Unterschied zwischen Forex und CFD Trading in 2 Minuten erklärt!
Anleger, die sich mit der Frage befassen, worin der genaue Unterschied zwischen Forex und CFD (Contracts for Difference) besteht, können zunächst eine Gemeinsamkeit beider Finanzprodukte in der Hebelfunktion erkennen. Dabei wird beim CFD-Handel auf die Kursentwicklung eines bestimmten Basiswertes gesetzt. Wohingegen es beim Forex-Handel um den Vergleich zweier Währungen geht. Im folgenden Artikel wird der Unterschied zwischen Forex und CFD dargelegt. Darüber hinaus sollen Punkte beleuchtet werden, die beide Finanzinstrumente gemein haben.
Wissenswertes zu Forex und CFD:
- Devisenkurse bilden die Grundlage für den Forex-Handel
- Forex-Handel – Tausch von Währungen
- CFD-Handel – es wird auf steigende oder fallende Kurse gesetzt
- Mit niedrigen Einsätzen handelbar
- Beide Finanzinstrumente sind ein gehebeltes Produkt
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Schnelle deutliche Kursschwankungen bei CFDs denkbar
Der offensichtliche Aspekt beim Handel mit CFD-Assets (Basiswerten) besteht darin, dass mit der hohen Volatilität zugleich gute Chancen auf hohe Gewinne einhergehen. Durch die Hebelwirkung, die CFD Broker Tradern anbieten, können Renditen weit über den Einsatz gesteigert werden. Allerdings: Parallel entsteht durch die Kursschwankungen natürlich im gleichen Maße ein höheres Verlustrisiko. Gerade wegen der kurzfristigen Marktbewegungen im CFD-Sektor, ohne dass die Veränderungen vorab erkennbar sein müssen. Während beim Devisenhandel durch den Einsatz der Händler vorab genau feststeht, welche Summen verloren gehen und wie hoch der Gewinn ausfällt, ist beim CFD-Handel sogar ein vollständiger Kapitalverlust möglich. Innerhalb weniger Minuten.
Dennoch lassen sich hier auch mitunter hohe Gewinne erzielen. Hierfür müssen Trader die Kurse jedoch kontinuierlich im Blick haben und können z. B. ein Echtzeit-Finanzdiagramm nutzen.
Nicht nur der komplette Kapitaleinsatz kann bei einer verlorenen Position im CFD-Handel eingebüßt werden, auch eine Nachschusspflicht kann eintreten. Hierzu sollten sich Anleger vorab über die entsprechenden Konditionen des Brokers informieren. Einige Broker, die den Handel mit CFDs anbieten, begrenzen die Nachschusspflicht auf das vorhandene Guthaben des Kunden auf dem Handelskonto.
Fazit: Volatile Basiswerte können für den erfolgreichen Handel genutzt werden. Dabei sollte beachtet werden, dass einige Basiswerte anfälliger reagieren als andere. Da beim Handel mit CFDs auf steigende oder fallende Basiswerte gesetzt wird, können sich starke Kursschwankungen profitabel auf eine Position auswirken. Hierzu sollten sich Trader über die tagesaktuelle Nachrichtenlage informieren, um etwaige Kursschwankungen besser einschätzen zu können. Zudem zeigt sich eine Chartanalyse bei der Deutung des Kursverlaufs hilfreich.
CFD-Broker erlauben direkt Order-Übermittlung an Börsen
Ein weiterer Unterschied zwischen dem Forex und CFD zeigt sich auch der Ausrichtung der Märkte an sich. Die Kursgestaltung beim Devisenhandel erfolgt weitgehend an künstlich entwickelten Märkten. CFD Broker jedoch arbeiten mit Kursen einer oder mehrerer Referenzbörsen. Vergleichsweise leicht erklärt sich dieses Modell der CFD-Anbieter durch Betrachtung des DMA-Handels. „DMA“ steht für Direct Market Access und bedeutet im Grunde nichts anderes, als dass Anleger die gewünschte CFD-Order eigenständig ins so genannte Orderbuch bei der Referenzbörse eintragen – man spricht hier von Platzierungen.
Dabei kauft oder verkauft der Trader eine Position zu den angegebenen Preisen im Orderbuch. Zudem sind Trader, die über DMA handeln nicht von den Kursen der jeweiligen Broker abhängig, was einen flexibleren Handel unterstützt. Darüber hinaus kann durch einen entsprechenden DMA-Handel etwas an Ordergebühr eingespart werden. Auch wenn hier lediglich einige Cent eingespart werden, so kann dich dies über viele Trades langfristig positiv bemerkbar machen. Nicht jeder CFD-Broker bietet den DMA-Handel an. Trader sollten sich vor der Nutzung von DMA über mögliche Provisionen, die der jeweilige Broker für die Weiterleitung erhebt, ausführlich informieren.
Fazit: Beim Handel mit CFDs können Positionen auch über den DMA gesetzt werden. Hierbei können Käufe und Verkäufe zu den tatsächlichen Kursen getätigt werden. Trader, die sich für den Handel über DMA interessierten, sollten zunächst abklären, ob der CFD-Broker diese Möglichkeit in seinem Angebot führt.
Wie gestaltet sich der Handel?
Bei CFDs handelt es sich um spekulative Derivate, mit denen große Positionen mit niedrigem Kapitaleinsatz eröffnet werden können. Es handelt sich dabei um ein Hebelprodukt. Trader können auf steigende oder fallende Kurse setzen. Beim CFD-Handel ist der Anleger in Besitz einer entsprechenden Forderung.
Dem Handel liegen Basiswerte aus den folgenden Asset-Klassen zugrunde:
- Rohstoffe
- Aktien
- Zinsen
- Währungen
- Indizes
- Futures
Der Markt für Währungen zeichnet sich durch seine große Liquidität aus. Bei Handel mit Währungspaaren sind Majors häufig gehandelte Paarungen, zu denen die Kombination EUR/USD und EUR/GBP gehören. Dabei wird die eine Währung mit der anderen verglichen. Auch hier kommt ein Hebel zum Einsatz, sodass dies als Gemeinsamkeit aufgezeigt werden kann.
Fazit: Auch wenn es sich bei beiden Finanzinstrumenten um gehebelte Produkte handelt, liegen dem Handel unterschiedliche Werte zugrunde. Die handelbaren Basiswerte im Forex-Bereich zielen auf Währungspaare ab. Die Anzahl der Basiswerte im CFD-Handel umfasst neben dem Markt für Währungen weitere Asset-Klassen.
Gibt es Unterschiede in Laufzeit und Spread?
Anders als bei Binären Optionen gibt es sowohl beim Forex-Handel als auch beim Handel mit CFDs keine begrenzte Laufzeit. Hier bilden jedoch CFDs auf Futures eine Ausnahme. So können Trader die Laufzeit flexibel und angepasst an die Marktentwicklungen gestalten. Dazu sind kurz- und mittelfristige Laufzeiten häufig gefragt.
Beim Forex-Handel müssen Trader einen Spread an den Broker entrichten. Der Handel mit Währungspaaren erfolgt durch die Wahl einer Basiswährung. Demgegenüber steht eine andere Währung, die zum Vergleich dient. Dabei zeigen sich Majors als besonders beliebte Wahl. Angenommen, der Trader entscheidet sich für das Währungspaar EUR/GBP, dann wird der EUR mit GBP verglichen. Der zu entrichtende Spread an den Broker ist abhängig von dessen Konditionen und dem gewählten Währungspaar. Der Spread bei CFD-Brokern stellt sich durch die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufkurs dar. Somit ist ein Spread bei beiden Finanzprodukten gegeben.
Fazit: Ein Spread wird beim CFD-Handel und ebenso beim Forex-Handel fällig. Wobei hier die Grundlage für den Spread einen Unterschied darstellt. Ein günstiger Vorteil stellt sich in der unbegrenzten Laufzeit für beide Finanzprodukte dar. Diese Eigenschaft bietet Trader viel Flexibilität. Was sich gerade dann auszahlen kann, wenn sich eine Position kurzfristig nicht im Geld befindet, jedoch langfristig eine passende Kursänderung erwartet wird.
Forex oder CFD – wofür sollten sich Trader entscheiden?
Sicherlich hängt die Wahl des passenden Finanzinstruments von den Präferenzen des jeweiligen Traders ab. Da die meisten Broker in diesem Bereich beide Produkte abdecken, können Trader innerhalb eines Angebots zwischen Forex und CFD wählen. Was einiges an Zeit einsparen dürfte, da nicht zusätzliche Angebote verglichen werden müssen. Trader, die gerade erste in den Handel eingestiegen sind, sollten sich zunächst einen guten Überblick verschaffen. Dazu stellt ein Demokonto eine hilfreiche Möglichkeit dar.
Über das entsprechende Demokonto können Trader sowohl Forex als auch CFDs handeln. So können eigene Erfahrungen zum Unterschied zwischen Forex und CFD gesammelt werden. Der Handel über ein Demokonto erfolgt nicht mit Echtgeld. Der jeweilige Broker stellt ein virtuelles Guthaben auf dem Demokonto bereit, das für den Handel genutzt werden kann, daher erfolgen Trades zunächst ohne Risiko.
Fazit: Der Unterschied zwischen Forex und CFD kann über das Demokonto selbst erfahren werden. Wobei eine Spezialisierung auf eines der Finanzprodukte kein Muss ist. Die Eigenschaften beider Produkte halten attraktive Vorteile bereit, die für den erfolgreichen Handel genutzt werden können.
Fazit: Unsere Erfahrungen mit Unterschied zwischen Forex und CFD
Insgesamt präsentieren beide Finanzprodukte interessante Eigenschaften, die über viele Gemeinsamkeiten verfügen. Aber auch Unterschiede konnten aufgezeigt werden, sodass Trader hier die eigene Präferenz miteinbeziehen sollten. Trader, die über eine gewisse Erfahrung verfügen, können Profite aus beiden Produkten ziehen. Der Forex-Handel schließt einen Blick auf den Handel mit CFDs nicht aus, sodass die Marktlage mit dem entsprechenden Produkt effektiv ausgenutzt werden kann. Lesen Sie mehr über den besten Forex-Broker 2016.