China Aktien – Chancen und Risiken

China ist neben den USA der wichtigste Geschäftspartner Deutschlands. 2021 lag das Außenhandelsvolumen zwischen Deutschland und China bei 103,7 Milliarden Euro. Dies ist ein Argument, um sich China Aktien näher anzuschauen. Zudem sind einige chinesische Unternehmen weltweit führend in ihrem Bereich.

Allerdings haben staatliche Eingriffe in die Wirtschaft und die Corona-Pandemie zahlreiche Schwierigkeiten mitgebracht. Dennoch stehen die Zeichen gut, dass sich die chinesische Wirtschaft in den nächsten Jahren wieder gut entwickelt. Daher sind mittelfristig auch die Aussichten für China Aktien gut.

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Wachsende Volkswirtschaft

Die Corona-Pandemie nahm in China ihren Ursprung und dort wurden auch 2022 immer wieder Lockdowns verhängt. Dennoch gilt das Land seit Langem als immer wichtiger und größer werdende Volkswirtschaft. Das Potenzial für die nächsten Jahre scheint noch immer groß zu sein. Unter anderem sorgt der steigende Wohlstand in China dazu, dass die Nachfrage nach Luxusartikeln nach oben geht. Immer mehr Chinesen können sich Luxusgüter leisten und geben dafür einen Teil ihrer Einkommen aus.

Mit Blick auf innovative Technik können zahlreiche chinesische Unternehmen mit Konkurrenten aus Europa und den USA mehr als mithalten. So gilt beispielsweise der Autobauer BYD als einer der größten Konkurrenten von Tesla. Weitere Technik-Unternehmen wie Alibaba oder Tencent haben sich weltweit einen Namen gemacht. (Ähnlicher Beitrag: Tencent Aktie).

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China ist neben der USA der wichtigste Geschäftspartner Deutschlands/ Bilderquelle: Pixels Hunter/ shutterstock.com

Am Aktienmarkt noch Luft nach oben

Die Marktkapitalisierung aller China Aktien lag im Sommer 2022 bei 12,24 Billionen Euro. Diese Summe zeigt, dass es noch Luft nach oben gibt: Die Marktkapitalisierung des S&P 500 lag zur gleichen Zeit bei rund 37 Billionen Euro. Dies zeigt zudem, dass der chinesische Aktienmarkt noch immer kleiner ist, als der US-Markt. Dies kann sich aber in Zukunft ändern und der chinesische Markt könnte weiter an den US-Markt heranrücken.

Mit Blick auf die relevantesten Branchen spielen in China das Finanzwesen und die Produktion eine große Rolle. Dazu kommen weitere interessante Wirtschaftsfelder wie

  • Elektrotechnik
  • Energie und Mineralien sowie
  • Kommunikation.
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Drei Arten von China Aktien

Eine Besonderheit bei China Aktien ist die Einteilung in A-, B- und H-Aktien. A-Aktien werden in Yuan gehandelt und können von chinesischen Anlegern sowie institutionellen Investoren aus dem Ausland gehandelt werden. Der Handelsplatz sind Börsen auf dem chinesischen Festland. Daher fallen Aktien aus Hongkong nicht unter diese Kategorie.

B-Aktien werden in Shenzhen oder Shanghai gehandelt und sind ausländischen Anlegern vorbehalten. Die Handelswährung ist der US-Dollar oder der Hongkong Dollar. H-Aktien werden nur an der Hongkonger Börse gehandelt und sind für alle Anleger handelbar.

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Die China Aktien werden in verschiedene Unteraktien eingeteilt/ Bilderquelle: katjen/ shutterstock.com

Um ausländischen Anlegern einen leichteren Zugang zu ermöglichen, sind einige Aktien als B-Aktien und H-Aktien notiert. Für viele Anleger sind ADRs (American Depositary Receipt) eine Alternative. Bei diesen handelt es sich streng genommen um Zertifikate. Diese bilden den Kursverlauf einer Aktie nach. ADRs werden US-Börsen in Dollar gehandelt. Daher können Anleger auf diesem Weg einfacher in China Aktien investieren.

Viele private Anleger entscheiden sich für H-Aktien. Diese werden von vielen Brokern angeboten. ADRs und H-Aktien sind zudem die kostengünstigsten Varianten. Zudem sind einige chinesische Unternehmen an US-Börsen notiert. Dies führte jedoch in jüngsten Vergangenheit im Zuge des Handelsstreits mit den USA zu Problemen. Weiterhin kann es zu Delistings von chinesischen Aktien an den US-Börsen kommen.

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Wirtschaftlich interessantes Land

Generell ist China mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern aus wirtschaftlicher Sicht ein interessantes Land. Die Binnennachfrage ist hoch und in China sind zahlreiche Rohstoffe vorhanden. Die Volksrepublik hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 die größte Wirtschaftsmacht der Welt zu sein.

2021 betrug das Bruttoinlandsprodukt des Landes 17,5 Billionen Dollar. Damit ist die Volksrepublik die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt nach den USA. Um die USA zu überholen, erlässt die Regierung Gesetze, die Unternehmen entgegenkommen. So unterstützte diese die Kommunistische Partei dabei, deren wirtschaftliche Ziele zu erreichen.

Mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern leben viele Konsumenten, aber auch Arbeitskräfte, in China und die Lohnkosten sind geringer als in vielen westlichen Ländern. Aus diesem Grund produzieren schon lange viele westlichen Unternehmen in China. Dies wird sich wohl in den nächsten Jahren nicht ändern. So kann China auch in Zukunft mit zahlreichen Aufträgen aus dem Ausland rechnen. Dies wird die Wirtschaft des Landes weiter stärken.

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Die China bietet viele Rohstoffe an und ist somit auf dem Weltmarkt sehr interessant/ Bilderquelle: Poring Studio/ shutterstock.com

Dennoch wird China weiterhin als Entwicklungsland eingestuft, obwohl sich der Lebensstandard in China bessert. Dank höheren Einkommen und Bildung steigt auch die Binnennachfrage. Zudem investiert die Regierung in vorteilhaft erscheinende Bereich wie die Infrastruktur. Auch in ländlichen Regionen haben mehr Menschen Zugang zu Strom und fließendem Wasser. Die steigende Nachfrage zeigt sich bei Alibaba und Tencent. Der Online-Händler kann sich ebenso über steigende Nutzerzahlen freuen, wie der Anbieter von Social-Media-Diensten.

Weniger auf dem Schirm haben viele Menschen, dass China ein Land ist, das über unzählige Rohstoffvorkommen verfügt. Das Land hat daher auf dem Markt für mineralische Rohstoffe eine wichtige Position. Dazu gehören:

  • Industriemetalle
  • Metalle und
  • (Seltene) Erden.
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Kritik an China

Allerdings hat die Kommunistische Partei sehr großen Einfluss im Land, insbesondere auf Unternehmen. Viele werden staatlich kontrolliert und reguliert. Das chinesische Wirtschaftssystem kann daher nur als bedingt frei bezeichnet werden.

Dazu kommen weiterhin geopolitische Spannungen. Zwar ist der Handelskonflikt mit den USA aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit verschwunden, doch auch nach Ende der Amtszeit Donald Trumps nicht gelöst. 2022 kam die Gefahr einer potenziellen Verschärfung des Konflikts mit Taiwan hinzu. Feuer ins Öl goss kürzlich ein Besuch der demokratischen Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi. China sieht Taiwan als Teil des chinesischen Territoriums, während sich Taiwan als souverän und unabhängig von China versteht. Taiwan hatte sich 1949 von China abgespalten.

Auch das Thema Menschenrechte sollte angesprochen werden, speziell der Umgang mit den Uiguren. 2021 stuften einige Staaten das Vorgehen gegen die ethnische Minderheit und die Menschenrechtsverstöße in der Region Xinijang als Genozid ein. Auch ausländische Unternehmen, die dort tätig sind, wurden massiv kritisiert.

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China kontrolliert und reguliert viele Unternehmen/ Bilderquelle: FOTOGRIN/ shutterstock.com

Schwierigkeiten durch Corona-Pandemie

Die letzten drei Jahre waren für China nicht einfach. Die Regierung in Peking verfolgte eine Null-Covid-Strategie, die unter anderem mit strikten Lockdowns verbunden waren. Noch Mitte 2022 wurden in verschiedenen Städte Lockdowns verhängt. Zeitweise waren wichtige Umschlagplätze wie der Hafen in Shanghai wochenlang ganz oder teilweise geschlossen.

Damit wurde nicht nur die chinesische Wirtschaft selbst ausgebremst, sondern internationale Lieferketten massiv gestört. Viele chinesische Unternehmen erlitten durch diese Situation enorme Umsatzeinbußen.

Ohnehin greift der Staat deutlich in die Arbeit von Unternehmen ein. Dies wirkt sich auch auf China Aktien aus. Zuletzt wurden vor allem Technik-Unternehmen wie Alibaba sehr stark reguliert. Die Unternehmen bekamen Vorgaben, mit welchen Partnern sie zu welchen Bedingungen arbeiten dürfen.

Weiterhin gibt es zahlreiche Staatsunternehmen, auf die der Staat besonders großen Einfluss hat. Dies kann zur Folge haben, dass Entscheidungen nicht immer nur auf der Basis von ökonomischen Grundlagen getroffen werden, sondern politische Faktoren eine große Rolle spielen. Die politischen Risiken sind daher bei China Aktien nicht zu unterschätzen.

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Interessante China Aktien

Zu den besten China Aktien gehören

BYD und Geely gehören zu den aufstrebenden Herstellern von E-Autos. Beide arbeiten auch zunehmende mit europäischen Partnern zusammen. Eine Alternative im Bereich der Autoindustrie ist die NIO Aktie.

Zu den wichtigsten Unternehmen im Technikbereich gehört sicher Tencent. Zu dem Unternehmen gehört WeChat, die chinesische Alternative zu WhatsApp. Dazu kommen zahlreiche weitere Dienstleistungen aus dem Online-Bereich. Wichtig im Bereich Internet ist auch Baidu. Das Unternehmen bietet auch als Alternative zu Google die am weiteren verbreitete Suchmaschine an.

Online shoppen gelingt in China vor allem bei Alibaba. Das Unternehmen setzt mittlerweile auch auf Cloud-Services und digitale Zahlungsmethoden. Der wichtigste Konkurrent von Alibaba ist JD.com. Im Bereich der Unterhaltungselektronik und Smartphones gehört Xiaomi zu den wichtigsten Unternehmen. Einige Titel wie die Aktie der Bank of China gelten als Dividendenaktien. Sie können neben stabilen Umsätzen und Gewinnen auch eine Dividendenrendite von bis zu 18 Prozent vorweisen. Anleger können sich auch gezielt nach unterbewerteten Aktien aus China umschauen.

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BYD gehört zu den aufstrebenden China Aktien/ Bilderquelle: moonfish8/ shutterstock.com

China Aktien Index

Die wichtigsten China Aktien sind in drei großen Indizes vertreten:

  • Dem Shanghai Stock Exchange Composite Index (SSE Composite Index)
  • Dem China Securites Index 300 (CSI 300) und dem
  • Hang Seng Index (HS).

Letztere ist der Index der Hongkonger Börse und einer der wichtigsten in Asien. Darin sind die 50 am meisten gehandelten Aktien der Börse in Hongkong vertreten, darunter auch ausländische Aktien. Die Aktie von Tencent ist ebenso im Index wie die Aktie der Bank of China.

Aktien aus Hongkong fehlen im SSE Composite. Hier sind alle 1.500 Wertpapiere, die an der Börse in Shanghai vertreten sind, enthalten. Die 300 größten A-Aktien der Börsen in Shanghai und Shenzhen sind Teil des CSI 300. Auf diese Indizes sind teilweise auch ETFs in Europa handelbar.

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Drohendes Delisting in den USA

Ein großes Thema und vielleicht die wichtige China Aktien News ist derzeit das drohende Delisting von China Aktien an der US-Börse. Dies ist eine Folge des weiterhin nicht gelösten Handelskonflikts zwischen China und den USA. Mehrere chinesische Unternehmen beantragten ihrerseits, von den US-Börsen genommen zu werden, darunter China Life Insurance und PetroChina.

Seit rund 20 Jahren verhandeln beide Seiten üben den Zugang von amerikanischen Kontrolleuren zu Papieren chinesischer Unternehmen. Dies wird von der chinesischen Regierung strikt abgelehnt und verweist auf die nationale Sicherheit. Allerdings hat der amerikanische Kongress eine Frist bis 2024 gesetzt. Wird bis dahin keine Einigung erzielt, müssen die betroffenen Unternehmen aus Hongkong und Festlandchina von den US-Börsen genommen werden.

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An der US-Börse droht ein Delisting der China Aktien/ Bilderquelle: rawf8/ shutterstock.com

Hohe Verschuldung und Probleme auf dem Immobilienmarkt

Dazu kommen einige interne Probleme in China wie eine hohe Verschuldung, die auf das langjährige rasche Wachstum zurückzuführen ist. Zudem gerät der Immobilienmarkt in Schwierigkeiten. So könnte bald eine Immobilienblase platzen. Wie leicht Immobilienunternehmen in Schwierigkeiten kommen kann, zeigte sich Mitte 2021. Damals wies das Unternehmen Evergrande eine sehr hohe Verschuldung auf. Die Verbindlichkeiten lagen bei fast zwei Millionen Renminbi und die Evergrande Aktie brach dramatisch ein.

Zuvor war das Unternehmen das weltweit wertvollste Immobilienunternehmen und eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen. Der Börsenwert lag 2018 bei 42 Milliarden Dollar. Xu Jiayin, der Unternehmensgründer, war mit einem Vermögen von 34 Milliarden Dollar einer der reichsten Menschen in China. Nach den Problemen seines Unternehmens gehörten ihm noch etwa sechs Milliarden Dollar. Letztlich musste er von seinem Posten zurücktreten.

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Zahlungsausfälle und Einbruch der Aktie

Zunächst warnte die Ratingagentur Fitch im September 2021 vor Zahlungsausfällen und senkte seine Bewertung für Evergrande. Da die Verkaufszahlen bei Immobilien zurückgingen, warnte auch Evergrande selbst vor Problemen bei der Liquidität. Staatliche Hilfen waren nicht in Sicht, da das Unternehmen nicht als systemrelevant galt.

Für die Evergrande Aktie ging es innerhalb von fünf Monaten um 95 Prozent nach unten. Diese Entwicklung ging mit der Angst vor dem Platzen einer Immobilienblase in China einher.

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Für die China Aktie Evergrande ging es in den letzten Monaten steil nach unten/ Bilderquelle: rarrarorrc/ shutterstock.com

Nun Erholung in Sicht

Einige Probleme in China könnten sich langsam lösen und wieder Zuversicht für die Zukunft geben. Auch die wichtigsten China Aktien, die zuletzt unter Druck waren, könnten sich wieder erholen. Insbesondere das Zurückfahren der Regulierungen und das Ende der Lockdowns könnten China Aktien wieder steigen lassen.

Allerdings scheint zumindest im Sommer 2022 das Ende der Lockdowns noch nicht in Sicht. Spätestens im Herbst könnten weitere Lockdowns im Land drohen. Zuletzt zeigten sich europäischen Medienberichten zufolge zahlreiche Chinesen unzufrieden und äußerten im Internet ihren Unmut über die weiterhin strikten Lockdowns. Langfristig könnte das Land durch seine Ein-Kind-Politik allerdings Probleme mit der Überalterung der Gesellschaft bekommen.

Im Übrigen wurden in China im Gegensatz zu anderen Ländern im Sommer die Leitzinsen gesenkt. Damit geht die Zentralbank in Peking einen anderen Weg als die EZB oder die Fed. Zudem wird in China der Weg zur Dekarbonisierung gefördert. Daher stehen

in China sehr im Fokus und Aktien aus diesen Branchen sind auch für Anleger interessant.

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Wasserstoff nimmt an Bedeutung zu

Wasserstoff ist auch in China ein großer Trend. Das Land plant, dass bis 2025 jedes Jahr bis zu 200.000 Tonnen grünen Wasserstoff hergestellt werden sollen. Damit gilt Wasserstoff auch in China als wichtige Zukunftstechnologie. China könnte sich hier zu einem der weltweiten Marktführer entwickeln.

Ein bekanntes Unternehmen ist hier Weichai Power. Das Unternehmen baute als erstes in China eine Fabrik für Dieselmotoren. In den letzten Jahren orientierte sich das Unternehmen verstärkt in Richtung Wasserstoff. Des Weiteren arbeitet Weichai Power eng mit international bekannten Unternehmen wie Ballard Power Systems zusammen. Die Aktie von Weichai Power ist zwar keine reine China Wasserstoff Aktie, aber dennoch für den Energiebereich sehr interessant.

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Geely arbeitet auch an zukunftsträchtigen Antrieben/ Bilderquelle: Jenson/ shutterstock.com

Elektromobilität zweite Säule neben Wasserstoff

Natürlich setzt auch China neben Wasserstoff auch auf Elektromobilität. Das Land will 2060 klimaneutral sein. Damit lässt sich China etwas länger Zeit als europäische Länder. Zudem wurde das Ziel ausgegeben, dass 2030 40 Prozent aller neu zugelassenen Fahrzeuge sogenannte New Energy Vehicles (NEV) sein sollen. Darunter fallen vollelektrische Fahrzeuge und Hybride. Allerdings wird China noch lange Autos mit Verbrennungsmotoren brauchen.

Elektroautos werden nicht mehr so stark staatlich gefördert; das Land setzt mehr auf die Eigenverantwortlichkeit der Unternehmen. 2022 liefen einige Subventionen aus. Nun sieht die sogenannte Dual Credit Policy verbindliche Quoten für Elektroautos in den nächsten Jahren vor. Hält sich ein Autobauer nicht daran, drohen Strafen. Die Regierung in Peking schaut sich genau an, welche Autobauer unterstützt werden sollen. Darunter sind BYD, Nio oder Geely.

Außerdem sollen auch in China in den nächsten Jahren zahlreiche Gigafactories zur Herstellung von Batterien für Elektroautos entstehen. Geplant ist eine Gesamtkapazität von 2.000 Gigawattstunden. Des Weiteren will die Regierung in Peking die Ladeinfrastruktur ausbauen. Bis 2030 soll es 6,2 Millionen öffentliche Ladestationen geben. Dies erscheint ambitionierter als andere Staaten. Womöglich setzt aber China mehr auf Wasserstoff als europäische Länder und legt den Fokus weniger auf Elektroautos.

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Weltmarktführer bei Solarenergie

Sehr wichtig ist im Reich der Mitte auch die Solarenergie, die sich seit Jahren gut entwickelt. Es werden immer mehr Solaranlagen installiert und die Brachen ist weiter im Wachstum. China ist nicht nur der weltgrößte Hersteller von Solartechnik, sondern von 2013 bis2016 wurden in keinem anderen Land mehr Solaranlagen aufgestellt. Sechs der zehn größten Hersteller von Solaranlagen kommen aus China. Auch durch staatliche Förderungen konnte sich die Solarbranche in China in den letzten Jahren gut entwickeln. In den nächsten Jahren könnte die chinesische Solarbranche ihre Position weiter stärken.

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China ist auch Weltmarktführer bei der Solarenergie/ Bilderquelle: ArtisticPhoto/ shutterstock.com

Große Nachfrage an Halbleitern

Halbleiter sind ebenfalls ein wichtiges Thema in China und die Branche wächst weiter. In der Corona-Pandemie stieg die Nachfrage nach Elektronikgeräten und die Produktion von Halbleitern steigt. Allerdings hinkt China hier technologisch hinterher. Daher müssen weiter viele Halbleiter importiert werden, um die hohe Nachfrage im Land zu decken.

Schon seit Jahren arbeitet China daran, den technologischen Nachholbedarf aufzuholen. Die Industrie wird daher mit Subventionen und Steuererleichterungen gefördert. Gelingt es hier chinesischen Unternehmen aufzuholen, so könnte dies eine weitere interessante Branche für Anleger sein. Dies hat den Hintergrund, dass der weltweite Bedarf an Halbleiter in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird.

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Fazit: Interessante Branchen für China Aktien

Einige Branchen wie Wasserstoff, Technologie und Elektromobilität sind bei China Aktien besonders interessant. Auch dank staatlicher Förderungen stehen hier einige Unternehmen im internationalen Vergleich gut da. Sobald die Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie überwunden sind, könnten sich diese weiter gut entwickeln.

Allerdings sind Anlagen in China Aktien mit einigen Risiken verbunden. So ist der Handelskonflikt mit den USA noch nicht gelöst und einigen Unternehmen aus China droht weiter ein Delisting an US-Börsen. Darüber hinaus greift der chinesische Staat massiv in die Wirtschaft des Landes ein. Gesetzliche Vorgaben im Land erschweren den Unternehmen immer wieder ihre Arbeit.

Bilderquelle:
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