Onvista Bank ETF Sparplan im Test 2024: Gebührenfreie ETF Sparpläne beim Broker!

***Aktuell: Die Onvista Bank stellt den Betrieb bis Ende 2025 ein***

Der Onvista Bank ETF Sparplan im Test: Auch die bekannte OnVista Bank hat längst Sparpläne im Programm, die sich auch an ETFs binden lassen. Dabei profitieren Kunden des Brokers vor allem davon, dass tatsächliche alle ETF-Sparpläne von jedweder Gebühr befreit sind und auch das Depot an sich absolut kostenfrei ist. Dafür fällt die Auswahl an verfügbaren Sparplänen allerdings etwas geringer aus als bei der Konkurrenz. Lohnt sich das Investment bei der OnVista Bank? Oder sollte das Konto doch bei einem anderen Broker geführt werden? Wir klären auf.

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Über die OnVista Bank

Die OnVista Bank ist einer der bekanntesten Broker überhaupt und schon seit Jahren am Markt aktiv. Im Zuge einer großen Umstrukturierung wurde das Unternehmen allerdings im Jahr 2017 von der comdirect gekauft, die wiederum zur Commerzbank gehört. So ergibt sich eine der größten deutschen Bankengruppen überhaupt, von der insbesondere die Kunden profitieren sollen. Mit dem Know-how und der technischen Infrastruktur im Rücken, soll das Angebot der OnVista Bank stetig verbessert werden.

Verbesserungen zeigen sich aktuell insbesondere bei den ohnehin geringen Handelskosten, die Trader bei der OnVista Bank tragen müssen. So ist das Depot komplett kostenfrei und auch die Ordergebühren gehören zu den preiswertesten am Markt. Doch gilt das auch für Indexfonds im Speziellen? Das zeigt unsere Redaktion im großen OnVista Bank ETF-Sparplan Test.

Was bringt mit ein ETF-Sparplan überhaupt?

Bevor sich Investoren näher mit der OnVista Bank als Broker befassen, sollten sie sich die generellen Vor- und Nachteile von Sparplänen verdeutlichen. Eine beispielhafte Investition könnte dabei wie folgt ablaufen:

  1. Anleger entscheiden, wie viel Kapital sie pro Monat zur Seite legen können. Bei den meisten Brokern ist es möglich, den Sparplan schon ab 50 Euro abzuschließen.
  2. Im zweiten Schritt wird ein konkreter ETF gewählt, der bespart wird. Dabei gibt es sowohl sehr aggressive als auch weniger auf Rendite und mehr auf Sicherheit ausgelegte Fonds.
  3. Beim Broker wird der Sparplan jetzt abgeschlossen.
  4. Jeden Monat zu einem bestimmten Tag bucht der Anbieter das Kapital automatisch vom Konto ab und legt es in den ETF an.

Grundsätzlich zielen alle ETF-Sparpläne darauf ab, über einen längeren Zeitraum hinweg konsequent Vermögen aufzubauen, das dann attraktive Renditen abwirft. Dabei kann es auf kurze Sicht durchaus zu Schwankungen kommen, sehr konservativ agierende Anleger sollten sich dessen bewusst sein. Ungeeignet sind die Sparpläne deshalb auch, um auf ein konkretes, zeitliches Ziel hinzusparen.

Wer in fünf Jahren Eigenkapital für eine Immobilie benötigt, sollte keinen ETF-Sparplan abschließen. Wenn die Märkte zu diesem angestrebten Zeitpunkt gerade auf Talfahrt sind, macht der ETF-Investor hohe Verluste – obwohl die Kurse auf lange Sicht definitiv wieder steigen würden.

Fazit: ETF-Sparpläne richten sich an alle Anleger, die über einen längeren Zeitraum hinweg konsequent Vermögen aufbauen möchten. Dabei bieten die Produkte grundsätzlich den Vorteil, das Geld der Trader stark diversifizieren zu können. Zwar kann es auf kurze Sicht durchaus zu Kursschwankungen kommen, langfristig betrachtet steigen die Kurse jedoch recht konstant an.

OnVista ermöglicht den Handel zu günstigen Konditionen
OnVista ermöglicht den Handel zu günstigen Konditionen

OnVista Bank ETF-Sparplan: ab 50 Euro pro Monat

Anders als einige andere Broker hat die OnVista Bank tatsächliche ETF-Sparpläne im Angebot, die vollautomatisiert gesteuert werden. Hat sich der Trader einmal für einen solchen Plan entschieden und schließt diesen ab, bucht die Bank anschließend regelmäßig Kapital vom Girokonto ab und investiert es direkt in die Fonds.

Trotz dieser Automatisierung bietet das Unternehmen dabei ein hohes Maß an Flexibilität, wie ein Blick auf die wichtigsten Vorteile zeigt:

VorteilBeschreibung
SparrateBei der OnVista Bank können Sparpläne bereits ab einer Sparrate von nur 50 Euro pro Monat abgeschlossen werden. So haben auch Kleinanleger bzw. Personen mit unterdurchschnittlichem Einkommen die Möglichkeit, die Finanzinstrumente zu nutzen. Zudem können – bei höherem Sparkapital – mehrere Pläne abgeschlossen werden, so dass das Kapital deutlich breiter gestreut wird.
StichtagBei der OnVista Bank haben Kunden die Wahl, ob ihr Sparplan zum 1. oder zum 15. eines Monats aktiviert wird. Dadurch kann die Abbuchung immer dann erfolgen, wenn sich mit Sicherheit ausreichend Kapital auf dem Girokonto befindet.
KündigungBereits angesprochen worden ist, dass ETFs grundsätzlich auf eine lange Zeitspanne abzielen. Dennoch ist es möglich, die Pläne börsentäglich zu handeln. Benötigt der Trader dringend Liquidität, kann er also auf das angesparte Kapital zurückgreifen, ohne hierbei lange Kündigungsfristen beachten zu müssen.
AussetzungenWer hingegen nur eine Aussetzung der Sparraten anstrebt, kann dies bei der OnVista Bank ebenfalls durchführen.

Kleine Kritik an der Flexibilität der ETF-Sparpläne gibt es nur deshalb, weil die Sparraten immer monatlich abgebucht werden. Eine quartalsweise oder halbjährliche Abbuchung ist derzeit nicht vorgesehen, bei anderen Banken aber teilweise üblich. Dennoch dürften die meisten Investoren die monatliche Variante ohnehin bevorzugen, weshalb dieser Nachteil zu vernachlässigen ist.

Fazit: Bei der OnVista Bank haben Trader die Möglichkeit, einen vollautomatisierten ETF-Sparplan abzuschließen. Jeden Monat zum 1. oder 15. bucht die OnVista Bank eine Sparrate ab, die bei 50 Euro beginnt und nach oben flexibel anpassbar ist. Dabei ist es jederzeit möglich, den Fonds wieder zu kündigen bzw. zu liquidieren, auch wenn Investitionen definitiv langfristig gesehen werden sollten.

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Alle Sparpläne gebührenfrei – ohne Ausnahme

Eine Besonderheit bei der OnVista Bank sind die Handelskosten, die beim Abschluss eines Sparplans entstehen – denn die gibt es nicht. Ohne Ausnahme sind alle sparplanfähigen ETFs von jedweden Kosten seitens des Brokers befreit. Andere Anbieter verlangen hier oft Gebühren zwischen 0,5 und 1,5 Prozent pro Sparrate, was die Rendite und insbesondere den Zinseszinseffekt nachhaltig senkt.

Auch eine Depotgebühr gibt es beim Broker schon lange nicht mehr. Weil das Unternehmen über keinerlei Filialen verfügt und sich bevorzugt an solche Kunden richtet, die eigenständige Anlageentscheidungen treffen möchten, können viele Kosten gespart werden. Und genau das wird in Form des kostenfreien Depots an Anleger weitergegeben.

Dennoch sind die ETF-Sparpläne nicht frei von Kosten, die aber nicht die OnVista Bank, sondern der Emittent der Sparpläne erhebt. Auch hier wird auf eine Ordergebühr an sich verzichtet, es fallen dafür laufende Kosten an, die jedoch stark unter denen herkömmlicher Investmentfonds anzusiedeln sind. Zwischen 0,05 und 0,5 Prozent zahlen Anleger bei den meisten, größeren Emissionsgesellschaften.

Fazit: Offen und transparent wirbt die OnVista Bank damit, dass Sparpläne über das Depot kostenfrei eröffnet werden können. Auch das Depot selbst ist von jeder Grundgebühr befreit, weil das Unternehmen selbst sehr kosteneffizient arbeitet. Bezahlt werden muss lediglich die laufende ETF-Gebühr, die jedoch unabhängig vom Broker ausfällt und bei lediglich 0,05 bis 0,5 Prozent des gehaltenen Volumens liegt.

Trader können bei OnVista ein Musterdepot nutzen
Trader können bei OnVista ein Musterdepot nutzen

Relativ geringe Auswahl bei OnVista

Die geringen ETF-Kosten bei der OnVista Bank haben einen kleinen Nachteil: das Produktangebot ist vergleichsweise klein, zur Verfügung stehen knapp über 80 verschiedene Indexfonds. Hier sind Konkurrenten wie etwa die Consorsbank deutlich breiter aufgestellt, verlangen dafür aber auch bei vielen ETFs eine Gebühr. Trotzdem dürfte die Auswahl gerade für Kleinanleger groß genug sein, die wichtigsten Indexfonds hat der Broker im Programm:

  • DAX: Über insgesamt fünf verschiedene Indexfonds können Trader den DAX in ihr Portfolio holen. Denn die OnVista Bank kooperiert nicht mit bestimmten Fondsgesellschaften, sondern mit allen großen Emittenten. Insbesondere bei deutschen Anlegern dürfte der deutsche Aktienindex beliebt sein, zumal er sich gerade seit der Finanzkrise 2008 konstant positiv entwickelt hat.
  • US-Märkte: Ein breit aufgestelltes ETF-Portfolio schließt aber nicht nur den deutschen Markt ein, sondern investiert Kapital auch in den USA. Schließlich sind hier mit Google, Apple und Amazon drei der größten Unternehmen der Welt beheimatet. Aber auch in bestimmte Branchen wie etwa Technologie, Energie oder Automation kann über die Indexfonds der OnVista Bank speziell in den USA investiert werden.
  • MSCI World: Einer der bekanntesten Indizes ist der sogenannte MSCI World Aktienindex. Er beinhaltet über 1.500 Einzelwerte, zu denen die Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung gehören – und das weltweit. So können Trader praktisch direkt an der Entwicklung der Weltwirtschaft partizipieren, müssen dabei aber nur ein einziges Investment vollziehen.
  • Emerging Markets: Auch die Emerging Markets erfreuen sich bei Investoren großer Beliebtheit. Sie zeichnen sich durch eine volatile, aber recht wachstumsorientierte Entwicklung aus und bieten entsprechend attraktive Renditechancen.

Nur wirklich spezielle ETFs finden sich nicht im Produktangebot der OnVista Bank. Wer beispielsweise einen Immobilien-ETF besparen möchte, wird bei den kostenfreien Sparplänen nicht fündig. Abhilfe schaffen können hier nur Einmalinvestitionen, die dann aber manuell durchgeführt werden müssen und Orderkosten verursachen.

Fazit: Die Auswahl an Indexfonds ist bei der OnVista Bank durchaus etwas eingeschränkter als bei einigen Konkurrenten. Dennoch dürften Trader alle wichtigen Indexfonds wie beispielsweise ETFs auf den DAX, Dow Jones oder die Emerging Markets finden. Nur sehr spezielle Strategien lassen sich mit den kostenfreien Fonds nicht umsetzen.

Übersichtliche Handelsplattform mit ETF-Finder

Die Handelsplattform hat für ETF-Investoren einen etwas geringeren Stellenwert als für klassische Aktien-Trader. Schließlich soll mit den Indexfonds auf lange Sicht Rendite erzielt werden, was kurzfristig angelegte Chartanalysen wenig sinnvoll erscheinen lässt. Dennoch ist es unabdingbar, dass der Broker dem Kunden eine Handelsplattform zur Seite stellt, die effizientes und einfaches Trading zulässt – und genau das ist bei der OnVista Bank der Fall.

Schon nicht registrierte Nutzer können sich auf der Internetseite umfassend über alle ETFs informieren, die bespart werden können. Möglich ist das dank der engen Verzahnung der OnVista Bank mit dem gleichnamigen Finanzportal OnVista:

  • Kursdaten: Mit geringer Verzögerung von wenigen Sekunden bereitet die OnVista Bank die Kurse der ETFs auf. Auch langfristige Historien sind gespeichert und können per einfachem Klick aufgerufen werden.
  • Zusammensetzung: Übersichtlich stellt die OnVista Bank dar, wie sich die einzelnen Fonds derzeit zusammensetzen. Dabei erfolgt eine Aufteilung sowohl nach Branchen als auch nach Ländern. Zudem sind die am stärksten gewichteten Wertpapiere einsehbar.

Wer über ein Depot bei der OnVista Bank verfügt, kann sogar direkt aus den Charts heraus handeln. Per Klick auf „Kaufen“ oder „Verkaufen“ werden Trader vom Finanzportal direkt zu ihrem Depot geleitet und können entsprechende Entscheidungen treffen.

Fazit: Weil die OnVista Bank eng mit dem gleichnamigen Finanzportal verzahnt ist, haben Trader Zugriff auf sehr umfangreiche Informationen zu den einzelnen Indexfonds. Von aktuellen Kursen bis zur genauen Zusammensetzung der Fonds sind alle Daten schnell abrufbar. Anschließend lassen sich direkt fundierte Handelsentscheidungen treffen, weil das Trading aus dem Chart heraus möglich ist.

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OnVista Bank ETF-Sparplan: in 5 Schritten zum Depot

Wer die kostenfreien Sparpläne der OnVista Bank nutzen möchte, der muss ein Depot bei der Bank eröffnen. Dabei setzt das Unternehmen auf ein einfaches und unkompliziertes Vorgehen, das aber noch etwas Verbesserungspotenzial aufweist:

  1. Zunächst müssen Trader einen Brokervergleich durchführen, um wirklich beurteilen zu können, ob die OnVista Bank der richtige Partner für den ETF-Sparplan ist. Sofern die Entscheidung zugunsten des Brokers ausfällt, wird dessen Website aufgerufen.
  2. Im zweiten Schritt ist dann ein Eröffnungsformular auszufüllen, das sich auf der Website der Bank befindet. Trader müssen hier einige Daten zu ihrer Person angeben, die allesamt zwingend für die Kontoführung benötigt werden.
  3. Auch wenn die OnVista Bank ein reiner Online-Broker ist, so kommt für die Legitimierung der Daten doch noch das PostIdent-Verfahren zum Einsatz. Insofern sind Anleger gezwungen, die Eröffnungsunterlagen auszudrucken und händisch zur Postfiliale zu bringen. Hier prüft ein Mitarbeiter der Post alle Daten und schickt den Eröffnungsantrag dann an die Bank.
  4. Nachdem OnVista den Antrag erhalten hat, werden die Depotunterlagen an den Trader verschickt.
  5. Mit seinem Login und Passwort kann sich der Investor jetzt in sein Depot einloggen, um direkt den ersten Sparplan abzuschließen.

Fazit: Um ein Konto bei der OnVista Bank zu eröffnen, muss zunächst ein Anmeldeformular ausgefüllt werden. Dieses wird dann jedoch nicht online an den Broker übermittelt, sondern muss zur nächsten Postfiliale gebracht werden. Hier überprüft ein Mitarbeiter alle Daten und schickt den Antrag dann an das Unternehmen ab. Sobald die Depotunterlagen dann wiederum beim Trader angelangt sind, kann sich dieser in sein neues Depot einloggen.

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Fazit: Über 80 kostenfreie Sparpläne

Im ETF-Test kann die OnVista Bank durchaus überzeugen. Schließlich bietet das Unternehmen all seine Sparpläne absolut kostenfrei an, Trader zahlen lediglich die laufende Gebühr an die jeweilige Fondsgesellschaft. Dafür ist die Auswahl mit knapp über 80 Plänen etwas begrenzter als bei vielen Konkurrenten, hält aber trotzdem die wichtigsten Indexfonds bereit. So können Trader etwa den DAX, den MSCI World oder auch die Emerging Markets besparen. Als besonderes Merkmal fällt dabei die Handelsplattform auf, die eng mit dem gleichnamigen Finanzportal OnVista verzahnt ist und so umfangreiche Informationen der Basiswerte aufbereitet.

Die wichtigsten Fakten nochmal im Überblick:

💰 Kosten ab:0,00 Euro
🚨 Sicherheit / Regulierung:k.A.
💵 Mindesteinzahlung:50 Euro
📋 Demokonto:Ja
📱 App:Ja, für iOS und Android
📊 Handelsangebot:Aktien, Fonds, Future, Optionen