Aktien – und vergleichbare Wertpapiere – kaufen Anleger und halten sie mehr oder minder lange vor, in der Annahme, dass ihr Wert steigen wird und sich daraus Gewinne realisieren lassen. Ganz anders der Aktien Leerverkauf. Wer Aktien shortet, so der Fachbegriff, verkauft Unternehmensanteile, die er nicht einmal besitzt. Mit dem Aktien Leerverkauf spekulieren Anleger auf fallende Kurse, und das kurzfristig. Das Konzept ist jedoch nicht auf Anhieb nachvollziehbar und genießt zum Teil keinen besonders guten Ruf – völlig unbegründet. Denn der Leerverkauf von Aktien ist ein akzeptierter Bestandteil des Börsen-Instrumentariums. Wie Leerverkäufe ablaufen, für welche Situationen sie sich eignen, und welche Alternativen es gibt, wird hier erläutert.
- Aktien Leerverkauf als Möglichkeit der Spekulation auf fallende Kurse
- Leerverkäufe sind Short Positionen auf Aktien
- Handel mit Unternehmensanteilen, ohne sie zu besitzen
- CFDs, Zertifikate und Optionsscheine als alternative Finanzinstrumente
Leerverkauf – was ist das?
Die Möglichkeit, mit Aktien zu handeln, die man nicht besitzt, ist der Leerverkauf Aktien. Privatanleger nutzen diese Möglichkeit seltener oder kennen sie oft gar nicht, vor allem, wenn sie bislang eine konventionelle Buy and Hold Strategie mit langfristigem Anlagehorizont verfolgt haben. Letztere ist nichts anderes als die Spekulation auf steigende Aktienkurse, während der Leerverkauf von Aktien auf das Gegenteil abzielt. Deshalb soll zunächst die Frage beantwortet werden, „Wie funktionieren Aktien Leerverkäufe?“
Aktien Leerverkauf Erklärung
Wie läuft es ab, mit Aktien zu handeln, die man nicht besitzt? Nun, der Leerverkäufer, der auf fallende Kurse spekuliert, leiht sich die fraglichen Aktien und zahlt dem tatsächlichen Besitzer dafür eine Leihgebühr. Nun verkauft er in einem zweiten Schritt die „geliehenen“ Titel an andere Anleger und hofft, dass er sie später zu einem geringeren Kurs zurückkaufen kann. Fällt der Aktienkurs tatsächlich, etwa von 50 auf 40 Euro und der Rückkauf gelingt wie geplant, hat der Leerverkäufer pro Aktie 10 Euro Gewinn gemacht, davon wird noch die Leihgebühr abgezogen.
Zu guter Letzt wird die Aktie ihrem ursprünglichen Besitzer zu einem zuvor ausgemachten Termin zurückgegeben. Davon hat der Leerverkäufer etwas, aber auch dem Verleiher nützt der Deal. Er profitiert einerseits von der Leihgebühr und andererseits davon, dass ihm real keine Kursverluste entstehen und kann sich leisten, die fragliche Aktie weiter zu halten. Unter den Verleihern sind nicht nur private Anleger, sondern viele institutionelle Marktteilnehmer wie Renten- oder Pensionsfonds. Für sie ermöglicht das Ausleihen von Werten zusätzliche Gewinne.
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Leerverkäufe sind ein etabliertes Mittel, das Anleger nutzen können, um sich gegen Kursverluste abzusichern. Derartige Strategien werden als Hedging bezeichnet, abgeleitet von einem englischen Word, das „umzäunen“ oder „absichern“ bedeutet. Erfahrene Finanzmanager stellen Portfolios so zusammen, dass es für die meisten Werte auch gegenläufige Positionen gibt, die bei Kursverlusten ausgleichend wirken. Da es sich beim Leerverkauf von Aktien in der Regel um kurzfristige Strategien handelt, ist dieser Bereich eher dem Trading als der Langzeit-Anlage zuzuordnen.
Wie alle spekulativen Börsengeschäfte ist auch der Aktien Leerverkauf nicht ohne Risiken. Ein Problem hat der Leerverkäufer, wenn seine Strategie nicht aufgeht – wenn also der Kurs einer Aktie steigt, anstatt zu sinken. Dennoch muss die Aktie zurückgekauft und zum vereinbarten Termin ihrem Besitzer wieder übergeben werden. Schlimmstenfalls kann man sehr viel mehr Kapital einbüßen, als man zu Beginn investiert hat.
Leerverkauf Aktien Beispiel: Das passiert, wenn es schief geht!
Ein Szenario, bei dem Trader in unbegrenzter Höhe draufzahlen können, kann folgendermaßen aussehen – wie in unserem ersten Beispiel „leiht“ sich der Leerverkäufer die Aktie bei einem Kurswert von 50 Euro und hofft auf Kursverluste. Die stellen sich aber nicht ein. Statt dessen steigen die Kurse, angenommen auf weit über 100 Euro. Zum neuen Kurs muss der Leerverkäufer nun die Titel kaufen, auf Biegen und Brechen, denn er muss sie ja zurückgeben.
Das wird besonders kritisch, wenn die Spekulation nicht über tatsächlich geliehene Aktien stattfindet, sondern „nackt“. In dem Fall hat der Leerverkäufer sich nicht einmal die Mühe gemacht, den Leihvorgang in die Wege zu leiten, weil er sich seiner Strategie so sicher war. Bei ungedeckten Leerverkäufen im Fall starker Kursanstiege kommt der Spekulant wirklich in die Bredouille.
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Nichts illustriert die Abläufe bei unerwarteten Entwicklungen besser als der Hype um die Aktie des Spiele-Händlers GameStop zum Jahresbeginn 2021. GameStop hatte den Trend zum Online-Gaming schlichtweg verschlafen, die Ladengeschäfte mit Geschäftsschwerpunkt auf Videospielen entwickelten sich immer defizitärer und die Meme Stock GameStop Aktie war zuletzt nur ein Pennystock, wie zum Beispiel auch die Brainchip Aktie oder die AFC Energy Aktie. In einer konzertierten Aktion sprachen sich Kleinanleger über Trading-Plattformen, vornehmlich Robinhood, ab und trieben die Kurse immer weiter in die Höhe.
Die jäh ansteigenden Kurse setzten nun schon bald die Leerverkäufer unter Druck, die sich nach Kräften bemühten, die Aktie zurückzukaufen – was natürlich die steigende Nachfrage noch mehr befeuerte und die Kurse weiter nach oben trieb. Deutsche Anleger mit Börsenerfahrung werden sich an ähnliche Abläufe bei der Volkswagen-Aktie 2008 erinnern. Da die Leerverkäufer oder Short Seller bei einem solchen Szenario im wahrsten Sinne des Wortes ausgequetscht werden, spricht man von einem Short Squeeze.
Aktien Leerverkauf und Marktmanipulation
Der Leerverkauf von Aktien, ebenso wie Short Squeezes, muss sich aufgrund von Entwicklungen wie bei GameStop immer wieder den Vorwurf gefallen lassen, dass solche Instrumentarien die Börsenkurse beeinflussen – zum Teil erheblich. Das Ausmaß solcher Einflüsse ist Gegenstand von Diskussionen, dass es sie gibt, steht jedoch nicht mehr zur Debatte. Leerverkäufe können vor allem Abwärtstrends befeuern, ob sie sie verursachen, ist eine andere Frage.
Natürlich liegt es nahe, anzunehmen, dass der Aktien Leerverkauf darauf abzielt, die Kurse fallen zu lassen. So machen Leerverkäufer schließlich ihre Gewinne. Über die Manipulation von Informationen bis hin zu abgesprochenen Aktionen vieler Marktteilnehmer wie bei GameStop lässt sich heutzutage dank der Verfügbarkeit des Online-Tradings in Echtzeit tatsächlich konstatieren, dass Short Seller, und nicht nur sie, Kurse beeinflussen können. Finanzaufsichtsbehörden können deshalb den Handel kurzzeitig aussetzen. Außerdem ist in Deutschland der Anteil an Short Positionen ab einem bestimmten Prozentsatz des Aktienkapitals meldepflichtig und wird in Form einer Leerverkauf Aktien Liste öffentlich gemacht. Die Leerverkauf Aktien Deutschland werden im Bundesanzeiger veröffentlicht.
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Leerverkäufe können in bestimmten Marktsituationen zur Absicherung des Portfolios genutzt oder im Rahmen von Trading-Strategien lukrativ eingesetzt werden. Die damit verbundenen Konditionen und Risiken sollten private Anleger jedoch gut verstehen. Der wohl wichtigste Aspekt ist, dass die Verluste nach oben unbegrenzt sind – zumindest theoretisch. Ausgehend davon, dass ein Aktienkurs ins Astronomische steigt, anstatt zu fallen, und sich dabei keinerlei Möglichkeiten zum Rückkauf bieten, ist das Verlustrisiko schwindelerregend.
Außerdem haben Leerverkäufer keine Ansprüche auf bestimmte Kapitalerträge wie Dividenden – diese fließen an den Inhaber der Aktie und nicht an den Trader, der sie sich nur befristet geliehen hat. Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass Leerverkäufe zeitweise regulatorisch ausgesetzt werden können, um bestimmte Märkte und Sektoren zu schützen – oder dass eine Aktie schlichtweg zu bestimmten Zeiten nicht verliehen wird, weil niemand Interesse daran hat.
Wie läuft der Leerverkauf von Aktien ab?
Im Direkthandel haben private Anleger die Möglichkeit, einen Aktienbroker mit Leerverkäufen zu beauftragen – doch auch die selbstständige Durchführung ist möglich. Als privater Anleger muss man für die eigenständige Abwicklung von Leerverkäufen ein Depot bei einem Finanzdienstleister führen, also bei einer Bank oder einem Broker. Das Wertpapierdepot ist ein Konto, das eigens für den meist börslichen Handel mit Aktien und anderen Finanzinstrumenten konzipiert ist. Eine Ordermaske, in die die Wertpapierkennnummer, die Stückzahl und mögliche Orderzusätze eingetragen werden, dient dem Kauf und Verkauf von Aktien.
Überdies ist eine Bescheinigung über die sogenannte Termingeschäftsfähigkeit vorzulegen. Diese erhält man auf Antrag und auf der Grundlage der bisherigen Erfahrung im Wertpapierhandel – unter anderem bei manchen Banken. Wer die geforderten Bedingungen erfüllt, kann sein Depot für Leerverkäufe freischalten lassen.
Da ungedeckte Leerverkäufe in Deutschland nicht erlaubt sind, muss man sich für Short-Positionen auf Aktien die entsprechenden Werte zunächst leihen, in diesem Fall von der depotführenden Bank oder vielleicht einem Rentenfonds, und die anfallende Leihgebühr zahlen. Das Ausleihen der Aktien für einen Leerverkauf erfolgt einschließlich einer Terminvereinbarung für die Rückgabe. Sind die Titel ausgeliehen, kann der Leerverkauf von Aktien an der Börse abgewickelt werden. Bei fallenden Kursen werden die Werte später zurückgekauft und dem Verleiher wieder erstattet.
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Wie die vorangegangenen Ausführungen verdeutlichen, ist der Leerverkauf von Aktien zwar unter bestimmten Bedingungen sehr lohnend, aber auch äußerst risikoreich. Der ungedeckte Leerverkauf ist daher in der Bundesrepublik komplett verboten. Zu den wohl größten Risiken gehört die sehr realistische Befürchtung, nicht mehr aussteigen zu können – etwa falls es zu einem Short Squeeze kommt. Handelserfahrung, Mut zum Risiko und genaue Beobachtung der Märkte reichen also unter Umständen nicht aus, um bei Leerverkäufen besonnen zu agieren.
Es gibt jedoch Alternativen, die sich für die Absicherung des eigenen Portfolios oder Short-Strategien eignen und weniger risikobehaftet sind. Ebenso wie der Leerverkauf von Aktien sind manche davon Termingeschäfte und andere für kurzzeitige Spekulationen geeignet. Zu ihnen gehören Zertifikate, CFDs und Optionsscheine.
Optionsscheine – verbriefte Optionen für die Kursspekulation
Ein Optionsschein bezieht sich auf eine Option als Basiswert. Optionen sind Termingeschäfte, die einen der beiden Vertragspartner verpflichten, den Gegenstand der Option zu einem bestimmten Zeitpunkt und festgelegtem Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Kaufoptionen werden als Call-Option bezeichnet, bei Verkäufen spricht man von Put-Optionen. Die Ausübung des Geschäfts steht dem Inhaber der Option frei, ganz entsprechend der Bezeichnung. Wer also einen Optionsschein hält, kann den gehandelten Wert, etwa eine Aktie oder einen Rohstoff, eintauschen – oder es bleiben lassen. Meist erfolgt der Ausgleich jedoch durch Zahlungen.
Optionsscheine lassen sich für die Spekulation auf steigende oder fallende Kurse nutzen, erfordern jedoch einige mathematische Beschlagenheit. Die Preisberechnung des Optionsscheins muss nämlich den inneren Wert in Betracht nehmen, der sich aus der Differenz zum aktuellen Kurswert ergibt. Berechnet wird auch das sogenannte „Aufgeld“. Hierbei handelt es sich um die angestrebten Kursveränderungen, die den Optionsschein potenziell lukrativ machen. Endlos darauf warten kann man jedoch nicht, denn Optionsscheine gehen mit einer Laufzeitbegrenzung einher, die meist ein oder zwei Jahre beträgt. Da die Finanzinstrumente mit Ablauf verfallen, müssen sie zuvor ausgeglichen werden. Optionsscheine eignen sich aufgrund ihrer Konstruktion besonders gut für langfristige Hedging-Strategien in konservativen Portfolios.
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Zertifikat sind weitere Derivate, die Anleger für ihr Hedging einsetzen können. Ein Zertifikat ist eine Inhaberschuldverschreibung, also ein Schuldschein, des Emittenten, bei dem es sich um eine Bank oder eine Fondsgesellschaft handeln kann. Auch hier gibt es einen Basiswert, bei dem es sich beispielsweise um einen Aktienindex handeln kann. Die Renditen steigen erheblich, wenn es sich um ein sogenanntes Hebel-Zertifikat handelt, bei dem das Eigenkapital vervielfacht wird. Derartige Produkte können auch als Turbo- oder Faktor-Zertifikat angeboten werden. Die Laufzeit eines Zertifikats ist vielfach nicht zeitlich befristet, sondern durch den sogenannten Knock-Out. Dabei handelt es sich um eine Kurswert, bei dessen Berührung ein Zertifikat wertlos wird. Je enger die Knock-Out Schwelle, umso höher das Risiko, und die Rendite. Da Zertifikate sehr von der Bonität des Emittenten abhängen, sollten sie nur von vertrauenswürdigen Anbietern erworben werden.
Differenzkontrakte: CFDs im Daytrading einsetzen
CFDs oder Contracts for Difference sind ein weiteres Instrument, das sich für das Hedging eignet, wenn auch nur bedingt. Differenzkontrakte wurden von britischen Aktienbrokern entwickelt, um die Besteuerung von Transaktionen zu vermeiden, werden aber mittlerweile auf Basiswerte aus allen Anlageklassen verfügbar gemacht. Anders als Optionsscheine sind sie einfach konstruiert, es gibt auch keine Verfalls-Schwelle wie beim Knock-Out-Zertifikat. Beim Handel mit Aktien-CFDs werden die Basiswerte nicht tatsächlich gekauft, der Kontrakt erlaubt seinem Halter nur die Teilhabe an der Wertentwicklung. Ein- und Ausstieg und Dauer der Position bestimmt der Trader selbst. Da beim Übernacht-Halten von CFDs jedoch Rollover-Gebühren anfallen, werden die Produkte eher im dynamischen Daytrading innerhalb weniger Stunden oder sogar Minuten gehandelt, für langfristiges Hedging eignen sie sich nicht.
Auch CFDs sind sehr flexibel und ermöglichen die Spekulation auf steigende oder fallende Kurse. Überdies kommt der „Hebel“ zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein kurzzeitiges Darlehen des Brokers, bei dem Trader ihr Handelskonto führen. Der Hebel ist zwar zum Schutz von privaten Tradern limitiert, erlaubt jedoch immer noch Kapitalerhöhungen um das Fünffache bei Aktien-CFDs und um den Faktor 1:30 bei den stark gehandelten Forex Hauptwerten. Zusätzliche Sicherheit bietet der „Schutz vor negativen Kontoständen“. Der CFD-Broker schließt Positionen, wenn das Guthaben des Traders in den negativen Bereich zu rutschen droht.
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Das Depot, das für den börslichen Wertpapierhandel benötigt wird, kann bei einer Filial- oder Direktbank geführt werden, aber auch bei einem Aktienbroker. Ausschlaggebend sollten die Services und Konditionen sein, denn Anleger wollen keinesfalls ihre Renditen durch zu hohe Gebühren dahin schmelzen sehen. Die Produktauswahl ist ebenfalls wichtig – die gewünschten Aktien, Optionsscheine oder Zertifikate müssen schließlich handelbar sein, um die eigenen Strategien umsetzen zu können.
Beim CFD-Trading erfolgt der Zugang zu den Märkten über einen lizenzierten Forex- und CFD-Broker, bei dem ein Handelskonto eingerichtet wird. Über die bereitgestellte Software und anhand von Echtzeitkursen können Trader selbstständig handeln. Auch hier ist die Auswahl der Anbieter groß, Handelsangebot, Konditionen und Service sind für Anleger entscheidende Aspekte bei der Wahl des CFD-Brokers.
Schulungsmaterialien nutzen vor risikoreichen Strategien
Da schon der börsliche Wertpapierhandel ein spekulatives Geschäft ist und das Hedging mit Leerverkäufen oder anderen Instrumenten noch wesentlich risikobehafteter ausfällt, sollten Anleger den Einstieg nicht ohne eingehende Vorbereitung unternehmen. Ein Aktienportfolio lässt sich auf der Basis gründlicher Informationen über die fraglichen Unternehmen zusammenstellen, besonders unter Berücksichtigung der Unternehmenskennzahlen.
Differenzkontrakte, aber auch Zertifikate und Optionsscheine, sind komplexer und dynamischer. Es ist daher hilfreich, wenn man die Instrumente und ihre Funktion, aber auch die Abläufe beim Handel gut kennt, mit dem Risikomanagement und auch mit Kapitalerhalt vertraut ist. Dazu tragen vor allem hochwertige Schulungsangebote bei, wie sie sich bei manchen Banken, Aktienbrokern und CFD-Brokern finden.
Hier haben Anleger die Möglichkeit, umfassende theoretische Kenntnisse zu erwerben – angeboten werden Online-Kurse, Seminare und Schulungsvideos, Webinare in Echtzeit, Analysen von Experten und natürlich aktuelle Nachrichten von den Märkten. Wer sich diszipliniert in die Lerninhalte vertieft, kann das Gelernte oft mit einem Musterdepot oder Demokonto praktizieren. Die besten Demos sind sehr realistische Simulationen der Abläufe, bei denen man sich auch mit der Software und ihren Funktionen vertraut macht. Geübt wird mit Spielgeld und daher frei von jedem Risiko.
Die Auswahl einer Bank oder eines Brokers, bei dem Handelsangebot, Konditionen und Information stimmen, fällt leichter über ein Vergleichsportal. Im Depotvergleich oder Brokervergleich werden die Anbieter nach feststehenden Kriterien geprüft und bewertet, Erfahrungsberichte liefern detailliertere Informationen – und mit einem unverbindlichen Demokonto ist nicht selten der eigene Test möglich.
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Der Leerverkauf von Aktien ist aufgrund der hohen Gewinnerwartungen gerade bei fallenden Kursen für viele Trader eine attraktive Strategie, geht jedoch mit nicht kalkulierbaren Risiken einher. Dazu gehört vor allem die Möglichkeit, nach oben unbegrenzte Verluste zu erleiden. Als Mittel der Wahl sind Leerverkäufe daher nur für einen kleinen Kreis von Anlegern wirklich geeignet, zumal man den Zugang nur über eine entsprechende Bescheinigung erhält. Kurz- oder langfristige Short-Strategien sind jedoch auch mithilfe verschiedener anderer Finanzinstrumente möglich. Die Renditepotenziale, Laufzeiten und Risiken von Zertifikaten, Optionsscheinen und CFDs sind vielseitig genug, so dass private Anleger – auf der Grundlage eingehender Vorbereitung – hier ihre Wahl anhand der eigenen Risikoneigung treffen können.
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