Boeing Aktie kann sich immer wieder kurzfristig erholen

Boeing ist neben Airbus der zweite wichtige Flugzeugbauer der Welt. Allerdings war das Unternehmen sehr stark von der Pandemie betroffen und musste zeitweise die Produktion einstellen.

Noch immer werden nicht so viele Flugzeuge gebaut wie vor der Pandemie. Allerdings könnte die Nachfrage wieder anziehen, wenn sich die Luftfahrtbranche wieder erholt. Unter Umständen kann sich Boeing sogar neue Geschäftsfelder, beispielsweise in der Logistik, erschließen.

Die Zukunft wird jedoch insbesondere von Innovationen und klimafreundlicheren Flugzeugen geprägt sein. Auch Boeing muss sich daher auf Veränderungen einstellen.

Die Boeing Aktie stand in den letzten Jahren immer wieder unter Druck, kann sich aber bei positiven Nachrichten rund um den Flugzeugbauer zumindest kurzzeitig erholen. Eine langfristige Einordnung erscheint aufgrund der Situation in der Branche jedoch weiter schwer.

Derzeit steht die gesamte Luftfahrt noch sehr stark unter dem Eindruck der Pandemie, was sich wohl erst in einigen Jahren wieder endgültig verändern wird.

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Zweitgrößter Flugzeugbauer der Welt

2020 war Boeing der zweitgrößte Hersteller im Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik. Das Unternehmen stellt nicht nur Zivilflugzeuge, sondern auch

  • Hubschrauber
  • Militärflugzeuge oder
  • Satelliten

her. Den Flugzeugmarkt muss sich Boeing im Rahmen eines Duopols aber mit Airbus teilen.

Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York kam es zu einem Einbruch im Fluggeschäft, in dessen Folge Airbus zunehmend Marktanteile gewann. Im Militärgeschäft entgingen Boeing ebenfalls einige große Aufträge.

So wurden nach den Terroranschlägen kaum noch Flugzeuge des Typs 757 bestellt und die Produktion wurde 2003 eingestellt. Auch für andere Modelle kam in den Folgejahren aufgrund zu geringer Nachfrage das Aus.

Ab 2005 stiegen die Bestellungen ebenso wie Gewinne und Umsätze wieder. Einen weiteren Rückschlag musste das Unternehmen in der Finanzkrise hinnehmen. Auch damals stornierten viele Airlines Aufträge bei Boeing.

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Ein Blick auf die Website von Boeing/ Bilderquelle: boeing.de

Probleme schon vor der Pandemie

Erst 2012 wurden wieder mehr Flugzeuge bestellt als bei Airbus. 2018 und 2019 kam es zu zwei Flugzeugabstürzen mit vielen Toten. Dazu kam ein internationales Flugverbot für alle Flugzeuge der Max-Serie.

Weitere Auslieferungen des 737 MAX wurden eingestellt. Dies hatte im zweiten Quartal 2019 einen Umsatzausfall von 5,6 Milliarden Dollar zur Folge.

Dazu kamen Rückstellungen von fast fünf Milliarden Dollar für Schadenersatzansprüche. Letztendlich kam es zum größten Quartalsverlust in der Geschichte des Flugzeugbauers.

Ende 2019 musste die Produktion des Max 737 vorübergehend eingestellt werden. Die Max-Flugzeuge wurden erste im November 2020 wieder zugelassen.

Weitere Probleme durch die Pandemie

Damit stand Boeing schon vor der Corona-Pandemie unter Druck. Dann kamen zu Beginn der Pandemie

  • Unterbrechungen der Produktion in einigen Werken
  • eine geringer Nachfrage und
  • der allgemeine Einbruch im Luftfahrtgeschäft

hinzu.

Zudem entschied sich das Unternehmen, weniger Flugzeuge zu bauen. Dies hatte auch Kündigungen für Mitarbeiter zur Folge. Im Herbst 2020 ging Boeing davon aus, dass in den folgenden zehn Jahren die Nachfrage für Linienflugzeuge um elf Prozent zurückgehen wird.

Noch 2019 lag der Umsatz bei 76,6 Milliarden Dollar. Damit konnte Boeing innerhalb von knapp 20 Jahren seine Umsätze mehr als verdoppeln.

Allerdings betrug im gleichen Jahr der Verlust bereits 0,6 Milliarden Dollar. Der Börsenwert lag damals bei 206 Milliarden Dollar, was 250 Prozent mehr waren als 20 Jahre zuvor.

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Aktie kann sich stabilisieren

Derzeit ist die Boeing Aktie rund 187 Euro wert (Stand 02/2022) und stieg der Boeing Aktie Kurs zuletzt leicht. Das aktuelle 25-Wochen-Hoch datiert auf den 15. März 2021, als die Aktie 233,50 Euro wert war.

Allerdings ging es für die Boeing Aktie an der NYSE und die Boeing Aktie an der Nasdaq in den letzten Monaten auch auf bis zu 164,22 Euro nach unten.

Analysten nennen ein durchschnittliches Kursziel von 273,67 Dollar für die Boeing-Aktie und erwarten 2023 einen Gewinn je Aktie von 7,02 Dollar. Gute Boeing Aktie News können sich immer wieder zugunsten des Boeing Aktie Kurses auswirken.

Zwar kann sich der Boeing Aktie Kurs bei guten Nachrichten immer wieder kurzzeitig erholen, aber die Boeing Aktie befindet sich aus charttechnischer Sicht seit Frühjahr 2021 in einem Abwärtstrend. Darüber hinaus zeigt sich im Chart bei 225 Dollar ein Widerstand, denn hier verläuft die 200-Tage-Linie.

Die Corona-Pandemie sowie die Probleme beim 787 Dreamliner setzen Boeing weiter unter Druck. Ende Januar 2022 wurden neue Geschäftszahlen vorgelegt.

Daher endete das Jahr 2021 erneut mit einem Verlust in Milliardenhöhe. Eine Boeing Aktie Dividende gab es zuletzt nicht, was sich aber in Zukunft wieder ändern könnte.

Der Umsatz stieg 2021 im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf 62,3 Milliarden Euro. Experten hatten hier aber bessere Ergebnisse erwartet. Zudem lag der Verlust bei 4,3 Milliarden Dollar. Dies waren aber immerhin etwa zwei Drittel weniger als im Jahr zuvor.

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Bilderquelle: boeing.de

Auslieferung des Dreamliners gestoppt

Ein weiteres Problem ist, dass die Auslieferung des Dreamliners gestoppt werden musste. Dies hatte für den Flugzeugbauer einen Verlust von 3,5 Milliarden Dollar sowie ungeplante Kosten von geschätzten zwei Milliarden Dollar zur Folge. Diese Kosten werden Boeing wohl noch bis 2023 belasten.

Noch immer werden nur wenig Dreamliner gebaut. Wenn diese wieder ausgeliefert werden können, sollen etwa fünf Flugzeuge dieses Typs im Monat hergestellt werden.

Allerdings gibt es beim Dreamliner noch immer Mängel und eine Genehmigung der amerikanischen Flugaufsicht fehlt noch immer. Einen konkreten Zeitplan kann Boeing nicht vorlegen, daher ist es durchaus unklar, wie es mit dem Dreamliner weitergeht. Je länger diese Unsicherheit aber dauert, umso höher werden die Kosten.

Dennoch wurden 2021 immerhin 337 Flugzeuge ausgeliefert. Allerdings konnte Airbus mit 611 Flugzeugen deutlich mehr Jets an seine Kunden liefern.

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Gute Boeing Aktie News

Allerdings gibt es von Boeing auch gute Nachrichten. So soll es Fortschritte bei einem Auftrag von Qatar Airlines für das neue Lieferflugzeug des Typs 777X geben.

Verkauft Boeing 34 dieser Frachtflugzeuge an die Airline, könnte der Flugzeugbauer so 14 Milliarden Dollar einnehmen. Qatar Airlines möchte vielleicht sogar 50 Flugzeuge kaufen.

Das Flugzeug ist

  • sehr modern
  • verbraucht weniger Kerosin als das Vorgängermodell
  • hatte aber ebenfalls Probleme mit der Zulassung.

Das Modell für Passagierflugzeuge kann erst Ende 2023 ausgeliefert werden. Ursprünglich war die Auslieferung schon für 2020 geplant.

Zwischenfazit zur Boeing Aktie

  • Flugzeugbauer leidet noch immer unter der Pandemie
  • Probleme bei einigen Flugzeugmodellen schon vor der Pandemie
  • weiter hohe Verluste
  • gute Boeing Aktie News stabilisieren Aktie zwischenzeitlich
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Bilderquelle: boeing.de

Aussichten für die Zukunft

Eine genaue Boeing Aktie Prognose ist weiter schwierig, insbesondere aufgrund der noch immer angespannten Situation in der ganzen Luftfahrt. Der Flugzeugbauer hofft sicher, dass sich 2022 die Luftfahrt von der Krise erholt und wieder mehr Menschen fliegen werden.

Auf lange Sicht muss sich die Branche aber auch Herausforderungen wie dem Klimawandel stellen und nachhaltigere Flugzeuge bauen. Diese Sorgen teilt Boeing sicher mit vielen anderen Unternehmen der Branche.

Hoffnung gibt auch, dass wieder mehr 737 Max-Flugzeuge verkauft werden, nachdem das Flugverbot für dieses Modell aufgehoben wurde. Hier werden seit Ende 2021 bereits wieder 26 Flugzeuge im Monat gebaut und im Laufe des Jahres 2022 sollen es 31 sein.

Außerdem konnte sich Boeing 2021 zum ersten Mal seit 2018 wieder über mehr Bestellungen für Verkehrsflugzeuge freuen als Airbus. Airbus kann aber weiter mehr Flugzeuge ausliefern.

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Der Neustart nach der Pandemie

Die Luftfahrtbranche bereitet sich auf den Neustart nach der Pandemie vor. Derzeit sieht es so aus, als könnte sich insbesondere touristische Reisen schneller erholen als Geschäftsreisen. Einige Airlines haben daher bereits ihre Angebote umgestellt.

Zudem half der Branche ein erfolgreiches Frachtgeschäft durch die Pandemie. Die Lufthansa konnte ihre staatlichen Hilfen bereits zurückzahlen und auch andere Airlines blicken zuversichtlicher in die Zukunft.

Zudem könnte der Neustart grüner und umweltfreundlicher sein. Stellt sich Boeing auf diese Veränderungen rasch ein, könnten die Airlines wieder mehr moderne Flugzeuge bei dem Flugzeugbauer bestellen.

Die deutsche Luftfahrtbranche bereitet sich bereits auf eine nachhaltigere Zukunft vor. Wichtige Elemente sind dabei

  • Klimaschutz
  • eine ausgeglichene Öko-Bilanz und
  • Wettbewerbsfähigkeit.

Um diese Ziele zu erreichen, müssen die Flotten der Airlines modernisiert werden. So werden wohl neue Flugzeuge benötigt, die 25 Prozent weniger CO2 ausstoßen. Allerdings wurde diese Entwicklung mit Beginn der Corona-Pandemie vorerst gestoppt.

Vonseiten der Bundesregierung gibt es bereits Förderprogramme, die die Erneuerung der Airlines unterstützten sollen und auch Wissenschaftler in aller Welt arbeiten an umwelt- und klimafreundlicheren Flugzeugen.

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Das ist der neue ecoDemonstrator von Boeing/ Bilderquelle: boeing.de

Biosprit die Lösung?

Biosprit könnte hier eine Lösung sein und herkömmliches Kerosin langfristig ablösen. Mehrere Airlines arbeiten schon daran, den Kerosinverbrauch zu senken bzw. mit Biokraftstoff zu experimentieren. Echten Biosprit herzustellen, ist aber noch eine große Herausforderung und der Treibstoff ist bisher noch sehr teuer.

Erste Versuche arbeiten mit Pflanzen- und Speiseöl. Hier gibt es aber weder staatliche Förderungen noch kann dieser Treibstoff bisher in größeren Mengen hergestellt werden.

Allerdings wird klimafreundliches Fliegen auf jeden Fall eines der Themen der Zukunft sein und Airlines und Flugzeugbauer sind gezwungen, sich auf diese Entwicklung einzustellen. Schon jetzt ist es so, dass beispielsweise in Frankreich inländische Kurzstreckenflüge teilweise verboten sind.

Allerdings wird es nur mit Biotreibstoff nicht getan sein. Weitere Entwicklungen und Innovationen müssen dazu kommen. Denkbar ist beispielsweise, dass Wasserstoff der Treibstoff der Zukunft sein könnte. Hier arbeitet auch Nel Asa mit Hochtouren daran.

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Branche muss sich wirtschaftlich neu aufstellen

Die Airlines, wie zum Beispiel auch United Airlines, müssen sich jedoch nach der Pandemie auch wirtschaftlich neu aufstellen. Viele haben hohe Schulden, müssen auf der anderen Seite aber auch investieren.

2020 war auf jeden Fall eines der schwierigsten Jahre in der Geschichte der Luftfahrt und die Krise ist noch nicht vorbei. Der Sommer 2021 gab dann ein wenig Hoffnung, als wieder mehr Reisen möglich waren.

Anfang 2022 sieht die Situation allerdings wieder besser aus. In den USA, wo Inlandsflüge verbreiteter sind als in Europa, steigen Gewinne und die Nachfrage bereits wieder.

Dort sind einige Airlines zudem wirtschaftlich wieder besser aufgestellt. Weltweit haben die Regierungen während der Pandemie übrigens etwa 300 Milliarden Dollar in die Luftfahrt gesteckt. Einige Airlines konnten bereits wieder am Kapitalmarkt aktiv werden und ihre Liquidität erhöhen.

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Boeing investiert viel in neue Technologien & die Forschung/ Bilderquelle: boeing.de

Langfristige Folgen der Pandemie noch nicht absehbar

Denkbar ist auch, dass auch 2022 noch nicht absehbar ist, welche Folgen die Pandemie wirklich langfristig für die Luftfahrtbranche haben wird. Einige Entwicklungen sind unter Umständen heute noch gar nicht sichtbar. Kernthemen sind wohl

  • strukturelle Veränderungen
  • hohe Schulden und
  • hohe Kosten.

Mehrere strukturelle Veränderungen könnten die Branche auf Jahre, wenn nicht auf Jahrzehnte, prägen. Dies sind im Kern die Veränderungen mit Blick auf den Klimawandel und die finanzielle Situation. Auch eine Konsolidierung in der Branche, die mit Kooperationen und Übernahmen bei Airlines verbunden ist, könnte anstehen.

Die Luftfahrtbranche ist jedoch nicht nur aufgrund der Pandemie und der staatlichen Hilfen, die noch zurückgezahlt werden müssen, sehr verschuldet. Auch 2022 liegen die Einnahmen noch unter dem Vorkrisenniveau und viele Airlines gehen davon aus, dass sich dies erst ab 2024 wieder dauerhaft ändert.

Auf der anderen Seite sind die Kosten aber hoch. Daher sehen sich viele Airlines gezwungen, zu sparen. Dies geht wiederum zulasten wichtiger Investitionen.

Beispielsweise hat die Lufthansa noch viele recht alte Flugzeuge, die eigentlich gegen modernere ausgetauscht werden müssen. Auch in Bereichen wie der IT besteht bei vielen Airlines Modernisierungsbedarf.

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Mehr Nachhaltigkeit gefordert

Allerdings darf mit Blick auf den Klimawandel nicht mehr zu sehr gespart werden. Auch die Passagiere legen immer mehr Wert auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit und zahlen beispielsweise Kompensationsabgaben. Auch die Zeit der Billigflieger könnte bald vorbei sein.

Die EU arbeitet ihrerseits an neuen Gesetzen, mit denen sie den Wandel der Branche hin zu mehr Nachhaltigkeit vorantreiben will. Hier geht es zum Beispiel um Quoten für klimafreundlichen Treibstoff.

Allein für die Lufthansa könnten die Umstellungen mit Kosten von über zwei Milliarden Euro im Jahr einhergehen. Dies ist mehr als der Gewinn, der in der Vergangenheit in erfolgreichen Jahren erzielt wurde.

Daher stellt der Klimaschutz wohl viele Airlines und andere Unternehmen der Branche auch finanziell vor enorme Herausforderungen. Dies wird zumindest indirekt auch Auswirkungen auf Boeing haben.

Boeing Aktie
Bilderquelle: boeing.de

Nachhaltigkeit bei Investitionen

Viele Anleger entscheiden sich heute für

  • nachhaltige ETFs
  • Fonds mit umweltfreundlichen Anlagen oder
  • Aktien von Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit achten.

Mit der Umstellung auf mehr Nachhaltigkeit gehen für Anleger auch die ESG-Kriterien einher, die immer wichtiger werden. Viele Anleger möchten in nachhaltige Anlagen investieren.

So könnte die Boeing Aktie beispielsweise aus nachhaltigen Fonds herausfallen. Allerdings ist Boeing auch ein Rüstungskonzern, der unter anderem Militärflugzeuge herstellt.

Dies macht nachhaltig orientierten Anlegern ein Investment in die Boeing Aktie schwer und eine Anlage in die Boeing-Aktie kommt aus ethischen Gründen nicht für jeden Anleger infrage. Nehmen große Fonds oder Versicherungen aus diesen Gründen aber die Boeing Aktie aus ihrem Portfolio heraus, sinkt die Nachfrage nach der Aktie.

Daher sollten Anleger auch diese Informationen in ihre Überlegungen einbeziehen, wenn sie ein Investment in die Boeing Aktie planen. Je nach Anlagestrategie und Anlagezielen kann die Antwort auf die Frage, ob man die Boeing-Aktie kaufen sollte oder nicht ohnehin unterschiedlich ausfallen.

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Auf die Zukunft einstellen

Zudem muss sich auch Boeing mehr und mehr auf die oben genannten Anforderungen einstellen und klimafreundlichere Flugzeuge, beispielsweise mit Wasserstoff oder Elektroantrieb, bauen.

Dies ist mit hohen Kosten für Forschung und Entwicklung verbunden, wahrscheinlich über Jahre. Auch der Leichtbau mit Carbon sowie autonomes Fliegen könnte analog zu selbstfahrenden Autos in einigen Jahren ein Thema werden.

Darüber hinaus geht insbesondere im Bereich der Logistik ein Trend dahin, dass Unternehmen wie Amazon unabhängiger von anderen Unternehmen werden wollen. Denkbar ist also, dass bald nicht nur Airlines, sondern auch Großunternehmen Flugzeuge bei Boeing bestellen.

Dies könnte die Nachfrage beim Flugzeugbauer erhöhen und neue Wachstumspotenziale für Boeing, aber auch für Zulieferer, wie zum Beispiel MTU, eröffnen. Auf jeden Fall steht auch Boeing vor einigen Herausforderungen und muss sich für die Zukunft neu aufstellen.

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Bilderquelle: boeing.de

Die Boeing Aktie kaufen

Die Boeing Aktie ist sicher nicht für jeden Anleger interessant, doch sie könnte eine Beimischung zum Depot darstellen. Je nach Handelsstrategie kommen auch

  • Fonds
  • ETFs oder
  • CFDs

mit der Boeing-Aktie infrage.

Um die Boeing Aktie zu kaufen, sollten Anleger

  1. einen passenden Broker wählen
  2. die Aktie und aktuelle Kennzahlen aktualisieren
  3. aktuelle Nachrichten rund um Boeing verfolgen
  4. prüfen, ob die Aktie zur eigenen Anlagestrategie passt
  5. die Aktie kaufen

Darüber hinaus steht die Frage im Raum, ob es sinnvoller ist, die Boeing Aktie kurzfristig oder langfristig zu handeln. Eine genaue Boeing Aktie Prognose ist derzeit schwierig, da vieles von den Entwicklungen in der Luftfahrt in den nächsten Jahren abhängt.

Eine genaue Analyse der Aktie ist daher wichtig. Regelmäßig den Markt beobachten, kann dabei helfen, einen passenden Einstiegszeitpunkt zu finden.

Bei kurzfristigen Anlagen könnten auch aktuelle Boeing Aktie News, beispielsweise ein weiterer Großauftrag für den Flugzeugbauer, interessant sein. Diese bieten Chancen, dass der Boeing Aktie Kurs zumindest kurzfristig steigt.

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Fazit: Die Boeing Aktie hat schon einige Krisen überstanden

Boeing hat in den letzten Jahren schon einige Krisen erlebt, beispielsweise nach den Anschlägen vom 11. September 2001. Der Flugzeugbauer hat sich davon aber immer wieder erholt.

Boeing Aktie
Bilderquelle: boeing.de

Derzeit belasten die Folgen der Corona-Pandemie sowie Produktionsprobleme das Unternehmen. Die Nachfrage ist noch immer vergleichsweise gering und auch die Geschäftszahlen entwickeln sich nicht wie erhofft.

Daher ist es keine Überraschung, dass auch die Boeing Aktie unter Druck steht. Das Wertpapier kann sich jedoch immer wieder kurzzeitig erholen.

Wie sich das Unternehmen langfristig entwickelt, hängt sicher auch davon ab, wie sich Boeing auf die Entwicklungen der Zukunft einstellt. Hier werden die Anforderung an Klimaschutz und Nachhaltigkeit weiter steigen.

Bilderquelle:

  • boeing.de