Der Bitcoin wird bei Investoren immer beliebter. Er erreichte seinen Höchststand am 16. Dezember 2017. Ab Anfang 2018 fiel der Kurs des Bitcoin, doch waren die Kursverluste vorrangig in Gewinnmitnahmen begründet. Noch bis Mitte April 2018 war ein Abwärtstrend zu beobachten. Mittlerweile legt der Bitcoin-Kurs wieder zu. Wer in Bitcoin investieren möchte, kann die digitale Devise bei Kryptobörsen oder Kryptomarktplätzen erwerben. Trader müssen allerdings nicht direkt in Bitcoin investieren, sondern sie können auch Bitcoin Futures oder ein Bitcoin Zertifikat erwerben. Der Bitcoin ETF als ein Indexfonds, der an der Börse gehandelt wird, ist noch in Planung. Der Handel muss nicht an der Börse stattfinden, sondern er ist auf verschiedenen Online-Plattformen möglich. Viele Anleger werden sich fragen, wann die Bitcoin Aktie kommt. Eine Aktie gibt es bereits: Sie wird vom australischen Unternehmen Bitcoin Group herausgegeben, doch ist sie noch nicht besonders populär. Es handelt sich um ein australisches Unternehmen mit Sitz in Melbourne. Bei verschiedenen Online-Brokern ist die Aktie handelbar.
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Möglichkeiten für das Bitcoin Trading
Anleger, die mit Bitcoin handeln möchten, haben mehrere Möglichkeiten. Viele Anleger erwerben den Bitcoin direkt, indem sie ihn an Kryptobörsen oder auf Kryptomarktplätzen kaufen. Wer bereits Erfahrungen beim Kauf von Aktien gesammelt hat, ist im Vorteil. Im Grunde gelten für den direkten Erwerb von Bitcoins die gleichen Regeln wie für den Kauf von Aktien. Die digitale Devise sollte dann gekauft werden, wenn der Kurs gerade niedrig ist, während der Verkauf dann erfolgen sollte, wenn der Kurs hoch ist. Eine Vielzahl an Kryptobörsen hat sich bereits etabliert, bei denen Bitcoin sowie andere Kryptowährungen gehandelt werden können. Für den Handel mit Kryptowährungen benötigt der Anleger eine Wallet als digitale Geldbörse.
Anleger können auch in Kryptofonds investieren, in denen Bitcoin und andere Kryptowährungen enthalten sind. Solche Fonds eignen sich als langfristige Geldanlage. Das Risiko wird aufgrund mehrerer enthaltener Kryptowährungen gestreut. Die Anleger erwerben Anteile an den Kryptofonds.
Eine weitere Möglichkeit zur Investition in Bitcoins bietet das CFD-Trading bei einem CFD-Broker. Der Trader muss ein Konto beim Broker eröffnen, Geld darauf einzahlen und dann einen Betrag zur Investition festlegen. Er sagt einen steigenden oder fallenden Kurs voraus und legt einen Hebel fest. Tritt die vorhergesagte Entwicklung ein, erzielt der Trader einen Gewinn, während er bei entgegengesetzter Kursentwicklung einen Verlust erleidet.
Die Bitcoin Aktie und die Voraussetzungen
Der Bitcoin wird als digitale Devise unabhängig von einer Bank oder einem anderen Geldinstitut dezentral erzeugt, verwaltet und gehandelt. Allerdings bestehen bereits Unternehmen, die in der Bitcoin-Branche tätig sind. Solche Unternehmen können mit Aktien handeln. Ein Beispiel dafür war der Broker myBitcointrade. Dieser Online-Broker gab bereits Anteile von Unternehmen aus der Bitcoin-Branche in Form von Aktien heraus.
Allerdings existiert dieser Broker mittlerweile nicht mehr. Anleger, die in Aktien investiert haben, haben ihr Geld verloren. Damit Aktien herausgegeben werden können, müssen bestimmte Voraussetzungen vorliegen:
- genügend Vertrauen in Bitcoin muss vorhanden sein,
- Unternehmen, das Aktien herausgibt, muss über einen entsprechenden Bekanntheitsgrad verfügen,
- Unternehmen, das mit Aktien handelt, muss an einer Börse gelistet sein.
Eine Aktie für Bitcoin kann von verschiedenen Unternehmen, die sich mit dem Bitcoin beschäftigen, herausgegeben werden. Sie wird also nicht von einer zentralen Stelle vergeben.
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Die Bitcoin Group und die Aktien
Bei der Bitcoin Group handelt es sich um ein australisches Unternehmen, das seinen Sitz in Melbourne hat, bereits im Februar 2015 den Börsengang plante und den Fokus auf den Arbitrage-Service für Kryptowährungen legte. Inzwischen ist das Unternehmen an der Börse in Australien gelistet und hat sein Hauptgeschäft auf das Mining von Bitcoin verlagert. Ursprünglich war die Ausgabe von 100 Millionen Aktien zum Preis von 20 Australischen Dollar pro Aktie geplant. Inzwischen ist das Unternehmen an der Börse gelistet und handelt mit Aktien. Die Aktien können auch von deutschen Investoren gekauft werden.
Die Aktie hat es bereits auf knapp 60 Euro gebracht, doch dann trat ein Kursverfall ein, sodass die Aktie nur noch einen Wert von knapp 38 Euro hatte. Nach einem Kursanstieg des Bitcoin erreichte die Aktie am 13. April wieder einen Kurs von mehr als 42 Euro.
Interessant ist der Zusammenhang zwischen der Kursentwicklung des Bitcoin und der Aktie. Steigt der Bitcoin im Kurs, führt das zu einem Anstieg der Aktie, da Anleger dann verstärkt in die Aktie investieren. Kommt es zu Kursverlusten beim Bitcoin, sind auch Kursverluste bei der Aktie zu beobachten. Häufig kommt es bereits kurze Zeit nach einem Kursanstieg wieder zu Kursverlusten, die jedoch in Gewinnmitnahmen begründet sind. Viele Anleger verkaufen ihre Bitcoins oder die Aktien, wenn der Kurs hoch ist, um von den Gewinnen zu profitieren. Häufig sind solche Kursverluste nur kurzfristig, da andere Anleger den niedrigeren Kurs ausnutzen und investieren.
Der Handel mit Bitcoin Futures als Alternative zu Aktien
Eine Alternative zum Handel mit Aktien sind Bitcoin Futures, bei denen es sich um Terminkontrakte handelt. Die Bezeichnung stammt vom englischen Wort „Future“ für „Zukunft“. Solche Terminkontrakte können auf Aktien, Anleihen, Währungen und Indizes erworben werden. Der Erwerb von Futures ist neuerdings auch für den Bitcoin möglich. Der Käufer eines Futures muss einen Basiswert in einer bestimmten Menge und Qualität als Short-Position über einen kurzen Zeitraum oder als Long-Position über einen langen Zeitraum erwerben. Bereits beim Abschluss des Vertrags für den Future wird festgelegt, welchen Betrag er erhält, wenn er am Ende des Vertragszeitraums verkauft. Beim Erwerb des Futures zahlt der Käufer zumeist nicht den vollen Preis, sondern er leistet meistens nur eine Anzahlung. Diese Anzahlung wird als Sicherheitsleistung bezeichnet. Steigt der Wert des Bitcoins während des Anlagezeitraums, erhält der Anleger eine Zinsgutschrift. Die Investition in Futures ist sehr risikoreich, da der Bitcoin sehr volatil ist. Kommt es während der Vertragslaufzeit zu einem Kursverfall, kann vom Anleger eine Nachschusszahlung verlangt werden.
Die US-Börse NASDAQ hat bereits für Anfang 2018 Terminkontrakte für den Bitcoin geplant. Sie will sich mit ihren Futures von der Konkurrenz abheben. Die US-amerikanischen Optionsbörsen CBOE sowie CME hatten bereits im Dezember 2017 die ersten Futures gelauncht, die allerdings wenig erfolgreich waren. Wie die NASDAQ-Geschäftsführerin Adena Friedman in einem Interview mit CNBC, einer Gruppe von Nachrichtensendern, bekanntgab, will die NASDAQ erst abwarten, ob die Nachfrage nach den Futures groß genug ist.
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Handel mit Bitcoin ETF – eine weitere Alternative zur Aktie
ETF ist die Abkürzung für Exchange Traded Funds. Es handelt sich dabei um Indexfonds, die an der Börse gehandelt werden. Da sie dem Durchschnitt der Börse entsprechen, sind sie weniger risikoreich. Verluste fallen dabei geringer aus. Auch beim Bitcoin Trading ist die Investition in Fonds möglich, doch ist ein Bitcoin Zertifikat in Form eines Bitcoin ETF gegenwärtig noch nicht verfügbar. Die Zwillinge Cameron und Tyler Winklevoss arbeiten bereits seit Mitte 2013 an einem Bitcoin ETF mit dem Namen COIN. Dieser Fonds wurde allerdings von der Börse bislang nicht genehmigt. Eine Alternative ist das Bitcoin Zertifikat WKN von der Schweizer Privatbank Vontobel, bei dem es sich um ein Tracking-Zertifikat handelt. Dieses Bitcoin Zertifikat ist bereits seit Juli 2016 erhältlich und bildet den Kursverlauf des Basiswertes 1:1 ab. Es verfügt über eine Laufzeit von zwei Jahren und ist vergleichbar mit einem Index-Zertifikat als ETN.
Der schwedische Anbieter XBT Provider bietet ein Bitcoin-ETN an. ETN ist die Abkürzung für Exchange Traded Note. Es handelt sich dabei um eine Schuldverschreibung. Anders als beim ETF ist das darüber eingesammelte Kapital kein Sondervermögen.
Die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC hat einen ETF für den Bitcoin abgelehnt und dafür verschiedene Begründungen angeführt:
- Bitcoin-System ist nicht von offizieller Seite reguliert,
- Handel erfolgt im regulatorischen Vakuum; keine Möglichkeit für Aufsichtsbehörden zum Eingreifen,
- kein Informationsaustausch zum Aufdecken von Manipulationen möglich,
- zu kleiner Marktanteil der US-Bitcoin-Handelsplattformen am globalen Bitcoin-Handel,
- sehr geringer Marktanteil der Winklevoss-Bitcoin-Plattform (nur etwa 3 Prozent),
- Funktionalität von Bitcoin für viele Nutzer unerklärlich.
Bitcoin Trading mit der Aktie der Bitcoin Group
Die Bitcoin Aktie kann bei verschiedenen Online-Brokern gekauft werden. Der Anleger muss dafür, so wie bei anderen Aktien, ein Depot eröffnen. Bei vielen Online-Brokern wird ein solches Depot gebührenfrei angeboten. Einige Online-Broker erheben allerdings eine Gebühr. Ein Vergleich der Broker mit Fokus auf die Depot-Gebühr und auf die Gebühren für den Kauf und Verkauf der Aktien kann sich lohnen. Zusätzlich zum Depot wird ein Konto benötigt, das mit dem Depot korrespondiert. Um die Aktie zu ordern, muss der Investor dem Broker den Namen der Aktie sowie die gewünschte Stückzahl mitteilen. Der Betrag, den er investieren muss, wird ihm mitgeteilt. Der Kauf einer Aktie kann sich über einen längeren Zeitraum erstrecken. Der Anleger kann einen Höchstbetrag festlegen, zu dem er bereit ist, die Aktie zu kaufen. Übersteigt der Preis für die Aktie inzwischen den vom Anleger festgelegten Betrag, kann die Transaktion nicht stattfinden. Zusätzlich kann der Anleger einen Zeitraum festlegen, in dem die Transaktion erfolgen soll. Dauert die Order länger, kann sie nicht stattfinden.
Die Investition in Aktien sollte als langfristige Geldanlage betrachtet werden. Trader sollten nicht beim ersten Kursanstieg aussteigen und die Aktie verkaufen, um Gewinne mitzunehmen. Der Trader würde sich dabei um die Dividende bringen, die einen zusätzlichen Gewinn darstellt. Die Höhe der Dividende wird auf der Hauptversammlung festgelegt und ist abhängig vom Erfolg der Bitcoin Group.
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Direkter Erwerb von Bitcoin vs. Bitcoin Aktie
Die Aktie ist erst im Kommen. Noch wird sie nur von einem einzigen Unternehmen angeboten. Anleger, die in Bitcoin investieren möchten, können alternativ dazu den Bitcoin direkt erwerben. Da ein Bitcoin mehrere Tausend Euro ausmacht, müssen Anleger keine vollen Bitcoins kaufen, sondern sie können auch mehrere Untereinheiten wie Milli-Bitcoin, Bit oder Satoshi erwerben. Der Bitcoin sollte dann gekauft werden, wenn der Kurs gerade niedrig ist, genau wie die Aktie. Der Kauf des Bitcoins kann über Krypto-Börsen oder Krypto-Marktplätze erfolgen. Bei der Kaufentscheidung können verschiedene Tools in Form von Bitcoin-Rechnern und Charts helfen. Die Charts sind in Form von Balkencharts, Liniencharts oder Kerzencharts verfügbar. Beim Kauf der Bitcoins über eine Kryptobörse oder einen Kryptomarktplatz benötigt der Anleger eine Wallet, um die gekauften Bitcoins sicher zu hinterlegen. Am sichersten ist eine Wallet als Hardware, da sie vom Internet getrennt und daher vor Hackerangriffen geschützt ist. Im Gegensatz dazu wird beim Kauf von Aktien ein Depot benötigt. Eine Wallet ist dafür nicht erforderlich.
Genau wie beim Kauf von Aktien sind beim direkten Kauf von Bitcoins verschiedene Order-Typen möglich. So wie beim Kauf und Verkauf von Aktien fallen auch beim direkten Kauf und Verkauf von Bitcoins Order-Gebühren an. Wer Bitcoins über eine Krypto-Börse kaufen möchte, sollte die Gebühren bei den verschiedenen Börsen vergleichen. Zusätzlich sollten Anleger darauf achten, dass der Kauf von Bitcoins gegen Euro erfolgen kann.
Keine echten Aktien für Bitcoin
Echte Aktien für Bitcoin gibt es gegenwärtig nicht. Die Aktie der Bitcoin Group ist eine Aktie eines Unternehmens, das sich mit dem Mining von Bitcoin befasst. Es handelt sich dabei jedoch nicht um eine echte Aktie der digitalen Währung Bitcoin. Auch wenn es sich bei Bitcoin nur um eine digitale Währung handelt, wird demnächst keine echte Aktie kommen, denn auch für Euro, US-Dollar sowie andere Währungen gibt es keine Aktien.
Der Vorteil einer Aktie besteht darin, dass der Anleger nicht direkt in die digitale Devise investieren muss. Allerdings bestehen Alternativen für das Bitcoin Trading, bei denen der Trader ebenfalls nicht direkt in den Bitcoin investieren muss. Solche Alternativen sind Kryptofonds, Bitcoin Futures und das CFD-Trading.
Für alle, die nur geringe Beträge investieren möchten, ist der CFD-Handel bei einem Online-Broker geeignet. So wie bei allen Formen von Bitcoin Trading muss der Anleger die Kursverläufe genau studieren. Beim CFD-Handel kann der Trader mit einem Hebel sehr gute Gewinne verzeichnen, wenn er den richtigen Kurs prognostiziert. Allerdings sind aufgrund des Hebels auch sehr hohe Verluste möglich, die eine Nachschusszahlung erforderlich machen können, wenn sich nicht genügend Geld auf dem Trader-Konto befindet. Dies ist dann der Fall, wenn der Trader die falsche Entwicklung vorhersagt und er aufgrund des Hebels einen hohen Verlust erleidet. Umso wichtiger ist daher eine genaue Kursanalyse. Viele CFD-Broker bieten eine Vielzahl von Analyse-Tools und ein kostenloses Demo-Konto an.
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Fazit
Der Bitcoin ist eine digitale Devise und lässt sich an Kryptobörsen und auf Krypto-Marktplätzen im Internet handeln. Er ist sehr volatil. Mehrmals am Tag kann es zu Kursschwankungen kommen. Mit einer echten Bitcoin-Aktie ist demnächst nicht zu rechnen, da es sich beim Bitcoin um eine Währung handelt. Lediglich die Bitcoin Group, ein Unternehmen, das sich mit dem Bitcoin befasst, bietet eine Aktie an. Es handelt sich dabei jedoch nicht um eine echte Bitcoin-Aktie. Auch Bitcoin ETF ist gegenwärtig noch nicht verfügbar. Anleger können nicht nur den Bitcoin direkt erwerben, sondern das Bitcoin Trading ist auch mit dem Bitcoin Zertifikat, mit Bitcoin Futures oder mit dem CFD-Trading möglich.