Aktiendepot für Kinder – Höhere Gewinne als eine klassische Geldanlage mit Aktien!

Ein Aktiendepot für Kinder hat viele Vorteile: Sparen für Kinder ist sinnvoll, um ihnen eine gute Zukunft zu ermöglichen. Sie können zum Beispiel für die Ausbildung, das Studium oder die erste eigene Wohnung Ihres Kindes oder Enkelkindes sparen. Klassische und sichere Geldanlagen wie Sparbuch und Festgeld sind in Zeiten niedriger Leitzinsen der Europäischen Zentralbank aber nicht mehr attraktiv. Die Zinsen fallen stetig niedriger aus. Ein Aktiendepot ist zwar spekulativ, doch verspricht es attraktive Gewinne. Einige Geldinstitute und Broker bieten für Kinder und Jugendliche ein Gratisdepot an. Genau wie bei einem Sparbuch können Steuerfreibeträge ausgeschöpft werden. Erfahren Sie, was Sie bei einem Kinderdepot beachten sollten.

  • Kinder-Aktiendepot kann höhere Gewinne bringen als eine klassische Geldanlage.
  • Zur Risikostreuung ist die richtige Auswahl der Aktien wichtig.
  • Aktiendepot ist eine langfristige Anlagemöglichkeit.
  • Einige Banken und Online-Broker bieten ein Kinder-Aktiendepot kostenlos an.
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Was spricht dafür, ein Depot für Kinder zu eröffnen?

Sparen für die Ausbildung, das Studium, ein Auto oder die erste eigene Wohnung Ihres Kindes, Enkelkindes oder Patenkindes – dafür gibt es viele Möglichkeiten. Sie können ein Sparbuch führen, ein Festgeldkonto eröffnen oder eine Lebensversicherung abschließen. All diese Anlageformen sind aber in Zeiten niedriger Leitzinsen der Europäischen Zentralbank nicht mehr attraktiv, da Zinsen und Renditen immer geringer ausfallen. Bei einigen Banken gelten für klassische Geldanlagen bereits Negativzinsen: Für das angelegte Geld werden keine Zinsen gezahlt, sondern der Anleger muss für die Hinterlegung des Geldes bei der Bank regelmäßig einen Betrag bezahlen! Wer in die Zukunft seines Kindes investieren und sparen möchte, sollte an alternative Geldanlagen wie ein Aktiendepot denken. Ein solches Depot eignet sich als langfristige Geldanlage und verspricht hohe Gewinne. Das Risiko ist aber nicht zu vergessen. Mit der richtigen Wahl der Aktien kann das Risiko gestreut werden. Zudem kommt es darauf an, die Aktien zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen und wieder zu verkaufen. Nicht nur die Dividende und die Rendite, die Aktien abwerfen, sind ein gutes Argument für ein Kinder-Aktiendepot. Auch die Kosten sind ein entscheidender Faktor. Für Kinder und Jugendliche bieten einige Banken und Online-Broker ein Junior-Depot an, für das keine Depotgebühren erhoben werden. Darüber hinaus kann der jährliche Steuerfreibetrag auch bei einem Kinder-Depot ausgeschöpft werden. Anlässe, um für ein Kind ein Aktiendepot zu eröffnen, gibt es viele. Das kann die Taufe, der erste Geburtstag, die Einschulung, die Kommunion oder Konfirmation sein.

Was genau ist ein Aktiendepot? – Die Erklärung im Video

So eröffnen Sie ein Aktiendepot für Kinder

Für Kinder und Jugendliche werden zwar kostenlose Musterdepots angeboten, die das Traden ohne echtes Geld erlauben – mit einem echten Aktiendepot kann ein minderjähriges Kind aber nicht traden. Dafür ist derjenige zuständig, der das Aktiendepot eröffnet. Es kann bei einigen Online-Banken und Online-Brokern als spezielles Junior-Depot direkt auf den Namen des Kindes eröffnet werden. Für die Eröffnung eines Aktiendepots für Kinder ist die Unterschrift aller Erziehungsberechtigten erforderlich. Hat ein Elternteil das alleinige Sorgerecht, reicht die Unterschrift dieses Elternteils aus. Wer für sein Enkel- oder Patenkind ein Aktiendepot eröffnen möchte, muss zuvor das Einverständnis der Eltern des Kindes einholen und den Antrag von ihnen unterschreiben lassen. Für die Eröffnung des Kinder-Aktiendepots sind verschiedene Unterlagen erforderlich:

  • Personalausweis oder Reisepass der Eltern des Kindes
  • Kopie der Geburtsurkunde des Kindes
  • Eventuell Sorgerechtsnachweis

Einige Banken und Online-Broker verlangen sogar beglaubigte Nachweise.

Um ein Aktiendepot zu eröffnen, muss der Antrag online am PC ausgefüllt und abgeschickt werden. Wenn er bei der Bank oder beim Broker eingegangen ist, müssen die geforderten Unterlagen eingereicht werden. Anschließend muss in einem Postident-Verfahren die Identität der Eltern oder des Eröffnenden bestätigt werden. Mit dem Antrag sowie Personalausweis oder Reisepass muss der Eröffnende in eine Postfiliale gehen und beim Postangestellten seine Unterschrift leisten. Ist die Identitätsprüfung abgeschlossen, bekommt der Eröffnende eine Bestätigung von der Bank oder vom Broker. Nun kann der Handel mit Aktien für das Kind erfolgen.

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Steuern sparen mit dem Junior-Depot

Wenn Sie für Ihr Kind ein Aktiendepot eröffnen, können Sie Steuern sparen. Voraussetzung dafür ist, dass das Aktiendepot tatsächlich auf den Namen des Kindes eröffnet wird. Kinder sind bereits von Geburt an steuerpflichtig, sobald sie eigene Einnahmen erzielen. Sie bekommen schon kurz nach ihrer Geburt vom Bundeszentralamt für Steuern eine Steueridentifikationsnummer zugeteilt. Für Dividenden, Kursgewinne und Zinsen kann für jedes Kind pro Jahr ein steuerfreier Betrag von 9.489 Euro ausgeschöpft werden. Dieser Betrag setzt sich folgendermaßen zusammen:

  • Grundfreibetrag: 8.652 Euro
  • Sparerpauschbetrag: 801 Euro
  • Sonderausgaben-Pauschbetrag: 36 Euro

Um diesen Freibetrag für das Kind tatsächlich ausschöpfen zu können und keinen Ärger mit dem Finanzamt zu bekommen, ist es wichtig, dass es sich um ein eigenes Depot handelt, das auf den Namen des Kindes geführt wird. Bei der Bank oder beim Online-Broker muss ein Freistellungsauftrag für das Depot und für das damit korrespondierende Konto hinterlegt werden.

Wird der Freibetrag für das Kind nicht in voller Höhe ausgeschöpft, können Eltern ihre eigenen Wertpapiere auf das Depot des Kindes übertragen, um Steuervorteile zu nutzen. Diese Wertpapiere und die damit erzielten Erträge müssen aber tatsächlich dem Kind zugutekommen. Wird der Steuerfreibetrag vom Kind vollständig ausgeschöpft, da es bereits entsprechend hohe Erträge mit dem Depot erzielt oder noch über andere Geldanlagen wie ein Festgeldkonto verfügt, ist die Übertragung von Wertpapieren auf das Depot des Kindes nicht sinnvoll.

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Welche Wertpapiere können auf dem Depot für Kinder angelegt werden?

Haben Sie ein Aktiendepot für ein Kind eröffnet, ist es nicht möglich, wahllos Aktien zu kaufen. Die Auswahl an Wertpapieren für ein Junior-Depot ist begrenzt. Welche Wertpapiere für Kinder gekauft werden können, hängt von der jeweiligen Bank oder vom Online-Broker ab. Bei einigen Banken und Online-Brokern ist die Investition in so spekulative Geldanlagen wie Termingeschäfte oder Optionsscheine nicht möglich. Die Banken und Broker erlauben für das Junior-Depot nur bestimmte Risikoklassen. Das Risiko darf nicht zu hoch sein.

Um das Risiko zu streuen, sollten Aktien aus verschiedenen Branchen oder Indizes gekauft werden. Erlaubt sind Aktien von deutschen Unternehmen. Gut geeignet sind Aktien von DAX-Unternehmen, die schon sehr lange im DAX gelistet sind und sich durch wirtschaftliche Stabilität auszeichnen. Auch Aktien aus dem MDAX, SDAX, dem TecDAX oder dem Euro STOXX 50 mit den Aktien der 50 größten Aktiengesellschaften aus der Euro-Zone eignen sich gut. Aktien von Daimler, Continental, der Münchner Rück oder BASF haben sich langfristig bewährt und ermöglichen gute Dividenden. Obwohl sich zahlreiche deutsche Aktiengesellschaften durch Stabilität auszeichnen, kann es immer wieder vorkommen, dass Aktien im Kurs sinken oder die Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraden. Aktuelle Beispiele dafür sind VW mit dem Dieselskandal und die Commerzbank als Gründungsmitglied des DAX, die im September 2018 den DAX verlassen hat.

Einige Banken und Online-Broker ermöglichen für das Junior-Depot auch die Investition in börsengehandelte Fonds, die ETFs.

Das Junior-Depot als langfristige Geldanlage

Das Aktiendepot für Kinder ist als langfristige Geldanlage zu betrachten. Wer für ein Kind ein Aktiendepot eröffnet, Wertpapiere kauft und verwaltet, sollte ein effizientes Management betreiben und stets den Überblick behalten. Es kommt nicht nur darauf an, die richtigen Aktien zu kaufen, sondern auch zur richtigen Zeit zu kaufen und wieder zu verkaufen. Die Aktien sollten dann gekauft werden, wenn die Kurse niedrig sind. Geht ein Unternehmen an die Börse und verkauft Aktien, kann das ein guter Zeitpunkt zum Investieren sein. Bei der Wahl der Aktien sollte zudem die Entwicklung der Dividende betrachtet werden. Sie ist der Gewinnanteil, der an die Aktionäre ausgezahlt wird. Bei deutschen Aktiengesellschaften erfolgt die Dividendenzahlung einmal jährlich im Frühjahr. Um langfristig gute Gewinne mit der Dividende zu erzielen, sollten erfolgversprechende Aktien lange gehalten werden. Auf die Dividende werden Zinsen gezahlt. Wie hoch die Zinsen ausfallen, hängt von der marktüblichen Zinssituation und vom jeweiligen Geldinstitut ab.

Wer ein Aktiendepot für ein Kind betreibt, kann selbst entscheiden, wann er die Aktien kauft oder verkauft. Es ist nicht erforderlich, jeden Monat einen bestimmten Geldbetrag in Aktien zu investieren. Genauso wie bei einem Depot für Erwachsene können die Aktien dann gekauft werden, wenn sie günstig sind, gute Gewinne versprechen oder das entsprechende Geld dafür gerade vorhanden ist. Haben Sie ein Junior-Depot eröffnet, sollten Sie die Börsennachrichten regelmäßig erfolgen. Sinnvoll sind auch Börsen-Apps, die regelmäßig über das Geschehen an der Börse informieren.

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Die Wahl des richtigen Anbieters für das Junior-Depot

Grundsätzlich können Sie ein beliebiges Aktiendepot eröffnen, das auf den Namen des Kindes geführt wird. Sinnvoller ist jedoch das Junior-Depot, da es einige Vorteile bietet. Der entscheidende Pluspunkt: Das Junior-Depots ist gebührenfrei; es wird keine Depotgebühr erhoben, egal, für welchen Anbieter Sie sich entscheiden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass das Junior-Depot weniger risikoreich ist. Denn es ist damit nicht möglich, in besonders risikoreiche, spekulative Wertpapiere zu investieren.

Für die Transaktionen fallen auch bei einem Junior-Depot Gebühren an. Deren Höhe richtet sich nach der Börse, den gekauften Wertpapieren und dem Anbieter des Depots. Das Junior-Depot wird von Filialbanken, Online-Banken und Online-Brokern angeboten, wobei die beiden Letztgenannten besonders günstige Konditionen versprechen. Bevor Sie ein Aktiendepot für Kinder eröffnen, sollten Sie den Vergleich nutzen und sich gründlich über die Konditionen bei den verschiedenen Anbietern für das Junior-Depot informieren. Einige Online-Banken und Online-Broker bieten neben der Gebührenfreiheit verschiedene weitere Anreize für das Junior-Depot. Das kann ein Startguthaben oder eine Sachprämie sein. Ein Auswahlkriterium sind auch die Zinsen, die für das korrespondierende Konto gewährt werden. Paten können nicht bei allen Anbietern ein Junior-Depot eröffnen. Möchten Sie ein Depot für Ihr Patenkind eröffnen, sollten Sie sich im Vorfeld informieren, wo das möglich ist. Ein weiterer Aspekt ist die Auswahl an Wertpapieren, die für das Junior-Depot gekauft werden können. Bei einigen Anbietern ist eine große Auswahl an Sparplänen für Kinder und Jugendliche verfügbar.

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Jugendliche an das Traden heranführen

Eröffnen Sie ein Wertpapierdepot für Kinder, sind Sie für den Handel und für die Verwaltung der Wertpapiere verantwortlich. Sobald das Kind volljährig ist, können Sie ihm das Depot und die Wertpapiere übergeben. Das Kind kann dann selbst entscheiden, wann es Aktien kauft oder verkauft und in welche Aktien es investiert.

Sie können aber schon ein minderjähriges Kind an das Traden heranführen. Wann Sie das tun, liegt in Ihrem Ermessen. Die Kontrolle über das Depot liegt in Ihrer Hand, solange das Kind minderjährig ist. Wenn es alt genug ist, beispielsweise 14 Jahre, können Sie ihm den Handel mit Wertpapieren erläutern und eigene Erfahrungen sammeln lassen. Für den Anfang ist ein kostenloses Musterkonto geeignet, das den Handel ohne echtes Geld ermöglicht. Sie sollten dem Kind erläutern, wie der Aktienhandel funktioniert und was dabei zu beachten ist. Genießt das Kind Ihr Vertrauen, kann es monatlich einen bestimmten Betrag ausschöpfen, für den es Wertpapiere kauft. Sie sollten jedoch stets den Überblick über die Transaktionen Ihres Kindes behalten, solange es noch minderjährig ist.

Mit dem Junior-Konto können Kinder bereits frühzeitig den Umgang mit Geld erlernen und einen Einblick in das Geschehen an der Börse erhalten. Sie gewinnen Interesse an wichtigen wirtschaftlichen Vorgängen. Die Investition in Aktien kann für Jugendliche ein Anreiz zum Sparen sein. Sie sollten jedoch nicht vergessen, das Kind auf das mögliche Risiko hinzuweisen.

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Fazit: viele Vorteile mit dem Junior-Konto

Für Ihr Kind, Patenkind oder Enkelkind können Sie ein Aktiendepot eröffnen. Dieses kann deutlich höhere Erträge als Festgeld oder ein Sparbuch bringen. Bei einigen Banken und Online-Brokern wird ein spezielles Junior-Depot angeboten, für das keine Depotgebühr erhoben wird. Das Junior-Konto ermöglicht aber nicht den Kauf von Wertpapieren mit einem hohen Risiko, beispielsweise von Optionsscheinen oder Futures. Als Großeltern oder Paten benötigen Sie die Zustimmung der Eltern, wenn Sie ein Aktiendepot für Kinder eröffnen möchten. Das Wertpapierdepot für Kinder bietet steuerliche Vorteile. Ein jährlicher Freibetrag von insgesamt knapp 9.500 Euro kann pro Kind und Depot ausgeschöpft werden. Bevor Sie ein Junior-Depot eröffnen, sollten Sie sich über die Konditionen bei den verschiedenen Anbietern informieren. Sie entscheiden, ab wann Sie dem Kind das selbstständige Traden erlauben. Mit einem kostenlosen Musterdepot können minderjährige Kinder ihre ersten Erfahrungen sammeln. Kann Ihr Kind verantwortungsbewusst handeln, können Sie ihm die ersten Versuche mit echtem Geld erlauben. Solange das Kind minderjährig ist, behalten Sie die Kontrolle über das Depot.

Bilderquelle: www.shutterstock.com