Vielen Tradern ist das Finanzportal www.onvista.de bekannt, welches umfangreiche Informationen und Finanznachrichten bietet. Das Portal ist eines der führenden Finanzportale Deutschlands. Comdirect hat nun angekündigt, dass sie die OnVista AG kaufen will. Zur OnVista AG gehören sowohl die OnVista Medien GmbH, als auch die OnVista Bank Gmbh. Mit der OnVista Bank übernimmt comdirect einen direkten Konkurrenten. Über die Höhe des Kaufpreises bewahren beide Partien Stillschweigen. Arno Walter, Vorstandsvorsitzender von der comdirect bank AG, äußerste sich dazu wie folgt:
„Der Kauf der OnVista AG ist eine Wachstumsakquisition … Mit der OnVista Bank stärken wir unsere Position als Marktführer im Brokerage in Deutschland nach Tradezahlen und halten Kurs auf unsere Strategie, die erste Adresse für Sparen, Anlegen und Handeln mit Wertpapieren zu sein.”
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Die comdirect bank AG hat ungefähr 3 Millionen Kunden mit circa 70 Milliarden Euro Einlagen und ist damit einer der größten Wertpapier-Anbieter Deutschlands. Im Gegensatz dazu verwaltet die OnVista Bank nur rund 2,1 Milliarden Euro und hat circa 90 Tausend Tradingaffine Kunden. Damit gehört sie eher zu den kleinen Anbietern in Deutschland. Durch die Übernahme möchte comdirect ihre Stellung im Wertpapiermarkt ausbauen und gleichzeitig das Finanzportal für Werbung neuer Kunden nutzen.
Wie sieht OnVista selbst die Übernahme?
Ralf Oetting, Vorstand der OnVista AG, sagt zur geplanten Übernahme durch comdirect:
„Wir freuen uns, künftig zur comdirect Gruppe zu gehören. Beide Geschäftsmodelle passen hervorragend zusammen, daraus ergeben sich für OnVista und ihre Kunden starke Chancen für die Zukunft”
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Was bedeutet die Übernahme für OnVista Kunden?
Die OnVista Bank ist im Aktiendepot Vergleich einer der preiswertesten Anbieter Deutschlands. Das Unternehmen bietet das gesamte Spektrum an Wertpapieren an. Kunden der OnVistaBank GmbH müssen zunächst jedoch keine Änderungen der Konditionen oder dergleichen befürchten. Alles soll so bleiben wie bisher. Noch muss die Übernahme durch die Kartellbehörden genehmigt werden. Das heißt, dass der Kauf noch nicht ganz „in trockenen Tüchern“ ist. Sollten die Aufsichtsbehörden zustimmen, dann soll der gesamte Deal bis Mitte 2017 abgeschlossen sein.
Natürlich hat comdirect – einen erfolgreichen Kauf vorausgesetzt – das Recht, Konditionen anzupassen. Wir gehen davon aus, dass sie das, wenn überhaupt, zunächst nur geringfügig tun wird. Und möglicherweise sogar eher im Interesse des Kunden. Kooperationen und Partnerschaften mit Emittenten werden in Zukunft beide Unternehmen betreffen – sehr zum Vorteil von Kunden. Wir denken nicht, dass die Übernahme für Kunden Nachteile mit sich bringen wird. Unser comdirect Depot Test zeigt, dass der Online Broker seit jeher großen Wert auf günstige Konditionen legt. Daher passt auch das Geschäftsmodell der OnVista AG so gut zur comdirect bank.
Das OnVista Aktiendepot – Ein empfehlenswertes Angebot?
Nicht wenige Anleger stellen sich die Frage: Welches Depot ist das Beste? Wir sind dieser Frage auch nachgegangen. Das Angebot der OnVista Bank belegte dabei einen der vorderen Plätze. Aus unserer Sicht also eine klare Empfehlung! Neben DEGIRO und flatex hat der Broker eine ganze Menge zu bieten. OnVista war damals der erste Online Broker, der den Handel an der EUREX ermöglichte.
Darum entscheiden sich Trader für OnVista
- Keine Mindesteinlage
- Ein Depot für Alles
- Keine Depot- und Kontoführungsgebühren
- Ab 5 Euro zum Festpreis handeln
- Deckelung der Ordergebühren bei 39 Euro
- Außerbörslicher Handel mit mehr als 20 Emittenten
- Alle ETF Sparpläne kostenlos
Regulierung und Sicherheit
Mit Hauptsitz in Frankfurt am Main unterliegt die OnVista Bank GmbH der Regulierung durch die deutsche Finanzaufsicht BaFin. Die Höhe der Einlagensicherung geht weit über die gesetzliche Mindestgrenze von 100.000 Euro hinaus.
Durch die Mitgliedschaft im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken, beträgt die Absicherung der Kundeneinlagen über 4 Millionen Euro je Kunde. Für die allermeisten Anleger dürfte diese Summe mehr als ausreichend sein.
2 Kontomodelle: FreeBuy Depot oder Festpreis-Depot
Neukunden entscheiden sich bei Depoteröffnung für das FreeBuy- oder das Festpreis-Depot. Das FreeBuy-Depot bietet, wie der Name ja bereits vermuten lässt, eine gewisse Anzahl an Free Buys. Je höher das durchschnittliche monatliche Guthaben auf dem Verrechnungskonto ist, desto mehr Free Buys erhält der Kunde. Mithilfe dieser Free Buys kann er sämtliche Wertpapiere an deutschen Handelsplätzen ohne Ordergebühren kaufen. Eventuell fallen allerdings Börsengebühren und Maklergebühren an. Der Verkauf der Wertpapiere unterliegt den regulären Gebühren. Diese betragen 5,99 Euro plus 0,23% vom Ordervolumen. Die Gebühren sind bei 39 Euro nach oben hin begrenzt.
Beim OnVista Festpreis-Depot handeln Kunden – wie nicht anders zu erwarten – Wertpapiere zum Festpreis. Dabei gelten folgenden Konditionen:
- Deutschland: 5 Euro plus 1,50 Euro
- USA: 10 Euro plus 2,50 Euro
- Welt: 25 Euro plus 5 Euro
Die zzgl. Ordergebühr ist eine pauschalierte Handelsplatzgebühr. Also effektiv zahlen Händler innerhalb Deutschlands 6,50 Euro je Kauf und Verkauf.
Weiter zu ONVISTA: www.onvista-bankInvestitionen bergen das Risiko von VerlustenDas FreeBuy-Depot eignet sich für Kunden, die relativ wenig handeln und/oder die ein recht hohen durchschnittlichen Bestand auf dem Verrechnungskonto vorweisen können. Beim OnVista Festpreis Depot hingegen profitieren Trader, die recht häufig handeln und die auf günstige Ordergebühren achten.
Regelmäßige Aktionen machen Online Handel noch günstiger
Darüber hinaus bietet die OnVista Bank auch permanente Aktionen mit Emittenten. So können Händler beispielsweise alle Produkte der BNP Paribas dauerhaft zum Festpreis für 5 Euro handeln (ohne zzgl. Handelsplatzgebühr). Im Gegensatz zu den Konditionen des Festpreis-Depots sparen Kunden hier fast 25 Prozent an Gebühren. Bei Händlern, die 100 oder mehr Trades im Monat abwickeln, kommt so schnell eine Ersparnis im 3-stelligen Bereich zusammen.
Manchmal gibt es auch komplette Free Trade Aktionen, bei denen weder für den Kauf, noch für den Verkauf eine Provision anfällt. Selbstverständlich sollten sich Kunden zunächst immer mit den jeweiligen Bedingungen auseinandersetzen, um zu schauen, ob das Angebot für sie in Frage kommt.
Weiter zu ONVISTA: www.onvista-bankInvestitionen bergen das Risiko von VerlustenUnd wie sieht es mit comdirect aus?
Wie sieht es mit dem Käufer der OnVista AG, der comdirect aus? Ist das Angebot des Online Brokers empfehlenswert? Unser comdirect Depot Test sagt ja! Auch hier konnten wir dem Anbieter eine hervorragende Bewertung bescheinigen. Das Angebot der comdirect bank geht weit über das der OnVista Bank hinaus. Bei comdirect können Kunden neben dem Wertpapierhandel auch alle anderen Banktypischen Produkte und Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Dazu gehören beispielsweise Girokonto, Kreditkarte, Baufinanzierung, Ratenkredit, Tagesgeld usw.
Warum sich für das Depot der comdirect entscheiden?
- Garantiert kostenfrei in den ersten 3 Jahren
- Gebührenfreies Verrechnungskonto (optional auch Girokonto)
- Nur 4,95 Euro je Order in den ersten 6 Monaten
- Keine Mindesteinlage
- ETFs, Optionsscheine & Zertifikate für 3,90 Euro handeln
- Depot-Soforteröffnung mittels Video-Ident
In den ersten 3 Jahren ist das comdirect Depot garantiert gebührenfrei. Im Anschluss daran richtet sich die Depotgebühr danach, ob es genutzt wird oder nicht – Mehr dazu erfahren Sie in unserem Bericht über die comdirect Depot Kosten. In den ersten 6 Monaten nach Depoteröffnung profitieren Trader von nur 4,95 Euro je Order. Danach fallen 4,90 Euro plus 0,25 Prozent vom Ordervolumen an, mindestens jedoch 9,90 Euro. Ab 125 Trades je Halbjahr gewährt comdirect einen Viel-Trader-Rabatt von 15 Prozent. Limit- und Orderänderungen sind gebührenfrei. Mit ausgewählten Emittenten handeln Kunden ETFs, Zertifikate und Optionsscheine sogar für nur 3,90 Euro je Order. Damit ist comdirect einer der günstigsten Anbieter in diesem Segment.
Einlagensicherung
Als deutsches Kreditinstitut wird die comdirect bank durch die deutsche BaFin kontrolliert und reguliert. Auch hier geht die Einlagensicherung weit über die 100.000 Euro Mindestgrenze hinaus. Derzeit sind Kundeneinlagen bei einer Insolvenz des Bankhauses bis zu 81 Millionen Euro je Kunde abgesichert.
Weiter zu ONVISTA: www.onvista-bankInvestitionen bergen das Risiko von VerlustenFazit: Möglicherweise eine Win-Win-Situation für Kunden und Bank
Die nähere Betrachtung der beiden Online Broker zeigt, dass sie viele Gemeinsamkeiten aufweisen. Vor allem im Wertpapierangebot. Sofern die Aufsichtsbehörden zustimmen, könnte es für Kunden und Bank eine Win-Win-Situation werden. Kunden können vielleicht in Zukunft direkt vom Finanzportal www.onvista.de auf Produkte beider Banken zugreifen und sofort handeln. Die Position von comdirect wird noch weiter im Markt gestärkt, was sich gut auf die Konditionen auswirken kann.
Auf jeden Fall ändert sich vorerst weder für Kunden der comdirect, noch der OnVista Bank etwas. Trotzdem sollten Anleger immer ein Auge auf die weitere Entwicklung haben. Wir behalten die Nachrichtenlage für Sie ebenfalls im Blick.
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