Das amerikanische Agrarunternehmen Archer-Daniels-Midland Company (ADM) verfügt über mehr als 270 Produktionsorte in aller Welt. Dort werden Getreide und Ölsaaten weiterverarbeitet. Daraus entstehen dann später Lebensmittel oder Getränke. Dazu kommen Angebot im Bereich Lagerung und Transport von landwirtschaftlichen Waren. Die Archer Daniels Midland Aktie konnte von den jüngsten Entwicklungen auf dem Weltmarkt durchaus profitieren.
Bei eToro Aktienhandel ohne Gebühren testen Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Unternehmensprofil
Firmenlogo: | |
Gründung: | 1902 |
Unternehmensname: | Archer-Daniels-Midland Company |
ISIN: | US0394831020 |
Symbol: | ADM |
Branche: | Agrar- und Ernährungswirtschaft |
Mitarbeiterzahl: | 38.100 (2019) |
Umsatz im letzten Jahr: | 64,69 Milliarden Euro (2019) |
IR-Seite: | https://investors.adm.com/home/default.aspx |
Vor allem bei Sojaöl, Sojaschrot, Palmöl oder Backmehlen gehört ADM zu den größten Verarbeitern der Welt. Auch in Deutschland gibt es einige Produktionsstätten, in denen Öl verarbeitet wird.
Bei eToro Aktienhandel ohne Gebühren testen Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Pros: Gute Entwicklung der Archer Daniels Midland Aktie
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Seit Anfang 2022 konnte die Archer Daniels Midland Aktie deutliche Kursanstiege verzeichnen.
- Die Preise für viele landwirtschaftliche Produkte sind auf Rekordniveaus.
- Das Unternehmen hat die Kapazitäten, um die derzeitigen Probleme zu bewältigen.
Cons: Krieg in der Ukraine belastet Lebensmittelmarkt
- Der Krieg in der Ukraine belastet den Weltmarkt für Lebensmittel und führt zu Preisanstiegen und massiven Störungen bei den Lieferketten.
- Ob die zuletzt gute Entwicklung der Archer Daniels Midland Aktie so weitergeht, bleibt offen.
Archer Daniels Midland Aktie News
Mitte Mai 2022 sollen 25 Millionen Tonnen Weizen in der Ukraine fest gehangen haben. Diese wären wichtig für die weltweite Versorgung der Welt mit Lebensmittel. Die Transporte können nicht mehr wie üblich auf dem Seeweg weitertransportiert werden, da die ukrainischen Häfen blockiert sind. Eine Alternative könnten Güterzüge sein.
Auch die EU versucht, bis zu 20 Millionen landwirtschaftlicher Produkte über den Landweg aus dem Kriegsland herauszubringen. DB Cargo könnte dabei mithelfen. Die Deutsche Bahn hat schon im März 2022 eine Schienenbrücke in die Ukraine aufgebaut, um Lebensmittel ins Land zu bringen. Umgekehrt könnten so auch Lebensmittel herausgebracht werden.
Der Krieg in der Ukraine ist auch einer der Gründe für den zuletzt dramatischen Preisanstieg bei Lebensmitteln. Milch kostet 33 Prozent mehr und Getreide sogar 70 Prozent mehr. Diese Kosten geben Unternehmen auch an die Verbraucher weiter.
Bei eToro Aktienhandel ohne Gebühren testen Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Im ersten Monat nach Beginn des Krieges erhöhten Produzenten landwirtschaftlicher Güter ihre Preise im Schnitt um 34,7 Prozent. Dies geht aus Angaben des Statistischen Bundesamts hervor.
Dies war der höchste Preisanstieg von einem Monat auf den anderen seit Beginn der Aufzeichnung 1961. Gegenüber Februar 2022 betrug der Preisanstieg gut 15 Prozent. Pflanzliche Produkte wurden mit gut 42 Prozent besonders teuer. Bei tierischen Produkten betrug der Preisanstieg nur 29,5 Prozent.
Getreide verteuert sich bereits seit Mitte 2020 stark. Hier lagen die Preise im März 2022 70,2 Prozent über den Preisen im März 2021. Nun verknappt sich hier das Angebot durch den Krieg in der Ukraine nochmals. Auf dem Weltmarkt ist aber die Nachfrage weiter hoch.
Raps wurde um gut 70 Prozent teurer. Hier ist die Nachfrage ebenfalls hoch, das Angebot aber knapp. Hier kommt neben dem Krieg hinzu, dass Raps auch für Biodiesel verwendet wird. Die Preise für Obst fielen im März 2022 allerdings. Bei Rohmilch ist das Angebot ebenfalls knapp. Zudem wurde das Futter für Tiere teurer.
Die Lebensmittelpreise werden wohl noch eine Weile hoch bleiben. Die Erzeugerpreise sind ein wichtiger Indikator, aber die Hersteller geben die höheren Kosten in der Regel an die Verbraucher weiter.
Zu den hohen Verbraucherpreisen trägt auch die steigende Inflation bei. In Deutschland stieg diese im April 2022 um 7,4 Prozent. Damit war die Inflationsrate so hoch wie seit 1981 nicht mehr.
Derzeit kündigen einige Unternehmen an, dass sie ihre Preise weiter erhöhen möchten. Dies geht aus einer Umfrage des ifo-Instituts hervor. Die Inflationsrate dürfte damit in Deutschland noch einige Monate höher als sieben Prozent sein. Zudem sind viele Lieferketten, nicht nur aus der Ukraine, weiter gestört. Beispielsweise gibt es in China weiterhin sehr strenge Corona-Lockdowns.
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Zuletzt konnte stieg die Archer Daniels Midland Aktie deutlich. Ob diese Entwicklung aber so weiter geht, ist noch offen. Hintergrund sind die aktuellen weltweiten Entwicklungen, die auch die Lebensmittelbranche betreffen.
Am 21. April 2022 erreichte die Archer Daniels Midland Aktie ein Hoch von 98,88 Dollar. Danach folgte aber wieder eine Abwärtsbewegung.
Derzeit fallen aufgrund des Krieges in der Ukraine über ein Viertel der internationalen Weizenexporte aus. Auf der anderen Seite steigen die Preise für Weizen auf Rekordwerte. Derzeit profitiert die Archer-Daniels-Midland Company von dieser Entwicklung.
Die Wertschöpfungskette für landwirtschaftliche Produkte stockt. So kann in der Ukraine Weizen nicht mehr wie gewohnt angebaut und weitertransportiert werden. Dazu kommen die Sanktionen gegen Russland, die auch landwirtschaftliche Waren betreffen.
Schon im März kostete ein Scheffel Weizen 1.425 US-Cent, was innerhalb von nur zwei Wochen ein Anstieg von fast 70 Prozent war. Dieser Wert ist höher als während der Nahrungsmittelkrise 2008.
Im Zuge dieser Entwicklung stieg die Archer Daniels Midland Aktie teilweise um 14 Prozent in nur zwei Wochen. Seit Januar 2021 betrug der Anstieg gut 83 Prozent.
Die Nachfrage nach Lebensmitteln steigt auch unabhängig vom aktuellen Krieg in der Ukraine. Archer-Daniels-Midland Company versucht wohl, die derzeitigen Angebotslücken auszugleichen.
Einige Analysten gehen von einer weiterhin guten Entwicklung der Aktie aus und sehen das Archer Daniels Midland Aktie Kursziel bei 111 Dollar. Zuletzt lag die Archer Daniels Midland Aktie Dividende bei 1,44 Euro pro Aktie. In der Regel schüttet das Unternehmen viermal im Jahr eine Dividende aus.
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- Die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten auf dem Weltmarkt steigt weiter.
- Die Situation in der Ukraine trägt zu Preisanstiegen und einem knappen Angebot bei.
- Archer Daniels Midland versucht, die Angebotslücken auszugleichen.
- Die Archer Daniels Midland Aktie steigt seit Anfang 2022 deutlich.
Weitere Agrar Aktien
- iShares Agribusiness UCITS ETF
- AGCO
- Lindsay
Zusammenfassende Einschätzung
Der Krieg in der Ukraine führt zu Problemen auf dem Lebensmittelmarkt. Die Nachfrage ist hoch, das Angebot knapper. Bei Weizen fehlt derzeit ein Drittel des üblichen Angebots. Diese Situation lässt seit einiger Zeit die Archer Daniels Midland Aktie steigen.
Bilderquelle:
- traderfox.com
- adm.com