Wie entwickelt sich die Netflix-Aktie in der Corona-Krise?

Die Aktie von Netflix gehört ohne Frage zu den größten Gewinnern an der Börse in diesem sicher schwierigen Jahr. Allerdings verlief die Entwicklung bei Netflix mit teils starken Schwankungen. Wie könnte sich Netflix und die Aktie des Unternehmens, die auch im Angebot von XTB ist, weiterentwickeln?

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Profiteure der Krise

Zu Beginn der Corona-Pandemie stellte sich rasch heraus, dass es Profiteure der Krise gibt, aber auch Unternehmen, die massiv unter der Krise leiden, wie zum Beispiel Cineworld. Letztere brachen teilweise überproportional ein, während sich andere rasch vom ersten Schock erholen konnten und sich zum Teil überproportional gut entwickelten. Zu diesen gehört auch Netflix und Knaus Tabbert. Rasch wurde klar, dass viele Menschen die Pandemie dazu nutzen werden, zuhause Filme zu schauen. Dies bedeute neue Kunden für Netflix.

Die Anleger nahmen daraufhin die ersten Quartalszahlen nach Ausbruch des Coronavirus sehr positiv auf. Das erste Quartal 2020 war das beste der Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen konnte 15,8 Millionen Neukunden verzeichnen. Die Erlöse nahmen und 28 Prozent zu und der Gewinn konnte mehr als verdoppelt werden.

Wie entwickelt sich die Netflix-Aktie in der Corona-Krise?

Hohe Markterwartungen

Doch wie oft bringen starke Geschäftszahlen hohe Erwartungen mit sich. Das Netflix-Geschäft legte auch im zweiten Quartal weiter zu. Allerdings waren die Anleger mit den Zahlen des zweiten Quartals schon weniger zufrieden. Trotz eines neuen Rekords bei den Nutzerzahlen bracht die Aktie ein, nachdem Netflix die Geschäftszahlen für das zweite Quartal vorgelegt hatte. Die Anleger hatten gehofft, dass die Zahl der Kunden noch weiter steigt. Das langsamere Wachstum der Abo-Zahlen führte am Markt zu Enttäuschung.

Zudem kommen Zweifel an der Nachhaltigkeit auf. Netflix profitierte davon, dass viele Menschen in den letzten Monaten viel Zeit zuhause verbracht haben. Allerdings haben viele Anleger Zweifel daran, dass dieser Trend aufrechterhalten werden kann. Auch Experten haben Zweifel daran, dass Netflix seinen rasch gewachsenen Kundenstamm auch dann halten kann, wenn es wieder mehr Freizeitmöglichkeiten gibt.

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Zweifel am Geschäftsmodell

Diese Bedenken werden durch das Geschäftsmodell von Netflix noch verstärkt. Die Flatrate kann weiterhin jeden Monat unkompliziert gekündigt werden. Dies ist sicher ein attraktives Angebot, um neue Kunden anzulocken. Allerdings hat Netflix von Zeit zu Zeit weitere Optionen mit einer anderen Vertragsdauer ausprobiert, aber letztendlich nicht eingeführt.

Bei anderen Bezahldiensten wie Sky sind die Kunden an eine längere Vertragsdauer gebunden und können nicht problemlos nach 30 Tagen kündigen. Zuletzt schaffte Netflix den kostenlosen Probemonat ab. Mit diesem konnten neue Kunden das Angebot zunächst testen, bevor sie ein Monats-Abo abschlossen. Die Abschaffung des kostenlosen Probemonats ist womöglich hinderlich bei der langfristigen Kundenbindung.

Netflix Entwicklung

Exklusiver Content wird wichtiger

Damit Kunden langfristig Netflix nutzen, gibt es wohl nur einen Weg: Exklusiver Content muss mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis verbunden sein. Netflix investiert viel in exklusive Inhalte. 2019 gab das Unternehmen 15 Milliarden Dollar für Eigenproduktionen aus. Analysten von BMO Capital Markets prognostizierten zu Beginn des Jahres Ausgaben von mehr als 17 Milliarden Dollar in diesem Jahr.

Dieses Geld muss Netflix aber erst einmal verdienen, denn noch ist das Unternehmen hoch verschuldet. Die Schulden sollten bis 2025 abbezahlt werden. Dies könnte mit Blick auf die hohen Ausgaben für Eigenproduktionen aber sehr optimistisch prognostiziert sein. Dennoch möchte Netflix den Schuldenberg zumindest verkleinern.

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Netflix erhöht Preise

Allerdings ist insbesondere der Heimatmarkt gesättigt. Daher hob Netflix bereits mehrfach seine Preise an. Eine weitere Preiserhöhung könnte folgen. In Österreich wurden die Preise für das Premium-Abo bereits angehoben und auch in Deutschland wird es wohl bald soweit sein. Laut einem Netflix-Sprecher werden die Preise immer wieder verändert, um den Nutzer weiter hochwertige Unterhaltung bieten zu können. Mit Blick auf Österreich soll sich der Preis des Basisplans aber nicht erhöhen.

Ob Preiserhöhungen aber der richtige Weg sind, um Kunden zu binden, wird sich zeigen. Dies hängt wohl auch davon ab, ob die Kunden für einen höheren Preis einen Mehrwert bekommen. Bereits jetzt gibt es je nach Region große Preisunterschiede. Netflix muss dafür mit seinen Eigenproduktionen überzeugen und so auch der Konkurrenz wie Disney+ entgegentreten.

Netflix Aktie

Finanzierung über Werbung?

Ein anderer Weg könnte Netflix mit Werbung sein. Auch Experten raten zu einem solchen Strategiewechsel. Mit werbefinanzierten Inhalten könnte man einige Inhalte kostengünstiger anbieten, um neue Kunden anzusprechen. Diesem Weg erteilte Netflix aber immer wieder eine Absage. Laut Netflix-CEO Reed Hastings wird Netflix werbefrei bleiben. Möglicherweise ändert Netflix aber früher oder später seine Meinung, da die Konkurrenz zunimmt und der Markt vielerorts gesättigt ist.

Trotz aller Zweifel an der Nachhaltigkeit der Strategie von Netflix und der Bemühungen der Verantwortlichen, den überzogenen Markterwartungen entgegenzutreten, hat die Aktie von Netflix in diesem Jahr 46 Prozent hinzugewonnen. Dies hat auch damit zu tun, dass Netflix als Tech-Aktie gehandelt wird. Da diese zuletzt stark anzogen, profitiert auch Netflix von diesem Trend.

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Handel als Tech-Aktie

Netflix ist zwar keine Tech-Aktie im engeren Sinne, aber viele Aktien aus dieser Gruppe, der sogenannten FAANG-Gruppe, wie Facebook oder Google haben in den letzten Monaten die Tech-Rally gemeinsam mit echten Tech-Aktien wie Tesla angeführt. Allerdings mussten auch diese Aktien in den letzten Monaten immer wieder Rückschläge hinnehmen. Analysten schauen dennoch positiv auf die Netflix-Aktie. Weiter sind die Einschätzungen bullish. Im Durchschnitt sind die Bewertungen der Experten weiter „overweight“. Es ist zudem durchaus denkbar, dass auch beim Börsenkurs noch Luft nach oben ist.

Entwicklung der Netflix Aktie

Aktie auch bei XTB handelbar

Auch bei XTB ist die Netflix-Aktie sehr beliebt. Mehrere 100.000 Trader aus aller Welt sind bei XTB aktiv. Viele Aktien und ETFs könne ohne Provisionen gehandelt werden. Damit fällt hier kein Aufschlag an, egal wie viel Tradern handeln. Zudem gehören Kryptowährungen zum Angebot. Diese können bei XTB über die Handelsplattformen gekauft und verkauft, aber auch gespeichert werden. Dazu kommen zahlreiche Basiswerte wie Devisen, Rohstoffe oder Indizes über CFDs gehandelt werden.

Neben dem Wegfall von Provisionen und Übernachtfinanzierungsgebühren können Trader soviel Geld investieren, wie sie möchten. Der Broker wird von der FCA, KNF, CySEC und IFSC reguliert. Zudem sind die Handelskonten durch moderne Sicherheitsprotokolle geschützt. Mit Blick auf den Datenschutz gibt der Broker keine Kundendaten an Dritte weiter.

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Aktie gut analysieren

Es ist für Anleger immer schwer einzuschätzen, wie sich eine Aktie wirklich entwickeln wird. Niemand kann in die Zukunft schauen. Dennoch sollten Trader eine Aktie genau analysieren, bevor sie sich für einen Kauf entscheiden. Auch XTB bietet dafür zahlreiche Tools an. Damit können mehrere Anlageinstrumente und Zeiträume verglichen werden.

Wichtig ist es zudem, gut über den Markt informiert zu sein. XTB bietet hierfür tägliche Marktanalysen mit Einschätzungen von Experten an. Darüber hinaus können Trader die Entwicklung interessanter Aktien verfolgen. Alle Angebote lassen sich auch über ein Demokonto ausführlich testen.

Netflix Aktienkurs

Fazit: Netflix-Aktie weiter interessant

Netflix gehört ohne Frage zu den Gewinner der Corona-Krise. Die Aktie legte in diesem Jahr um fast die Hälfte zu. Allerdings erlebte auch Netflix in den letzten Monaten Rückschläge. Dazu kommen Zweifel, ob das Abo-Modell von Netflix nachhaltig ist und sich das Unternehmen langfristig gegenüber der starken Konkurrenz behaupten kann.

Die Netflix-Aktie, die offiziell zu den Tech-Aktien gehört, kann auch bei XTB gehandelt werden. Trader können selbst entscheiden, wie viel Geld sie investieren wollen. Dabei entfallen bei XTB zahlreiche Kostenfaktoren wie Übernachtfinanzierungsgebühren.

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