Anlagestrategien für den Mega Finanzcrash – Anzeichen und Strategien im Ratgeber

Unser Finanzsystem ist sehr global aufgebaut. Die führenden Wirtschaftsnationen sind dabei stark voneinander abhängig. Gerät eine wichtige Volkswirtschaft in Schieflage, kann dies gleich auch andere Staaten mit nach unten ziehen. Eine lokale Krise kann damit rasch Kreise ziehen und sich auf viel Länder und Branchen auswirken.

Vor allem am Aktienmarkt spielen die Erwartungen der Anleger eine große Rolle. Anleger versuchen oft, Schwankungen auszunutzen und frühzeitig an den Märkten zu reagieren. Wichtig ist daher, das Marktgeschehen möglichst genau zu analysieren und zu versuchen, zukünftige Entwicklungen vorherzusagen. Allerdings kann kein Anleger genau prognostizieren, wie sich der Markt entwickeln wird.

Auch wenn niemand mit Sicherheit sagen kann, ob und wann es zu einem Mega Finanzcrash kommen wird und welche Folgen dieser haben könnte, so sollten sich Anleger dennoch mit dem Thema auseinandersetzen und im Idealfall erste Vorbereitungen treffen.

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Kommt der nächste Mega Finanzcrash?

Es ist zu nahezu 100 Prozent sicher, dass die Märkte wieder einbrechen werden; die Frage ist nur wann. Auch das Ausmaß des Crashs kann niemand vorhersagen. Ein Mega Finanzcrash mit gravierenden Folgen für viele Menschen und Unternehmen ist nicht auszuschließen. Sinkende Kurse sind an den Märkten vollkommen normal, fraglich ist nur, wie stark die Kurse sinken und ob dies gleich einen Totalverlust zur Folge hat. Oft erholen sich Kurse nach einem Verlust auch schnell wieder.

In der Vergangenheit gab es jedoch immer wieder große Crashs, die in die Geschichte eingegangen sind. Vor allem am Finanzmarkt hat sich der Begriff „Black Friday“ eingebürgert. Damit werden Freitage beschrieben, an denen es zu massiven Börsencrashs kam. Die Geschichte dieses Unglückstags geht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Nach der Finanzkrise in den USA im September 1869 wurde der Begriff auch international gebräuchlich. In besonderer Erinnerung ist vor allem der 25. Oktober 1929. Dieser „schwarze Freitag“ löste in der Folge die Weltwirtschaftskrise aus. In lebendiger Erinnerung haben viele Anleger sicher noch die Finanzkrise 2008. Bisher haben sich die Märkte früher oder später wieder erholt.

Anlagestrategien Mega Finanzcrash

Finanzblasen gehen oft dem Crash voraus

Viele Crashs entstanden durch Blasen. Eine große Anzahl an Anlegern investierte zuvor in besonders boomende Werte. Ab einem gewissen Punkt sind diese jedoch deutlich überbewertet und die Kurse werden früher oder später sinken. In eine Blase gehen jedoch viele Anleger davon aus, dass der Crash nicht unmittelbar vor der Tür steht und investieren weiterhin in diese Werte. Die Blase vergrößert sich damit über einen langen Zeitraum. Kommt es dann aber zum Crash und die Blase platzt, kann der Schaden enorm sein und die Auswirkungen sind in aller Welt zu spüren. Das beste Beispiel ist wohl die Immobilienblase 2008 in den USA, die in eine weltweite Finanzkrise mündete.

Viele Anleger investieren in einer Blase auch in Werte, die nicht real vorhanden sind. Auf der Gegenseite werden beispielsweise Kredite als Absicherung verpfändet. Da in einer solchen Krise viele Menschen Geld verlieren, sinkt die Kaufkraft und viele Privatpersonen, Unternehmen und Staaten erleiden oftmals große Schäden. Eine Blase am Finanzmarkt kann sich leicht auf die gesamte Wirtschaft auswirken.

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Nächster Crash nur eine Frage der Zeit

Insgesamt sind sich Experten einig, dass ein weiterer Finanzcrash kommt, womöglich sogar in großem Ausmaß. Ein Mega Crash steht derzeit aber nicht unmittelbar bevor. Daher kann es durchaus interessant sein, noch ein paar Jahre weiter in Aktien zu investieren und rechtzeitig seine Investitionen abzuziehen. Allerdings reduzieren schon jetzt erste Depots ihre Anlagen. Dies liegt allerdings eher daran, dass der Aktienhandel aus konstantem Kaufen und Verkaufen besteht.

Zudem gibt es kein bestimmtes Datum, an dem der nächste Crash, vielleicht sogar ein Mega-Crash, stattfinden wird. Dies kann in fünf oder zehn Jahren, vielleicht aber auch erst in 15 Jahren der Fall sein. Es ist auch gut möglich, dass es sich hierbei um einen großen Crash, aber keinen Mega-Crash handeln wird. Bis dahin kann es aber jederzeit zu kleineren und mittleren Crashs kommen. Eine gute Absicherung und Diversifikation der eigenen Anlagen ist daher in jedem Fall wichtig.

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Dass sich ein größerer Finanzcrash wie 2008 wiederholt, scheint nur eine Frage der Zeit zu sein. Ob dieser jedoch schwere Auswirkungen hat und im schlimmsten Fall, beispielsweise durch Hungersnöte auch Menschenleben fordert, und danach nur noch der Tauschhandel als Option bleibt, ist denkbar, aber eher unwahrscheinlich.

Für einige Zeit werden Menschen aber womöglich den Gürtel enger schnallen müssen. Nach einiger Zeit werden sich die Märkte und die Wirtschaft aber wieder erholen. Anleger sollten daher insbesondere darauf achten, in Sachwerte oder andere Anlagen zu investieren, die auch nach der Krise noch einen Wert haben werden.

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Mögliche Folgen eines Mega Crashs

Anleger sollten nicht die Augen verschließen, sondern sich auf jedem Fall frühzeitig mit der Bedrohung durch einen großen Finanzcrash auseinandersetzen. Meist werden erste Anzeichen zu lange übersehen, der Schaden kann am Ende aber groß sein. Beispielsweise könnte es zu einem großen Crash kommen, wenn innerhalb kurzer Zeit viele Staaten aus dem Euro austreten.

Was könnte im Falle eines Finanzcrashs passieren?

  • Wegfall der Altersvorsorge
  • schwere Rezession
  • steigende Arbeitslosigkeit
  • Inflation
  • Versorgung und öffentliche Ordnung bricht zusammen.

Staaten sollten ebenfalls Vorbereitungen treffen und beispielsweise Gelder für die Rettung von Banken zurücklegen. Jeder, der keine Vorbereitungen getroffen hat, wird wohl in Schwierigkeiten geraten. Auch viele Unternehmen werden wohl in Schieflage geraten und womöglich sogar pleitegehen. Im schlimmsten Fall kann es zu Unruhen in der Bevölkerung kommen. Beispielsweise führte die anhaltende wirtschaftliche Krise in Venezuela zu einer schweren politischen Krise und Unruhen im Land.

Einhergehen könnte mit einem Mega-Crash auch ein Bankencrash. Dies wäre der Fall, wenn mehrere Banken dauerhaft zahlungsunfähig werden. Auch große Versicherungen wären davon betroffen. Im Zuge der Finanzkrise 2008 kam dieses Szenario in den USA zustande. Nach der Pleite von Lehman Brothers gingen auch andere regionale Banken pleite und auch große Finanzinstitute wie die Citigroup waren betroffen.

Anzeichen eines Crashs

Aufgrund der engen Verbundenheit der einzelnen Länder in unserem Finanzsystem können finanzielle Schwierigkeiten in einem Land rasch viele andere Ländern mit in die Krise reißen. Nach und nach zieht die Krise also immer weitere Kreise. Das Ergebnis kann ein Mega Finanzcrash sein. Ein großer Absturz bahnt sich zuvor oft lange an – sprichwörtlich die „Ruhe vor dem Sturm“.

Kurz vor dem eigentlichen Crash boomend die Märkte oft sogar noch einmal deutlich und nur wenig deutet auf den kurz bevorstehenden Crash hin. Anleger reagieren dann oft unüberlegt und euphorisch. Anleger, die dennoch die Zeichen der Zeit erkennen, reagieren oft nicht, unter anderem aus Sorge, vielleicht selbst zum Auslöser für den Crash zu werden. Auch erfahrene Finanzprofis haben in der Vergangenheit oft Anzeichen eines bevorstehen Crashs nicht oder zu spät erkennt.

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Globalisierte Wirtschaft

Die weltweiten Finanz- und Wirtschaftsmärkte sind voneinander abhängig und stark globalisiert. Kommt es zu einem Crash, sind alle Länder davon betroffen. Je mehr Volumen in den Märkten steckt, umso größer kann der Schaden sein. Seit dem Zweiten Weltkrieg fielen die Finanzkrisen allerdings dennoch weitestgehend moderat aus. Allerdings lässt sich seit zehn oder 20 Jahren deutlich wenige ausschließen, dass es früher oder später zu einem Mega-Crash kommen wird.

Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • steigende Staatsschulden in den USA
  • Handelskonflikte
  • Konflikte in der Eurozone
  • geopolitische Krisen und Konflikte.

Weltweit gibt es immer mehr Krisen und Konflikte. Dazu kommen Fragestellungen wie die hohe Schuldenlast vieler Staaten. Einige Beobachter sehen in einem großen Finanzcrash daher sogar eine Chance. Allerdings würde ein großer Crash in erster Linie für eine sehr schwierige Situation für viele Menschen rund und dem Globus sorgen. Große Unternehmen und Börsen-Schwergewichte würden versuchen, sich mit allen Mitteln eine gute Ausgangsposition für die Zeit nach der Krise zu sichern. Dies wird wohl auf Kosten anderer Menschen gehen.

Derzeit sind viele Anleger auch durch die vergleichsweise schwache Konjunktur in der Eurozone beunruhigt. Die Zinsen sind zudem weiter sehr niedrig. Dies nimmt der EZB auch Spielraum, mit Zinssenkungen auf die konjunkturelle Flaute zu reagieren.

Anlagestrategien für den Mega Finanzcrash

Tipps zur Vorbereitung auf den Crash

Immer wieder stehen Experten den Zusammenbruch des globalen Finanzsystems kommen. Ob dies in der Tat eintreten wird, ist allerdings durchaus fraglich. Sicher ist jedoch, dass es früher oder später nicht nur am Aktienmarkt zu fallenden Kursen kommen wird und auch ein größerer Crash oder auch ein Aktien Crash, wie wir ihn beispielsweise 2008 gesehen haben, durchaus denkbar ist.

Inzwischen gibt es zahlreiche Bücher, in denen kommende Mega-Crashs auf dem Finanzmarkt beschrieben werden. Dies hängt sicher auch damit zusammen, dass Krisen mittlerweile allgegenwärtig sind und auch beispielsweise in den Medien Thema sind. In diesen Büchern finden sich aber auch Tipps zur Vorbereitung auf einen Mega-Crash.

Im Falle eines Mega Finanzcrashs sehen viele Experten die Lösung in Sachwerten. Vor allem Gold gilt weiterhin als besonders krisensicher. Allerdings sollten Anleger auch hier auf eine möglichst breite Streuung achten. Sachwerte, die auch in Krisenzeiten nicht ihren Wert verlieren sind hier zu empfehlen. Weitere Sachwerte, die infrage kommen, sind beispielsweise

  • Immobilien
  • Versicherungen oder
  • Silber.

Auch zu anderen materiellen Gütern wie Landflächen wird geraten. Anleger können auch Ackerland kaufen oder Kredite an Bauern vergeben. Allerdings könnten diese materiellen Güter auch durch Brände oder Diebstähle geraubt oder gar vernichtet werden. Daher ist auch hier keine 100-prozentige Sicherheit gegeben.

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Vorbereitung sinnvoll

Längst nicht jeder Anleger hat eine Anlagestrategie für einen möglichen Crash ausgearbeitet, auch weil erste Anzeichen oft viel zu lange ignoriert werden. Daher wird gelegentlich nicht von Anlagestrategien für den Mega Finanzcrash gesprochen, sondern von Aufschub-Strategien.

Die Vorbereitung auf einen großen Finanzcrash ist aber durchaus sinnvoll. Allerdings sollten Anleger stets die aktuelle Marktentwicklung beobachten, denn ein großer Crash kündigt sich langfristig an.

Sinnvoll kann es sein, frühzeitig seine Anlagen in riskantere und sicherere Investitionen zu unterteilen. Als risikoarm gelten beispielsweise deutschen Staatsanleihen. Hier ist die Aussicht auf hohe Renditen zwar sehr gering, aber komplette Verlusten drohen ebenfalls nicht. Weitere Anlagen können auf riskanterere Anlagen, beispielsweise ETFs auf den breit gestreuten MSCI World verteilt werden.

Aktien während der Finanzkrise

Auch Aktien können in Krisenzeiten weiter eine gute Anlage sein, vorausgesetzt, Anleger wählen möglichst krisensichere, stabile Werte aus. Dies können insbesondere Aktien großer, internationaler Unternehmen sein. Langfristige Anlagen in Währungen sind im Falle eines Mega Finanzcrashs nicht zu empfehlen.

Laut dem Statistikportal Statista.de hielten 2018 rund 4,55 Millionen Menschen in Deutschland Aktien. Vielen Bundesbürgern ist diese Anlageform jedoch zu riskant. Deutschland gilt als Land der Sparer. Allerdings befinden wir uns nun schon seit fast einem Jahrzehnt in einer Phase niedriger Zinsen. Die EZB belässt ihren Leitzinssatz nun schon seit 2016 auf null Prozent. In den USA stiegen die Zinsen zwar zwischenzeitlich, wurden 2019 jedoch wieder gesenkt. Bis die Zinsen in Europa wieder signifikant steigen, wird wohl noch eine Weile vergehen.

Festgeld, Tagesgeld und andere Sparlagen versprechen daher kaum noch Erträge durch Zinsen. Attraktiver sind dagegen sicher Dividendenzahlungen bei Aktien. Diese können bei DAX-Unternehmen durchaus bei drei bis vier Prozent oder höher liegen. Zudem hat sich der Leitindex in den letzten Jahren gut entwickelt und könnte diesen Weg auch weitergehen.

Aktien Mega Finanzcrash

 

Aktien weiterhin sicher

Bislang gehen viele Beobachter aber davon aus, dass Aktien weiterhin sicher sind. Eine wichtige Kennzahl ist dabei das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Dieses gibt Auskunft darüber, ob eine Aktie über- oder unterbewertet ist. Als optimal wird ein Wert unter zehn gesehen. Sollte sich das KGV zu gut entwickeln, wird dies als ein Signal für den Verkauf der Aktie gewertet.

Ein KGV von zehn bedeutet, dass das Unternehmen bei gleichbleibenden wirtschaftlichen Zahlen seinen Aktienwert in zehn Jahren als Gewinn verbuchen könnte. Ein zweiter wichtiger Wert ist der intrinsische (innere) Wert eines Unternehmens. Dieser bezieht sich auf Sachwerte im Unternehmen, die für Anleger eine Sicherheit darstellen.

Die meisten Aktien weisen jedoch ein KGV von mehr oder weniger als zehn auf, da Aktienkurse stetig schwanken. Mit Blick auf die kommenden zehn oder 15 Jahre wird sich der Aktienkurs jedoch mehr und mehr am KGV orientieren. Allerdings wird natürlich auch das KGV regelmäßige neu berechnet.

Weist eine Aktie aber ein KGV im mittleren einstelligen Bereich auf, ist eher von einem Anstieg des Kurses auszugehen, als bei einem KGV von 20. Viele Experten gehen derzeit davon aus, dass die Aktienkurse zunächst einmal weiter steigen werden. Allerdings ziehen viele Experten europäische Aktien US-Aktien vor. Oft werden Aktien vor einem Crash deutlich überbewertet. Amerikanische Aktien gelten schon jetzt teilweise als überbewertet.

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Schwankungen am Aktienmarkt üblich

Schwankungen bei Aktien sind üblich, da es sich um spekulative Werte handelt. Oft sind diese Schwankungen jedoch nicht durch wirtschaftliche Kennzahlen oder dem Marktgeschehen zu erklären. Insbesondere die Psychologie der Anleger spielt an der Börse immer wieder eine Rolle. Aus diesem Grund gibt es viele Faktoren, die unvorhersehbar sind und Anlegern wird geraten, nicht ihr gesamtes Kapital in Aktien zu investieren. Je nach Marktlage kann der Anteil dann ausgebaut oder zurückgefahren werden.

Sobald eine Aktie unterbewertet ist, kann sich ein Kauf lohnen, bei einer Überbewertung ist der Verkauf oft sinnvoll. Eher risikoscheue Anleger können beispielsweise ein Drittel ihres Anlagevermögens in Aktien investieren, während Anleger mit einer höheren Risikobereitschaft auch mehr als die Hälfte in Aktien investieren können.

Langfristige Anlegen in Aktien gelten als sicher

Der Aktienmarkt gilt insbesondere dann als sicher, wenn Anleger langfristig in Aktien investieren. Daher wird Anlegern – insbesondere Anfängern – auch zu einer langfristigen Anlagestrategie geraten. Kurzfristige Anlagen erhöhen die Risiken. Sinnvoll ist es, ein oder zwei Jahre lang jeden Monat einige Aktien zu kaufen. In diesem Fall können Anleger Ein- und Ausstiegspunkte besser berechnen und die Marktsituation analysieren. Kommt es zwischenzeitlich zu einem Markteinbruch, ist der Anleger persönlich weniger betroffen.

Kurzfristige Kursschwankungen lassen sich über einen längeren Zeitraum oft wieder ausgleichen. Anleger sollten daher nicht die Nerven verlieren und einen Kursrückgang auch mal abwarten. Oft erholen sich die Kurse rasch wieder. Daher kann es psychologisch sinnvoller sein, nicht täglich die aktuellen Kurse zu checken. Ein allgemeiner Marktüberblick, bei dem Anleger stets auf dem Laufenden über neue Entwicklungen sind, ist allerdings sinnvoll.

Anlagestrategien Aktien

 

Krisensichere Aktien

Einige Aktien sind mehr von Krisen betroffen, andere weniger. Beispielsweise gelten Autoaktien als sehr konjunkturabhängig. Nach dem Reaktorunglück im japanischen Fukushima sind nicht nur japanische Aktien gesunken, sondern auch Aktien mit Verbindungen zur Atomkraft, wie zum Beispiel Uranminen Aktien, letztere sogar deutlich stärker.

Anleger können daher in ihrer Analyse auch die Frage verfolgen, welche Aktien von einer Rezession besonders betroffen wären und welche stabiler eine wirtschaftliche Flaute überstehen können. Dinge, die Menschen zum Überleben brauchen, kommen dabei beispielsweise oft robuster durch eine Krise. Während Menschen in einer Rezession weniger Geld für Kleidung oder Essen ausgeben. Energieproduzenten werden jedoch womöglich besser durch die Krise kommen als Hersteller von Luxusartikeln, wie zum Beispiel Kodak. Unter Umständen kommen auch die Aktien international aktiver, großer Konzerne besser durch die Krise.

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Anlagestrategien für den Finanzcrash

Weitere mögliche Anlagestrategien für den Mega Finanzcrash beschäftigen sich mit der Frage, ob Aktien wirklich die beste Anlageform für Krisenzeiten sind. Bricht der gesamte Markt ein, so geht es für Anleger oft nur noch darum, den Schaden zu begrenzen. Daher kann es hilfreich sein, sich frühzeitig nach Alternativen zu Aktien umzuschauen. Immer wieder wird beispielsweise Gold als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten genannt. Eine weitere Möglichkeit sind Finanzinstrumente wie CFDs, mit denen Anleger nicht nur von steigenden, sondern auch von fallenden Kursen profitieren können. CFDs können auch auf Aktien als Basiswert gehandelt werden.

Devisen im Finanzcrash

Eine weitere Option ist der Devisenhandel. Dieser reagiert oft anders als der Aktienmarkt. Zudem waren und sind Währungen immer Schwankungen ausgesetzt. Befürchtet ein Anleger, dass die Währung seines Heimatlandes einbrechen wird, so kann er auf andere Landeswährungen ausweichen, die von der Krise in seinem Heimatland nicht betroffen sind oder sogar von dieser profitieren. Allerdings können langfristige Anlagen in Währungen nicht hilfreich sein.

Der Forexhandel gilt insbesondere aufgrund der nutzbaren Hebel als sehr spekulativ und damit riskant. Die Renditechancen sind zwar besonders hoch, damit aber auch das Risiko eines Verlustes. Zudem kann es in kurzer Zeit zu Kursveränderungen kommen. Auch Währungen können über Finanzinstrumente wie CFDs gehandelt werden. Anleger sollten für solch risikoreiche Geschäfte immer nur Kapital verwenden, auf das sie auch im Falle eines Totalverlustes verzichten können.

Devisen Mega Finanzcrash

 

Sachwerte empfohlen

Als Anlagestrategien für einen Mega-Finanzcrash sollten sich Anleger rechtzeitig für Anlagen entscheiden, die auch nach der Krise noch etwas wert sind. Ideal sind Sachwerte, die Anleger real und räumlich besitzen. Auch ein Investment in die Produktion von Bedarfsgütern oder sicher Produktionsanlagen, womöglich sogar in der eigenen Region, sind ebenfalls eine Option. Zudem sollten Anleger nie kurzfristig in Aktien investieren. Langfristige Anlagen sind deutlich sicherer. Wichtig ist es auch, innerhalb eines Segments seine Anlagen zu streuen und so das Risiko auf verschiedene Investments zu verteilen. Dies gilt auch für Sachwerte.

Breite Streuung für Kleinanleger oft schwierig

Letzteres ist für Kleinanleger häufig ein Problem, da nicht ausreichend Geld für eine breite Streuung vorhanden ist. Mit kleinen Summen ist eine Streuung der Anlagen beispielsweise in Sachwerte, Aktien oder Unternehmensbeteiligungen oft nicht möglich oder lukrativ. Große Investoren können zudem die Hilfe von Wirtschaftsprüfern oder Anlageexperten nutzen, um Verluste zu berechnen und die sinnvollsten Strategien zu erarbeiten. Privatanleger können trotz Hilfe von Steuerberatern oder Anlageberatern viele Angebote nicht vollständig einschätzen.

Kleinanleger stehen daher vor der Entscheidung Rendite oder Sicherheit sowie Sicherheit in Krisenzeiten. Anlagen wie Gold können hier eine Option sein, doch in einer Krise ist keine Anlage wirklich sicher. Einige sind zwar sicherer als andere, können aber dennoch ausfallen. Anleger sollten sich daher immer für mehrere Finanzprodukte entscheiden. Aufgrund des eigenen Finanzrahmens sind hier jedoch meist Grenzen gesetzt.

Die sicherste Anlage und die vorsichtigste Anlagestrategie gibt es daher nicht. Womöglich ist diese auch gar nicht notwendig. Sicherer ist es, von Beginn an verantwortungsbewusst zu investieren und seine Anlagen auf verschiedene Anlageklassen zu streuen. Anleger müssen dabei selbst entscheiden, ob Aktien, Fonds, Gold oder Immobilien für sie die beste Anlageform sind. Ob die eigene Strategie die richtig war, zeigt sich dennoch oft erst im Nachhinein.

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Aus früheren Krisen lernen

Anleger sollten zudem versuchen, aus vergangenen Krisen und Blasen zu lernen. Immer mehr Anlageberater empfehlen die Anlage in Sachwerte wie Immobilien. Nicht nur in Deutschland nehmen Sachwerte rasant an Wert zu, auch in anderen Ländern steigen die Preise. Vor allem in deutschen Großstädten und wirtschaftsstarken Regionen steigen die Immobilienpreise weiter. Schon jetzt gelten einige Immobilien aber als überbewertet. Ackerland steigt ebenfalls im Preis.

Solange weiter Land und Immobilien gekauft werden, steigen auch die Preise. Wer schon lange eine Immobilie besitzt und diese nicht als Sicherheit für Kredite oder Hypotheken verwendet, muss sich keine Sorgen machen. Dies war jedoch vor 2008 in den USA der Fall. Noch kurz vor dem Platzen der Immobilienblase wurden dort „auf Pump“ weiter Häuser gekauft. Nach dem Kurseinbruch war der Schaden dementsprechend hoch.

Anleger sollten daher versuchen, möglich Finanzblasen so früh wie möglich zu erkennen und in diesem Bereich nicht mehr weiter zu investieren. Würden alle Anleger rechtzeitig ihre Investments stoppen, würden gar keine Blasen entstehen. Die Preise würden erst gar nicht steigen, sondern kontinuierlich schwanken.

Anlagestrategien langfristige Aktien

 

Angst vor Crash Ende 2018

Nach Jahren mit Rekordwerten ging es für den DAX 2018 nach unten. Im Börsenjahr 2018 verlor der Leitindex insgesamt etwa 18 Prozent. Kurz vor Silvester 2018 fiel der DAX deutlich unter 12.500 Punkte und damit auf ein Zweijahrestief. Auch in den USA endete das Jahr 2018 an den Bösen turbulent. Vielerorts fiel die sogenannte Jahresendrally aus. 2018 war an vielen Börsen seit langem wieder ein Jahr mit Sorgenfalten. Zuvor gab es lange Jahre positive Entwicklungen wie

  • starkes Wachstum der Weltwirtschaft
  • hohe Unternehmensgewinne oder
  • eine für Unternehmen positive Geldpolitik der EZB.

2018 verändert sich aber das Marktumfeld. Auch wenn keine Finanzblase akut zu platzen droht oder eine starke Rezession vor der Tür steht, kam die Angst vor einem Crash auf. Deutlich wurde 2018 insbesondere, dass die Zeiten politisch und wirtschaftlich noch einmal schwerer werden. Krisen wie Handelskriege, der Brexit oder geopolitische Konflikte wie in der Ukraine sind noch lange nicht ausgestanden. Möglicherweise könnten die Zeiten an der Börse in Zukunft wieder rauer werden und wir bewegen und Schritt für Schritt hin zu eher unruhigen Zeiten, womöglich auch einem größeren Crash.

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Fazit: Mit passenden Anlagestrategien auf den Mega Finanzcrash vorbereiten

Schwankung sind an den Finanzmärkten vollkommen normal. Nach boomenden Phasen mit Rekordkursen folgt früher oder später eine schwächer Phase. Sehr realistisch ist auch das Szenario, dass es in den nächsten Jahren wieder zu einem Börsencrash, vielleicht sogar einem Mega Finanzcrash kommt. Ob und wann dieser kommt und welcher Folgen dieser haben wird, ist nur schwer zu sagen. Im schlimmsten Fall kann es zu einer massiven Wirtschaftskrise mit hoher Arbeitslosigkeit, dem Aus für die Altersvorsorge und sogar zu Gefahren für das Leben von Menschen kommen. Einem wirklich großem Crash können zudem mehrere kleinere Börsencrashs vorangehen.

Meist entstehen Krisen schleichend und erste Signale sind schon lange vorher zu erkennen. In den letzten Jahren haben beispielsweise die weltweite Krisen und Konflikte, beispielsweise der Brexit, wieder zugenommen. Zudem flaut die Weltkonjunktur spürbar ab. Irgendwann wird es sicher wieder zu einem größeren Crash kommen. Daher ist es durchaus sinnvoll, dass sich Anleger mit diesem Thema beschäftigen und sich womöglich einen „Plan B“ zurechtlegen.

Für den Fall eines großen Finanzcrashs wird noch immer zu Anlagen in Sachwerte, insbesondere Gold, geraten. Weitere Optionen sind Immobilien, Ackerland oder Investitionen in Produktionsstätten. Auch Aktien gelten – insbesondere bei langfristigen Anlagen – weiter als sicher.  Daher sind auch Aktien für Krisenzeiten durchaus eine Option. Anleger sollten sich hier jedoch gezielt nach Aktien von Unternehmen umschauen, die auch eine Krise mehr oder wenige unbeschadet übersehen können. Wichtig ist, sich nach Anlagen umzuschauen, die auch nach dem Crash weiterhin einen Wert haben.

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