Bessere Prognose bei Procter & Gamble

Procter & Gamble erhöht seine Prognose und kann weiter von der Corona-Krise profitieren, ähnlich wie Knaus Tabbert. Im dritten Quartal zeigte sich in den Geschäftszahlen des weltweit tätigen Konsumgüterherstellers erneut eine kleine Sonderkonjunktur. Die Nachfrage nach vielen Produkten ist weiter hoch, was dem Unternehmen einen positiven Ausblick in die Zukunft ermöglicht. Viele erfolgreiche US-Aktien sind bei XTB provisionsfrei handelbar.

Wachstum aus eigener Kraft

Procter & Gamble geht von einem weiteren Wachstum aus eigener Kraft aus und erhöhte die Jahresprognose um vier bis fünf Prozent. Bisher ging das Unternehmen nur von einem Plus von zwei bis vier Prozent aus. Das bereinigte Ergebnis soll ebenfalls um fünf bis acht Prozent steigen. Hier ging die Unternehmensführung bisher von einem Anstieg von drei bis sieben Prozent aus.

Viele Produkte aus dem Hause Procter & Gamble in der Covid-19-Pandemie weiter enorm gefragt. Dazu gehören unter anderem die Wasch- und Reinigungsmittel des Konzerns, aber auch Hygieneprodukte. Die hohe Nachfrage hatte zur Folge, dass die Umsätze im letzten Quartal um neun Prozent auf 19,3 Milliarden Dollar stiegen. Insbesondere Marken wie Braun oder Ariel sind bei den Kunden weiter gefragt.

Von dieser Steigerung waren auch Experten überrascht. Die Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Experten, die lediglich von einer Umsatzsteigerung von 18,4 Milliarden Dollar ausgingen. Das Unternehmen verdiente in den letzten Monaten etwa 4,3 Milliarden Dollar und damit rund 19 Prozent mehr. Neben der hohen Nachfrage profitierte Procter & Gamble auch von Einsparungen, niedrigeren Rohstoffkosten und Preissteigerungen.

Aktie profitiert ebenfalls

Die Aktie des Unternehmens präsentiert sich ebenfalls gut. Der Gewinn pro Aktie betrug zuletzt 1,37 Dollar. Auch dies war etwas mehr als die durchschnittlichen Prognosen von Analysten. Im Gegensatz zu Tech-Unternehmen ist die Aktie von Procter & Gamble eher den klassischen Vertretern der „Old Economy“ zuzuordnen. Dennoch konnte die Aktie in den letzten Wochen mit Tech-Unternehmen mithalten. Nach einem Rückschlag auf knapp 100 Dollar ging es für die im Dow Jones notierte Aktie in den letzten Wochen auf rund 140 Dollar nach oben.

Schon im April wurde bekannt, dass bekannte Marken aus dem Hause Procter & Gamble eine hohe Nachfrage verzeichnen; insbesondere in den USA und in Teilen Europas. Im ersten Quartal 2020 stieg der Umsatz um fünf Prozent auf rund 17 Milliarden Dollar. Bereits zu diesem Zeitpunkt ging das Unternehmen davon aus, dass Umsätze und Gewinne weiter steigen werden. Allerdings waren ungünstige Währungseffekte damals eine Hürde für das Unternehmen. Im April senkte der Konzern daher das erwartete Umsatzwachstum für 2020 von vier bis fünf auf drei bis vier Prozent. Allerdings stieg auch damals die Aktie um etwa zwei Prozent.

Unternehmen in 70 Ländern vertreten

Die Procter & Gamble Company, die an der New Yorker Börse mit dem Kürzel PG gehandelt wird, ist heute in 70 Ländern vertreten. 1837 gründeten der englische Kerzenzieher William Procter und der irische Seifensieder James Gamble in Cincinnati das Unternehmen. Der Hauptsitz befindet sich auch heute in Cincinnati im amerikanischen Bundesstaate Ohio. 2017 kam das Unternehmen mit einem Umsatz von 66,4 Milliarden Dollar und einem Gewinn von rund zehn Milliarden Dollar laut der Liste Forbes Global 200 auf den 55. Platz der größten Unternehmen der Welt. Anfang 2018 betrug die Marktkapitalisierung 184,5 Milliarden Dollar. 2019 betrug der Umsatz 67,7 Milliarden Dollar und die Mitarbeiterzahl 97.000.

Noch 2015 arbeiteten 110.000 Mitarbeiter für den Konsumgüterhersteller. Damals lag der Nettogewinn bei sieben Milliarden Dollar und der Umsatz bei 76,3 Milliarden Dollar. Die Umsatzrendite betrug 11,7 Prozent. Auch in Europa ist Procter & Gamble schon lange vertreten. 1953 gründete das Unternehmen in Luzern die erste Niederlassung im deutschsprachigen Raum. Für den Vertrieb waren allerdings lange Großhändler verantwortlich. Seit 1999 ist die Europazentrale in Genf zuhause.

Seit 1960 in Deutschland

1960 eröffnete das Unternehmen in Frankfurter am Main die erste Niederlassung in Deutschland. Da die Hauptverwaltung schnell wuchs, wurde sie 1970 nach Schwalbach am Taunus verlegt. 1963 eröffnete Procter & Gamble in Worms die erste Produktionsstätte in Deutschland. Dort wurden vor allem Waschmittel und Weichspüler hergestellt. Weitere Produktstätten in Deutschland folgten. In Deutschland verkauft das Unternehmen 40 Marken.

In den letzten Jahrzehnten kam es zu einigen Übernahmen, beispielsweise wurde 2005 Gillette übernommen. Die amerikanische Kartellbehörde musste der Übernahme mit einem Transaktionswert von rund 57 Milliarden Dollar zustimmen. Dies war die zweitgrößte Übernahme in der Geschichte des Unternehmens. Damit wurde Procter & Gamble vor 15 Jahren der zweitgrößte Konsumgüterkonzern der Welt nach Nestlé.

Entwicklung zu Konzern für Schönheitsprodukte

Die Zukäufe der letzten 20 Jahre hatten zur Folge, dass das Unternehmen immer mehr zu einem Unternehmen für Schönheitspflege wurde. In diesem Bereich stiegen die Wachstumsraten höher als in anderen Geschäftsfeldern wie Wasch- oder Reinigungsmittel. Letztere sind zudem weniger emotional besetzt, daher wird die Abgrenzung von anderen Marken immer schwieriger. Nach der Übernahme von Gillette erreichte die Beauty-Sparte fast die Hälfte des Umsatzes und mehr als die Hälfte des Gewinns des Gesamtunternehmens.

Seit 2018 engagiert sich das Unternehmen auch im Medizinbereich. Damals erzielte man eine Vereinbarung mit Merck, dass Procter & Gamble das Consumer-Health-Care-Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln übernimmt. Bekannte Marken von Procter & Gamble sind beispielsweise das Waschmittel Ariel, die Haarpflege von Pantene oder die Erkältungsmittel von Wick.

Einteilung in Units und Divisionen

Die Global Business Unit (GBU) ist für die Entwicklung neuer Produkte zuständig und entwickelt langfristige Markenstrategien. Das Ziel ist die Maximierung der Aktienrendite. Für die Umsetzung der Strategien ist die Market Development Organisation (MDO) zuständig. Viele Service-Funktionen wie die Buchhaltung übernimmt der Global Business Service (GBS) des Unternehmens.  Aufgaben rund um Themen wie Steuer oder rechtliche Fragen fallen in den Zuständigkeitsbereich Corporate Function (CF).

Darüber hinaus ist das Unternehmen in vier Divisionen unterteilt. Die Sparte Beauty GBU ist für Schönheits- und Parfümprodukte zuständig. Gesundheitspflege, Hygieneprodukte und Snacks gehören zur Sparte Health and Well-Being GBU. In der Sparte Household Care GBU werden unter anderem Produkte zur Babypflege und Haushaltsprodukte verkauft. Weiter Funktionen im Unternehmen sind in der Division Global Operations zusammengefasst.

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Der Handel selbst ist bei XTB mit dem Handel an einer Börse vergleichbar. Das Kaufen und Verkaufen einer Aktie ist jederzeit möglich. Allerdings müssen sich Trader dabei nach den Handelszeiten der Börsen im Angebot von XTB richten. Geben Trader außerhalb der Börsenzeiten eine Order auf, so wird diese erst dann ausgeführt, wenn die Börse wieder öffnet. Die Öffnungszeiten der internationalen Börsen im Angebot von XTB sind ebenso auf der Webseite des Brokers zu finden wie die 2.000 Aktien dieser Börsen, die bei XTB handelbar sind.

Die Kontoeröffnung mit Registrierung ist bei XTB kostenlos. Für die erste Einzahlung ist bei XTB keine Mindesteinzahlung vorgesehen.

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Das Kostenmodell ist durch den Wegfall von vielen Zusatzkosten gut nachvollziehbar. Für Auszahlungen unter 200 Euro fallen jedoch Gebühren an. Trader finden bei XTB zudem zahlreiche Marktnachrichten und Analysen und werden über Volatilitäten an den Märkten informiert.

Fazit: Procter & Gamble profitiert weiter von Krise

Procter & Gamble gehört zu den Unternehmen, die die Corona-Krise bisher gut überstanden haben und sogar von der Situation profitieren konnte. Insbesondere die Nachfrage nach bekannten Marken wie Ariel stieg in den letzten Monaten. Der Konzern erhöhte nach guten Quartalszahlen seine Prognose für das Gesamtjahr. Auch die Aktie entwickelte sich in den letzten Monaten gut.

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