Ein kostenloses Girokonto mit Kreditkarte ermöglicht es Kunden, ohne zusätzliche Gebühren überall Geld abzuheben oder Rechnungen zahlen zu können. Auf diese Weise können sie sowohl im Ausland als auch im Inland flexibel bezahlen und müssen sich keine Gedanken um die Akzeptanz oder Bargeld machen. Entsprechend attraktiv ist es für viele Menschen, Girokonto und Kreditkarte gemeinsam zu nutzen. Ohne feste Jahresgebühr ist das Angebot zudem auch für Wenignutzer gut geeignet, die möglicherweise eines der Produkte nur gelegentlich in Anspruch nehmen.
Wir informieren Sie darüber, welche Vor- und Nachteile solche Angebote haben und worauf Interessenten achten sollten, die einen neuen Konto-Anbieter suchen.
- Wenige Angebote für kostenloses Girokonto mit Kreditkarte
- Unterschiedliche Kreditkartenarten nutzbar
- Zusatzservices oft nicht sinnvoll
- Nicht nur auf Jahresgebühren achten
Kostenloses Girokonto mit Kreditkarte – Vor- und Nachteile
Viele Kunden möchten zusätzlich zu ihren Girokonto auch eine Kreditkarte nutzen. Girokonten dienen dem Kreditkartenunternehmen in der Regel als Verrechnungskonto, sodass es Vorteile hat, beide Finanzdienstleistungen gemeinsam in Anspruch zu nehmen. Vor allem Charge-Karten mit Kreditrahmen lassen sich so häufiger und vor allem unkompliziert nutzen.
Kreditkarte und Girokonto aus einer Hand zu nutzen, hat für den Nutzer zudem viele Vorteile bei der Organisation. Es ist leichter, die Übersicht zu behalten und bei der Beantragung des Girokontos reicht in der Regel schon ein Kreuz an der richtigen Stelle aus, um eine Kreditkarte zusätzlich zu beantragen.
Es kann allerdings auch Nachteile haben, beide Angebote aus einer Hand zu nutzen. Ein Kostenloses Girokonto mit Kreditkarte Vergleich zeigt schnell, dass es in manchen Fällen deutlich besser sein kann, entweder für Girokonto und Kreditkarte auch Gebühren in Kauf zu nehmen oder aber sogar Kreditkarte und Girokonto getrennt voneinander zu nutzen.
Ein Grund dafür ist die Art der Kreditkarte. Viele Banken mit kostenlosem Girokonto bieten diese Karten als Debit-Karte an. Es handelt sich also nicht um eine „klassische“ Kreditkarte mit Überziehungsrahmen, sondern die Funktionsweise ähnelt eher einer EC-Karte. Das Geld wird direkt abgebucht und dem Kunden steht kein Überziehungsrahmen zur Verfügung.
Ein Nachteil der Kombination aus Girokonto und Kreditkarte ist natürlich auch, dass beide Produkte möglicherweise nicht optimal den Bedürfnissen des Anlegers entsprechen, sondern er bei einem von beiden oder sogar beiden Kompromisse eingehen muss.
Wie finde ich ein kostenloses Girokonto mit Kreditkarte?
Kunden, die sich für ein Girokonto mit Kreditkarte interessieren, sollten darauf achten, welche Gebühren für die Nutzung anfallen. Denn auch wenn es sich um ein kostenloses Girokonto mit Kreditkarte handelt, kann es ein, dass die Nutzungsgebühren insgesamt deutlich teurer werden als beispielsweise bei einem Konto mit Pauschalgebühr. Gebühren, die die Kosten für das Konto deutlich verteuern können, sind beispielsweise:
- Kosten für Buchungen und Überweisungen
- Sollzinsen bei Kreditkarte und Dispokredit
- Geld für Bargeldverfügungen und Fremdwährungen
Wer sein Konto und seine Kreditkarte intensiv nutzt, sollte dementsprechend nicht nur die Jahresgebühren beachten. Stattdessen sollte er sich genau ansehen, wie er sein Konto nutzt und welche Kosten dafür anfallen. Jede Bank stellt ein Preis-Leistungs-Verzeichnis zur Verfügung, in dem alle Gebühren aufgelistet sein müssen. Es gibt derzeit kaum noch Anbieter, die ein Konto bereitstellen, das ohne Bedingungen kostenfrei genutzt werden kann. Interessenten sollten deswegen einen Blick ins Kleingedruckte werfen und dabei kontrollieren, welche Kosten für sie tatsächlich anfallen.
Gerade bei einer sehr häufigen Kreditkartennutzung im Ausland sollten Kunden die Gebühren der unterschiedlichen Anbieter vergleichen. Fremdwährungskosten oder Bargeldverfügungen sind dann schnell in der Lage, ein Vielfaches einer Jahresgebühr zu betragen.
Es ist also immer auch eine Frage der Nutzungsarten und -häufigkeit. Wenignutzer profitieren am ehesten von kostenfreien Karten und Konten. Für Vielnutzer sind hingegen die Nutzungsgebühren wichtiger. Anleger müssen dementsprechend ihr eigenes Nutzungsverhalten kennen, um den günstigsten Anbieter zu finden.
Jetzt zu N26Welche Arten von Kreditkarten gibt es?
Inzwischen gibt es verschiedene Kreditkartenarten, die teils sehr unterschiedlich funktionieren und mit einer Kreditkarte im eigentlichen Sinne nicht mehr all zu viel zu tun haben. Grob wird zwischen den folgenden Kreditkartenarten unterschieden:
- Charge-Kreditkarte
- Debit-Kreditkarte
- Prepaid-Kreditkarte
- Revolving-Kreditkarte
Sie alle unterscheiden sich in der Art der Abrechnung. Eine Charge-Kreditkarte ist dabei die Kreditkarte, die die meisten auch heute noch unter diesem Begriff vermuten. Kunden erhalten einen Kreditrahmen, über den sie frei verfügen können, um Einkäufe, Hotel oder Rechnungen in Restaurants zu zahlen. Am Ende des Abrechnungsmonats müssen sie den Betrag ausgleichen und können im Folgemonat den gleichen Kreditrahmen beanspruchen. Oder sie zahlen auf den verbleibenden Betrag Zinsen, bis sie das Saldo beglichen haben.
Eine Unterart davon ist die Revolving-Kreditkarte. Bei ihr zahlen Kunden immer nur einen Teil des Saldos zurück, dabei jedoch immer einen Mindestbetrag. Sie ist umstritten, da Kunden so vergleichsweise hohe Zinsbelastungen haben.
Eine Debit-Kreditkarte ist fest mit einem Girokonto verbunden. Zahlungen mit der Kreditkarte werden direkt dort verrechnet. Sie erhalten also keinen Verfügungsrahmen und können die Kreditkarte dementsprechend auch nicht als „Kredit“ nutzen.
Bei einer Prepaid-Kreditkarte müssen Kunden im Vorfeld Guthaben aufladen und können die Kreditkarte dann nur bis zu diesem Rahmen belasten. Die Kreditkarte kann nicht über das Guthaben hinaus belastet werden.
Wer sollte wann welche Kreditkarte nutzen?
Mit Ausnahme der Revolving-Kreditkarte, die geradezu dazu einlädt, sich stark zu verschulden, eignen sich die Kreditkarte für unterschiedliche Zwecke und Zielgruppen sehr gut.
Die Prepaid-Kreditkarte ist leider etwas unbeliebt. Grund dafür ist auch, dass die Akzeptanz eingeschränkt sein kann. Dies gilt vor allem dann, wenn keine elektronische Übermittlung der Daten möglich ist, die den entsprechenden Betrag direkt abbucht oder nicht klar ist, ob bestimmte Beträge gedeckt sind. Dies ist beispielsweise bei Autovermietungen der Fall, bei denen die Kreditkarte als Sicherheit dient. Dort lassen sich jedoch oft Alternativen nutzen. In jedem Fall hat die Prepaid-Kreditkarte den großen Vorteil, dass sie deutlich mehr Sicherheit bietet als eine Charge- oder Debit-Karte. Sie kann über das Guthaben hinaus nicht belastet werden, was den maximalen Verlust verringert. Für Diebe und Betrüger ist sie dadurch unattraktiver und für Zahlungen im Internet optimal geeignet.
Die Charge-Kreditkarte ist dankt ihrer Flexibilität und den zusätzlichen Kreditrahmen sehr beliebt. Die Akzeptanz ist bei dieser Form der Kreditkarte am besten und dementsprechend ist sie auch bei vielen Kunden am beliebtesten. Sie lädt allerdings durchaus dazu ein, über die Stränge zu schlagen und so mehr Geld auszugeben, als eigentlich zur Verfügung steht.
Eine Debit-Kreditkarte wird ausschließlich in Verbindung mit Girokonten angeboten. Sie werden üblicherweise vor allem als Ersatz für oder Ergänzung von EC-Karten angeboten. Direktbanken stellen so die Bargeldverfügbarkeit sicher, auch wenn kein ausreichendes Automatennetz vorhanden ist.
Jetzt zu N26Sind Zusatzservices bei der Kreditkarte sinnvoll?
Viele Kreditkartenunternehmen bieten nicht nur die Möglichkeit, eine Kreditkarte zu nutzen, sondern der Kunde erhält auch Zugriff zu weiteren Services wie Versicherungen und Cashback-Programme. Ob es sich lohnt, auf derartige Angebote zu achten, liegt an der Qualität des Angebots und der Nutzung durch den Kunden.
Allerdings zeigen derartige Angebote in vielen Fällen durchaus Schwächen. Vor allem der Versicherungsschutz ist für den Gegenwert in der Regel viel zu teuer, wie eine Untersuchung der Stiftung Warentest zeigte. Dies gilt vor allem auch deswegen, weil die Versicherungen Leistungen in vielen Fällen einschränken. Wer Reisen nicht mit der Kreditkarte bezahlt, Reisekosten über die maximale Höhe hinaus hat oder mit seiner Familie verreist, kann den Versicherungsschutz oft letztlich doch nicht nutzen. Dementsprechend eignen sich derartige Karten primär für Geschäftsreisende, die ihre Reisekosten über die Karte abrechnen und somit von dem Schutz auch profitieren können.
Ähnlich verhält es sich mit Cashback-Angeboten. Sie lohnen sich – wenn überhaupt – vor allem dann, wenn der gesamte Umsatz belohnt wird. Sobald sich die Angebote auf bestimmte Partnerunternehmen beschränken, hat das Cashback-Programm im Zweifel sogar Nachteile. Kunden nutzen dann nämlich besonders häufig Partnerangebote, obwohl sie die gleiche Leistung bei einem anderen Anbieter vermutlich günstiger erhalten könnten. In vielen Fällen ist es allerdings auch möglich, Kreditkartengebühren zu sparen, wenn der Umsatz ausreicht, sodass es durchaus letztlich finanzielle Vorteile haben kann.
Worauf sollten Interessenten bei einer Kreditkarte achten?
Nutzer sollten darauf achten, dass sie die Kreditkarte tatsächlich auch für alle Zwecke günstig nutzen können, für die sie sie benötigen. Wer die Karte vor allem für Online-Käufe nutzt oder innerhalb Deutschland beansprucht, muss beispielsweise typische Kosten bei Auslandseinsätzen nicht beachten. Wer die Kreditkarte im Gegenteil vor alle für Reisen nutzen möchte, muss auf die Gebühren einen Schwerpunkt legen.
Wichtig für Kreditkartennutzer ist immer auch, wie gut die Akzeptanz der Karte ist. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte deswegen auf Kreditkarten mit Prepaid-Funktion zumindest im Ausland verzichten. Bei Online-Käufen sind Einschränkungen selten. Außerdem sollten Kunden beachten, dass Visa und Mastercard weltweite am häufigsten akzeptiert werden. Das ist für abseits gelegene Gebiete im Urlaub genauso wichtig wie bei Internetkäufen.
Außerdem sollten Kunden sich die möglichen Rückzahlungsmodalitäten genau ansehen. Es ist sehr sinnvoll, bei Charge-Kreditkarten nur Angebote zu nutzen, die eine vollständige automatische Rückzahlung ermöglichen. Sonst zahlen Kunden oft Gebühren für Kredite, die sie gar nicht benötigen.
Wichtig ist zudem auch, dass Kunden sich das Preis-Leistungs-Verhältnis durchlesen und dabei auf mögliche Fallstricke achten. So verzichten einige Anbieter nur im ersten Jahr auf die Jahresgebühr, die Mindestlaufzeit beträgt jedoch zwei Jahre. Bei einem kostenloses Girokonto mit Kreditkarte Vergleich sollten sie zudem darauf achten, dass keine Prämien mit den Gebühren verrechnet, sondern die tatsächliche Kosten angegeben werden.
Jetzt zu N26Wie sichern Direktbanken die Bargeldverfügbarkeit?
Der wohl größte Unterschied von Direktbanken und Filialbanken ist das Netz von Geldautomaten. In Deutschland sieht die Verteilung derzeit so aus:
- Sparkasse mehr als 25.000
- Volksbanken, Raiffeisenbanken und Sparda: mehr als 18.000
- Cash Group (Unicredit, Postbank, Deutsche Bank, Commerzbank): rund 9.000
- Cashpool (Targobank, Wüstenrot, und viele weiter): Etwas mehr als 3.000
Natürlich ist die Bargeldverfügbarkeit dadurch sehr unterschiedlich. Es ist in der Praxis ein großer Unterschied, ob ein Kunde Zugriff auf 3.000 oder 25.000 Geldautomaten hat. Damit der Nachteil bei der Anzahl der Geldautomaten nicht so stark ins Gewicht fällt, haben viele Direktbanken unterschiedliche Methoden entwickelt, die Bargeldverfügbarkeit auf sehr hohem Niveau sicherzustellen.
So arbeiten viele Banken mit dem Einzelhandel zusammen und ermöglichen es, Bargeld auch an der Supermarktkasse abzuheben. Kunden der Cash Group erhalten beispielsweise auch an vielen Tankstellen Bargeld mit ihrer EC-Karte.
Andere Banken setzen hingegen vor allem auf die Kreditkarte. Mastercard und Visa können an fast allen Geldautomaten in Deutschland genutzt werden, um Geld abzuheben. Dafür zahlen die Banken dann jedoch recht hohe Gebühren an den eigentlichen Geldautomatenbetreiber. Deswegen ist diese Möglichkeit oft begrenzt und Kunden dürfen sie nur ein paar Mal im Monat beanspruchen. Viele Direktbanken bieten aber auch genau aus diesem Grund zusätzlich zum kostenfreien Girokonto auch eine Kreditkarte an.
Was ist bei einem Girokonto wichtig?
Ein Girokonto ist für den alltäglichen Zahlungsverkehr unerlässlich. Kunden sollten deswegen vor allem auf die Zuverlässigkeit und Seriosität des Anbieters achten. Auch unbekannte Direktbanken stehen den etablierten Geschäftsbanken jedoch häufig darin nicht nach und können qualitativ hochwertige Finanzdienstleistungen bieten.
Welche weitere Faktoren wichtig sind, hängt erneut von der Art der Nutzung ab. Wer das Konto beispielsweise vor allem nutzt, um Fixkosten zu zahlen oder für die Reisekostenabrechnung beansprucht, hat andere Ansprüche als eine Familie, die dadurch alltägliche Zahlungen bestreite. So ist beispielsweise die Bargeldverfügbarkeit in den ersten beiden Fällen von untergeordneter Wichtigkeit, bei der Familie jedoch von bedeutender Wichtigkeit. Wer weiß, dass er von dem Konto auch Bargeld abheben oder es einzahlen möchte, sollte deswegen auch beachten, wo und zu welchem Preis er dies kann. Hier sind Filialbanken oftmals noch deutlich im Vorteil, gerade Kreditkarten ermöglichen vielen Kunden jedoch, fast völlig unabhängig vom Geldautomatenbetreiber Geld abzuheben. Interessenten sollten Beschränkungen und Kosten jedoch kennen.
Service und weitere Angebote sind ein weiterer wichtiger Faktor, der für viele Nutzer von Girokonten von großer Bedeutung sind. Viele wollen beispielsweise ein Tagesgeldkonto oder Sparbücher von ihrer Hausbank nutzen können, damit Umbuchungen unkompliziert abgewickelt werden können.
Ebenso wichtig ist die Art der Verwaltung. Alle Banken bieten inzwischen Online Banking an. Wollen Nutzer ihr Smartphone jedoch nicht zur TAN-Generierung nutzen oder im Gegenteil vor allem mobiles Banking nutzen, so ist dies nicht bei jeder Bank möglich. Gleiches gilt für Telefon Banking.
Jetzt zu N26Wie kann ich ein kostenloses Girokonto mit Kreditkarte eröffnen?
Ein kostenloses Girokonto zu finden, das zusätzlich noch eine kostenfreie Kreditkarte bietet, ist nicht ganz leicht. In der Regel werden Kunden noch bei einigen Direktbanken fündig, die es dann allerdings auch sehr leicht ermöglichen, ein Konto zu eröffnen.
Kunden müssen auf der Webseite den Kontoeröffnungsantrag ausfüllen. Bei manchen Banken reicht es aus, diesen mit einer digitalen Unterschrift zurückzusenden. In manchen Fällen ist eine solche Unterschrift sogar im Rahmen des VideoIdent-Verfahrens möglich. Meist ist es jedoch noch notwendig, den Antrag auszudrucken und zu unterschreiben.
Im Anschluss daran erfolgt dann die Identifizierung. Nutzer können dafür beispielsweise mit dem Kontoantrag und einem dafür generierten PostIdent-Code eine Bankfiliale ihrer Wahl aufsuchen. Wenn sie den Code und einen gültigen Pass oder Personalausweis vorzeigen, kann der Postmitarbeiter sie für die Bank identifizieren. Zudem müssen sie dann kein Porto für den unterschriebenen Kontoeröffnungsantrag zahlen, da dieser mit den PostIdent-Unterlagen an die Bank geschickt werden.
Eine andere Möglichkeit ist das VideoIdent-Verfahren. Hier legitimieren sich Neukunden über die Videokamera im Gespräch mit einem Mitarbeiter, der sie durch das Verfahren leitet. Auch hierfür ist ein Personalausweis oder ein gültiger Reisepass notwendig, der im Verlauf des Gesprächs zur Identifizierung genutzt wird.
Im Anschluss an die Identifizierung prüft die Bank den Eröffnungsantrag. Wenn sie diesem zustimmen, erhalten Kunden ihre Zugangsdaten und das Konto wird eingerichtet. Eine Ablehnung des Antrags ist in der Regel in einer schlechten Bonität begründet.
Girokonto wechseln: So funktioniert es
Inzwischen ist es gesetzlich geregelt, dass Bankkunden ihr Konto unkompliziert wechseln können. Banken müssen sogenannte Kontowechselservices anbieten, die es ihnen deutlich erleichtern. Außerdem sind die Fristen, in denen sie ein Konto eröffnen oder schließen müssen, inzwischen gesetzlich vorgegeben. Grundsätzlich können Kunden deswegen inzwischen damit rechnen, dass sie einen vollständigen Kontowechsel innerhalb von zwei Wochen vornehmen können und das neue Konto dann ohne Einschränkungen genutzt werden kann.
Die meisten Banken bieten also inzwischen einen digitalen Umzugsservice an, der zumindest in den Grundfunktionen kostenfrei ist. Diesen können Kunden spätestens dann nutzen, wenn sie Zugriff auf ihr neues Konto haben. Sie erteilen dem Dienst die Erlaubnis, sich in das alte Online-Banking-Konto einzuloggen und alle notwendigen Informationen zu sammeln. Darunter fallen beispielsweise:
- Daueraufträge und ihre Empfänger
- Empfänger und Sender von Zahlungen in den letzten Monaten
- Abos und Lastschriftaufträge
Dabei werden die Daten natürlich nach geltenden Sicherheitsstandards verschlüsselt übertragen und verarbeitet. Im Anschluss werden sie zudem gelöscht.
Kunden haben dann üblicherweise die Wahl, welche Daten sie für das neue Konto übernehmen wollen und ob sie die bisherigen Zahlungspartner automatisiert über die neue Kontoverbindung informieren möchten.
Leider haben sich die Kontowechseldienste in Tests nicht immer als hundertprozentig zuverlässig erweisen. Es ist deswegen immer noch empfehlenswert, das alte Konto noch einige Wochen zu behalten, bevor es gekündigt wird. Auf diese Weise fällt es deutlich schneller auf, wenn der Wechsel noch nicht bekannt ist.
Jetzt zu N26Girokonten vergleichen ist hilfreich
Wer ein Girokonto mit Kreditkarte sucht und dieses so günstig wie möglich nutzen möchte, sollte unseren Vergleich der unterschiedlichen Anbieter nutzen. Inzwischen können Interessenten bei nahezu jeder Bank in Deutschland Kunde werden, ohne dadurch in der Nutzung eingeschränkt zu sein. Zudem sind viele Direktbanken hinzugekommen. Der Markt für Konten ist dementsprechend für einen Laien kaum zu überschauen.
Ein Vergleich wie der unsere hilft deswegen dabei, auch Anbieter zu finden, die eher unbekannt sind. Außerdem listen wir die Kosten übersichtlich auf und haben dabei natürlich auch die Bedingungen genau geprüft. Sollte eine Kreditkarte nur im ersten Jahr kostenfrei sein und im Folgejahr Gebühren anfallen, so teilen wir das deutlich transparenter mit als einige der Anbieter dies selbst tun. Auf diese Weise ist es deutlich leichter, schneller geeignete Banken zu finden.
Dies gilt umso mehr, da wir die Stärken und Schwächen der einzelnen Angebote recherchiert haben und so natürlich auch in der Lage sind, diese auch unseren Lesern schnell und unkompliziert zu präsentieren. Der Vergleich eignet sich also optimal dafür, dass Nutzer sich einen ersten Überblick über die Angebote verschaffen können. Die Angebote, die dann noch für sie interessant sind, können sie dann über unsere Testberichte oder bei den Banken selbst noch einmal auf Herz und Nieren prüfen.
Warum gibt es derzeit so wenige kostenfreie Girokonten?
Banken leihen und verleihen Geld und finanzieren sich durch die Differenz der Zinsen. Girokonten sind hingegen für sie in der Regel eher ein Verlustgeschäft, das vor allem deswegen für sie interessant ist, weil Kunden so auch andere Finanzdienstleistungen in Anspruch nehmen. Grund dafür ist natürlich auch, dass Girokonten vergleichsweise hohe organisatorische Kosten verursachen, die auch durch die Bereitstellung der Infrastruktur wie Geldautomaten verursacht wird.
Die meisten Geldinstitute finanzieren Konten deswegen durch andere Finanzprodukte quer. Das lohnt sich für sie, weil sie in anderen Bereichen durch Girokontokunden auch Geld einnehmen. Derzeit ergibt sich für viele Banken jedoch die besondere Herausforderung, dass das Geld der EZB kein Geld kostet. Es ist für sie also deutlich günstiger, sich Geld von der EZB zu leihen, als von Kunden. Dies gilt umso mehr, da sie für Einlagen bei der EZB einen Negativzins einkalkulieren müssen.
Es ist für Banken also nicht mehr so leicht möglich, Girokonten durch andere Dienstleistungen quer zu finanzieren. Sie verdienen an vielen Einlagegeschäften ebenfalls kein Geld mehr. Dementsprechend haben viele Geldinstitute die Gebühren deutlich abgesenkt. Ohnehin war es jedoch vor allem der starken Konkurrenz durch Direktbanken zu verdanken, dass es überhaupt so viele kostenfreie Online Konten gab. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass auch eine Erhöhung der Zinsen in Zukunft nicht dazu führen wird, dass wieder mehr Girokonten kostenfrei werden.
Jetzt zu N26Fazit: Kreditkarte und Girokonto bieten viele Möglichkeiten
Ein kostenfreies Girokonto zusammen mit einer Kreditkarte zu nutzen, hat natürlich hinsichtlich Organisation, Überblick und Kosten oftmals wichtige Vorteile. Auf der anderen Seiten schränkt es die Auswahl doch erheblich, ein. Denn: Wer ein kostenloses Girokonto mit Kreditkarte sucht, wird allerdings nicht mehr all zu häufig fündig. Vor allem Direktbanken bieten dieses jedoch noch relativ häufig an. Dann ist die Kreditkarte allerdings auch dazu da, die Bargeldverfügbarkeit sicherzustellen und wird als Debit-Karte angeboten. Viele Kunden wünschen jedoch eine Kreditkarte als Charge-Karte, um einen zusätzlichen Kreditrahmen nutzen zu können.
Ein weiteres Manko bei diesen Kontomodellen kann sein, dass gerade Vielnutzer in manchen Fällen insgesamt gesehen letztlich mehr für Kreditkarte und Konto zahlen, als wenn sie auch andere Kontomodelle nutzen würden, bei denen die Gebühren für einzelne Dienstleistungen bereits in den Fixkosten enthalten sind. Dementsprechend sollten Interessenten zuerst ihren Bedarf analysieren und sich nicht zu sehr auf kostenfreie Angebote beschränken. Nur so finden sie die Kombination von Kreditkarte und Girokonto, die tatsächlich für sie am günstigsten ist. Gelegenheitsnutzer profitieren von kostenlosen Angeboten jedoch meistens.
Bildquelle: www.shutterstock.com