Die Menschen in Deutschland haben im letzten Jahr mindestens 1.250 Euro weniger ausgegeben. Die Menschen hatten teilweise geringere Einkommen, konnten aber auch mehr sparen. Vor allem für Kleidung und Schuhe gaben die Verbraucher weniger Geld aus. Bei Autos und Möbeln stieg die Nachfrage laut einer Studie zwar im zweiten Halbjahr 2020, fast 50 Prozent der Menschen wollen aber weiter sparen. Aktien vieler Branchen finden Trader, laut unseren XTB Depot Erfahrungen, im Angebot von XTB.
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Laut des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) sanken die Ausgaben für den privaten Konsum im Vergleich zu 2019 um 1.250 Euro. Zusammen ergibt dies einen Rückgang der Konsumausgaben von 116 Milliarden Euro. Der Konsum ist im Vergleich zum Vorjahr um rund sechs Prozent gesunken. Dies ist ein so deutlicher Rückgang wie zuletzt vor 70 Jahren. Der Konsumausfall im ersten Quartal 2021 wird von den IW-Forschern auf nochmals 40 bis 60 Milliarden Euro berechnet.
Im letzten Jahr gingen vor allem die Ausgaben für kurzlebige Konsumgüter wie Kleidung oder Schuhe zurück. Auch langlebige Konsumgüter wie Autos und Möbel waren während des ersten Lockdowns weniger stark gefragt. Im zweiten Halbjahr legte die Nachfrage aber wieder um fünf Prozent zu. Dies könnte auch in der kurzzeitig reduzierten Mehrwertsteuer begründet sein.
Großer Einbruch bei Dienstleistungen
Bei Dienstleistungen war der Einbruch deutlich stärker. Hier kam im gesamten letzten Jahr ein Rückgang von 78 Milliarden Euro zusammen. Dies sind über zwei Prozent mehr als das ganze deutsche Bruttoinlandsprodukt. Aufgrund von lockdownbedingten Schließungen waren viele körpernahe Dienstleistungen nicht möglich und Gastronomiebetriebe, Hotels oder Freizeiteinrichtungen hatten geschlossen.
Die Verbraucher in Deutschland zeigen sich weiter nicht in Kauflaune. Das IW stellte in einer Befragung, die gemeinsam mit anderen Forschergruppen durchgeführt wurde, fest, dass 43 Prozent der Befragte weiterhin den Teil ihres Einkommens sparen wollen, der nach den wichtigsten Ausgaben übrig ist. Dies sind normalerweise unter 30 Prozent. Nur ein Drittel der Befragten plant aktuell Ausgaben für einen Urlaub ein. Normalerweise planen 45 bis 50 Prozent der Befragten Ausgaben für einen Urlaub ein.
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Auf ähnliche Zahlen kam auch eine Untersuchung des Statistischen Bundesamts aus dem März. Darin wurde darauf verwiesen, dass sich die Entwicklung der Corona-Krise grundlegend von den Entwicklungen in der Finanzkrise 2008/09 unterscheidet. Damals war der private Konsum weniger betroffen und auch eine Stütze der Wirtschaft in Deutschland. Derzeit ist zudem das Geldvermögen in Deutschland auf einem Höchstwert und liegt bei fast sieben Billionen Euro.
Laut dem Statistischen Bundesamt stieg die Sparquote im letzten Jahr auf den Rekordwert von 16,3 Prozent. Von 100 Euro ihres Einkommens legen die Menschen in Deutschland damit über 16 Euro zur Seite. Dies hängt wohl ebenfalls eng damit zusammen, dass die Verbraucher im letzten Jahr nicht wie gewohnt Geld ausgeben konnten. Viele Menschen haben zudem ihr persönliches Verhalten auf die Corona-Pandemie angepasst.
Sparquote stieg um 5,4 Prozent
Das Statistikamt geht daher davon aus, dass die Konsumausgaben im letzten Jahr um 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgingen. Die Sparquote stieg dagegen um 5,4 Prozent. Die privaten Haushalte in Deutschland hatten Ende 2020 eine Summe von fast sieben Billionen Euro an Geldvermögen zur Verfügung.
Im Quartal zuvor war das Geldvermögen 211 Milliarden Euro geringer. Das Geldvermögen umfasst Bargeld, Wertpapiere, Bankeinlagen und Ansprüche gegenüber Versicherungen. Auch Anteile an Investmentfonds gehören dazu. Laut der Bundesbank stiegen Bargeld und Bankeinlagen auf 74 Milliarden Euro an. Übrigens finden die meisten Deutschen immer noch: „nur Bares ist Wahres“ und bezahlen noch am liebsten mit Münzen und Scheinen. Dazu kommen Gewinne bei Aktien und anderen Anlagen in Höhe von 61 Milliarden Euro. Anleger profitieren dabei auch von den Anstiegen am Aktienmarkt.
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Die Anleger in Deutschland, die generell als weniger aktienaffin gelten, investieren seit einiger Zeit mehr in Aktien und Fonds und waren auch im vierten Quartal 2020 verstärkt auf dem Aktienmarkt aktiv. Von Oktober bis Dezember kauften private Haushalte in Deutschland Aktien und Anteile an Investmentfonds im Wert von 21 Milliarden Euro.
Zudem gab das Deutsche Aktieninstituts (DAI) bekannt, dass die Anzahl der Aktionäre in Deutschland 2020 den höchsten Wert seit fast 20 Jahren erreicht hat. 12,35 Millionen Menschen in Deutschland besaßen im letzten Jahr Aktien oder Anteile an Aktienfonds. Dies waren fast 2,7 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Nur 2011 war die Zahl der Aktionäre mit knapp 12,9 Millionen höher.
Bargeld und Bankeinlagen steigen
Aktien und Fonds machen aber nur einen kleinen Teil des Geldvermögens aus. Laut der Bundesbank waren Ende 2020 fast 805 Milliarden Euro in Aktien und andere Anteile investiert. In Investmentfonds investierten die Menschen in Deutschland 735 Milliarden Euro. Ein großer Teil des Vermögens zeigt sich aber in Bargeld und Bankeinlagen. Aufgrund der niedrigen Zinsen erzielen diese jedoch kaum Renditen. Sparer nutzen dies aber weiter mit dem Argument, schnell auf ihr Geld zugreifen zu können. Bargeld und Bankeinlagen machten Ende 2020 etwa 2.809 Milliarden Euro aus. Bei den Menschen in Deutschland sind zudem Versicherungen und andere Möglichkeiten zur Altersvorsorge beliebt, deren Bestände Ende 2020 bei fast 2.458 Milliarden Euro lagen.
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An der Börse wird derzeit ein Rekord nach dem anderen erreicht. Der DAX erreicht ebenso Rekord nach Rekord wie der Dow Jones. Anleger befürchten jedoch zunehmend, dass es zu einem Aktien Crash kommen kann. Der DAX steht derzeit bei über 15.000 Punkten und damit höher als vor der Krise. Anleger wissen aber aus Erfahrung, dass nach einem Hoch früher oder später ein Tief kommt.
Derzeit wachsen bei den Anlegern die Zweifel, wie lange die Rekordjagd noch so weitergehen kann. Insbesondere, wenn man auf die Realität außerhalb der Börse mit Lockdowns und weiter hohen Corona-Zahlen schaut, ist die Frage berechtigt, wie lange die Börse noch nach Rekorden jagen kann. Dies hat laut Experten den Hintergrund, dass insbesondere Großkonzerne an der Börse notiert sind, die insbesondere mit chinesischen Unternehmen handeln. China hat die Krise sehr gut verkraftet und die chinesische Wirtschaft zeigt sich insbesondere dank des starken Exports sehr robust.
Viele Bereiche der Wirtschaft erholen sich
Ein großer Teil der Wirtschaft läuft bereits wieder sehr gut und auch die Gewinne steigen. Dies wird sich wohl während der Berichtssaison deutlich zeigen. Vor allem die Industrie hat sich wieder sehr gut erholt. Wenn die Wirtschaft wieder besser läuft, könnten auch die Preise steigen. Die Sorge vor einer steigenden Inflation, und die Prognosen zur Inflation, gibt es schon seit einiger Zeit. Steigt die Inflation nachhaltig, könnten die Notenbanken im Gegenzug die Zinsen erhöhen. Höhere Zinsen machen Aktien unattraktiver.
Erste Experten befürchten, dass die Notenbank in den USA früher oder später einschreiben muss. Dies scheint aber noch nicht soweit zu sein. Dennoch kam eine Umfrage der Bank of America zu dem Ergebnis, dass plötzlich steigende Zinsen von Anleger gefürchtet werden. Dazu kommt die Sorge, dass eine Blase bei jungen Technik-Unternehmen droht. Viele Technik-Start-ups aus den USA gehen derzeit an die Börse. Dies könnte sich zu einer Blase auswirken. Einige Beobachter ziehen schon Verbindungen zum Neuen Markt um das Jahr 2000.
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Allerdings sind diese Unternehmen nur kleine Akteure an der Börse und nicht Teil der großen Indizes. Hier könnten die großen Technikunternehmen wie der Krisengewinner Amazon oder Google weiter stark bleiben. Diese Unternehmen zeigen sich derzeit sehr solide und können ein Gewinnwachstum vorweisen. Im S&P 500 machen die großen Technik-Unternehmen schon fast 25 Prozent des Indexes aus.
Am Dienstag endete der DAX im Minus und auch der Mittwoch begann zwar trotz leichter Gewinne nicht unbedingt schwungvoll. Einige Analysten befürchten, dass die aktuelle Situation an der Deutschen Börse eine Korrektur oder eine Trendwende sein könnte. Grundsätzlich scheint der Aufwärtstrend zwar intakt, Verluste bereinigen aber womöglich den Markt.
Dennoch sehen auch Anleger und Experten in den steigenden Coronazahlen rund um den Globus eine Gefahr. Auch der Dow Jones und der Nasdaq schlossen am Dienstag im Minus. Noch pessimistischer zeigten sich die Anleger und die Indizes der asiatischen Börsen. Daher bleibt derzeit abzuwarten, wie die Börsen rund um den Globus auf die aktuelle Situation reagieren.
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Fazit: Konsumausgaben in Deutschland gesunken
Die Menschen in Deutschland gaben 2020 weniger Geld aus. Vor allem kurzlebige Güter wie Schuhe oder Kleidung wurde seltener gekauft. Bei langlebigen Gütern wie Autos stieg die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte wieder. Auch das Geldvermögen der Menschen in Deutschland sowie die Sparquote stiegen im letzten Jahr.
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