Mehrere Gründe erfordern den Geldtransfer ins Ausland. Bestellen Sie Waren bei einem Händler außerhalb Deutschlands, begleichen Sie auf diese Weise die offene Rechnung. Der Begriff Auslandsüberweisung bezeichnet eine Überweisung auf ein fremdländisches Konto. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich der Empfänger innerhalb der Europäischen Union aufhält. Transferieren Sie einen Betrag in Länder, die nicht zum Europäischen Wirtschaftsraum zählen, entstehen Unterschiede zur herkömmlichen Banküberweisung. Eine weitere Option besteht darin, Geld online ins Ausland zu senden. Zu dem Zweck finden Sie mehrere Transferdienste. Neben PayPal eignet sich beispielsweise TransferWise für eine Auslandsüberweisung.
- Überweisen Sie Geld innerhalb der Europäischen Union, nutzen Sie die SEPA-Überweisung.
- Bei einer Überweisung in ein Nicht-EU-Land kontrollieren Sie die Gebühren Ihrer und der Bank des Empfängers.
- Senden Sie den Euro in ein Land mit anderer Währung, berücksichtigen Sie den Wechselkurs.
- Um eine Fehlbuchung zu vermeiden, kontrollieren Sie vor dem Überweisen IBAN-Ziffern, BIC-Code sowie den Namen des Kontoinhabers.
Günstig Geld ins Ausland senden – geht das?
Im Jahr 2018 kam es zu einem sprunghaften Anstieg der Kosten für den Geldtransfer ins Ausland. Das belegt eine Studie des britischen Marktforschungsunternehmens Consumer Intelligence. Um Gebühren zu sparen, nutzen Sie günstige Wege, um Kapital außerhalb Deutschlands zu überweisen. Die Gründe für den internationalen Zahlungsverkehr fallen vielfältig aus. Beispielsweise überweisen Sie nach dem Shoppen im Internet Geld ins Ausland. Bestellen Sie Ware in einem US-amerikanischen Shop, transferieren Sie den Rechnungsbetrag auf die entsprechende Bank des Händlers. Des Weiteren erfolgt die Auslandsüberweisung als Beispiel, um ein Ferienhaus außerhalb der Bundesrepublik anzuzahlen. Für den Transfer stehen mehrere Optionen zur Auswahl. Die klassische Methode besteht in einer internationalen Banküberweisung. Bedenken Sie, dass die Mehrzahl der Geldhäuser Zuschläge für Auslandsüberweisungen verlangt.
Optionen für den Geldtransfer ins Ausland: SEPA
Senden Sie das Geld an einen Empfänger innerhalb der Europäischen Union, kommt die SEPA-Überweisung zum Einsatz. Um diese zu veranlassen, benötigen Sender und Empfänger ein Konto in der EU oder dem EWR. Das Kürzel steht für den Europäischen Wirtschaftsraum. Die Zahlung erfolgt ausschließlich bei einem Überweisungsbetrag in Euro. Für den Geldtransfer benötigen Sie drei wesentliche Informationen:
- den Namen des Kontoinhabers,
- seine IBAN sowie
- die BIC.
Bei der IBAN handelt es sich um die International Bank Account Number. Sie ersetzt die Kontonummer. Im Normalfall besteht sie aus 20 Ziffern, die sich aus folgenden Zahlen zusammensetzen:
- der Kennzahl des jeweiligen Landes,
- der Bankleitzahl und
- der ursprünglichen Kontonummer.
Hinter dem Begriff BIC verbirgt sich der Business Identifier Code. Dieser setzt sich aus elf oder zwölf Stellen zusammen. Neben dem Kürzel für die Bank und dem Länderkürzel existiert die Buchstabenkombination der anvisierten Filiale. Bei einer Online-Überweisung füllt das Programm die BIC automatisch aus. Bei einer EU-Überweisung stellt das SEPA-Verfahren den einzigen Weg dar. Die Nutzer wählen zwischen drei Vorgehensweisen. Neben dem Online-Banking bietet sich der SB-Überweisungsschalter an. Diese Schalter erweisen sich als Service-Terminals, die Sie in Ihrem Finanzinstitut vorfinden. Die dritte Option besteht im Ausfüllen eines Überweisungsformulars. Das geschieht in der Filiale. Vorwiegend eignet sich diese Methode für Personen, die einen Beleg für die Überweisung benötigen.
INFO: Das Kürzel SEPA steht für Single Euro Payments Area. Sie bezeichnet den einheitlichen Zahlungsraum in Europa. Ihre Aufgabe besteht darin, den Zahlungsverkehr innerhalb der Eurozone zu vereinfachen.
Die SEPA-Überweisung ins außereuropäische Ausland
Überweisen Sie Geld mittels SEPA-Verfahren außerhalb der EU, gelten unterschiedliche Richtlinien. Sie benötigen zwingend die Bankverbindung des Empfängers. Zusätzlich wählen Sie aus, in welcher Währung Sie den Betrag überweisen. Der Faktor unterscheidet die außereuropäische Überweisung von der klassischen SEPA-Überweisung. Anstelle der BIC der Empfängerbank kommt teilweise die SWIFT-Nummer zum Einsatz. Des Weiteren kommt es vor, dass durch einen Geldtransfer außerhalb der Europäischen Union Gebühren entstehen. In welcher Höhe diese ausfallen, unterscheidet sich bei den Finanzinstituten. Überschreitet der transferierte Geldbetrag die Summe von 12.500 Euro, besteht eine Meldepflicht.
Gleiches gilt, wenn der Gegenwert der Fremdwährung dieser Geldsumme entspricht. In dem Fall melden die Banken die Überweisung im Rahmen der Meldevorschrift im Außenwirtschaftsverkehr. Im Fachjargon handelt es sich um die AWV-Meldepflicht. Die Meldung erfolgte früher mit einem separaten Formular. Dieses informierte die Bundesbank über den entsprechenden Transfer. Seit dem Jahr 2013 teilen die Geldhäuser einen hohen Überweisungsbetrag ins Ausland online mit. Missachten sie die Meldepflicht, riskieren sie ein Ordnungsgeld. Um die Nutzer über die Meldung in Kenntnis zu setzen, versieht die Mehrzahl der Banken die zutreffenden Überweisungsaufträge mit dem Hinweis. Dieser erscheint ebenfalls bei einem Geldeingang von über 12.500 Euro aus dem Ausland. Bei der AWV-Meldepflicht existieren wenige Ausnahmen. Beispielsweise erfolgt keine Meldung bei Exporterlösen oder Importzahlungen. Teilweise entfällt beim Zahlen kurzfristiger Kredite die Mitteilungspflicht.
INFO: Die Meldepflicht existiert ausschließlich für statistische Zwecke. Der Sinn besteht darin, die Außenwirtschaftsbilanz Deutschlands zu berechnen. Auf steuerrechtliche Faktoren nimmt die Meldung keinen Einfluss.
Welche Länder gehören zum SEPA-Raum?
Mit der SEPA entstand ein Raum, der den Zahlungsverkehr europaweit vereinheitlicht und vereinfacht. Das Ziel bestand in schnellen und sicheren Transaktionen über Landesgrenzen hinaus. SEPA-Überweisungen sowie Lastschriften unterliegen in allen Ländern des SEPA-Raums identischen Bedingungen. Auf diese Weise gestaltet sich die Kreditwirtschaft Europas effizient und günstig.
Innerhalb der Länder wickeln Privatpersonen und Unternehmen den Zahlungsverkehr unabhängig von Wohnort und Standort ab. Dadurch entwickelte sich in dem einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum ein Binnenmarkt für Massenzahlungen. Innerhalb dieses Raums unterscheiden sich die Länder anhand der Währung sowie der Länge der IBAN-Nummern. Des Weiteren existieren Unterschiede in den ISO-Codes. Hierbei handelt es sich um die zweistellige Länderkennung, die in der BIC zum Einsatz kommt. Beim SEPA-Verfahren erweist sie sich unerlässlich für den nationalen und internationalen Zahlungsverkehr. Zum SEPA-Raum gehören die 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, darunter beispielsweise:
- Frankreich,
- Griechenland,
- Polen,
- Schweden,
- Spanien und
- die Niederlande.
Als EU-Mitgliedsland zählt Deutschland ebenfalls in diese Kategorie. Zusätzlich umfasst der SEPA-Raum die drei EWR-Staaten Norwegen, Island und Liechtenstein. Weitere zugehörige Länder sind die Schweiz und Monaco. Zwischen den SEPA-Ländern existiert ein vereinheitlichter Zahlungsverkehr in der Währung Euro. Auf diese Weise entsteht eine bessere Übersicht. Sie schafft einen Mehrwert für Banken und Unternehmen. SEPA-Länder mit Fremdwährung halten sich an die Wettbewerbsbedingungen des Euro-Zahlungsraumes. Für Monaco und die Schweiz fällt eine Sonderregelung an. Beide Staaten unterliegen dem SEPA-Regelwerk. Allerdings gelten für sie keine Verordnungen oder Richtlinien der Europäischen Union.
Auslandsüberweisung: Dauer und Gebühren
Geld ins Ausland senden und überweisen – das geht in Sekundenschnelle. Bei den SEPA-Überweisungen profitieren die Nutzer von der 1-Tage-Regelung. Diese besagt, dass eine Überweisung nach Vorgaben der Europäischen Union nicht länger als ein Bankarbeitstag dauert. Kommt es zu einer Verzögerung, stehen dem Bankkunden Zinsen für jeden überfälligen Tag zu. Bedenken Sie, dass die Regelung ausschließlich für den Geldtransfer in Euro gilt.
Überweisen Sie einen Betrag in einer Fremdwährung, dauert der Vorgang bis zu vier Werktage. In seltenen Fällen vergeht eine Woche, bis der Empfänger den Geldbetrag erhält. Beim innereuropäischen Überweisungsverkehr fallen wenige Gebühren an. Weisen Sie das Geld im Europäischen Wirtschaftsraum in Euro an, drohen keine zusätzlichen Kosten. Eine Ausnahme besteht, wenn hohe Transaktionen stattfinden. Überschreitet die zu überweisende Summe 50.000 Euro, funktioniert der Transfer nicht mittels klassischer SEPA-Überweisung. Aus dem Grund verlangt die Bank unter Umständen Gebühren. Ebenfalls entstehen Zusatzkosten, sofern Angaben auf dem Überweisungsbeleg fehlen. Resultiert daraus ein erhöhter Verwaltungsaufwand des Finanzdienstleisters, zahlen Sie einen Aufschlag. Dessen Höhe variiert.
Welche Kosten entstehen bei außereuropäischen Überweisungen?
Geld ins Ausland senden Sie mit Zusatzkosten, sofern sich das Empfängerkonto außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums befindet. Die Gebühren setzen sich aus mehreren Posten zusammen. Beispielsweise beeinflusst der Wechselkurs für die Fremdwährung die Kostenstruktur. Die Banken verlangen Zusatzgebühren für die Umrechnung oder den An- oder Verkauf von Devisen. Des Weiteren verursacht ein ungünstiger Kurs zum Überweisungszeitpunkt höhere Kosten. Zusätzlich fordern die Finanzinstitute die regulären Überweisungsgebühren.
Für die Transaktion zahlen die Nutzer eine SWIFT-Gebühr. Deren Höhe unterscheidet sich bei den Anbietern. Die überweisende Bank sowie die Empfängerbank können diese Gebühren erheben. Im ungünstigen Fall bezahlen Sie eine Doppelgebühr. Die anfallenden Kosten für Auslandsüberweisungen kennzeichnen die Banken übersichtlich. Auf diese Weise erhalten Sie den Überblick über notwendige Aufwendungen. Im Höchstfall betragen die Überweisungsgebühren in ein Nicht-EU-Land bis zu zehn Prozent der Überweisungssumme. Transferieren Sie beispielsweise 1.000 Euro außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums, rechnen Sie mit Kosten von bis zu 100 Euro.
Gebühren aufteilen und Kosten sparen
Die Gebühren für eine Banküberweisung in das außereuropäische Ausland teilen Sie wahlweise auf. Geben Sie die Überweisung in Auftrag, entscheiden Sie, wie die Gebührenaufteilung erfolgt. Hierbei stehen drei Alternativen zur Auswahl. Bei der Variante „OUR“ tragen Sie die Kosten für den Geldtransfer selbstständig. Zu dem Zweck zahlen Sie Überweisungsgebühren der Empfängerbank im Vorfeld. Speziell bei hohen Überweisungssummen kommen Transferkosten im drei- bis vierstelligen Bereich auf Sie zu. Um die Zusatzgebühren aufzuteilen, bietet sich die zweite Methode „SHARE“ an.
Entscheiden Sie sich für diese, teilen sich Empfänger und Sender die Gebühren für die Überweisung. Als Auftraggeber übernehmen Sie die Kosten, die durch Ihre Bank anfallen. Der Empfänger begleicht die Überweisungsgebühren seines Finanzdienstleisters. Bei Auslandsüberweisungen stellt diese Variante die am häufigsten genutzte Option dar. Die dritte Form nennt sich BEN. Bei dieser zahlt der Empfänger für alle Kosten, die der Geldtransfer ins Ausland nach sich zieht.
Existieren Alternativen zu einer klassischen Auslandsüberweisung?
Um eine Summe ins Ausland zu transferieren, wenden sich die Nutzer nicht zwingend an eine Bank. Auf dem Markt existieren zahlreiche Anbieter, die den Geldübertrag auf ausländischen Konten vornehmen. Bei ihnen handelt es sich um Geldtransfer-Dienstleister. Bekannte Beispiele stellen PayPal oder TransferWise dar. Der Vorteil der Transferanbieter besteht in ihrer Flexibilität. Teilweise benötigen Sie kein Konto, um Geld zu überweisen. Sie zahlen Bargeld ein. Mehrere Dienstleister über die Geldsumme auf ein eigenes Treuhand-Konto. In dem Fall benötigt der Empfänger ebenfalls kein Konto. Er holt das Geld in der Filiale des jeweiligen Anbieters ab. Des Weiteren zeichnen sich die Geldtransfer-Unternehmen durch die hohe Geschwindigkeit der Transaktionen aus. Innerhalb weniger Minuten erhält der Empfänger die überwiesene Summe. Auf die Weise profitieren Sie beispielsweise im Versandhandel von einem schnelleren Warenversand.
TIPP: Bei den Anbietern herrschen im Normalfall hohe Sicherheitsstandards. Daher besteht kein Risiko für die Kundendaten. Allerdings berechnen die Dienstleister teilweise hohe Gebühren für ihren Service. Diese entsprechen bis zu 15 Prozent des überwiesenen Betrags.
Günstig Geld ins Ausland senden – wie geht das?
Bei einer Auslandsüberweisung mittels SEPA-Verfahren fungiert die Bank als Vermittler zwischen Sender- und Empfängerkonto. Dagegen arbeiten die Geldtransfer-Dienstleister als Treuhänder. Als Auftraggeber übergeben Sie dem Transferdienst die Geldsumme. Diese zahlt das Unternehmen auf ein eigenes Konto ein. Anschließend zahlt es dem Empfänger den entsprechenden Betrag aus. Für den Dienstleister entsteht wenig Verwaltungsaufwand. Bei den Anbietern für den Online-Geldtransfer unterscheiden sich die Gebühren und Nutzungsbedingungen. Teilweise setzen sie einen Nutzer-Account für Sender und Empfänger voraus, um den internationalen Geldtransfer zu ermöglichen.
Können Sie eine Überweisung aus dem Ausland zurückholen?
Seit dem Einführen des SEPA-Raums besteht für Finanzdienstleister keine Pflicht, die Überweisungsangaben des Auftraggebers zu prüfen. Daher übernimmt dieser die Verantwortung für die Daten. Dank der IBAN sinkt das Risiko von Überweisungsfehlern auf ein Minimum. Durch die Ziffern erfolgt eine einwandfreie Zuordnung des Empfängerkontos. Geben Sie versehentlich eine falsche Nummer ein, erscheint bei Online-Überweisungen eine Fehlermeldung. Dennoch kommt es vor, dass Sie Geld an einen falschen Empfänger senden. Das geschieht beispielsweise, wenn Sie die IBAN der Empfängerkonten verwechseln. Ging das Geld an die falsche Person, holen Sie die Überweisung zurück. Bei Inlandsüberweisungen ist dieser Vorgang mit einem Mehraufwand verbunden. Ein falscher Geldtransfer ins Ausland geht aus dem Grund mit hohem Zeit- und Kostenaufwand einher. Damit die Bank eine Falschüberweisung zurückbucht, bedarf es einer schnellen Reaktion des Senders.
INFO: Bei kleinen Beträgen, die Sie fälschlicherweise ins Ausland überweisen, lohnt unter Umständen eine erneute Überweisung. Ansonsten übersteigt die Gebühr für eine Rückbuchung die ursprünglich überwiesene Summe.
Geld ins Ausland senden: die Kosten
Bei einer Überweisung per SEPA-Verfahren ins EU-Ausland entstehen keine Kosten. Für die Zahlungen verlangen die Banken nicht mehr Gebühren als für eine Inlandsüberweisung. Diese bieten zahlreiche Finanzdienstleister kostenfrei an. Zusatzkosten kommen auf Sie zu, sofern die Überweisung mit einem Währungsumtausch einhergeht. Bei dieser Variante beachten Sie mehrere Faktoren zum Wechselkurs. Beispielsweise verstecken Banken hohe Gebühren im Wechselkurs. In der Folge entspricht dieser nicht dem tatsächlichen Kurs. Nutzen Sie einen Transferdienst entfallen die Gebühren im Normalfall. Zu den gängigen Kosten zählt die Vorab-Gebühr. Diese veranschlagen die Banken in unterschiedlicher Höhe.
Des Weiteren nehmen die Art des Geldtransfers sowie das Empfängerland auf die Kostenstruktur Einfluss. Bedenken Sie, dass die Finanzdienstleister in der Filiale oft höhere Gebühren fordern als bei Online-Überweisungen. Letztere gehen mit Zusatzkosten von ein bis zwei Prozent der Überweisungssumme einher. Alternativ erhebt die Bank eine Pauschalgebühr. Diese beträgt bis zu zehn Euro. Besteht keine Möglichkeit einer SEPA-Überweisung, nutzen die Bankkunden die SWIFT-Überweisung. Für diese verlangen die Anbieter zwischen einem und fünf Prozent des Überweisungsbetrags als Grundgebühr. Des Weiteren berechnen die Finanzdienstleister unter Umständen:
- Gebühren für die Kontoführung,
- Kosten für eingehende Überweisungen sowie
- eine Fremdkostenpauschale.
Um bei Auslandsüberweisungen Kosten zu sparen, kommt ein Bankenvergleich infrage. Im Vorfeld ist zu klären, wer die anfallenden Gebühren übernimmt. Schlagen Sie diese auf den Empfänger um, entfällt für Sie der finanzielle Aufwand.
Welche Kosten wirken sich auf die Überweisungsgebühren aus?
Des Weiteren spielt es eine Rolle, ob bei der Zahlungsausführung eine Zwischenbank involviert ist. Für diese besteht ebenfalls Verwaltungsaufwand. Daher erhöhen sich durch Zwischenbanken die Gebühren für den Geldtransfer ins außereuropäische Ausland. Vorwiegend Großbanken verzichten auf diese „Vermittlerbanken“. Überweisen Sie das Geld durch einen regionalen Anbieter, schaltet dieser weitere Finanzdienstleister ein. Die Zusatzgebühren für die Zwischenbank zeigen sich geringer als die Kosten für ein weltweit aufgebautes Filialnetz. Neben erhöhten Überweisungsgebühren führt die Zwischenschaltung zu einer langsamen Ausführungsgeschwindigkeit. Unter Umständen dauert es mehr als sieben Tage, bis der Geldtransfer ins Ausland funktioniert. Den höchsten finanziellen Aufwand verursacht der Wechselkurs. Die Höhe der Gebühren hängen vom angebotenen Wechselkurs der Bank an. Die Mehrzahl der Finanzdienstleister verschweigt den Nutzern den aktuellen Kurs für die Gebührenumrechnung. Um böse Überraschungen zu vermeiden, erfragen Sie ihn im Vorfeld von Ihrem Bankberater.
INFO: Um bei einer Währung den Wert zu bestimmen, erfolgt die Gegenüberstellung mit einer anderen Währung. Das geschieht durch die weltweiten Finanzmärkte. Angebot und Nachfrage entscheiden über den Devisenwert. Suchen Sie beispielsweise in der Suchmaschine Google nach einem aktuellen Kurs, handelt es sich um den Devisenmittelkurs.
In wenigen Schritten Geld ins Ausland überweisen
Nutzen Sie einen Transferdienstleister, richten Sie sich bei dem Unternehmen Ihrer Wahl ein Konto ein. Im Normalfall dauert die Kontoeröffnung wenige Minuten. Durch selbsterklärende Schritte funktioniert der Prozess schnell und ohne große Umstände. Bevor Sie die Überweisung erstellen, machen Sie sich mit der Menüführung vertraut. Anschließend geben Sie in der entsprechenden Eingabemaske den Betrag für die Auslandsüberweisung an.
Wählen Sie die gewünschte Währung. Abhängig vom Anbieter zeigt Ihnen das Programm die voraussichtliche Ankunftszeit im Empfängerland. Des Weiteren erhalten Sie eine Übersicht über anfallende Gebühren. Bestätigen Sie die Angaben, lösen Sie den Überweisungsvorgang aus. Vor der Bestätigung empfiehlt es sich, Transfersumme und die Angaben des Empfängers abschließend zu kontrollieren. Im zweiten Schritt geben Sie die relevanten Personendaten in die vorgesehenen Felder ein. Besitzen Sie einen Nutzer-Account, entfällt der Schritt. Im Normalfall speichert das Programm die Kundendaten. Dadurch ersparen Sie bei Überweisungen ins In- und Ausland Zeit. Danach geben Sie die Daten des Empfängers an. Bei mehreren Geldtransfer-Dienstleistern benötigt dieser kein separates Nutzerkonto. Die Voraussetzung für die Überweisung besteht in einem Konto bei einer Bank oder einem anderen Finanzdienstleister.
Bei den Transferdiensten erhalten Sie teilweise die Möglichkeit, Geld an sich zu überweisen. Sobald Sie die Referenz oder den Verwendungszweck angeben, bestätigen Sie die Transaktion erneut. Bei mehreren Dienstleistern erhalten Sie eine breite Auswahl an Einzahlungsmethoden. Beispielsweise zahlen Sie den gewünschten Betrag als Banküberweisung oder Lastschrift ein. Die Kartenzahlung stellt eine weitere Option dar. Wenige Unternehmen bieten die Bargeldeinzahlung an. Nach dem Ausfüllen und Bestätigen der Pflichtangaben leitet der Transferdienst die Auslandsüberweisung in die Wege. Im Zielland erhält der Empfänger die Summe im Normalfall innerhalb eines Werktages.
Geldtransfer-Dienstleister bieten mehrere Vorzüge
Im Vergleich zur klassischen Banküberweisung hat ein Geldtransfer ins Ausland mit einem Transferdienst Vorteile. Beispielsweise funktioniert die Transaktion bequem aus den eigenen vier Wänden heraus. Die Nutzer leiten die Überweisung ins inner- oder außereuropäische Ausland online in die Wege. Das erspart ihnen den Gang in die Bankfiliale. Im Gegensatz zum Online-Banking ist der Geldtransfer über spezifische Anbieter unkompliziert. Im Normalfall bedarf es weniger Angaben, um die gewünschte Summe an den Empfänger zu senden. Zusätzlich arbeiten die Anbieter mit einem Peer-to-Peer-System. In der Folge entstehen bei einem Geldtransfer außerhalb Deutschlands geringe Betriebskosten. Im Vergleich zu klassischen Banken zeigt sich ein überschaubares Verwaltungsaufkommen. Das ermöglicht es den Unternehmen, mit günstigen Konditionen aufzuwarten. Allerdings fallen beim Senden des Geldes ins außereuropäische Ausland bei den Dienstleistern teilweise hohe Kosten an. Um überhöhte Preise zu vermeiden, empfiehlt sich ein Vergleich der Geldtransfer-Dienstleister.
Welche Angaben erhalten bei Auslandsüberweisungen Relevanz?
Welche Angaben bei einer Auslandsüberweisung notwendig sind, unterscheidet sich bei den Banken. Des Weiteren erfordert der Geldtransfer in bestimmte Länder detaillierte Empfängerangaben. Die folgende Tabelle zeigt Ihnen, welche Angaben die Finanzdienstleister beispielsweise fordern:
Zielland | Währung | Notwendige Angaben |
---|---|---|
Polen | PLN (Polnischer Zloty) | IBAN, BIC / SWIFT |
England | GBP (Britische Pfund) | IBAN, BIC / SWIFT |
Russland | RUB (Russischer Rubel) | Empfängerregion, lokale Kontonummer des Empfängers, bestehend aus 20 Zeichen, Bank-Code des Empfängers, bestehend aus neun Zeichen |
Australien | AUD (Australischer Dollar) | Kontonummer des Empfängers, bestehend aus fünf bis neun Zeichen, BSB des Empfängers, bestehend aus sechs Zeichen |
China | CNY (Chinesischer Yuan) | UnionPay Card Number des Empfängers, bestehend aus 17 bis 19 Zeichen |
USA | USD (US-Dollar) | Check Routing Number und Account Number des Empfängers |
Kanada | CAD (Kanadischer Dollar) | Recipient Transit Number, bestehend aus fünf Zeichen, Account Number, Recipient Institution Number, bestehend aus drei Zeichen |
Wie fällt die Sicherheit bei Auslandsüberweisungen aus?
Beim Geldtransfer ins Ausland erfüllen die Banken mehrere gesetzliche Vorschriften hinsichtlich:
- der Liquidität,
- der Höhe des Eigenkapitals und
- der Depotführung.
Die umfangreichen Meldepflichten, denen Finanzdienstleister unterliegen, schützen Anleger und Bankkunden. Zusätzlich lagern und verwalten die Banken ihr segregiertes Vermögen getrennt von den Kundengeldern. Im Fall einer Insolvenz bleibt das Kapital Eigentum der Bankkunden. In Deutschland überwacht die BaFin die Kreditinstitute. Das Kürzel steht für die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Seriöse Transferdienstleister arbeiten ebenso sicher wie Banken. Sie unterstehen der Kontrolle staatlicher Aufsichtsbehörden. Um welche Behörden es sich handelt, hängt von der Lage des Hauptsitzes des Unternehmens ab. Befindet sich dieser beispielsweise in London, reguliert die britische FCA den entsprechenden Anbieter.
Neben der deutschen BaFin gilt die britische Financial Conduct Authority als eine der strengsten Finanzaufsichtsbehörden. Die Finanz- und Geldtransfer-Dienstleister unterliegen den europäischen Datenschutzrichtlinien. FinTech-Unternehmen arbeiten zusätzlich mit versierten Systemen, um die Sicherheit bei der Übermittlung von Daten zu gewährleisten. Beispielsweise kommt eine Link-Verschlüsselung zum Einsatz. Bei Unsicherheit suchen Sie sich einen Transferdienst mit TÜV-Zertifizierung.
Welche Vorteile birgt die PSD2-Richtlinie?
Die Zweite Zahlungsdienste-Richtlinie PSD2 gilt seit dem 13. Januar 2018 in Europa. Das Kürzel steht für die Payment Service Direktive 2. Die Regelung verpflichtet Banken und andere Finanzdienstleister zur umfassenden Informationsweitergabe. Als Beispiel setzen sie die Kunden in Kenntnis, wenn sich Änderungen bei:
- Lastschriften,
- Online-Banking,
- Überweisungen oder
- Kartenzahlung
ergeben. Des Weiteren profitieren die Kunden von einer weitreichenden Stärkung der individuellen Rechte. Als Beispiel übernehmen die Institute die Pflicht, auf Kundenwunsch beim Online-Banking weitere Schnittstellen zu schaffen. Das gelingt, indem sie Drittdiensten den Zugang zu dem jeweiligen Zahlungskonto erlauben. Eine weitere Neuerung beim Geldtransfer betrifft Zahlungen, die ohne Ihre Veranlassung auf Ihrem Konto landen. Diese erstattet der Finanzdienstleister innerhalb eines Geschäftstages. Erfolgt die Buchung einer Zahlung verspätet, gleichen die Anbieter diese beim Zahlungsempfänger aus. Des Weiteren sinkt die Haftungsgrenze beim Online-Banking. Lag sie vor 2018 bei 150 Euro, beträgt sie aktuell 50 Euro (Stand: Juni 2019).
INFO: Meldepflichtige Überweisungen existieren ab einer Überweisungssumme von 12.500 Euro. Die Meldepflicht entfällt bei langfristigem Geldverkehr eines Geldinstituts mit dem Ausland.
Bargeldeinzahlungen bergen bei Überweisungen ins Ausland Risiken
Bezahlen Sie eine hohe Geldsumme in bar, entsteht ein hohes Risiko. Bei Diebstahl droht beispielsweise der Totalverlust des Kapitals. Dennoch entscheiden sich Nutzer teilweise, größere Ausgaben mit Bargeld zu finanzieren. Senden Sie das Geld mithilfe eines Transferdienstes ins Ausland, zahlen sie es bei verschiedenen Anbietern bar ein. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Geld mit einem Bundesbank-Scheck ins inner- oder außereuropäische Ausland zu transferieren. Er stellt eine akzeptierte Alternative zum Bargeld dar. Die Deutsche Bundesbank stellt den Scheck mit befristeter Einlösegarantie aus. Die Nutzer bestellen ihn über ihre Hausbank. Teilweise bieten Direktbanken diesen Service an. Benötigen Sie einen Bundesbank-Scheck, ordern Sie ihn drei Arbeitstage vor der geplanten Zustellung. Abhängig vom gewählten Finanzinstitut belaufen sich die Kosten auf 30 bis 40 Euro.
Geld ins Ausland senden Fazit: Beim internationalen Geldtransfer lohnt ein Kostenvergleich
Eine Überweisung ins Ausland bezeichnet eine internationale Zahlung. Entscheiden Sie sich für den Geldtransfer über die Filialbank, drohen hohe Kosten. Neben den Überweisungsgebühren existiert beispielsweise eine SWIFT-Gebühr. Des Weiteren steigen die Zusatzkosten, wenn Angaben im Überweisungsformular fehlen. In dem Fall verlangen die Finanzdienstleister als Beispiel eine Repair-Gebühr. Beim Transfer in Fremdwährung wirkt sich der Wechselkurs auf die anfallenden Kosten aus. Die Mehrzahl der Banken berechnet die Umrechnungsgebühren mit für sie vorteilhaften Kursen. Um die Überweisungsgebühren zu senken oder zu vermeiden, teilen die Nutzer sie.
Beispielsweise übernimmt der Sender die Bankgebühren seines Finanzdienstleisters. Der Empfänger begleicht die Überweisungsgebühren der Empfängerbank. Im Normalfall entstehen Kosten beim Geldtransfer beim Versenden von Beträgen ins außereuropäische Ausland. Verschicken Sie Geld innerhalb der Europäischen Union, nutzen Sie zu dem Zweck die SEPA-Lastschrift. Zeitaufwand sparen Sie, indem Sie das Überweisungsformular online ausfüllen. Neben einer klassischen Überweisung durch die Bank wählen Sie beispielsweise einen Transferdienst. Geldtransfer-Dienstleister ermöglichen Ihnen das effiziente und schnelle Versenden von Geldbeträgen. Bei einer Auslandsüberweisung dauert es bis zu drei Tage, ehe der Empfänger den Betrag erhält.
Der Geldtransfer-Dienstleister versendet die Summe in Sekundenschnelle. Einen weiteren Vorzug der Anbieter stellt das Peer-to-Peer-System dar. Durch dieses entstehen bei der finanziellen Transaktion geringe Betriebskosten. Aus dem Grund profitieren die Nutzer im Normalfall von günstigen Konditionen. Senden Sie Geld ins Ausland, vergleichen Sie im Vorfeld die Anbieter. Vermeiden Sie Finanzdienstleister mit intransparenten Gebührenmodellen.
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