Die Forex Kosten sind ein besonders wichtiger Faktor bei der Suche nach einem Broker. Wer gerne in den Forexhandel einsteigen möchte, der steht vor der Frage, welche Gebühren normal sind, welche Höhe zu erwarten ist und was beachtet werden sollte, wenn es an die Auswahl des Anbieters geht. Grundsätzlich setzen sie die Kosten aus verschiedenen Faktoren zusammen. Gebühren entstehen für den Handel selbst, können aber auch für Ein- und Auszahlungen, Inaktivität oder auch für gesonderte Tools anfallen, die beim Trading zum Einsatz kommen. Ein Vergleich der Broker ist hilfreich, um herausfinden zu können, welcher Anbieter mit einem fairen Kostenmodell arbeitet. Wie zum Beispiel XTB oder FXTM.
- Höhe der Spreads macht einen entscheiden Faktor aus
- Market Maker verzichtet meist auf Ordergebühren
- ECN-Broker greifen auf Ordergebühren zurück
- Depotgebühr fällt heute nur noch selten an
Die Depotgebühr – ein Kostenfaktor, der oft entfällt
Ein Kostenfaktor, der vielen Tradern oft entfällt, sind die Depotgebühren. Noch vor einigen Jahren gab es kaum eine Möglichkeit, ein Depot ohne Gebühren zu führen. Dies hat sich inzwischen jedoch deutlich geändert. Spätestens ab dem Moment, wo das Angebot an reinen Online-Brokern deutlich zugenommen hat, sind die Depotgebühren auch gesunken oder wurden gleich komplett gestrichen.
Dennoch ist es bei der Suche nach einem Broker darauf zu achten, ob es in irgendeiner Form Depotgebühren gibt. Dies ist beispielsweise oft dann der Fall, wenn eine Inaktivität vorliegt. Trader, die sich bei einem Broker anmelden und dann feststellen, dass sie doch keine Zeit für das Trading haben oder es ihnen doch nicht zusagt, löschen oft ihr Konto nicht. Für den Broker selbst sind inaktive Trader jedoch nicht attraktiv. Um dies zu vermeiden, nehmen Anbieter häufig Gebühren für Inaktivität.
Dabei wird natürlich berücksichtigt, dass es immer einen Grund dafür geben kann, warum ein Trader gerade nicht aktiv sein kann. Die Gebühren werden daher erst nach einer gewissen Zeit der Inaktivität erhoben. Gängig sind beispielsweise Zeiten von sechs oder auch von zwölf Monaten. Zudem erinnern die Broker daran, dass Gebühren bald fällig werden. Die Höhe der Gebühren ist abhängig vom Anbieter, wird aber dann meist monatlich berechnet.
Forex Gebühren – der Spread bestimmt den Preis
In Bezug auf die Forex Kosten ist es vor allem der Spread, der einen hohen Einfluss auf die Rendite hat. Hierbei handelt es sich um den Wert der entsteht, wenn Ankaufs- und Verkaufskurs gegengerechnet werden. Optimal für den Trader ist es, wenn der Spread recht klein gehalten ist. Bei einem hohen Spread sinkt die Rendite. Erst dann, wenn der Trader den Spreads selbst erreicht hat, beginnt auch der Punkt, an dem er einen Gewinn macht. Die Höhe der Spreads ist von verschiedenen Faktoren abhängig:
- Anbieter
- Ausgewählter Trade
- Handelszeit
Jeder Broker kann natürlich seine Spreads grundsätzlich selbst festlegen. Die Forex Gebühren variieren daher bei den Anbietern teilweise sehr stark. Auffällig ist allerdings, dass große Anbieter meist eher geringere Spreads haben, dafür aber vielleicht auch nicht so viel persönlichen Support bieten können. Ein Vergleich der Spreads ist vor der Entscheidung für einen Broker aber dennoch ein Hinweis, den sich Trader zu Herzen nehmen sollten. Nimmt ein Broker dauerhaft sehr hohe Forex Preise, kann dies zu Frust führen, wenn der Markt beobachtet wird. Teilweise heben die Anbieter die Spreads im Laufe der Zeit auch an. Trader, die schon eine Weile bei einem Broker aktiv sind, sollten daher in regelmäßigen Abständen prüfen, ob es sich noch um einen günstigen Anbieter am Markt handelt.
Die Handelszeit beeinflusst die Forex Kosten
In Bezug auf den Spread ist die Handelszeit zu beachten. Der Spread ist die Gebühr, die der Broker erhebt, weil er bei einem Trade als Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer agiert. Wenn ein Anbieter sich für eine Handelszeit entscheidet, bei der viele potenzielle Käufer am Markt aktiv sind, bringt das für den Broker natürlich eher weniger Aufwand mit sich. Daher kann er hier auch einen geringen Spread nehmen. Zeigt sich jedoch, dass die Handelszeit eher in einem Bereich liegt, in dem es schwierig ist, einen Käufer zu finden, steigen auch die Kosten für den Spread an. Besonders günstig ist es meist dann, wenn man seine Trades am Tag oder auch noch am Abend eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt sind die deutschen Märkte natürlich offen. Gleichzeitig gibt es hier aber auch die meisten Überschneidungen mit internationalen Märkten. Gerade diese Überschneidungszeiten sind ein echter Vorteil.
Bei einem Vergleich der Forex Kosten in Form von Spreads sollten Trader sich bewusst machen, dass die Broker hier in der Regel angeben, ab welcher Höhe der Spread beginnt. Das heißt nicht, dass er immer diese Höhe hat. Tatsächlich ist der durchschnittliche Spread statistisch gesehen sogar höher, als der Wert, der auf der Webseite der Broker angegeben wird.
Der Unterschied zwischen ECN-Broker und Market Maker in Bezug auf die Forex Broker Gebühren
Um die Forex Broker Gebühren wirklich effektiv vergleichen zu können, sollten Trader darauf achten, ob es sich um einen ECN-Broker oder um einen Market Maker handelt. Der Market Maker ruft normalerweise keine Ordergebühren auf, da er direkt zwischen dem Käufer und dem Verkäufer vermittelt. Anders sieht es bei einem ECN-Broker aus. ECN steht dabei für den Begriff „Electronic Communication Network“ und beschreibt den Fakt, dass der Broker die Order der Kunden nicht selbst ausführt, sondern sie für die Ausführung weitergibt. Hierfür greift er auf ein Netzwerk zurück. Das bringt natürlich Aufwand und in diesem Zusammenhang auch Ordergebühren mit sich.
Allerdings sind dafür die Spreads bei diesen Anbietern eher günstiger im Vergleich zu einem Market Maker. Die Ordergebühren werden meist in einem festen Betrag angegeben. Es kostet einiges an Mühe zu vergleichen, ob die Kombination aus Ordergebühren und Spreads günstiger ist, als die reinen Spreads.
Hinweis: Oft möchten sich ECN-Broker in Bezug auf die Gebühren absichern und fordern den Trader daher auf, hohe Mindestbeträge einzuzahlen, wenn sie das Angebot nutzen möchten. Gerade für Einsteiger, die noch ganz neu in der Welt der Forex-Broker sind oder vielleicht auch nur ein kleines Budget für den Anfang haben, ist dieser Mindestbetrag ein Problem, das dafür sorgt, dass sie sich doch eher an einen Market Maker wenden.
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Kosten oder auch Gebühren, die viele Trader erst einmal nicht im Kopf haben, sind die Finanzierungskosten. Der Forex-Handel ist so aufgebaut, dass der Trader aktiv mit einem Hebel arbeiten kann. Das heißt, der Trader selbst setzt nur einen geringen Anteil von seinem Vermögen ein, wenn er handelt. Den Rest bringt der Broker selbst auf. Wenn der Trader Gewinn macht, wird dies mit dem Hebel verrechnet. Macht er Verlust, muss er hohe Kosten nachschießen. Diese werden in Form einer Margin gleich aufgerufen, damit der Broker abgesichert ist. Finanzierungskosten fallen allerdings dann an, wenn sich der Trader entscheidet, seine Positionen zu halten. Gerade bei Positionen, die besonders lange gehalten werden, steigen die Gebühren stark an. Dies wird auch als Swap bezeichnet. Bei einigen Brokern wird in diesem Zusammenhang von einem Roll-Over gesprochen. Die Höhe der Aufschläge wird durch den Broker festgelegt.
Um einen effektiven Vergleich gewährleisten zu können und um den Kunden Transparenz zu bieten, weisen viele Broker normalerweise auf die Swap-Gebühren hin. Diese sind auch für Interessenten auf der Webseite zu sehen und stehen nicht nur angemeldeten Kunden zur Verfügung. Mit Swap-Gebühren muss nicht gerechnet werden, wenn die Positionen innerhalb von einem Tag geöffnet und geschlossen werden.
Tipp: Wer also sparen möchte, der sollte sich überlegen, ob er Positionen wirklich über einen längeren Zeitraum halten möchte. Bei einigen Positionen ist die Höhe der Renditen durchaus lohnenswert und wiegt die Swap-Gebühren auf.
Auf der Suche nach dem besten Angebot über einen Vergleich
Wer sich gerne ein Festgeldkonto einrichten möchte und dabei Wert darauf legt, durch eine Prämie noch zusätzlich Guthaben zu erhalten, der kann über einen Vergleich auf die Suche nach einem passenden Angebot gehen. Bei einem guten Vergleich werden die Listen in regelmäßigen Abständen angepasst. Die Banken bieten ihre Neukundenboni oder auch andere Prämien oft nur für einen begrenzten Zeitraum an. Dieser Zeitraum kann sich auf wenige Wochen oder mehrere Monate belaufen. Es ist ärgerlich, in einem Vergleich ein gutes Angebot zu finden und dann festzustellen, dass dieses gar nicht mehr gilt.
Zudem sollte darauf geachtet werden, dass in dem Vergleich auch die anderen Faktoren auf einen Blick zu erkennen sind. Welche Laufzeiten sind notwendig, damit die Prämie ausgezahlt wird? Was ist zu beachten, wenn es um die Höhe der Einlage geht? Wie hoch sind die Zinsen bei der Bank? Gerade der Vergleich der Zinsen sollte mit im Vordergrund stehen. Bei hohen Einlagen sind schon Zinsunterschiede von 0,5 % ein deutlicher Punkt, der für eine höhere Rendite sorgen kann.
Tipp: Wer es ganz genau wissen möchte, der bemüht einen Festgeldrechner und lässt sich ausrechnen, welche Renditen bei den jeweiligen Banken gezahlt werden – gesehen auf die ausgewählte Laufzeit.
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Gebühren fallen auch dann an, wenn man sich für spezielle Order-Arten entscheidet. Problematisch dabei ist, dass diese Kosten meist nicht in die Berechnung mit einbezogen werden. Dabei sind sie ein wichtiger Aspekt, wenn ein Trader ein gutes Risikomanagement betreiben möchte. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Limit Order. Diese werden auch als limitierte Aufträge bezeichnet und werden nur ausgeführt, wenn die Bedingungen, die der Trader festgelegt hat, auch erfüllt wurden. Genutzt werden diese Varianten dann, wenn der Trader über einen gewissen Preis bei seiner Order nicht hinausgehen möchte. Um nicht ständig den Markt und die Entwicklungen im Auge behalten zu müssen, gibt es die Limit-Orders.
Stop-Order sind eine weitere beliebte Variante. Bei dieser Form erfolgt die Ausführung ebenfalls nicht sofort. Stattdessen legt der Trader fest, wann die Order durchgeführt werden soll. Gleiches gilt für Varianten, wie Stop Loss oder auch Take Profit. Wer sich für den Einsatz der Orderarten entscheidet, der muss mit zusätzlichen Gebühren rechnen. Interessant ist die Frage, wie hoch diese sind. Das ist nicht immer direkt ersichtlich. Broker weiten dann die Spreads aus oder benennen die Gebühren, wenn die Order in Auftrag gegeben werden. Ein Vergleich ist daher nicht ganz einfach, wenn noch kein Konto bei den Anbietern besteht.
Gebühren in Bezug auf Ein- und Auszahlung
Es sind zwar keine direkten Forex Kosten, dennoch handelt es sich hierbei um Gebühren, die anfallen und dafür sorgen, dass die Rendite sinkt. Gebühren für die Ein- oder Auszahlung werden noch immer von vielen Anbietern erhoben. Sie fallen vor allem dann an, wenn die Ein- und Auszahlung über eWallet-Anbieter möglich ist. Die Höhe der Gebühren ist aber normalerweise direkt auf der Webseite einsehbar. Häufiger sind Gebühren für die Auszahlung. Ein weiterer Grund, warum hier Kosten anfallen können, hängt mit dem Aufwand zusammen. Die Begründung der Broker ist hier, dass sie mit häufigen Auszahlungen einen höheren Aufwand haben. Sie begrenzen daher die Auszahlung auf einmal pro Monat, legen einen Mindestbetrag für die Auszahlung fest oder rufen Gebühren auf. Die Höhe der Gebühren kann ebenfalls stark variieren. Teilweise handelt es sich hierbei lediglich um wenige Euro, teilweise fallen auch 10 Euro oder anteilige Prozentbeträge an.
Vor der Anmeldung bei einem Broker sollte daher geprüft werden, ob er für die Ein- und Auszahlung Gebühren nimmt, welche Höhe diese haben und ob sie sich irgendwie vermeiden lassen. Gerade Gebühren für die Ein- und Auszahlung sind meist nicht notwendig, weil es hier genug Alternativen gibt, auf die zurückgegriffen werden kann.
Fazit: Forex Kosten – über einen Vergleich informiert bleiben
Kosten für den Forex-Handel können in verschiedenen Bereichen anfallen. Für einen Trader ist besonders wichtig zu wissen, wann und wo die Gebühren möglicherweise durch den Broker berechnet werden. Nur so ist es möglich, bei einem Vergleich auch prüfen zu können, wie die einzelnen Broker aufgestellt sind. Gängig sind die Spreads. Die Höhe der Spreads ist jedoch vielseitig und kann deutlich variieren. Dies gilt auch dann, wenn Gebühren für die Ein- und Auszahlung aufgerufen werden. In einem soliden Broker-Vergleich spielen die Kosten eine wichtige Rolle. Sie sollten durch den Broker transparent zur Verfügung gestellt werden. Nur so ist es möglich abschätzen zu können, ob das Gleichgewicht von Kosten und Leistung gegeben ist und der Broker so in die nähere Auswahl als Anbieter für das Trading kommt. Besonders wichtig ist es dabei, den Blick auch auf Gebühren für Order und die Depotführung zu legen.
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