Bei der HypoVereinsbank handelt es sich um eine Filialbank, die sich auch dem Direktbank-Geschäft widmen möchte. Auf ihrer Online-Plattform bietet sie ein umfangreiches Paket an Finanzprodukten für Privatkunden, Unternehmen und Corporate & Investment Banking an. Selbst im Bereich der Privatkunden findet man kaum ein aktuelles Finanzprodukt, welches nicht von der HypoVereinsbank angeboten wird. Ob sich die Bank auch hinsichtlich des HVB Konto Klassik einen Gefallen tut, wird in folgenden HypoVereinsbank Girokonto Erfahrungen von Aktiendepot.com erläutert.
Die Vor- und Nachteile der HypoVereinsbank
- Kostenloses Haushaltsbuch mit individuellem Limit
- Kreditkarte für nur 20 Euro Jahresgebühr
- Dispo ist kurzfristig buchbar
- Identifikation in der Filiale per PostIdent oder Videoident
- Keine speziellen Anforderungen an den Antragsteller
- Girokonten gibt es auch für Studenten, Azubis, Schüler und Selbstständige
- Kostenlose Kontoführung erst ab 1.500 Euro pro Monat
- Kontoführung für 5,90 Euro pro Monate
- EC-Karte kostet 5 Euro bei Karteneinstellung
- Dispozins von 11,75 Prozent p.a.
Der HVB Konto Klassik-Steckbrief
- Art des Girokontos: HVB Konto Klassik
- Kreditkarte/EC-Karte: ec-Karte, MasterCard
- Bargeld abheben: Kostenlos auch im Ausland
- Zinsen aufs Guthaben: Nein
- Dispokredit/Dispozins: Nein
- Boni/Prämien: 50 Euro bei Online-Abschluss
- Kosten & Gebühren: 5,90 unter 1.500 Euro monatlichem Gehaltseingang
- Anforderung Antragsteller:
- Weitere verfügbare Produkte: Girokonto, Karten, Sparen & Vorsorge, Geldanlage, Kredite, Immobilien
- Anzahl Filialen: 600 Stück
Ein objektiver HVB Konto Klassik-Testbericht: Unsere HypoVereinsbank Girokonto Erfahrungen
Konditionen: Hohe Mindesteinzahlungen, hohe Gebühren und hohe Verwaltungskosten
Die HypoVereinsbank wirbt mit einem kostenlosen Girokonto. Doch hier erhält das Unternehmen bereits die erste negative Wertung im HypoVereinsbank Testbericht. Gemäß der HVB Konto Klassik Erfahrungen handelt es sich nämlich nur um eine kostenlose Kontoführung, wenn ein durchschnittlicher monatlicher Zahlungseingang von 1.500 Euro vorliegt. Dabei handelt es sich um eine enorm hohe Einzahlungssumme, die von zahlreichen Arbeitnehmern nicht erreicht werden dürfte. Für diejenigen belaufen sich die monatlichen Kontoführungsgebühren auf 5,90 Euro.
Überweisungen zu tätigen ist per Online-Banking und am SB-Terminal kostenlos. Für die EC-Karte kommt hingegen bei der ersten Kartenstellung eine Gebühr von 5 Euro auf den Kunden zu. Inlandsüberweisungen mit Beleg werden mit einer Gebühr von 0,90 Euro bestückt. Aufgrund all dieser Gebühren, die für sich genommen schon nicht günstig sind, in Summe aber auch als teuer bezeichnet werden können, kann die HypoVereinsbank in Sachen Konditionen nicht positiv gewertet werden.
Das kostenlose Girokonto der HypoVereinsbank hält nicht was es verspricht. Die Kunden müssen einen monatlichen Zahlungseingang von 1.500 Euro vorweisen, sonst kommt eine monatliche Grundgebühr von 5,90 Euro auf sie zu. Zudem werden für die Kartenerstellung 5 Euro und für Inlandsüberweisungen per Beleg 90 Eurocent trotz Grundgebühr fällig.
Kontoeröffnungsprozess & Bonus im HypoVereinsbank Test: PostIdent, VideoIdent oder Filiale
Die Kontoeröffnung kann innerhalb von wenigen Schritten erfolgen. Je nachdem welches Verfahren genutzt wird, kann der Anmeldeprozess beschleunigt werden oder nicht. Zunächst muss jedoch der Online-Antrag ausgefüllt werden. Hierbei müssen zahlreiche Angaben zur Person gemacht werden. Diese betreffen in erster Linie den Namen, den Geburtstag und das Beschäftigungsverhältnis. Der Online-Antrag muss ausgedruckt und unterzeichnet werden.
Nun kommt es darauf an, ob eine Personenidentifikation per PostIdent oder VideoIdent stattfindet. Die Personenidentifikation ist für Neukunden zwingend vorgeschrieben, da es zum Schutz gegen Korruption und Geldwäsche führt. Bei dem PostIdent-Verfahren begibt sich der Antragsteller mit seinem Vertrag und dem Personalausweis oder Reisepass zur nächsten Post-Filiale. Dort wird ein Mitarbeiter die Personenidentifikation durchführen. Als nächstes kann dann der Vertrag versendet werden. Die Identifikation und auch die Antragstellung können natürlich auch in einer der 600 Filialen erfolgen
Bei der Registrierung per VideoIdent-Überwachung ist es hingegen erforderlich einen PC mit WebCam und eine stabile Internetverbindung vorzuweisen. Für die Identifikation ist auch hier ein gültiger Personalausweis nötig. Durch den Versand des Antrags ist allerdings noch nicht automatisch ein Girokonto eröffnet. Dies wird im Zuge der Personenprüfung erst noch von der HypoVereinsbank entschieden. Mittels der persönlichen Daten kann diese dann auch Einblick in die Schufa-Auskunft erhalten. Eine vorherige Einverständniserklärung ist dafür nicht notwendig.
Bis Ende 2015 läuft eine Bonusaktion bei der jeder Neukunde für die Kontoeröffnung einen Bonus von 50 Euro erhält. Dieser Bonus gilt nur für Neukunden, die nachweislich seit Anfang 2014 kein Konto bei der HypoVereinsbank oder der UniCredit Bank AG führen. Der Bonus wird im fünften Monat nach der Kontoeröffnung gutgeschrieben. Zudem ist es erforderlich, dass der Antrag über das Internet gestellt wird.
Die HypoVereinsbank Erfahrungen zeigen, dass der Anmeldeprozess bei dem Unternehmen nicht von dem anderer abweicht. Persönliche Daten werden hier genauso abgefragt, wie bei anderen Anbietern auch. Die Personenidentifikation kann hingegen nicht nur über das PostIdent-Verfahren und in einer Filiale, sondern auch über VideoIdent erfolgen.
WEITER ZUR HYPOVEREINSBANK: www.hypovereinsbank.deInvestitionen bergen das Risiko von Verlusten
Anforderungen an Antragsteller laut HVB Konto Klassik Erfahrungen: Gibt es nicht!
Eigentlich werden von Seiten der HypoVereinsbank keine grundlegenden Anforderungen an die Antragsteller gestellt. Allerdings ist das HVB Konto Klassik nicht für jeden Personenkreis die erste Wahl. So sollten Selbstständige zum Beispiel eher zum HVB Konto4Business tendieren. Dieses geht gerade in Bezug auf die monatlichen Mindesteinzahlungen, Kontoführungsgebühren und Zusatzleistungen eher auf die Bedürfnisse eines Freischaffenden oder Gewerbetreibenden ein.
Schüler, Studenten und Azubis, die aufgrund ihrer aktuellen Lebenssituation kein regelmäßiges Einkommen haben, beziehungsweise deren Einkommen die Mindestanforderungen von 1.500 Euro bei weitem unterliegt sollten eher das Girokonto Start wählen. Generell ist allerdings aufgrund der Bedingungen von 1.500 Euro monatlichem Zahlungseingang zu empfehlen, dass nur die Personen ein HVB Klassik Konto eröffnen sollten, die einer geregelten Arbeit mit entsprechendem Einkommen nachgehen. Ansonsten gibt es genügend Anbieter, die ein Girokonto zu wesentlich besseren Konditionen anbieten.
Die HVB Konto Klassik Erfahrung hat ergeben, dass die HypoVereinsbank zwar keine expliziten Forderungen an den Antragsteller stellt. Aufgrund der Konditionen lohnt sich das Girokonto jedoch nur für Personen, die ein monatliches Einkommen von mindestens 1.500 Euro aufweisen können.
Mobile Banking: Das HVB Mobile B@nking mit appTAN
Als die Smartphones den Markt eroberten, schreckten sie auch vor der Finanzwelt nicht zurück. Dank der Möglichkeit mit dem Smartphone überall und jederzeit ins Internet zu gehen, wuchs der Wunsch der Kunden auch ihre Konten über das Smartphone verwalten zu können. Dabei sollten sowohl Funktionalität, als auch die Sicherheit im Vordergrund stehen. Daher hat sich auch die HypoVereinsbank dem Experiment hingegeben und bietet seinen Kunden das HVB Mobile B@nking mit appTAN an. Dieses ist für Smartphones und Tablet-PCs geeignet, welche über die Betriebssystem von iOS und Android laufen.
Im Einzelnen bedeutet das, dass die HypoVereinsbank seinen Kunden neben der passiven auch noch die aktive Kontoverwaltung ermöglicht. Im HypoVereinsbank Test konnten also nicht nur die Kontostände und Kontoumsätze eingesehen werden, sondern es können auch Überweisungen angewiesen werden. Dies geschieht bei der HypoVereinsbank über das HVB appTAN-Verfahren. Zudem können die Beitragsgrenzen für mobile Überweisungen über den Betreuer bei der HVB flexibel angepasst werden. Dies bietet den Kunden mehr Sicherheit und einen weiteren Schutz vor Missbrauch.
Das Mobile Banking findet bei der HypoVereinsbank über die HVB Mobile B@nking-App statt. Hier können die Kunden ihr Konto sowohl aktiv, als auch passiv verwalten. Mittels HVB appTAN-Verfahren können Überweisungen sicher angewiesen werden.
Online-Banking: appTAN und mobileTAN für Überweisungen und Daueraufträge
Noch vor dem Mobile Banking war bereits das Online-Banking in aller Munde. Das Online-Banking bietet den Bankkunden den Vorteil, dass sie für Überweisungen, Umbuchungen, Kontoauskünfte oder Umsatzabfragen nicht mehr zur Bank gehen müssen, sondern dies bequem vom heimischen PC oder Büro aus erledigen können. Damit ging allerdings auch immer öfter die Frage einher, warum die Kunden eigentlich noch Kontoführungsgebühren zu zahlen haben, wenn sie die Verwaltung der Konten doch inzwischen selber übernehmen.
Auch beim HVB Konto Klassik ist es über das Online-Banking möglich die aktive Kontoverwaltung selber zu gestalten. Überweisungen und Daueraufträge können von dem Kunden selber eingerichtet, verändert und gelöscht werden. Die Kontoauszüge werden vom System im Postfach hinterlegt, Umsatzabfragen können von dem Kunden durchgeführt werden. Da ist eine Kontoführungsgebühr von 5,90 Euro exklusive Zusatzleistungen schon mehr als Überzogen.
Das Online-Banking, also das Anweisen von Geldtransaktionen ist bei der HypoVereinsbank per appTAN oder mobileTAN möglich. Die appTAN ist allerdings auf die Nutzung per Smartphone oder Tablet-PC ausgelegt. Dabei werden die Zahlungsdaten in die App eingespeist und ein TAN wird generiert. In einem anderen App-Bereich können dann die Daten überprüft und die Überweisung bestätigt werden. Bei der mobileTAN wird die Überweisung im Online-Banking-Bereich erstellt. Hier erhält der Kunde dann den TAN auf ein mobiles Endgerät. Der TAN muss nun im dazugehörigen Feld eingetragen werden. Die Zahlung wird in Auftrag gegeben.
Die Erfahrungen mit der HypoVereinsbank haben gezeigt, dass auch hier ein umfassendes Online-Banking möglich ist. Die Kunden können ihre gesamte Kontoverwaltung eigenständig übernehmen, weshalb fraglich ist, womit die HypoVereinsbank die hohen Gebühren rechtfertigt.
Zusatzleistungen: Von Kreditkarten über Finanzmanager bis Dispositionskredit
Die HypoVereinsbank Erfahrungen lassen auch unter diesem Punkt nicht viel erwarten. Doch hier kann die HypoVereinsbank die ein oder andere positive Bewertung erhalten. Zusätzlich zur EC-Karte können die HVB Konto Klassik-Kunden auch eine Kreditkarte MasterCard erhalten. Diese ist ab einem Jahresumsatz von 6.000 Euro Jahresumsatz. Diese Mindestumsatzmenge ist natürlich enorm und dürfte von noch weniger Personen erreicht werden, als die 1.500 Euro monatliche Mindesteinzahlung. Allerdings belaufen sich die Jahresgebühren bei Nichterfüllung nur auf 20 Euro. Damit kann die HypoVereinsbank ganz klar punkten.
Und es gibt tatsächlich auch Produkte und Leistungen bei der HypoVereinsbank für die keine extra Gebühren oder Zahlungen verlangt werden. Hierbei handelt es sich um das Haushaltsbuch oder auch Finanzmanager genannt. Hier entsteht derzeit ein wahrhafter Trend auf dem Girokonto-Markt. Viele Anbieter helfen ihren Kunden inzwischen bei der Haushaltplanung indem die getätigten Zahlungen in verschiedenen Kategorien sortiert werden. Bei der HypoVereinsbank ist es sogar möglich ein Limit einzurichten, sodass zum Beispiel pro Monat nur ein bestimmter Betrag für den Kauf von Schuhen oder Videospielen zur Verfügung steht.
Außerdem ist auch hier die Nutzung eines Dispositionskredits grundsätzlich möglich. Der Dispositionskredit muss allerdings zusätzlich als extra Produkt beantragt werden und ist nicht automatisch in das HVB Konto Klassik integriert. Er wird bonitätsabhängig vergeben. Der Dispo der HypoVereinsbank zeichnet sich vor allem durch seine kurzfristige Verfügbarkeit und die variablen Rückzahlungsmöglichkeiten aus. Der Zinssatz beläuft sich auf 11,75 Prozent.
In Sachen Zusatzleistungen konnten nur positive HVB Konto Klassik Erfahrungen gesammelt werden. Die MasterCard ist bereits ab einer Jahresgebühr von 20 Euro verfügbar. Der Finanzmanager wird kostenlos zur Verfügung gestellt und ermöglicht sogar das Einstellen von Limits. Ein Dispositionskredit ist zudem hinzu buchbar und zeichnet sich durch kurzfristige Verfügbarkeit und variable Rückzahlungsoptionen aus.
Einlagensicherung & Regulierung: Doppelt reguliert und millionenfach abgesichert?
Die nationale Regulierungsbehörde für Banken und Finanzdienstleister ist in Deutschland die BaFin. Dies steht für Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Die BaFin vergibt an Finanzinstitute Vollbanklizenzen, sofern diese den Kriterien eines verantwortungsvollen Finanzdienstleisters gegenüber dem Kunden und dem Staat entsprechen. Dabei werden neben den Geschäftsführern auch die Geschäftspraktiken untersucht. Die Kontrollen erfolgen auch noch nach der Vergabe der Vollbanklizenz. Als weitere Kontrollinstanz wird die HypoVereinsbank neben der BaFin auch noch von der EZB, der Europäischen Zentralbank, reguliert. Dies ist gerade für international tätige Unternehmen von Vorteil.
Ein wichtiges Thema bei der Bewertung der Seriosität einer Bank spielt die Einlagensicherung. Diese wurde für alle europäischen Banken verpflichtend eingeführt. Den Pflichtanteil von 100.000 Euro pro Kunde hat die HypoVereinsbank in jedem Fall erfüllt. Allerdings ist sie auch noch Mitglied im freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. Obwohl es keinerlei Angaben der HypoVereinsbank über die genaue Höhe dieser Einlagensicherung pro Kunde gibt, kann davon ausgegangen werden, dass es sich dabei um mehrere Hundert Millionen Euro handelt.
Die HypoVereinsbank wird durch die deutsche BaFin und die europäische EZB reguliert und lizensiert. Sie wird regelmäßig hinsichtlich ihrer Geschäftspraktiken kontrolliert. Die Einlagensicherung der Bank beläuft sich mit Sicherheit auf 100.000 Euro pro Kunde und mit hoher Wahrscheinlichkeit auf mehrere Millionen pro Kunde.
WEITER ZUR HYPOVEREINSBANK: www.hypovereinsbank.deInvestitionen bergen das Risiko von Verlusten
Kundenservice: Schlechte Note für die FAQs, gute Note für die Kontaktmöglichkeiten
Leider muss auch beim Kundenservice über schlechte Erfahrungen mit HypoVereinsbank berichtet werden. Es beginnt bereits beim Aufbau der Seite. Diese ist relativ unübersichtlich gestaltet. Informationen findet man nur über das Such-Fenster, welches immerhin vorhanden ist. Am rechten Bildschirmrand befinden sich zahlreiche Möglichkeiten Downloads von PDF-Dateien vorzunehmen. Hierbei handelt es sich um die FAQs zu einzelnen Produkten, Preis- und Leistungsverzeichnisse oder andere Produktinformationen, die allesamt zunächst abgespeichert und dann erst geöffnet werden können.
Unter Kontakt findet man allerdings schließlich die Möglichkeit den Kundenservice zu erreichen. Hier sind die Kontaktmöglichkeiten auch sehr übersichtlich gestaltet. Die sechs Kategorien unterscheiden sich in „Kontakt & Anfragen“, „Anregungen & Beschwerden“, „Die HypoVereinsbank in ihrer Nähe“, „Hotlines und Service-Telefonnummern“, „Videoberatung bequem von zu Hause aus“ und „Weitere Kontaktanfragen an die HypoVereinsbank“. Besonders positiv fällt dabei auf, dass sich die HypoVereinsbank nicht, wie zum Beispiel die norisbank, in einem Meer von Telefonnummern verliert.
Die HypoVereinsbank kann mit dem Aufbau der Homepage und den gebotenen FAQs nicht punkten. Einen guten Eindruck hinterließ hingegen das Kontakt-Portal, da hier eine gewisse Ordnung geboten ist. Der suchende Kunde wird nicht von Kontaktmöglichkeiten überrannt.
Meinungen der Fachexperten: Schlechte Konditionen verdienen keine Auszeichnungen
Wirklich bekannte Auszeichnungen kann die HVB nicht vorweisen. Das Girokonto hat in den letzten Jahren auch keine ersten Plätze oder Preise erreichen können. Hier darf allerdings nicht vergessen werden, dass es zum einen eine enorme Vielzahl an Online-Anbietern gibt, und dass es sich zum anderen bei der HypoVereinsbank um eine Filialbank mit Internet-Präsenz handelt.
Aufgrund der enormen Personalkosten, die eine Filialbank bei 600 Filialen mit sich bringt, ist es überhaupt nicht möglich mit den guten Konditionen der Konkurrenten mitzuhalten. Daher verwundert es nicht, dass das HVB Konto Klassik keinen einzigen Preis oder Auszeichnung erzielen konnte. Auch der Service ist bei einer Filialbank auf andere Dinge ausgelegt. Insofern benötigt die HypoVereinsbank noch ein wenig Zeit um sich den verschiedenen Anforderungen entsprechend anpassen zu können. Anhand der gemachten HVB Konto Klassik Erfahrungen verwundert dieses Ergebnis aktuell allerdings nicht. So konnten noch nicht einmal Kundenempfehlungen als Referenz angegeben werden.
Die HypoVereinsbank konnte in den letzten Jahren keine Auszeichnungen und Preise gewinnen. Gegen die harte Konkurrenz im Online-Geschäft kommt die HypoVereinsbank nicht an. Hier sollte sie sich dringend ein neues Konzept überlegen um zumindest Weiterempfehlungen in Kundenumfragen zu bekommen.
Weitere Produkte: Große Produktvielfalt ohne besondere Highlights
Neben dem HVB Konto Klassik bietet die HypoVereinsbank noch andere Girokonten an. Das HVB Konto4Business für Selbstständige und das Girokonto Start für Azubis, Schüler und Studenten wurde bereits vorgestellt. Daneben bietet die HypoVereinsbank auch noch das Girokonto Komfort und das Girokonto Online an. Letzteres ist tatsächlich ohne Einschränkungen kostenlos erhältlich. Sogar die EC-Karte ist inkludiert. Daneben kann aus vier verschiedenen Kreditkarten gewählt werden.
Unter Sparen & Vorsorge können Sparanlagen mit flexiblen oder variablen Zinsen als Sparkonto oder Fonds geführt werden. Bei der Vorsorge werden privat geführte Sparanlagen genauso, wie staatlich geförderte Anlagen angeboten. Die Kredite umfassen nicht nur den bereits erwähnten Dispositionskredit, sondern auch noch einen Ratenkredit, eine Baufinanzierung und einen KfW-Studierendenkredit. Selbst bei Immobiliengeschäften bietet die HypoVereinsbank Lösungen für Kauf oder Sanierung an.
Die Produkte der HypoVereinsbank umfassen neben weiteren Girokonten und einer Auswahl an Kreditkarten auch Sparanlagen und Vorsorgeprodukte. Hinzu kommen Produkte aus dem Kreditbereich und dem Immobilienwesen. Die HypoVereinsbank versucht sich in allen Finanzbereichen.
Fazit HypoVereinsbank Girokonto Erfahrungen: Weniger ist manchmal mehr
Betrachtet man sich die enorme Produktpalette der HypoVereinsbank, könnte man den Eindruck gewinnen, dass sich das Unternehmen einfach zu viel vornimmt. Sie versucht sowohl als Direktbank im Internet, als auch als Filialbank erfolgreich zu sein und lässt dabei kein Finanzprodukt aus. Eine Spezialisierung findet nicht statt, obwohl man im HypoVereinsbank Test den Eindruck hatte, dass dies dem Unternehmen mal gut tun würde. Diese spiegelt sich schließlich auch in den nicht vorhandenen Auszeichnungen und Preisen aus.
Das HVB Konto Klassik konnte im Test nicht überzeugen. Die kostenlose Kontoführung ist nur bei einer monatlichen Mindesteinlage von 1.500 Euro möglich. Die Grundgebühren belaufen sich sonst auf 5,90 Euro, die EC-Karte ist nur gegen eine Zahlung von 5 Euro zu haben und trotz Grundgebühren werden für Inlandsüberweisungen per Beleg noch Gebühren verlangt. Immerhin gibt es ein kostenloses Haushaltsbuch mit der Option Limits zu setzen und eine Kreditkarte für gerade mal 20 Euro Jahresgebühr. Der Dispositionszins ist zwar kurzfristig erhältlich und variabel Rückzahlbar, muss aber selber hinzu gebucht werden und bringt einen Zinssatz von 11,75 Prozent p.a. mit sich.
Die wichtigsten Fakten nochmal im Überblick:
💰 Kontogebühr: | Kostenlos mit Bedingungen |
💰 Abhebegebühr: | Kostenlos |
💵 Dispozins: | 11,75 Prozent Jahreszins |
💳 Karten: | Kreditkarte ab 20,00 Euro / Jahr |
📱 App: | Ja |
🏦 Filialen: | Ja |
Fragen & Antworten zur HypoVereinsbank
Wo hat die Bank ihren Hauptsitz?
Die HypoVereinsbank hat ihren Hauptsitz in München, Deutschland.
Ist die Kontoeröffnung kompliziert?
Nein! Die Kontoeröffnung ist in wenigen Schritten möglich!
Ist mobiles Banking mit der HypoVereinsbank möglich?
Ja. Sie können sich von der HypoVereinsbank eine App herunterladen und mobil auf Ihre Konten zugreifen!
Ist die HypoVereinsbank eine Filialbank?
Ja. Die HypoVereinsbank ist Deutschlandweit mit zahlreichen Filialen vertreten.