Mehr als andere Branchen zeigen die Ölgesellschaften eine Abhängigkeit zum Preis ihres Basiswerts. Bei diesem handelt es sich um das Rohöl. Die Angst vor den Folgen von Covid-19 führte auf dem Aktienmarkt zu einem allgemeinen Ausverkauf. Eine Öl Markt Aktien Analyse zeigt, dass dieser Sektor 2020 mit einem Grundproblem kämpft: dem Überangebot.
Dieses geht mit einer geringen Nachfrage und Furcht vor der Zukunft einher. In der Folge fiel der Ölpreis im Mai 2020 auf unter 30 US-Dollar pro Barrel. Während die Rohölschwemme den Ölsektor ins Kippen brachte, löste die Corona-Krise letztendlich den Preissturz auf. Experten sind sich einig, dass Krisenzeiten für Anleger Chancen beherbergen. Da die Kurse fallen, erhalten sie die Möglichkeit, günstig in eine Öl Markt Aktie ihrer Wahl zu investieren.
- Der historische Ölpreiscrash zieht negative Ölpreise nach sich.
- „Big Oil“-Aktien dominieren den Aktienmarkt der Zukunft.
- Der Öl-Crash birgt günstige Anlagechancen für Aktionäre.
- Eine empfehlenswerte Öl Markt Aktie stammt von Royal Dutch Shell.
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Wie entwickelte sich der Ölpreis in den vergangenen Jahren?
Über einen langen Zeitraum pegelten sich die weltweiten Ölpreise auf einen Bereich zwischen zehn und 35 US-Dollar ein.
Eine Ausnahme stellte das „Ölkrisenjahr“ 1981 dar.
Während der restlichen Zeit verzeichneten die Preise eine unspektakuläre Entwicklung. Zu Beginn des neuen Jahrtausends stiegen sie stark an.
Auf dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise 2008 sowie während der EU-Schuldenkrise 2011 und 2012 erreichten sie 90 bis 100 US-Dollar pro Barrel.
Die hohen Ölpreise gaben der Schieferöl-Fördertechnologie aus den USA neuen Auftrieb. Obgleich diese als kostenintensiv gilt, kam es 2014 und den Folgejahren zu einem Öl-Fracking-Boom.
Dieser führte alljährlich zu einer Überversorgung auf dem Ölmarkt. In der Folge fielen die Preise. Da sich der Öl-Preis auf eine Aktie und deren Wert auswirkt, kam es 2017 zu einem Kursverlust.
In der Konsequenz trat der OPEC Cut-Deal in Kraft. Durch ihn erholten sich die Ölpreise. Sie stiegen bis auf 70 US-Dollar je Barrel. Das letzte Zwischenhoch markiert das Jahr 2018.
Anschließend sanken die Preise erneut. Gründe sind das anhaltende Überangebot sowie Naturkatastrophen. Des Weiteren wirkt sich der Verdrängungswettbewerb auf dem Ölmarkt auf die Preisentwicklung aus.
Diesen Kampf führt Saudi-Arabien gegen die US-Schieferölproduzenten. Ebenfalls bestehen Spannungen zwischen Russland und den USA.
Warum hängen Ölförderung und Ölpreise zusammen?
Die Ölgesellschaften hängen vom Rohölpreis ab. Der Grund besteht in zahlreichen Geschäftsbereichen, die auf ein bestimmtes Niveau des Ölpreises angewiesen sind.
Verschiedene Aspekte der Ölförderung – beispielsweise Downstream oder Upstream – zeigen sich rentabel, sofern die Ölpreise ein spezielles Level erreichen.
BEISPIEL:
Es kostet 40 US-Dollar, ein Barrel Rohöl von Schieferfeldern oder durch Tiefbohrungen zu fördern. Gewinn erzielen die Ölgesellschaften ausschließlich, wenn sie für das Barrel Öl über 40 US-Dollar erhalten.
Sofern die Preisstabilität auf dem Ölmarkt sinkt, reagieren die Ölgesellschaften entsprechend. Als Beispiel kürzen sie ihre Investitionsausgaben oder stoppen die Produktion auf teuren Feldern.
Zusätzlich hilft es, Luken zu schließen, bis der Preis für Rohöl erneut steigt. Aus historischer Sicht passiert das unwiderruflich. Allerdings existiert keine Vorhersage, wie lange sich dieser Prozess hinzieht.
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Aktien und Öl: Wie kam es zum historischen Preiscrash?
Die negativen Preise auf dem Ölmarkt resultieren zum großen Teil aus der Corona-Krise. Weltweit kam es zu einem Lockdown, der den weltweiten Öl-Verbrauch stark reduzierte.
Schätzungen der Internationalen Energie-Agentur gehen von einem Einbruch von 30 Prozent aus.
Zusätzlich lieferten sich Staaten wie Russland und Saudi-Arabien in den letzten Jahren einen heftigen Preiskrieg. Durch diesen existiert auf dem Markt ein Überangebot an Öl.
Um ihren Marktanteil zu erhöhen, produzierten die Araber mehr Öl und verkauften diesen zu niedrigen Preisen. Der Sinn bestand darin, die Konkurrenz zu schwächen.
Dementsprechend befinden sich auf dem Markt hohe Mengen Öl, die derzeit niemand benötigt. Kursschwankungen auf dem Aktienmarkt entstehen, weil die Nachfrage nach Öl den Preis der Aktie beeinflusst.
Das hohe Angebot verringern die Produzenten nicht auf Knopfdruck. Aufgrund der Technik gelingt es nicht, die Förderung herunter- und zu einem anderen Zeitpunkt erneut hochzufahren.
Dementsprechend ging die Produktion trotz der Überkapazitäten weiter. Das führt zu einer Überlastung der Lager. Vorwiegend betrifft das Cushing, einen Ort in den USA. Hierbei handelt es sich um den zentralen Lieferort der wichtigsten US-amerikanischen Öl-Sorte WTI.
Die wenig verbleibenden Lagerkapazitäten lösen auf dem Terminmarkt Sorge aus.
Neben WTI verzeichnet das Brent-Öl einen massiven Preissturz. Dennoch befinden sie sich bislang in einem positiven Bereich.
Globale Spuren von Ölpreiscrash und Corona-Krise
In seinem Ausmaß zeigt sich der Kursverfall – der Ölpreiscrash 2020 – einzigartig. Durch das Zusammenspiel von Überproduktion und den Nachwehen der Corona-Pandemie sinken die Ölpreise auf die niedrigsten Werte seit Bestehen des Ölmarktes.
Dieser Preiseinsturz setzte sich nach dem Ölförder-Cut, den Saudi-Arabien und Russland vereinbarten, fort. Dieser Cut verpflichtet die OPEC-Staaten und andere relevante Ölförderer, die Produktion massiv zu verringern.
Die Vereinbarung führte zu einer kurzzeitigen Erholung des Marktes. Im Anschluss ging der Preisverfall weiter.
Zehn Tage nach dem Cut – am 20. April 2020 – verzeichnete eine der prominentesten Referenzsorten WTI-Öl negative Preise.
Drastic drop in oil prices: Fallbeispiel – was tun, wenn so etwas passiert?
Die Ölpreise fallen drastisch und viele Anleger packt die Panik. Sie betrachten die fallenden Aktienkurse und sehen ihre Fälle davonschwimmen. Profis wissen, dass eine starke Kursbewegung bei einer langfristigen Anlage kein Problem darstellt.
Besitzen Sie eine Aktie von ConocoPhillips, mussten Sie zwischen dem 11. und 13. Mai 2020 deren Talfahrt mitansehen.
Obgleich es in den Fingern juckt, die Wertpapiere zu verkaufen, um den Verlust in Grenzen zu halten, gilt es, Ruhe zu bewahren.
Erfahrene Anleger orientieren sich bei einem Kursrückgang an einer Strategie: Verluste minimieren, Gewinne laufen lassen.
Bewahren Sie einen kühlen Kopf und beobachten Sie den Aktienkurs Ihres Wertpapiers über ein bis zwei Wochen. Stürzt er ins Bodenlose, bringt Ihnen ein Verkauf keine Vorteile.
Halten Sie die Aktie eines erfolgreichen Unternehmens wie ConocoPhillips, besteht die Chance, einen erneuten Kursaufschwung zu erleben. Dieser betrug am 14. Mai 2020 3,52 Prozent.
Nach überstandener Krise existiert eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich der Ölmarkt erholt. Ein Branchenriese fährt im besten Fall schnell Gewinne ein.
Nach dem Kursverfall kommt es unter Umständen zu einem neuen Aufschwung.
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Was bedeutet die Krise für die Ölgesellschaften?
Mit Aktien in Öl zu investieren, stellt trotz des Aktien Crashs eine gute Idee dar. Der Ölmarkt gilt als robust. Obgleich in der Vergangenheit Preissprünge und Verwerfungen auftraten, handelt es sich um einen gut vorbereiteten und finanzstarken Markt.
Dennoch besteht die Gefahr, dass den finanzschwächsten Ölgesellschaften während der Krise eine Insolvenz droht. Zu den Unternehmen, die Marktbeobachter als gefährdet sehen, gehören Offshore-Gesellschaften und Schieferöl-Produkten aus der Fracking-Industrie in Amerika.
Bei diesen kam es zu Beginn des zweiten Quartals 2020 zu den ersten Insolvenzmeldungen. Die Wahrscheinlichkeit, dass weitere Firmen folgen, liegt nahe.
Viele Ölgesellschaften fördern das Öl zu hohen Preisen. Ihre Gewinnschwelle liegt zwischen 50 und 60 US-Dollar pro Barrel.
Des Weiteren gilt es, die Finanzierung der Produktion durch Kredite zu bedenken. Dementsprechend belasten Zinszahlungen die Unternehmen. Die Kapitalgeber stehen in Zeiten der Krise der unrentablen Fracking-Ölförderung kritisch gegenüber. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie Zahlungsaufschübe nicht dulden.
Warum lohnt sich im Crash das Investment in Öl-Aktien?
Jedoch existieren unter den Fracking-Unternehmen Branchenriesen, die sich über die Jahre finanzielle Reserven aufbauten.
Ihre Finanzkraft ermöglicht es ihnen, das Geschäft zu diversifizieren und in verschiedene lukrative Geschäftszweige zu investieren.
Diese Ölgesellschaften decken die vollständige Wertschöpfung ab:
- Forschung,
- Ölgewinnung,
- Lieferung,
- Lagerung und
- Vermarktung.
Dieser Vorteil erlaubt ihnen trotz des Crashs, attraktive Dividenden an die Aktionäre auszuzahlen. Obgleich die Krise sie beeinträchtigte, kündigten Öl-Aktiengesellschaften wie
- ExxonMobil,
- BP und
- Royal Dutch Shell
bisher keine Kürzungen der Dividendenzahlungen an (Stand: 14.05.2020). Das gelingt ihnen durch finanzwirksame Krisenmaßnahmen. Beispielsweise senkten sie die Kosten in relevanten Geschäftsbereichen, Arbeitsanforderungen und Investitionen.
Die Mehrzahl der Öl-Megaproduzenten bauten in den letzten Jahren ihr Geschäft mit erneuerbaren Energien aus. Indem sie auf Nachhaltigkeit setzten und Solar- oder Biokraftprodukte anboten, schafften sie sich ein zweites Standbein.
Dieses half ihnen, Kursverluste von bis zu 40 Prozent zu verkraften.
Ein zukünftiger Aufstieg einer Öl Markt Aktie der erfolgreichsten Produzenten liegt nach der Krise nahe. Da sich die Aktienwerte zum Teil halbierten, erhalten Anleger die Chance auf einen günstigen Kauf.
In der Vergangenheit folgte Ölpreis-Einbrüchen früher oder später eine renditestarke Erholungsphase. Dementsprechend lohnt sich die Investition.
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Top Öl Markt Aktien: Bei diesen Assets lohnt der Einstieg
Branchenexperten zweifeln nicht daran, dass große Öl-Aktien die aktuelle Krise überstehen. Das verdanken sie den niedrigen Betriebskosten und den starken Bilanzen.
Steigt die Nachfrage mit der sich erholenden Weltwirtschaft, können die Aktienkurse erneut steigen. Für die Aktionäre geht das im besten Fall mit lukrativen Dividenden-Auszahlungen einher.
Bevor sie mit Aktien in Öl investieren, erkundigen sie sich über empfehlenswerte Wertpapiere.
1. Royal Dutch Shell (WKN: A0D94M | ISIN: GB00B03MLX29)
Zu den bekanntesten Ölgesellschaften zählt das britisch-niederländische Unternehmen Royal Dutch Shell. Obgleich es zu den Megaproduzenten gehört, sorgte der durch Corona ausgelöste Aktiencrash zu einem deutlichen Preiseinbruch.
Seit Mitte Februar 2020 fiel der Preis des Wertpapiers des Mineralölkonzerns um 32 Prozent. Obgleich das nach einem harten Schlag klingt, empfehlen Großbanken-Analysen das Asset.
JP Morgan sprach beispielsweise eine Kaufempfehlung aus. Das Vertrauen in die Aktie resultiert nicht zuletzt aus den enormen Reserven an Eigenkapital, die Royal Dutch Shell aufweist.
Der Öl-Riese weist eine beträchtliche Marktkapitalisierung, die ihm das Überstehen der Krise ermöglicht, auf. Dementsprechend brauchen die Anleger laut Experten keinen Totalverlust zu befürchten.
Um Verluste zu minimieren, plant der Konzern diverse Einsparungen. Beispielsweise verfolgt er das Ziel, Betriebsausgaben im Vergleich zum Jahr 2019 um drei bis vier Milliarden US-Dollar zu kürzen.
Zusätzlich senkte das Unternehmen Investitionen um 20 Prozent. Sie liegen nach dem Beschluss bei 20 Milliarden US-Dollar.
Des Weiteren stoppte Royal Dutch Shell den Rückkauf von Aktien.
Anlagenverkäufe, die sich auf über zehn Milliarden US-Dollar belaufen, finden weiterhin statt. Diese finanzieren beispielsweise die Dividendenzahlungen.
2. Sasol (WKN: 865164 | ZAE000006896)
Der Name Sasol steht für ein global agierendes Unternehmen aus der chemischen Industrie. Gleichzeitig beschäftigt es sich mit der Erdöl-Förderung. Der Sitz des Konzerns befindet sich in Johannesburg, sodass es sich um das zweitgrößte Industrieunternehmen Südafrikas handelt.
Es existiert seit dem Jahr 1950. Zunächst hieß es „South African Coal, Oil and Gas Corporation Limited“.
Die Corona-Krise traf Sasol schwer. Das resultiert aus mehreren Gründen. Der Konzern verdient sein Geld zum großen Teil durch das Weiterverarbeiten von Erdgas und Kohle zu Benzin. Zusätzlich produziert er Grundstoffe für die chemische Industrie.
In Südafrika sank aufgrund der Corona-Pandemie die Nachfrage nach Kraftstoffen. Das führte zu einem Einbruch der Geschäftszahlen von Sasol.
Der Petrochemie-Riese weist jedoch einen Vorteil auf. Er betrachtet sich unabhängig vom Öl-Crash. Die Entwicklung auf dem Ölmarkt wirkt sich wenig auf die Unternehmenszahlen aus.
Der Grund besteht in der Diversifizierung der Geschäftszweige. Der Ölkonzern konzentriert sich auf die Produktion flüssiger Treibstoffe wie Benzin. Ein weiterer Beschäftigungsbereich stellt die Chemie dar. Die verschiedenen Standbeine sollen den Erfolg des Konzerns in Krisenzeiten sichern.
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Wie sichert sich Sasol im Crash ab?
Sasol versucht derzeit, Bilanz und Liquidität des Unternehmens bis Ende des Geschäftsjahres 2021 zu sichern. Zu dem Zweck versucht der Konzern, Kosten einzusparen.
Um das zu realisieren, schloss der Betrieb eine Erdölraffinerie namens Natref. Diese produzierte täglich eine Ölmenge von 100.000 Barrel.
Des Weiteren kürzt die Ölgesellschaft ab Mai 2020 die Gehälter der Manager für die kommenden acht Monate. Die Vorstände erhalten zehn bis 20 Prozent weniger Geld.
Sind die Maßnahmen von Erfolg gekrönt, profitiert der Ölkonzern im besten Fall von steigenden Ölpreisen nach der Krise.
Für Anleger stellt die Sasol-Aktie aufgrund der Dividendenrendite von über drei Prozent ein interessantes Asset dar. Des Weiteren weist die Öl Aktie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter zehn Prozent auf.
Ein Manko besteht durch die wirtschaftlichen und politischen Risiken in Südafrika. Die unsichere Lage macht das Wertpapier vorwiegend für Zocker interessant.
3. British Petroleum (WKN: 861873 | ISIN: DE0008618737)
British Petroleum – BP Plc genannt – gehört zu den bedeutenden Energie- und Mineralölkonzernen der Welt. Zum Produktionsspektrum des Anbieters zählen:
- Erdöl,
- Schmierstoffe,
- Petrochemikalien,
- Erdgas,
- Treibstoffe,
- Bitumen sowie
- alternative Energien.
Letztere bestehen beispielsweise in Biokraftstoffen und Solarenergie.
Diese Produkte erschließt und fördert das Unternehmen. Gleichzeitig übernimmt es die Raffinerie, den Transport und den Verkauf.
Obgleich der Branchenriese auf die Diversifizierung achtet, traf ihn der Corona-Aktiencrash stark. Seit Mitte Februar fiel der Aktienkurs um 37 Prozent.
Der Konzern trumpft mit einer robusten Finanzlage auf. Dennoch stieg die Furcht bei den Aktionären. Um Verluste zu minimieren, führte das BP-Management ein Programm zur Kosteneinsparung ein. Es kürzte 25 Prozent der Investitionsausgaben.
Des Weiteren sollen 15 Milliarden US-Dollar Gewinn dem Konzern zufließen. Dieser stammt aus dem Verkauf von Vermögenswerten.
Das Ziel bestand in der Zuführung weiterer Barmittel an das Unternehmen. Diese braucht es beispielsweise, um die Dividendenzahlungen zu stemmen, Der Chef des Konzerns, Bernard Looney, erhöhte die Quartalsdividende zu Beginn des Februars um 2,4 Prozent.
Die Schweizer Großbank Credit Suisse analysierte die Aktie der Ölgesellschaft. Sie geht in den Jahren 2020 und 2021 von einer Dividendenzahlung von 0,41 Dollar pro Wertpapier aus.
4. Glencore (WKN: A1JAGV | ISIN: JE00B4T3BW64)
Bei Glencore handelt es sich um einen weltweit agierenden Konzern. Dieser beschäftigt sich neben der Öl-Förderung mit dem Bergbau und dem Minenabbau. Im Bereich der Rohstoffproduktion zählt er zu den wichtigsten Anbietern.
Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Baar, in der Schweiz. Durch die Übernahme des Bergbaukonzerns Xstrata plc baute es sich ab Mai 2013 ein globales Netzwerk auf. Dieses umfasst über 90 Niederlassungen.
Neben dem Fördern, Verarbeiten, Raffinieren und Lagern verschiedener Edel- und Industriemetalle produziert der Konzern:
- Kokskohle,
- thermische Kohle und
- Öl.
Zu Beginn des Jahres 2020 fiel der Preis der Glencore-Aktie drastisch. In der Folge gaben die Analysten der Independent Research eine Kaufempfehlung aus.
Öl Markt Aktien News erwähnen, dass Covid-19 das Geschäft von Glencore wenig beeinträchtige. Dementsprechend sehen erfahrene Analysten ein deutliches Aufwärtspotenzial bei dem Wertpapier. Teilweise sprechen sie von einem erwarteten Kursanstieg von 15 Prozent und mehr.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Dividendenrendite, die über dem Branchendurchschnitt liegt.
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Öl-Aktien kaufen: Welche Wertpapiere weisen die höchsten Dividenden auf?
Starke Kursstürze auf dem Aktienmarkt stellen die Anleger weltweit vor eine Herausforderung. Sie fürchteten um ihre Geldanlage. Objektiv betrachtet, geht diese Kurskorrektur mit lukrativen Chancen einher.
Von diesen profitieren langfristig orientierte Anleger, die vor dem Öl-Crash über zu hohe Einstiegskurse klagten.
Die Krise ermöglicht einen günstigen Aktienkauf. Gleichzeitig veränderte sie das Verhältnis der Dividendenauszahlung zum Aktienkurs.
Zu den empfehlenswerten Ölgesellschaften zählen die finanziell robusten Konzerne. Öl- und Energieriesen verfügen über ausreichend Rücklagen, um den Crash zu überstehen, ohne die ausgezahlten Dividenden zu kürzen.
Vorrangig die langfristige Dividendenerwartung verlockt die Aktionäre zum Kauf. In der Zukunft hoffen sie, dass die Branchenriesen ihre Dividendenrenditen von bis zu zehn Prozent erneut erreichen.
Sie hoffen, dass es sich bei Corona um eine einmalige Krise handelt. Steht in den nächsten Jahren keine weitere weltweite Katastrophe vor der Tür, steht einem erneuten Wachstum der Ölnachfrage nichts im Weg.
Das kommt Unternehmen wie BP und Royal Dutch Shell sowie den Anlegern zugute.
Droht durch die ökologische Wende das Ende des Ölzeitalters?
Nach der Corona-Krise steht nicht zwangsläufig fest, dass sich der Ölmarkt langfristig erholt. Der Grund besteht in der kommenden ökologischen Wende. Erneuerbare Energien machen dem Öl Konkurrenz.
Dementsprechend finden sich viele Zukunftsprognosen über den Ölmarkt. Allerdings entbehren sie einer realistischen Grundlage. Obgleich eine Zeitenwende bevorsteht, existiert keine Möglichkeit, deren exakte Auswirkung zu prognostizieren.
Teilweise sehen Aktivisten in den negativen Ölpreisen Anzeichen für das Ende des fossilen Zeitalters. Dem gegenüber steht der Fakt, dass es wenige alltagstaugliche und bezahlbare Alternativen für Öl gibt.
Zahlreiche Branchen zeigen sich vom Öl abhängig:
- der Transportsektor,
- Kunstdünger-Hersteller,
- petrochemische Produkte.
Um auf Öl zu verzichten, braucht es eine drastische Transporteinschränkung. Diese würde sich auf die Wirtschaft auswirken und große ökonomische Kosten nach sich ziehen.
Des Weiteren gilt zu bedenken, dass vorrangig westliche Gesellschaften die Energiewende realisieren. Diese befinden sich auf ihrem zivilisatorischen Höhepunkt. Damit alternative Energien auf globaler Ebene Öl Konkurrenz machen, dauert es mehrere Jahre bis Jahrzehnte.
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Big Oil als Krisengewinner? Eine Neuordnung des Ölmarktes steht bevor
Durch die Krisenfaktoren und die jahrelange Überproduktion steht die weltweite Ölindustrie vor einer Neuordnung. Während dieser Zeit steht das Überleben der Stärksten im Vordergrund, sodass hauptsächlich starke Unternehmen den Crash überstehen.
Mehrere Firmen, darunter beispielsweise ConocoPhillips, senken ihre Produktion. Sie verzichten zunehmend auf kostspielige Förderungsverwahren wie die Ölsand-Ölschieferförderung. Gleiches gilt für das Fracking.
Die kostenintensive Ölproduktion mittels Bohrplattformen in der Nordsee erfuhr einen Rückgang.
Branchenexperten rechnen im Rahmen der Neuordnung des Ölsektors mit diversen Unternehmensinsolvenzen.
Diese betreffen vorrangig kleinere und mittlere Ölfirmen. Leiden diese unter einem hohen finanziellen Aufwand und einer starken Schuldenlast, fällt ihnen das Überstehen der Krise schwer.
Aus dem Grund liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, dass sich Marktanteile in Richtung der „Big Oil“-Unternehmen verschieben. Bei ihnen handelt es sich um die Branchenriesen.
Die Mehrzahl der großen Ölkonzerne wartet mit Crash-Reserven auf. Für sie stellt es kein Problem dar:
- Kredite aufzunehmen,
- den Anleihenmarkt anzuzapfen und
- neue Aktien auszugeben.
Erzielen sie Gewinne, kaufen sie unter Umständen vielversprechende Ölförderprojekte der Konkurrenz auf.
Für Anleger lohnt sich ein Blick auf mögliche Krisengewinner
Mitte 2020 gehen Experten von einem Ölpreis von 35 US-Dollar je Barrel und inklusive Lieferung aus. Der Grund besteht in der Markterwartung.
Diese glaubt an eine Überwindung der Corona-Krise bis zum Herbst 2020. Bis dieser Fall eintritt, bleiben die Ölpreise voraussichtlich auf einem geringen Niveau.
Die geringen Preise resultieren aus dem hohen Angebot und der schwachen Nachfrage. Bevor sich an dieser Konstellation nichts ändert, ist kein Kursanstieg bei Öl-Aktien zu erwarten.
Dieser entsteht beispielsweise, wenn die Wirtschaft nach dem Lockdown durch Covid-19 wieder aufblüht. Geschieht das, folgt eine nachhaltige Steigerung der Ölpreise.
Bis das geschieht, lohnt sich für Aktionäre, mögliche Krisengewinner im Auge zu behalten. Krisensituationen stellen eine gute Einstiegsgelegenheit in den Aktienhandel dar. Die niedrigen Kurse ermöglichen den Aktienkauf zu Schnäppchenpreisen.
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Fazit: Crash als Chance, auf dem Markt günstig Öl Aktien zu kaufen
Die Ölbranche leidet von allen Seiten unter starkem Druck. Neben den Überkapazitäten wirkt sich eine schwache globale Nachfrage auf die Preise aus.
Die Öllager sind voll, sodass sich keine Abnehmer für die existierenden Mengen finden. Dementsprechend fallen die Öl Markt Aktien News ernüchternd aus. Die Preise erreichen monatlich neue Tiefstwerte.
Einen weiteren Grund für diesen Crash stellt die Corona-Pandemie dar. Weltweit drastische Ausgeh- und Reisebeschränkungen sorgten für die Halbierung des Kursniveaus bei Öl-Aktien.
Dieser Kursabfall stellt für Anleger eine neue Chance dar. Investieren sie günstig in den Aktienmarkt, profitieren sie bei einem erneuten Kurshoch von Gewinnen.
Vor dem Kauf empfiehlt sich eine umfassende Öl Markt Aktien Analyse. Zu dem Zweck holen die Trader Informationen über die Unternehmen und deren Kennzahlen ein.
Empfehlenswerte Öl-Aktien oder Gas Aktien stammen beispielsweise von Royal Dutch Shell oder Glencore.
Ein Ende des Ölzeitalters sehen Branchenexperten in weiter Ferne. Obgleich die Energiewende dem Rohöl den Kampf ansagt, hält diese zunächst in der westlichen Zivilisation Einzug.
Bevor alternative Energien wie Windkraft, Wasserstoff oder Solarenergie weltweit konkurrenzfähig werden, geht voraussichtlich viel Zeit ins Land. Unter Umständen dauert es Jahrzehnte, in denen sich der Ölpreis erholt.
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