ETFs erfreuen sich schon seit Jahren einer stark wachsenden Beliebtheit. Unser ETF Test zeigt: Schon rund vier Billionen Euro werden weltweit von den Investmentgesellschaften verwaltet, die Tendenz ist klar weiter steigend. Schließlich sind die Finanzinstrumente äußerst kostengünstig und streuen das Kapital der Anleger breit auf eine ganze Reihe von Einzelwerten. Auch in Krisenzeiten sollen die ETFs so Rendite erwirtschaften bzw. Verluste begrenzen können. Doch bei welchem ETF Anbieter sollten die Finanzinstrumente erworben werden? Wir haben die Top-Broker im ETF Anbieter Vergleich und zeigen, wie Investoren den perfekten Broker finden.

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Wichtig im ETF Test: Anbieter muss reguliert werden

Für jeden ETF Anbieter Vergleich ist es essenziell, dass sich Trader bei den betrachteten Unternehmen auf die Sicherheit ihrer Gelder verlassen können. Denn günstige Handelskosten, eine einfach aufgebaute Handelsplattform und ein breites Produktangebot nützen wenig, wenn die Gefahr von Kapitalverlusten schon wegen der wirtschaftlichen Situation des Brokers besteht. Wichtige Qualitätsmerkmale in diesem Bereich sind:

QualitätsmerkmalBeschreibung
RegulierungDer Broker sollte seinen Sitz innerhalb der EU haben. Nur hier ist gewährleistet, dass das Unternehmen höchsten Ansprüchen in Sachen Sicherheit genügen muss. Zudem sind die Gesetze innerhalb der Staatengemeinschaft im Bereich der Finanzdienstleister stark vereinheitlicht worden. Es ist dadurch praktisch irrelevant, ob der ETF Anbieter seinen Sitz in Deutschland oder etwa den Niederlanden hat.
EinlagensicherungHilfreich ist es, wenn der Broker Mitglied in einem Einlagensicherungsfonds ist. Sollte es tatsächlich zur Insolvenz des Anbieters kommen, wären Kundengelder so abgesichert.
SegregationWer in ETFs investiert, muss aber nicht so strikt auf den Einlagensicherungsfonds achten. Denn die Broker an sich leiten das Kapital nur zu den Fondsgesellschaften weiter, wo es entsprechend verwahrt bzw. in die jeweiligen Einzelwerte investiert wird. Insofern hätte die Insolvenz des Finanzdienstleisters – wenn überhaupt – einen Einfluss auf die gehaltene Liquidität, nicht aber die Gelder, die schon in ETFs investiert worden sind.
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Warum überhaupt in ETFs investieren?

Bevor auf ETF Anbieter Erfahrungen zu einzelnen Brokern bzw. dem Ablauf eines Vergleichs eingegangen wird, sollen ETFs als Finanzinstrument näher vorgestellt werden. Denn nicht für alle Investoren eigenen sich Investments in die passiv gemanagten Fonds, die sich einer wachsenden Beliebtheit erfreuen.
Grundsätzlich überzeugen die Finanzinstrumente durch folgende Vorteile:

  • Kosten: Im Vergleich zu herkömmlichen Fonds, aber auch zu anderen Finanzinstrumenten sind ETFs enorm günstig. Denn ein Großteil der Indexfonds wird passiv verwaltet, es erfolgt also keine aktive Streuung des Kapitals. Dadurch sparen sich die Investoren letztlich die hohen Gebühren für einen Fondsmanager.
  • Rendite: Auch die Rendite der Finanzinstrumente kann sich – unter anderem aufgrund der geringen Kosten – sehen lassen. Denn die ETFs bilden praktisch die Entwicklung bestehender Aktienfonds ab. Wer beispielsweise in den MSCI World oder den DAX investiert, kann mit durchschnittlichen Renditen von rund 5 bis 8 Prozent pro Jahr rechnen.
  • Strategie: Das Besondere an den Indexfonds ist aber auch, dass mit ihnen eben nicht nur aggressive Strategien an den Märkten verfolgt werden können. So existieren etliche Indexfonds, die rein aus Anleihen bestehen und sich somit sehr konstant entwickeln. Auch Immobilien-ETFs oder Rohstofffonds wurden bereits emittiert, die Flexibilität in diesem Bereich ist enorm.
  • Verfügbarkeit: Weil die Finanzinstrumente in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen haben, ist auch die Verfügbarkeit absolut hoch. Jederzeit lassen sich Anteil an- oder verkaufen, es bestehen kaum Liquiditätsengpässe.

Bei all diesen Vorteilen weisen ETFs aber auch einige Nachteile bzw. Eigenschaften auf, die sie für bestimmte Anlegergruppen weniger attraktiv machen. Zwingend notwendig ist es, die Indexfonds als langfristiges Investment anzusehen. Auf kurze Sicht können die Kurse zwar auch steigen, ebenso sind aber zeitweise Verluste möglich. Zwischen 5 und 10 Jahren sollte das Kapital nach Möglichkeit nicht benötigt werden, damit die Indexfonds ihre volle Wirkung entfalten können.
Zudem ist der Anleger in gewisser Weise selbst für die Überprüfung der Fonds verantwortlich. Er muss regelmäßig auswerten, ob der ETF den Basisindex noch adäquat abbildet oder ob es zu Verschiebungen kam. Insbesondere vollkommen unerfahrene Investoren sind an dieser Stelle gut beraten, sich zunächst grundlegendes Wissen über die Märkte anzueignen oder im Zweifelsfall doch auf aktive Fonds zu setzen.

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Welche ETFs eignen sich für Investments?

In welchen Indexfonds der Anleger sein Kapital letztlich fließen lässt, hängt klar von der Erwartungshaltung ab. Sollen möglichst hohe Renditen erwirtschaftet werden? Ist ein kontinuierlicher Vermögensaufbau angestrebt? Ist es sinnvoll, wenn das Kapital jederzeit wieder verfügbar gemacht werden kann? Einige Beispiele für grundsätzlich lohnenswerte Indexfonds:

  • MSCI World ETF: Der sogenannte MSCI World Index ist einer der am breitesten aufgestellten Aktienindizes überhaupt. Er umfasst rund 1.500 Einzelwerte, zu denen die größten Unternehmen der Welt gehören. Vertreten sind beispielsweise alle 30 DAX-Unternehmen, aber auch US-Konzerne wie Google und Apple. Insbesondere auf lange Sicht wirft der Aktienindex sehr konstante Renditen ab und ist selbst bei größeren Weltwirtschaftskrisen nach einigen Jahren wieder auf Vorkrisenniveau.
  • Emerging Markets ETF: Etwas aggressiver bzw. risikoreicher gehen solche Indexfonds vor, die die Emerging Markets abbilden. Gemeint sind die Börsen solcher Nationen, die allgemein als Schwellenländer bezeichnet werden. Hierzu gehören etwa Brasilien, der Iran, etliche südostasiatische Staaten oder auch Südafrika. Immer wieder brechen die Kurse an den Börsen ein, dafür schaffen es die Nationen aber in Bullen-Phasen, für enorm hohe Wachstumsraten zu sorgen.
  • DAX ETF: Auch der deutsche Aktienindex ist längst von vielen ETF-Emittenten abgebildet worden. Grundsätzlich verhalten sich die Kurse deutscher Konzerne im internationalen Vergleich relativ wenig schwankungsanfällig, selbst Krisen wie etwa der Diesel-Skandal sorgen maximal kurzfristig für Kurseinbrüche.
  • Barclays Anleihen ETF: Wer sein Geld vergleichsweise sicher anlegen möchte, sollte sich mit dem Anleihe-Index von Barclays befassen. Enthalten sind hier hunderte Anleihen großer Konzerne und auch einiger Staaten. Diese werfen konstante Zinserträge ab, die auch dem ETF-Investor zugutekommen.

ETF Anbieter Erfahrungen: auf die Kosten kommt es an

Kommen wir jetzt zum konkreten ETF Anbieter Vergleich. Weil ETFs recht passive Investments sind, die ein komplett eigenständiges Vorgehen erfordern, kommt es bei den Brokern vor allem auf eines an: geringe Handelskosten. Grundsätzlich setzen sich die ETF Kosten aus folgenden Punkten zusammen:

  1. Depotgebühr: Insbesondere bei bekannten und alteingesessenen Banken gehören pauschale Depotgebühren noch immer zum absoluten Standard. Anleger zahlen eine feste Pauschale, egal ob sie wirklich aktiv mit den Finanzinstrumenten traden. Weil ETFs meist über Jahre oder Jahrzehnte unangetastet im Portfolio verweilen, frisst die Depotgebühr so einen nicht unerheblichen Teil der Rendite direkt wieder auf.
  2. Handelskosten: Bei den meisten Online-Brokern zahlen Anleger nur eine Handelsgebühr, wenn sie mit ETFs traden. Einige Anbieter setzen hier auf ein Pauschale, die bei jedem Kauf unabhängig vom Handelsvolumen fällig wird. Andere Broker verlangen ein Entgelt, das sich prozentual an eben dieser Transaktionssumme bemisst.
  3. ETF Kosten: Vollkommen unabhängig davon sind allerdings die Kosten, die noch einmal an den Emittenten der ETFs fließen. Auch hier kann es eine geringe Orderprovision geben, üblich sind jedoch eher laufende Kosten. Kalkuliert werden kann mit Werten zwischen 0,05 und 0,5 Prozent des Investitionsvolumens.

Tipp: Bei vielen Brokern sind zumindest einige ETFs absolut kostenfrei im Angebot. Der Punkt der eigentlichen Handelskosten entfällt dann bei Investitionen, wenn etwa Indexfonds einer bestimmten Emissionsgesellschaft erworben werden. Wer ohnehin schon weiß, in welchen ETF er investieren möchte, kann auf entsprechende Sonderangebote achten.
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ETF Anbieter Test des Produktangebots

Ein Teil des persönlichen ETF Anbieter Vergleichs sollte aber auch das Produktangebot umfassen, das der jeweilige Broker offeriert. Denn welche Indexfonds letztlich erworben werden können, ist stark vom Broker abhängig. So kooperieren einige Unternehmen mit bestimmten Emissionsgesellschaften und bieten ausschließlich deren Produkte an. Das nimmt in gewisser Weise den notwendigen Entscheidungsspielraum. Andere Unternehmen bieten hingegen Zugriff auf eine ganze Reihe von ETFs, die sich grob in folgende Kategorien unterteilen lassen:

ETF KategorieBeschreibung
AnleihenBereits angesprochen worden ist, dass es auch solche ETFs gibt, die das Kapital der Anleger ausschließlich in ETFs investieren. Sie entwickeln sich wenig volatil, was vor allem sicherheitsbewusste Trader freuen dürfte. Dafür fallen die Renditen weniger hoch aus als bei Aktien-ETFs.
IndizesDAX, Dow Jones und Nikkei – das dürften Indizes sein, die fast jeder Anleger kennt. Wer Kapital direkt in diese Fonds investieren möchte, kauft am besten entsprechende ETFs. Bei fast allen Brokern finden sich derlei Produkte im Sortiment.
AktienETFs können von den Emissionsgesellschaften aber auch frei zusammengestellt werden. Zwar basiert beispielsweise der „Emerging Markets ETF“ vieler Fondsgesellschaften auf dem MSCI Emerging Market Index, das ist aber kein klassischer Aktienindex. Insbesondere große ETF Broker bieten auch in diesem Bereich noch eine breite Auswahl und damit enorm vielfältige Möglichkeiten für Trader.
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Sparpläne für viele Investoren im ETF Anbieter Vergleich und Test besonders wichtig

Ebenfalls zum Produktangebot gehört auch die Möglichkeit, nicht nur einmalige Investitionen in ETFs durchzuführen, sondern Sparpläne abzuschließen. Das Prinzip:

  • Anleger entscheiden sich, pro Monat einen bestimmten Betrag zu sparen.
  • Anders als bei klassischen Sparplänen fließt das Geld aber nicht in schlecht verzinste Bankeinlagen, sondern wird in die jeweiligen ETFs investiert.
  • So baut der Anleger langfristig ein hohes Vermögen auf, das zusätzlich noch renditestark angelegt wird.

Ein Großteil der ETF Broker hat mittlerweile derartige Fonds im Angebot, das gilt aber längst nicht für alle Unternehmen. Und auch bei der Auswahl existierten teils eklatante Unterschiede. Einige Anbieter haben nur große und bekannte ETFs, die etwa den DAX abbilden, ins Produktangebot der Sparpläne aufgenommen. Bei anderen Unternehmen können praktisch alle Indexfonds auch bespart werden, wenn dies vom Investor gewünscht wird.
Der große Vorteil der ETF Sparpläne besteht unter anderem auch darin, dass Anleger den Zeitpunkt der Investition aufteilen. Angenommen, der Anleger möchte gerne heute Geld in ETFs anlegen. Allerdings sind die Kurse gestern durch hohe Investitionsvolumina kurzfristig angestiegen. Jetzt würde der Trader bei einem einmaligen Investment einen schlechten Kaufkurs erwischen. Schließt er hingegen einen ETF Sparplan ab, werden die Kaufzeitpunkte über einen langen Zeitraum hinweg verteilt. Dadurch ergibt sich ein durchschnittlicher Kaufkurs, der kaum durch kurzfristige Schwankungen verzerrt ist.
Tipp: Viele Broker bieten ETF Sparpläne generell kostenfrei an, bei anderen wird für jede Sparrate eine Provision fällig. Insbesondere der Zinseszinseffekt leidet unter diesen kontinuierlichen Zahlungen, so dass sich Sparer vor allem an solche Broker halten sollten, die kostenfreie Sparpläne im Angebot haben.

Handelsplattform nebensächlich

Anders als bei Aktieninvestments oder dem CFD-Trading spielt die Handelsplattform beim ETF-Trading kaum eine Rolle. Anleger möchten ihr Kapital langfristig investieren und machen sich dabei grundlegende, ökonomische Prinzipien zu Nutze. Chartanalysen oder Fundamentaldaten spielen deshalb kaum eine Rolle, weshalb die Handelsplattform lediglich eine einfache Bedienbarkeit aufweisen sollte. Auch ob Kurse in Echtzeit angegeben werden, ist nicht weiter von Relevanz. Wer sein Kapital für 5 bis 15 Jahre investiert, benötigt nicht zwingend Kurse, die nur wenige Sekunden alt sind. Auch eine Verzögerung von 15 oder 30 Minuten ist vollkommen akzeptabel.
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5 Tipps für ETF-Investition

1. Nicht nur Deutschland

Immer wieder zeigt sich, dass deutsche Anleger den Aktienmärkten im Allgemeinen sehr skeptisch gegenüberstehen. Wenn Kapital in Aktien oder ETFs investiert wird, dann auf den heimischen Märkten. Aber: In Deutschland dominieren vor allem Autobauer die Wirtschaft, weshalb Investments anfällig für Branchenkrisen sind. Beispielsweise macht Tesla den Autokonzernen gerade enorme Konkurrenz, auch der Dieselskandal hat die Autowelt erschüttert.
Deshalb sollten deutsche Anleger zwingend nicht nur den DAX oder den MDAX in ihr ETF Portfolio aufnehmen, sondern das Kapital breit streuen. Zumindest in amerikanische und andere, europäische Werte sollte investiert werden. Wer noch einen Schritt weitere gehen möchte, setzt gleich auf den MSCI World Index oder legt Kapital sogar auch in den Emerging Markets an.

2. Physisch oder synthetisch

Meist lesen Anleger nur im Kleingedruckten, ob ein ETF den Index „physisch“ oder „synthetisch“ abbildet. Was nach chemischen Fachbegriffen klingt, hat einen enormen Einfluss auf das Trading:

  • Physisch: Investiert der ETF das Kapital physisch, so kauft er wirklich die Basiswerte, die im Index gelistet sind. Der Indexfonds erwirbt dann beispielsweise VW-Aktien, Wertpapiere der Deutschen Bank und der Lufthansa, um den DAX 1:1 nachzubilden. Verändert sich die Zusammensetzung bzw. Gewichtung des DAX, verkauft der Fonds die Papiere und kauft andere hinzu.
  • Synthetisch: Synthetische Fonds versprechen oft nur, dieselbe Rendite wie der Basisindex zu erwirtschaften. Kein Versprechen gibt es hingegen dafür, dass das Kapital auch tatsächlich in beispielsweise die DAX-Aktien fließt. Oftmals handeln diese Fonds mit Zertifikaten oder nutzen anderen Finanzderivate.

Synthetische Fonds sind meist günstiger als ihre physischen Pendants, haben aber eine enorme Schwäche. Sollten die Märkte einbrechen und es zu einer Finanzkrise wie 2008 kommen, ist das Kapital der Anleger schlimmstenfalls komplett (!) verloren. Im Zuge der Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers sind hunderttausende Zertifikate geplatzt, weil der Emittent – nämlich die Investmentbank selbst – zahlungsunfähig war.
Mit einem physischen Fonds kann das nicht passieren. Zwar bricht dessen Wert auch ein, er hält aber immer noch Anteile an beispielsweise den 30 DAX-Unternehmen. Machen diese wieder Gewinne, wächst auch der Wert des Fonds wieder an.

3. Krisen aussitzen

ETF Investments zielen auf eine lange Zeitspanne ab, meist verbleibt das Kapital über Jahre oder Jahrzehnte in den Fonds. Dass es mit dem Investment nicht nur bergauf geht, sollte allen Anlegern deshalb wirklich klar sein. Wer in Krisenzeiten Panikverkäufe durchführt, macht zwangsweise Verluste und steht genau dem Prinzip entgegen, für das die Indexfonds eigentlich konzipiert worden sind: Langfristiger und kontinuierlicher Aufbau von Vermögen.
Dabei bildet ein breites ETF Portfolio, das beispielsweise aus MSCI World, Barclays Anleihe Index und Emerging Markets Index besteht, praktisch die Entwicklung der weltweiten Wirtschaft ab. Und Fakt ist, dass das Wirtschaftswachstum auf mittlere bis lange Sicht sehr konstant ist. Somit entwickeln sich auch derartige Portfolios konstant positiv, was unter anderem die Stiftung Warentest bereits untersucht hat. Auch sie empfiehlt grundsätzlich, Investitionen in ETFs für den langfristigen Vermögensaufbau zu nutzen.
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4. Auf Kosten achten

„ETFs sind günstige Finanzinstrumente“ – dieses Credo hat sich bei vielen Investoren mittlerweile durchgesetzt. In der Tat stimmt es, dass die Finanzinstrumente deutlich günstiger sind als beispielsweise klassische Fonds oder auch Aktienkäufe. Doch blind sollte dieser Aussage nicht vertraut werden, wie unser ETF Test zeigt. So gibt es auch Fondsgesellschaften, die vergleichsweise hohe Gebühren für ihren ETF veranschlagen.
Eine gute Kennzahl für die Gebühren ist die sogenannte „TER“. Sie gibt an, wie hoch die durchschnittlichen Kosten pro Jahr für ein Investment ausfallen und beinhaltet beispielsweise auch An- und Verkäufe von Einzelwerten, die der Fonds durchführen muss, wenn sich sein Basisindex verändert.

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5. Kontinuierlich überprüfen

Natürlich sind ETF Investoren keine Daytrader, die täglich ihre Portfolios überprüfen müssen. Ganz ohne Analyse und Auswertung geht es dann aber doch nicht. Wichtig ist hier zu verstehen, dass ETFs den Basisindex nie zu 100 Prozent abbilden können. Schließlich verändert sich die genaue Zusammensetzung des DAX beinahe täglich, weil der Index auf Basis der Marktkapitalisierung der Unternehmen gewichtet wird. Würde der ETF jeden Tag Aktien an- und verkaufen, würde das hohe Transaktionskosten verursachen.
Trotzdem sollten gute ETFs die Rendite des Basisindex auf mittlere Sicht möglichst 1:1 abbilden. Kleinere Abweichungen von +/- 0,25 bis 0,5 Prozent sind tolerierbar, darüber hinaus sollte über einen Verkauf zumindest nachgedacht werden. Als Überprüfungsintervall empfiehlt sich hier eine Zeitspanne von etwa sechs bis zwölf Monaten.

Fazit aus unserem ETF Anbieter Vergleich und Test

ETF Investitionen lohnen sich für alle Trader, die langfristig Vermögen aufbauen möchten. Dabei profitieren Investoren vom hohen Maß an Diversifikation, das fast alle ETFs bieten. Auch die geringen Handelskosten sprechen grundsätzlich für die Indexfonds, sind aber immer auch vom jeweiligen Broker abhängig. Genau an dieser Stelle sollte dann auch der ETF Anbieter Vergleich ansetzen, denn bei passiven und langfristigen Investment sind geringe Brokerkosten das Entscheidungskriterium überhaupt. Aber auch das Produktangebot und insbesondere die Verfügbarkeit von Sparplänen für die Indexfonds spielen eine wichtige Rolle. Wenn der Anleger dann noch in physische statt synthetische Fonds investiert und in Krisenzeiten ruhig bleibt, kann auf lange Sicht hohe Rendite erwirtschaftet werden. 
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