Viele Anleger zeigen Interesse an einer möglichen Klarna Aktie für ihr Portfolio. Doch der schwedische Finanzdienstleister nimmt sich Zeit und hat wenig Druck für einen Klarna Aktie Börsengang.
Klarna, als finanziell gut aufgestelltes Unternehmen, hat erfolgreich strategische Partnerschaften geschmiedet. Darunter findet man auch den japanischen Telekommunikationsanbieter Softbank. Durch solche strategischen Kooperationen ist Klarna in der Lage Kapital aufzunehmen, ohne auf einen Börsengang angewiesen zu sein. Diese finanzielle Flexibilität ermöglicht es Klarna, sein Angebot weiter auszubauen und seine Position als führendes Unternehmen im Fintech-Bereich zu stärken. Anleger verfolgen gespannt die Entwicklungen in Bezug auf einen möglichen Klarna Aktien Start. In diesem Artikel gehen wir näher auf den möglichen Kurs der Klarna Aktie und die damit verbundenen Chancen für Anleger ein.
Fragen und Infos zur Klarna Bank Aktie
🧐 Ist Klarna an der Börse?
Die Klarna Aktie mit der ISIN NET000KLAR11 gehört zum Unternehmen Klarna. Es ist wichtig zu beachten, dass die Aktie derzeit im Privatbesitz ist und nicht öffentlich an der Börse gehandelt wird.
📊 Hat Klarna Aktien?
Klarna befindet sich noch in Privatbesitz, und die Klarna Aktien des Unternehmens sind bisher nicht an der öffentlichen Börse handelbar. Das bedeutet, dass Anleger derzeit keinen Klarna Chart verfolgen und nicht direkt über Börsenplätze Anteile an Klarna erwerben können.
📈 Wie heißt die Aktie von Klarna?
Die WKN der Klarna-Aktie ist NETKLA, die ISIN lautet NET000KLAR11. Anleger können diese Kennungen für Recherchen nutzen. Aktuell ist Klarna jedoch nicht öffentlich an der Börse gelistet, daher sind die Aktien noch nicht handelbar. Es ist wichtig, offizielle Ankündigungen und Finanznachrichten im Auge zu behalten, um über einen möglichen Klarna Aktie Börsengangs informiert zu sein.
🤑 Ist Klarna profitabel?
Seit seiner Gründung im Jahr 2005 war Klarna stets profitabel, bis das Unternehmen 2018 erhebliche Investitionen für die Expansion in den USA tätigte. Die US-Geschäftserweiterung ist ein wesentlicher Bestandteil der Pläne von Klarna im Hinblick auf einen möglichen Börsengang von Klarna.
🦄 Wie viel Gewinn macht Klarna?
Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna meldet erstmals nach mehreren Jahren Verlust schwarze Zahlen im Sommerquartal 2023. Das als Super-Einhorn deklarierte Fintechunternehmen erzielte zwischen Juli und September einen operativen Gewinn von 130 Millionen schwedische Kronen (11,1 Mio. Euro), im Vergleich zu einem Vorjahresverlust von zwei Milliarden Kronen. Klarna hatte zuletzt 2018 einen Jahresgewinn verzeichnet. Die Umsätze stiegen im dritten Quartal dieses Jahres um 30 Prozent auf sechs Milliarden Kronen.
Gute Einnahmen bei Klarna: Aktie nicht zwingend erforderlich
Seine Gewinne macht Klarna zum größten Teil durch die Gebühren, die die Shop-Betreiber für die Integration der Klarna-Services zahlen. Kunden hingegen zahlen ohne zusätzliche Kosten und freuen sich überdies über die intuitive, übersichtliche Schnittstelle, die ihnen zur Verfügung steht. Besonders wer keine Kredit- oder Debitkarte besitzt, greift gern auf die Services von Klarna zurück. Ganz offensichtlich hat das Unternehmen hier ein erfolgreiches Konzept entwickelt, das ihm seit über zehn Jahren ein stabiles Wachstum beschert und nicht dazu drängt schnell einen Klarna Aktie Börsengang hinzulegen.
Die Potentiale von Klarna erkannten Fachleute und Presse bereits 2011. Schon damals wurde Klarna als eines der hundert bedeutendsten neuen Tech-Unternehmen bezeichnet. Und die Gründer ruhen sich auf den Lorbeeren nicht aus. Alle Jahre wieder integriert Klarna durch Übernahmen oder Kooperationen wichtige neue Funktionen, angefangen mit der Übernahme von Analyzd 2011 und von Sofort 2013. Ein ähnliches Unternehmen, die britische BillPay, wechselte 2017 den Besitzer und gehört nun ebenfalls Klarna.
Wichtige Kooperationspartner sind neben H&M vor allem Finanzdienstleister wie AliPay, Apple Pay und auch Visa, so dass Klarna seinen Nutzern mittlerweile eine hauseigene Kreditkarte anbieten kann. In 17 Ländern werden täglich mehr als zwei Millionen Zahlungsvorgänge bearbeitet, und in Kooperation mit dem Frankfurter FinTech Raisin bietet Klarna seit 2020 auch Tagesgeld und Festgeld an. Hinter dem Angebot steht im weiteren Sinne die Plattform Weltsparen. Mit den integrierten Finanzlösungen hat es Klarna längst unter die international führenden Unternehmen geschafft. So ist es nicht verwunderlich, dass Anleger nach einem Aktienkurs von Klarna suchen um Investitionen in das Unternehmen vornehmen zu können.
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Das Unternehmen hat keine Eile Klarna an der Börse zu notieren. Die Schweden haben eine Reputation dafür, lohnende Finanzierungsrunden durchzuführen. Das bewies die schwedische Vollbank wieder einmal im Juni 2021, als es Klarna gelang, sich die Kooperation mit dem japanischen Konzern Softbank zu sichern. Die Japaner, dazu einige kleinere Geldgeber, bescherten Klarna eine Finanzspritze über an die 640 Mio. US Dollar. Die Gelder sollen in die Entwicklung neuer Services gehen – denn Softbank ist Telekommunikations-Experte, Klarna geht es in der Zusammenarbeit nicht nur um die Aufnahme von Fremdkapital, sondern auch um Kompetenzen, mit denen die eigenen Services noch besser mit sich wandelnden Anforderungen der Kunden Schritt halten sollen.
Dank der E-Commerce Kompetenzen von Softbank wird Klarna nun zum bedeutendsten Konkurrenten für die frühere eBay-Tochter PayPal. Einem weiteren Wachstum des schwedischen Unternehmens steht nichts im Weg, der Unternehmenswert stieg durch die Finanzspritze auf rund 5 Mrd. US Dollar. Wie die Einnahmen aus der jüngsten Finanzierungsrunde zeigen, ist Klarna für seinen weiteren Werdegang auf einen Klarna Börsengang und das Kapital der Aktionäre nicht unbedingt angewiesen.
Klarna Aktie Börsengang 2024?: Noch ist alles in der Schwebe
Die geschäftlichen Entwicklungen bei Klarna sind mehr als geeignet, den Appetit der Anleger auf eine Klarna Aktie zu wetzen, doch wann es zum Börsengang von Klarna kommt – und ob überhaupt – ist noch fraglich. Denn die Geschäftsführung von Klarna hat bereits bewiesen, dass sie ein Händchen dafür hat, Investoren ins Boot zu holen. Zu den bislang noch offenen Fragen gehört auch, ob Klarna den Weg über einen vollständigen Klarna IPO mit sämtlichen damit verbundenen Kosten und Offenlegungspflichten überhaupt gehen will.
Da die Gründer immer wieder betonen, dass Klarna mit dem Ziel angetreten ist, konventionelles Banking zu verändern, ist es recht wahrscheinlich, dass man statt eines IPO den Weg des Direct Listing gehen wird. In diesem Fall kämen höchstens Bestandsaktien in den Handel, für Klarna angesichts der Unternehmenskennzahlen eine vorteilhaftere Lösung. Daher sollten sich Anleger auf einen baldigen Klarna Aktiekurs nicht allzu viele Hoffnungen machen.
Einstweilen bleibt der Status quo erhalten – Klarna unterliegt keinerlei Verpflichtungen, seine Bilanzen offenzulegen, wie dies im Vorfeld einer Börsennotierung üblich wäre. Erst wenn die Zahlen bekannt sind, können interessierte Aktionäre beurteilen, wie lohnend eine Klarna Aktie wäre, und auch der spätere Klarna Aktie Kurs würde auf diese Weise ermittelt. Da Klarna zu den führenden sogenannten „Einhörnern“ auf dem internationalen Parkett gehört, ist ein weiteres Wachstum des Unternehmens wahrscheinlich. Dies wird auch dafür sorgen, dass das Interesse an einer Klarna Aktie aktuell bleibt.
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Das schwedische Unternehmen Klarna gehört zweifellos zu den Top-Performern unter den FinTechs, und gilt in Europa als Marktführer unter den innovativen Zahlungsdienstleistern. Gegründet wurde Klarna bereits 2005 von Sebastian Siemiatkowski, Niklas Adalberth und Victor Jacobsson – inzwischen hält Klarna eine Vollbanklizenz, kann auf etwa 90 Millionen Nutzer verweisen, die bei etwa 250.000 Online-Shops mit der Sofort-Überweisung zahlen. Denn das ist der Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens: Für die Händler trägt Klarna einen großen Teil der Risiken, den Käufern wird ermöglicht, umgehend Zahlungen durchzuführen, wie mit einer Kreditkarte, aber auf der Basis des verknüpften Girokontos.
Das Geschäftsmodell löst damit Shop-Betreibern und ihren Kunden auf komfortable Weise ein Problem bei der Zahlungsabwicklung. Dabei können Käufer sogar wählen. Neben der Sofort-Überweisung sind auch der Kauf auf Rechnung und die Ratenzahlung inzwischen über Klarna möglich. Vor allem die Zahlung auf Raten hat Klarna zahlreiche Nutzer beschert, da der Anbieter hier Faktorier-Leistungen übernimmt und Händler gegen Ausfälle absichert, während Kunden in Raten nach Maß zahlen. Immer mehr Online-Shops akzeptieren deshalb die verschiedenen Zahlungsoptionen von Klarna – nicht nur wegen der Einfachheit für Käufer, sondern besonders wegen der hohen Sicherheit. Hinsichtlich der Kundenfreundlichkeit und zügigen Abwicklung können sich die Schweden inzwischen mit Amazon messen.
Klarna: Führend unter den nicht-gelisteten Unternehmen
Mit Abschluss der neuesten Finanzierungsrunde wird Klarna inzwischen längst nicht mehr als Einhorn eingestuft. Denn das haben die Schweden bereits hinter sich gelassen. Ein „Einhorn“ ist ein nicht börsennotiertes Unternehmen mit einem Marktwert von 5 Milliarden US Dollar, Klarna hat diese Schwelle längst hinter sich gelassen. Finanzexperten stufen Klarna als das höchstbewertete Unternehmen unter den nicht an der Börse notierten FinTechs Europas ein, im internationalen Vergleich liegen die Schweden auf Platz vier.
Dank der überaus guten Bewertung sehen sich die Gründer nicht in Zugzwang. Geld für weiteres Wachstum ist erst einmal da, eine Kapitalerhöhung durch den Börsengang von Klarna hat man nicht nötig. Deshalb ist anzunehmen, dass man sich dafür entscheiden wird, existierende Beteiligungen umzuwandeln in Aktien – ein sogenanntes Direct Listing. Damit erhält das Unternehmen Zugang zum börslichen Handel, und einen Klarna Aktie Kurs. Ebenfalls den Direktzugang wählte in jüngster Vergangenheit der Musik-Dienst Spotify. Auf das Vorbild Spotify bezieht sich auch der Unternehmensgründer Siemiatkowski, wenn er Andeutungen zu einem möglichen Börsengang macht.
Mit dem Direct Public Offering käme Klarna ohne allzu hohe Kosten an die Börse, verglichen mit der langwierigen Anbahnung und kostspieligen Begleitung beim herkömmlichen Börseneintritt. Außerdem könnten jetzige Anteilseigner, anders als bei einem IPO, schon unmittelbar nach der Notierung Bestandsaktien veräußern, während bei einem Börsengang unter normalen Bedingungen Handelssperren von mindestens einem halben Jahr verhängt werden. Und der Umweg über einen sogenannten Börsenmantel, bei dem ein Unternehmen über einen sogenannten SPAC eingeführt wird, wird bei Klarna offenbar nicht erwogen. Ein SPAC ist ein börsennotiertes Unternehmen, das eigens zu dem Zweck besteht, ein weiteres durch die Akquisition an die Börse zu bringen und damit den Weg abzukürzen. Das jedoch hätte Klarna auf keinen Fall nötig.
Klarna Aktie – auch im CFD-Trading ein interessanter Wert
Ob eine Klarna Aktie 2024 tatsächlich noch handelbar wird, steht also nach wie vor in den Sternen – zumal das schwedische Unternehmen nicht darauf angewiesen ist. Und die Anzeichen sprechen dafür, dass Klarna, wenn es so weit ist, den Weg der Direktnotierung gehen werden. Danach hängt es von den Altaktionären ab, ob überhaupt Klarna Aktien in den Handel gelangen oder nicht, und auch der Klarna Aktie Kurs wird sich dann aufgrund der Handelsaktivitäten herauskristallisieren.
Davon hängt dann auch ab, wer sich die Klarna Aktie leisten kann – und will. Denn nicht nur zu hohe Kurse halten Anleger von der Aktieninvestition ab, es gibt durchaus auch solche, die grundsätzlich das Risiko des börslichen Wertpapierhandels scheuen. Zwar werden Aktionäre zu Mitbesitzern des Unternehmens, erhalten unter Umständen auch attraktive Dividenden, doch dafür tragen sie das unternehmerische Risiko mit. Im Klartext heißt das: Macht ein Konzern Verluste, sind die Anteilseigner auch daran beteiligt. Glücklicherweise gibt es jedoch noch weitere Möglichkeiten, von Aktienkursen und der Wertentwicklung anderer Anlageklassen zu profitieren, und zwar über Derivate. Finanzinstrumente wie CFDs bilden den Kurs eines beliebigen Underlyings ab, dass der Trader jedoch nicht kauft. Der Kontrakt erlaubt ihm, an der Wertentwicklung teilzuhaben, dabei entsteht die Rendite von Differenzkontrakten aus eben der Differenz zwischen Einstiegs- und Ausstiegskurs. Dabei werden Positionen meist nur über kurze Zeiträume gehalten.
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Nicht nur Aktionäre, auch Trader blicken mit Spannung auf die Entwicklung bei Klarna. Wenn es tatsächlich so weit ist, dass die Klarna Aktie in den Handel gelangt, dürfte sie für Strategien im börslichen, aber auch im außerbörslichen Handel hoch interessant sein. Denn neben der Direktinvestition wird dann auch die Spekulation auf die Wertentwicklung mit Differenzkontrakten möglich sein. Welche Vorgehensweise Anleger bevorzugen, richtet sich nach den eigenen Anlagezielen, der Risikobereitschaft und dem verfügbaren Kapital, doch grundsätzlich benötigen Trader ebenso wie Aktionäre einen verlässlichen Broker als Partner für die Umsetzung ihrer Strategien.
Mit einem Depot- oder Brokervergleich wird der Weg zu einem seriösen Anbieter deutlich verkürzt – denn hier finden Einsteiger alle Informationen zu den besten Aktien- oder CFD-Brokern. So gelingt die Wahl eines Finanzdienstleisters, der den eigenen Vorstellungen entspricht und dessen Konditionen als günstig bezeichnet werden können. Abgesehen vom Ranking ergänzen Test- oder Erfahrungsberichte die Informationen zu den bekanntesten Brokern am Markt. Damit fällt es leicht, auch der Frage nach Schulungsmaterialien, einem Demokonto oder Musterdepot für die Vorbereitung auf den Handel nachzugehen.
Bildungsressourcen vom Broker tragen viel dazu bei, dass angehende Trader oder Aktionäre sicherer einsteigen und weniger Lehrgeld für gängige Fehler zahlen – ebenso wie die Entwicklung erfolgreicher Strategien auf der Grundlage der Klarna Aktie erleichtert wird. Das Unternehmen wird vermutlich keinen konventionellen Börsengang absolvieren, doch wenn ein Direktlisting durchgeführt wird, könnten rasch Aktien der Altaktionäre in den Handel gelangen. Anhand der bisherigen Wertentwicklung bei Klarna dürften diese Anteilsscheine rasch eine Aufwertung erleben.
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