokontos auszuprobieren. Auf diesem besteht auch die Möglichkeit, die verschiedenen Handelsplattformen des Brokers kennenzulernen. So ist es zum Beispiel auch möglich, sich den MetaTrader 4 und den MT5 parallel anzuschauen und zu vergleichen. Außerdem ist es empfehlenswert, die verschiedenen Schulungsangebote der Broker zu nutzen, um sein Wissen zu erweitern.