Für eine Weile sah es gut aus für Eastman Kodak – dank eines geplanten Millionenkredits konnte sich die Kodak Aktie bis vor wenigen Tagen deutlich erholen. Der international bekannte Foto-Pionier, Marktführer für über hundert Jahre, hatte den Anschluss an das Aufkommen der Digitalfotografie verpasst, konnte sich allerdings mit einem Schwenk zum digitalen Druck noch einmal retten. Eine strategische Neuausrichtung und ein Einstieg in den Pharma-Sektor war geplant. Nun hat die US-amerikanische Investment-Agentur DFC den Kredit vorerst ausgesetzt. Anleger müssen sich nun fragen: Ist die Kodak Aktie wertlos? Und was kann man tun bei einem derartigen Aktien Absturz?
- Eastman Kodak Aktie gebeutelt durch die Entscheidung der DFC.
- Anleger verlieren bereits rund die Hälfte ihrer Investition.
- Wie verhält man sich bei einem Aktien Absturz?
- Anlagestrategien und Hedging können bei Kursverlusten langfristig schützen.
Eastman Kodak Aktie in der Krise
Die Kodak Aktie gehörte noch bis Juli 2020 nicht zu den kostspieligen Werten im Portfolio – mit Kursen von wenig mehr als 2 US Dollar trudelte die Aktie vor sich hin. Wenig verwunderlich, denn der frühere Foto-Marktführer entging immer wieder knapp dem völligen Scheitern, zuletzt in 2011 mit dem Verkauf des Kerngeschäftes und einer Fokussierung auf digitalen Druck.
Aufwind versprachen sich Kodak und die Aktionäre von einem Kredit der DFC. Mit der Finanzspritze in Höhe von 765 Millionen US Dollar sollte der Einstieg in die Pharmaindustrie vollzogen werden. Die Absichtserklärung war bereits unterzeichnet, die Kurse der Kodak Aktie schossen ab Ende Juli in ungeahnte Höhen und erreichten Spitzenwerte von 60 US Dollar.
Mit dem Bekanntwerden der Konditionen für den Kredit verpuffte die Euphorie und die Aktie setzte zur rasanten Talfahrt an. Bitter für Anleger, die aufgrund von Insiderinformationen schon vor der Veröffentlichung der Kreditpläne zum Tiefpreis zugegriffen hatten. Sie müssen nun statt der erhofften Kursgewinne des Unternehmens mit der Tatsache leben, dass die Kodak Aktie wertlos scheint – zumindest in der nahen Zukunft und bis die Ermittlungen der Finanzaufsicht SEC abgeschlossen sind.
Was tun bei einem Aktien Absturz?
Die Kursverluste der Eastman Kodak Aktie sind ein Extrembeispiel für wenig erfreuliche Kursentwicklungen, aber beileibe kein Einzelfall. Nicht nur einzelne Unternehmen können einen regelrechten Wertverfall erleben – auch ganze Branche oder Länder sind mitunter betroffen. Und wie die Corona-Pandemie zeigt, ist auch die Weltwirtschaft als Ganzes anfällig für Ausnahmesituationen.
Für Anleger ist dies eine besondere Herausforderung. Denn mit einem Aktienportfolio hat man in Zeiten der Nullzinsen deutlich bessere Renditeaussichten als mit einem Sparkonto oder mit Festgeld. Dafür gibt es jedoch keinen Einlagenschutz. Der Börsenhandel und auch außerbörsliche Geschäfte sind spekulative Investitionen, die mit einem gewissen Grundrisiko einhergehen. Als Aktionär ist man an der Wertentwicklung des Unternehmens beteiligt und profitiert auch von Gewinnausschüttungen, bei einem Aktien Absturz wie jetzt bei der Kodak Aktie heißt es allerdings auch „Mit gefangen, mit gehangen“. Doch nicht immer ist ein Kurssturz ein Grund zur Panik. Mit der richtigen Strategie lässt sich unter Umständen an der Krise noch verdienen.
Jetzt zu eToro Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Wie tief können Kurse überhaupt fallen?
Die Panik der Anleger bei Kursstürzen wie der Eastman Kodak Aktie ist der Furcht vor einem Sturz ins Bodenlose geschuldet. Es hilft jedoch sehr, zu wissen, dass es im Grunde wirklich bodenlose Aktienabstürze nicht gibt. Zwar können einzelne Unternehmen vom Markt verschwinden – und davor sind auch einstige Größen wie Kodak nicht gefeit – doch die Börsen erholen sich auch nach Weltwirtschaftskrise wie etwa vor hundert Jahren mit rückblickend verblüffender Schnelligkeit.
Das heißt allerdings nicht, dass der einzelne Anleger keinen Totalverlust erleiden kann – letzteres ist durchaus möglich. Wenn Aktien eine Krise durchmachen, sei es ein einzelnes Unternehmen oder ganze Volkswirtschaften, hilft eine durchdachte Anlagestrategie – auch bei der Frage, ob man bestimmte Werte halten oder verkaufen oder sogar bei Kursverlusten noch hinzu kaufen soll.
Anlageziele und Strategien festlegen
Der Schutz vor Verlusten beginnt schon lange vor dem Kauf – mit Überlegungen zur eigenen Anlagestrategie und zur Risikobereitschaft. Ein Aktienportfolio ist dabei in jedem Fall eine langfristige Investition. Mit Schwankungen der Kurse, auch mit zeitweisen Verlusten, muss man beim Auf und Ab der Märkte börsentäglich richten. Wer sich beim kleinsten Ausschlag nach unten aus der Ruhe bringen lässt, ist mit Aktien nicht gut beraten.
Der Blick sollte eher den mittel- und langfristigen Trends gelten, also der potenziellen Performance einer Aktie über einige Monate oder sogar Jahre. Beurteilen lässt sich dies anhand der bisherigen Entwicklung, aber auch auf der Basis von Informationen zur Liquidität und Strategie eines Unternehmens. Sind die Kennzahlen und das Marktumfeld überzeugend, kann man den Wert ins eigene Portfolio aufnehmen. Die Planung umfasst dabei oft Zeiträume von mindestens zehn Jahren. Dabei wird nicht ständig auf einen möglichen Aktien Absturz geschielt – Aktionäre sollten zwar gut informiert sein, ein Eingreifen und eine Umschichtung des Portfolios ist jedoch nur gelegentlich notwendig.
Jetzt zu eToro Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Aktien Absturz: Budget und Risikoneigung vorher bedenken
Man sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass das investierte Kapital für einen langen Zeitraum nicht zur Verfügung steht. Zu den Grundpfeilern einer erfolgreichen Aktienstrategie gehört es deshalb auch, sich Gedanken darüber zu machen, wie viel man entbehren kann – so ist man nicht gezwungen, bei leichten Kurskorrekturen vorschnell zu verkaufen und kann Talfahrten besser aussitzen. Dass die Spekulation mit geliehenem Geld dabei gar nicht in Frage kommt, versteht sich von selbst.
Der Einstieg in die Investition sollte dann möglichst behutsam erfolgen, abgestimmt auf die eigenen Mittel, die geplante Anlagedauer und die Risikoneigung. Denn da gibt es deutliche Unterschiede: Blue Chips weisen regelrecht verfestigte Kurse mit wenigen Höhen und Tiefen auf, können dafür oft mit guten Dividenden punkten und kommen sicherheitsbewussten Anlegern entgegen – Werte aus Schwellenländern oder von Unternehmen aus disruptiv-innovativen Sektoren gehen mit höheren Risiken einher, bringen dafür aber auch im Einzelfall ausgezeichnete Renditen ein.
Das Zauberwort für ein ausgewogenes Portfolio heißt Diversifizierung. Wer sein Kapital möglichst breit streut, über Branchen, Länder und Kontinente hinweg, kann sich eine sichere Basis schaffen und dennoch zum Teil in Aktien mit Potenzial investieren. Kommt es zu einem Aktien Absturz wie im Fall der Kodak Aktie, ist nie das gesamte Portfolio betroffen.
Schnell verkaufen beim Aktien Absturz?
Wenn die Aktienkurse in den Keller fallen – sollte man dann so schnell wie möglich verkaufen? In vielen Fällen nicht. Denn die Frage ist zunächst, was den Kurssturz verursacht hat. Handelt es sich um Schwankungen, die noch im Bereich des Normalen liegen, empfehlen Experten zunächst abzuwarten. Auch das Umfeld des Unternehmens kann man in diesem Zusammenhang prüfen. Mitunter reagieren die Märkte irrational auf Nachrichten, die regulatorische, wirtschaftliche oder politische Änderungen ankündigen. Stimmen die Fundamentaldaten und ist die Geschäftsführung überzeugend besetzt, kann man sich in den meisten Fällen leisten, die Entwicklung auszusitzen. Andererseits kommt es immer wieder vor, dass Unternehmen den Anschluss verlieren – wie im Fall der Eastman Kodak Aktie. Kodak trudelt bereits seit Jahren, und Anleger, die sich in solchen Fällen von ihren Werten nicht trennen möchten, weil sie damit bereits Verluste einfahren würden, verlieren bei weiteren Kursstürzen letztlich noch mehr.
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Umgekehrt können gut informierte Anleger bei einem Aktien Absturz durchaus gewinnbringend investieren. Das kann eine Krise bei einem einzelnen Unternehmen betreffen, aber auch generelle Flauten wie als Folge der Corona-Pandemie. Auch hier ist möglichst umfassende Information der Schlüssel zum Erfolg. Außerdem sollte man in diesem Fall Beträge investieren, die man nach eigenem Ermessen als Spielgeld einstufen würde, deren Verlust also hinnehmbar wäre. Vor allem Einsteiger können mit vorsichtigem Vorgehen graduell die notwendige Erfahrung sammeln und darauf aufbauend entsprechend entschiedener investieren.
Dabei lässt sich natürlich nicht mit Sicherheit sagen, wann sich ein Wert, der gerade auf Talfahrt ist, wieder lohnt – und ob überhaupt. Denn die Aktienmärkte verhalten sich nicht logisch und vorhersehbar. In vielen Fällen kann man jedoch davon ausgehen, dass Krisen überwunden werden und die Kurse dann wieder steigen.
Erfolgreich investieren auf der Grundlage guter Informationen
Wenn es um einen Aktien Absturz wie bei der Kodak Aktie geht, sollte die eigene Reaktion auf die Krise so rational wie möglich ausfallen. Das geht nur bei entsprechender Informationslage. Zunächst sind grundlegende Kenntnisse der Finanzwelt und der Abläufe an den Börsen wichtig. Darüber hinaus halten sich Aktionäre im Idealfall auf dem neuesten Stand, was das politische und wirtschaftliche Tagesgeschehen angeht – und das über die eigenen Anlagen hinaus. Denn Situationen und Entscheidungen am anderen Ende der Welt können die Kurse der eigenen Werte rasch beeinflussen. Fundierte Entscheidungen, sei es zum Kauf oder zum Verkauf einzelner Aktien, können nur auf der Basis möglichst umfassender Informationen getroffen werden – etwa zu der Frage, ob die Kodak Aktie wertlos und damit so schnell wie möglich abzustoßen ist oder ob der Wert noch Erholungspotenzial hat.
Besonders hüten sollte man sich bei einem Kurssturz wie bei der Eastman Kodak Aktie vor dem Herdentrieb. Eine Panik und massenhafte Verkäufe können Kursverluste noch beflügeln, weit über das vernünftige – und der tatsächlichen Situation angemessene – Maß hinaus. Umgekehrt gibt es natürlich auch regelmäßig Werte oder ganze Branchen, die eindeutig als überbewertet einzustufen sind, weil die Masse der Anleger sich gerade kaufwütig zeigt. Mit einer eigenen Strategie kann man es fertigbringen, sich von der Masse nicht mitreißen zu lassen.
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Börsengeschäfte sind nicht nur spekulativ, sondern in hohem Maß auch von Emotionen geleitet – Emotionen, die uns oft nicht einmal bewusst sind. Faktoren wie Angst und Gier steuern Anlageentscheidungen in genau den Momenten, wo möglichst vernünftiges Handeln wünschenswert wäre. Bei regelmäßigen Umschichtungen des Portfolios, unabhängig von Krisensituationen, lässt sich noch einigermaßen unvoreingenommen handeln, aber was tut man, wenn die Aktienkurse so rapide in den Keller gehen wie bei der Kodak Aktie?
Hilfreich ist, wenn man sich von vornherein Limits setzt. Wie diese ausfallen, hängt von den eigenen Vorlieben ab. Während manche Experten Stopps von 20% oberhalb oder unterhalb eines Mittelwertes anraten, setzen andere auf Abweichungen von nur 10% nach oben oder nach unten.
Derartige Stopps machen natürlich nur Sinn, wenn sie unmittelbar nach dem Kauf einer neuen Aktie definiert werden – in der Praxis bedeutet dies, dass sofort die gewünschte Prozentigkeit plus oder minus des Kaufkurses als Limit definiert wird. Macht der Wert dann einen entsprechenden Verlust, wird sofort verkauft. Diese Strategie hilft Verluste begrenzen. Im Fall eines Kursgewinns um den festgelegten Wert wird der neue Kurs zum Mittelwert, auf dessen Grundlage nun neue Stopps definiert werden – kurz gesagt wird dieses Verfahren auch beschrieben als „Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen“.
Insider: Wertvolle Hinweise auch bei der Eastman Kodak Aktie
Aufschlussreich bei einem Aktien Absturz ist oft auch das Verhalten von Insidern. Im Fall der Kodak Aktie ermittelt allerdings inzwischen die Finanzaufsicht. Die Kreditvergabe an das Unternehmen wurde schon im Vorfeld an manche Medien weitergegeben, was natürlich umgehend zu einer deutlichen Zunahme der Handelsaktivitäten führte. Nicht alle Insider-Informationen sind jedoch irregulär.
Viele Top-Manager halten Aktien ihrer Konzerne und dürfen diese durchaus kaufen und verkaufen – in der Regel auf der Basis sehr viel hochwertigerer Informationen, als sie privaten Anlegern zugänglich sind. Derartige Aktientransaktionen von Insidern sind statthaft, müssen aber etwa in Deutschland der BaFin mitgeteilt werden und werden zweimal im Monat im Handelsblatt publiziert. Mit dem vollkommen legalen Insider-Barometer können Privatanleger die Grundlagen ihrer eigenen Entscheidungen überprüfen.
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Wie man mithilfe von selbst gewählten und beizeiten gesetzten Limits den eigenen Emotionen ein Schnippchen schlagen kann, wurde bereits beschrieben. Dabei sei aber noch erwähnt, dass allzu häufige Umschichtungen – wie sie in volatilen Märkten dann anfallen können – teuer werden. Nicht umsonst heißt es „Hin und her macht Taschen leer“, bezogen auf die Transaktionskosten, die sich dabei aufsummieren.
Daher ist bei entsprechend guter Information in vielen Fällen Geduld und Nervenstärke ein deutlicher Vorteil. Wer sich seiner Einschätzung sicher ist und schon früher gute Erfahrungen mit dem Aussitze von Trends gemacht hat, kann sich eventuell leisten, geduldig zu bleiben oder sogar noch hinzuzukaufen, so lange die Kurse niedrig sind. Erholen sich dann die Märkte, hat man unter Umständen schon einen schönen Gewinn gemacht.
Wie treffend die Entscheidung ausfällt, hängt wesentlich vom eigenen Ego ab. Das Halten von Werten bei einem Aktien Absturz ist nicht immer eine wohl überlegte, fundierte Entscheidung, sondern manchmal vergleichbar mit dem Verhalten eines Spielers, der seine Verluste nicht akzeptieren kann, sondern immer weiter macht, in dem Glauben, die Verluste „wieder hereinholen“ zu können. Das Akzeptieren und Verwalten von Verlusten ist jedoch eine wesentliche Voraussetzung für den Börsenhandel.
CFDs: Alternative zum Aktienportfolio
Das eigene Kapital über Jahre festzulegen und dann während einer Krise, möglicherweise über Wochen und Monate, die Nerven zu bewahren, wenn eine Aktien Absturz wie bei der Kodak Aktie geschieht, ist nicht für jeden privaten Anleger der Traum vom Glück. Ganz davon abgesehen braucht es für den Einstieg in den Aktienhandel ein gewisses Grundkapital.
Es gibt allerdings Alternativen, mit denen ein hohes Budget nicht nötig ist und der Handel über eher kurzfristige Zeitspannen stattfindet. Dazu gehören Differenzkontrakte, kurz CFDs genannt. Mit einem CFD wird der Basiswert nicht erworben, sondern nur auf den Kursverlauf spekuliert. Dabei sind CFDs auf steigende Kurse ebenso verfügbar wie Short-CFDs, mit denen auf fallende Kursentwicklungen spekuliert wird. Letzteres wäre im Fall eines Kurssturzes wie bei der Eastman Kodak Aktie unter Umständen sehr lukrativ für den Trader, denn CFDs kann man hebeln.
Beim Handel wird nicht die gesamte umgesetzte Summe hinterlegt, sondern nur eine Margin als Sicherheitsleistung – was darüber hinausgeht, ist eine Kreditlinie des Brokers. Bei Aktien-CFDs lässt sich so das Fünffache der Margin bewegen, mit fünffach gesteigerten Renditen im Erfolgsfall. Differenzkontrakte sind nicht nur für Daytrader interessant, sondern auch für Aktionäre – denn mit Short-Positionen bieten sie die Möglichkeit, Hedging-Strategien umzusetzen, um sich gegen Kursverluste zu schützen.
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Der Kursverfall der Kodak Aktie in den ersten Septembertagen ist ein Paradebeispiel dafür, wie Marktnachrichten den Wert einer Aktie zunächst in die Höhe treiben und dann wieder fallen lassen. Der Dreh- und Angelpunkt des Kurssturzes: Der geplante Kredit in Millionenhöhe, mit dem das Unternehmen in den Pharmasektor einsteigen wollte.
Zu früh durchgereichte Informationen an die Presse führten zu einem jähen Anstieg der Kurse, die Einsicht, dass Kodak unmöglich die Bedingungen der Kreditgeber würde erfüllen können, ließ den Ballon fast sofort wieder platzen. Für Anleger eine Herausforderung, denn in einem solchen Fall stellt sich die Frage, ob die Kodak Aktie wertlos sei und wie man nun damit verfahren solle.
Eine vorab überlegte Strategie mit sorgfältig gewählten Stopps, die diszipliniert eingehalten werden, erlaubt es, beim eigenen Portfolio Verluste zu begrenzen und Gewinne optimal mitnehmen zu können. Wem die langfristige Bindung des eigenen Kapitals in Aktien zu riskant ist, der kann immer noch auf den Kursverlauf spekulieren.
Mithilfe von CFDs lassen sich sogar aus einem Aktien Absturz noch Renditen erzielen – oder Bestandteile des eigenen Aktienportfolios hedgen. In jedem Fall ist umfassende Information und eine entsprechende Vorbereitung anzuraten, denn sowohl beim Aktienkauf als auch beim CFD-Trading müssen Anleger mit den Risiken des börslichen und außerbörslichen Handels umgehen können. Risikomanagement und effektive Portfoliostrategien, aber auch eingehende Informationen aus Politik und Wirtschaft tragen dazu bei, besonnen handeln zu können und sich nicht von einer Panik an den Märkten mitreißen zu lassen.
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