Steht ein weiterer Krypto Crash bevor und was können Anleger tun?

Seit Sommer 2021 warnen wieder vermehrt Experten vor einem Krypto Crash und dem Platzen der Krypto Blase. Zuletzt sind einige neue interessante Kryptowährungen auf den Markt gekommen und der Gesamtmarkt ist mittlerweile über drei Billionen Dollar wert (Stand 11/2021). Mittlerweile soll es weltweit über 10.000 Kryptowährungen geben.

Doch können die Erfolge so weiter gehen? Und wie können Anleger bei einem Krypto Crash reagieren? In fallenden Kursen stecken immer auch Möglichkeiten für neue Anlagen. Zudem ist es wichtig, den Markt genau zu verfolgen.

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Steigende Kryptokurse in der Vergangenheit

Im Oktober 2021 stiegen die Kurse nochmals kräftig an, nachdem der Sommer eher lau war. Dies hatte wohl stark mit dem Börsengang des ersten auf Bitcoin basierenden ETFs an der Wall Street zu tun.

Dem ETF liegen jedoch Bitcoin-Futures zugrunde. Der Kurs des ETF kann daher vom eigentlichen Bitcoin-Kurs abweichen.

Weiterhin liegen bei der US-Börsenaufsicht SEC einige weitere Anträge über Bitcoin-ETFs auf dem Tisch. Gibt es hier weitere positive Entscheidungen, könnte der Kurs weiter ansteigen.

Auch die steigende Inflation in Europa und den USA war wohl ein Grund für die zuletzt wieder anziehenden Kurse. Anleger suchen neue Anlagemöglichkeiten. Dies scheint aber aufgrund der weiterhin sehr hohen Volatilität von Kryptowährungen riskant.

Im Oktober 2021 erreichte Bitcoins ein Hoch von 66.249 Dollar und stieg in nur 24 Stunden um über sechs Prozent. Im Schatten von Bitcoin erreichte Ethereum ein neues Allzeithoch von 4.787 Dollar. Beide Kryptowährungen machen 60 Prozent des gesamten Marktes aus.

Shiba Inu konnte im Oktober 2021 seinen Wert auf 40 Milliarden Dollar steigern. Kurz danach waren davon nur noch 30 Milliarden Dollar übrig. Immer wieder sprechen Experten davon, dass es zu einer Blase kommen könnte, die früher oder später platzt. Kommt also der Krypto Crash?

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Bilderquelle: AlekseyIvanov/ shutterstock.com

Abwärtstrend im Sommer 2021

Schon im Sommer 2021 wies Bitcoin einen Abwärtstrend auf und es wurde ein Bitcoin Crash befürchtet. Im Frühjahr 2021 war der Coin noch über 60.000 Dollar wert, im Sommer nur noch 32.000 Dollar. Anfang 2021 lag die Kryptowährung auf einem ähnlichen Wert.

Die Risiken für den Kryptomarkt sind vielfältig und haben 2021 nochmals zugenommen:

  • strengere Regulierungen in China
  • mögliche Regulierungen in den USA
  • Tweets von Prominenten wie Elon Musk

Anfang des Jahres 2021 stiegen bei Kryptowährungen wie Dogecoin nach Tweets von Elon Musk die Kurse rasant. Dieses Phänomen kann sich bei eher negativen Beiträgen auf Twitter oder anderen Plattformen aber auch rasch wieder umkehren.

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Negative Schlagzeilen 2021

Für viel Wirbel am Kryptomarkt sorgen 2021 aber Meldungen aus China. Die Regierung in Peking geht immer stärker gegen das Mining und Kryptowährungen vor. Beispielsweise schränkte die dortige Notenbank die Handelsmöglichkeiten mit Kryptowährungen für Banken und Unternehmen ein. Zudem mussten mehrere Mining-Farmen ihre Arbeit aufgeben.

Andere Länder wie die USA drohen ebenfalls mit strengeren Regeln. So will US-Präsident Joe Biden verstärkt gegen Angriffe mit Ransomware vorgehen. Bei solchen Attacken wird häufig Lösegeld in Form von Kryptowährungen verlangt.

Diese Beispiele zeigen, dass die Risiken für den Kryptomarkt 2021 wieder zugenommen haben. Ohnehin sind diese recht jungen Währungen mit zahlreichen Risiken verbunden. Die neusten Entwicklungen könnten im schlimmsten Fall aber Vorboten eines Krypto Crashs sein.

Die Schweizer Großbank UBS warnt ihre Kunden sogar vor Anlagen in Kryptowährungen. Andere Banken und Unternehmen scheinen sich dagegen mehr und mehr für Kryptowährungen zu interessieren. 2021 gab es Gerüchte, dass Amazon Zahlungen in Bitcoins erlauben könnte und das bekannte Auktionshaus Sotheby‘s erlaubte die Kryptowährung erstmals bei einer Auktion.

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Boom-and-Bust-Zyklus bei Bitcoins

Fachleute sprechen mit Blick auf Bitcoins immer wieder von einem Boom-and-Bust-Zyklus. Dies beschreibt eine Spekulationsblase mit über länger Zeit deutlich steigenden Kursen, die dann plötzlich stark fallen.

Dieses Phänomen gab es bei Bitcoins schon häufiger. 2013 und 2014 stiegen die Kurse deutlich, um dann stark einzubrechen. Den bisher wohl dramatischsten Bitcoin Crash gab es 2018 nach lang steigenden Kursen.

Auch 2020 war kein durchweg erfolgreiches Jahr für die Kryptowährung. Im Sommer 2021 schien sich Bitcoin im dritten Boom-and-Bust-Zyklus zu befinden und ein Bitcoins Crash war in den Augen einiger Beobachter nur eine Frage der Zeit.

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Parallelen zu 2017

Sicher werden bei einem drohende Krypto Crash immer wieder Parallelen zu 2017 gezogen. Auch damals gab es warnende Stimmen. Viele Anleger wurden von dem dramatischen Crash aber wohl überrascht.

Über einen langen Zeitraum stiegen die Kurse von Rekord zu Rekord. Noch kurz vor dem Crash stieg der Bitcoin Kurs noch einmal sehr kräftig.

Während des ersten Kryptobooms begann der Aufwärtstrend 2012 und wurde im Folgejahr stärker. Der Kurs stieg auf mehr als 200 Dollar. Danach gab es einige Rückschläge, bis der Kurs bis November 2013 erstmals auf über 1.000 Dollar stieg.

Die Insolvenz der Handelsplattform Mt. Gox war aber ein schwerer Schlag und bis Anfang 2015 waren die Kurse sehr niedrig. Erst dann ging es wieder langsam bergauf.

Ende 2016 war ein Bitcoin wieder fast 1.000 Dollar wert. 2017 steigerte sich dann der Kapitalzufluss am Markt rasant. Zudem kamen die ersten Bitcoin-Futures an die US-Börse CME. Ende 2017 war ein Bitcoin dann knapp 20.000 Dollar wert.

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Rückschläge 2018

Anfang 2018 kamen aber erneut Schwankungen und der Kurs ging nach und nach nach unten. Ende 2018 war ein Bitcoin nur noch 3.200 Dollar wert. Danach gab es aber im Frühjahr 2019 eine Erholung. Dazu trugen auch Meldungen wie die Ankündigung, dass Facebook an einer eigenen Kryptowährung arbeitet, bei.

Mitte Juni 2019 war ein Bitcoin dann wieder mehr als 10.000 Dollar wert. Danach ging es aber spätestens mit Beginn der Corona-Pandemie wieder nach unten. Im Juli 2020 war ein Bitcoin dann aber wieder 10.000 Dollar wert. Ende 2020 stiegen die Kurse dann wieder deutlich.

Anfang 2021 stieg der Preis für einen Bitcoin dann auf 30.000 Dollar. Einige gute Nachrichten wie die Ankündigung von Tesla, dass der Elektroautobauer Bitcoins als Zahlungsmittel akzeptieren will, ließen den Kurs weiter steigen. Am 10. November 2021 wurde ein Allzeithoch bei 68.744 Dollar erreicht.

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Erste Sorge vor neuem Krypto Crash im Sommer 2021

Einige Krypto-Experten warnten im Sommer 2021 von einem sehr dramatischen Crash. Unter anderem sahen sie als Gründe

  • einen überhitzten Markt
  • Handel mit Hebeln
  • Handel mit sehr spekulativen Finanzinstrumenten.

Im Sommer 2021 war aber noch unklar, wie die mittelfristigen Aussichten sind und in welcher Phase des Boom-and-Bust-Zyklus der Markt steckt. Eine Umfrage unter Fondsmanagern, die von der Bank of America durchgeführt wurde, sah Bitcoin damals in einer Blase. Drei Viertel der Befragten äußerten diese Auffassung.

Im Sommer 2021 kühlte sich dann der überhitzte Markt zumindest etwas ab und der Preis von Bitcoins fiel um rund 50 Prozent. Ein großer Krypto Crash könnte aber im schlimmsten Fall eine Art Dominoeffekt auslösen und auch auf die internationalen Aktienmärkte enorme Auswirkungen haben.

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Gefahr durch Zinsversprechen von Kryptobörsen

Eine Gefahr für einen Krypto Crash könnte auch durch Kryptobörsen kommen, die ihren Nutzern hohe Zinsen von bis zu fünf Prozent anbieten. Die Kryptobörse Gemini verspricht sogar Renditen von gut acht Prozent. Bei Hodlnaut liegt die versprochene jährliche Rendite bei über zwölf Prozent. Diese versprochenen Zinssätze sind deutlich über den Zinsen von Banken.

Auch aufgrund solcher Vorfälle sprechen sich auch Experten für ein Eingreifen von Zentralbanken und Regulierern aus. Eine Erhöhung der Leitzinsen durch die Notenbanken könnte neue Gefahr für den Kryptomarkt bringen. In der Folge könnten Aktien weniger attraktiv für Anleger werden.

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Bitcoin nicht mehr „sicherer Hafen“?

Als Ende November 2021 aus Südafrika ersten Meldungen über eine neue Mutation des Coronavirus kamen, brach nicht nur der Aktienmarkt ein, sondern auch der Kryptomarkt. Ein ähnliches Phänomen konnte schon im März 2020 beobachtet werden. Zu Beginn der Pandemie fielen nicht nur die Aktienkurse, sondern auch die Kurse von Kryptowährungen.

Der DAX verlor nach den ersten Meldungen über die neue Omikron-Variante innerhalb eines Tages fast 4,2 Prozent und der Bitcoin-Kurs fiel um ganze acht Prozent. Damit zeigte sich Bitcoin zum wiederholten Male nicht als „sicherer Hafen“, wie er oftmals beschrieben wird.

Den Ruf als sichere Anlagen in Krisenzeiten könnte Bitcoin damit verlieren. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg entwickelte sich der Bitcoin-Kurs seit Beginn der Corona-Pandemie ähnlich wie der Nasdaq 100 und scheint damit ähnlichen Einflüssen zu unterliegen wie der Technikmarkt. Aufgrund der niedrigen Zinsen haben sich nach Ansicht von Bloomberg viele Anleger auf die Suche nach riskanteren Anlagen gemacht.

Nach dem Einbruch infolge der ersten Meldungen über die Omikron-Variante erholte sich der Bitcoin-Kurs aber rasch wieder und stieg von 54.000 Dollar auf 59.000 Dollar. Auch viele Altcoins erholten sich.

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Entwicklung 2022

Wie sich Bitcoin und andere Kryptowährungen 2022 entwickeln könnten damit auch von der weiteren Entwicklung in der Corona-Pandemie abhängen. Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass diese weder gesundheitlich noch medizinisch überstanden ist. Denkbar ist, dass Kryptowährungen von dieser Entwicklung profitieren.

Dramatische Kursbewegungen sind am Kryptomarkt ohnehin nicht ungewöhnlich und Anleger müssen auf jeden Fall starke Nerven mitbringen. Immer wieder geht die Angst vor einem Krypto Crash um.

Die Stimmung am Markt kann sehr schnell kippen und schon vermeidlich kleine Ereignisse können eine große Wirkung haben. Verzeichnen Bitcoin und Altcoins an einem Tag noch Rekorde, kann schon nach kurzer Zeit ein Einbruch folgen.

In der Regel zeigt sich hier oft eine enge Verbindung zwischen Bitcoins und anderen Kryptowährungen. Bricht der Bitcoin ein, trifft es auch andere Coins. Oft verlieren diese prozentual noch mehr als Bitcoin.

Oft gibt es bei steil ansteigenden Kursen aber erste Hinweise, dass eine Korrektur droht. Anleger sollten sich aus diesem Grund immer gut über den Kryptomarkt informieren und auch über diesen hinaus Entwicklungen in der Welt verfolgen.

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Verhalten von Anlegern

Neben politischen Einflüssen spielt bei einem Krypto Crash oft auch das Verhalten von Investoren eine Rolle. Zu den psychologischen Mustern gehören unter anderem

  • vorsichtiges Verhalten vor einem möglichen Crash
  • das Fear-of-missing-out-Phänomen (FOMO)
  • Verlust von Vertrauen nach einem Crash.

In Phasen steigender Kurse haben Anleger oft Angst, etwas zu verpassen (Fear of missing out) und beteiligen sich am Handel. Droht aber eine Kurskorrektur, streben viele Anleger Gewinnmitnahmen an und verkaufen in kurzer Zeit viele Coins. Dies kann dann zu fallenden Kursen führen.

Solche Anzeichen müssen nicht unbedingt einen massiven Krypto Crash bedeuten, können aber fallende Kurse zur Folge haben. Oft kommen vor einem Krypto Crash mehrere Faktoren zusammen und auch die Psychologie und das Verhalten der Anleger darf nicht unterschätzt werden.

In vielen Fällen schadet zudem ein Kursrückgang dem Vertrauen der Anleger und es dauert eine Weile, bis sie an den Markt zurückkehren. Auch wenn viel von einem Krypto Crash die Rede ist, könnten einige Anleger schon zuvor präventiv vorsichtiger am Markt agieren.

Letztendlich könnte man in diesem Fall von einer Art selbsterfüllenden Prophezeiung sprechen. Viele Anleger gehen von sinkenden Kursen aus und verhalten sich entsprechend. Schlussendlich tritt dann auch der Fall ein und die Kurse fallen. Außerdem analysieren erfahrene Trader Charts und Kennzahlen womöglich ähnlich und kommen auch aus Analyse-Sicht zu dem Schluss, dass die Kurse fallen werden und handeln entsprechend.

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Aktuelle Situation mit 2017 vergleichbar?

Ist die aktuelle Situation am Kryptomarkt im Herbst 2021 vergleichbar mit der Situation Ende 2017? Einige Anzeichen könnten darauf hindeuten. Denkbar ist auch, dass die Kryptokurse vor einem großen Crash noch einmal sehr stark steigen und dann über einen längeren Zeitraum sehr niedrig sind.

Abzuwarten gilt aber, in welcher Phase sich der Kryptomarkt tatsächlich befindet und ob es wieder zu einem Krypto Crash kommt. Oftmals wechseln sich bei Bitcoins lange Phasen mit steigenden Kursen und lange Phasen mit schwächeren Kursen ab.

Fallende Kurse müssen aber nicht unbedingt einen lang andauernden Crash bedeuten. Gerade bei Bitcoins kann es in kurzer Zeit wieder aufwärtsgehen.

Außerdem können fallende Kurse auch eine Chance sein. Da die Preise sinken, könnten sie am Ende der Krise, bevor es wieder bergauf geht, wieder einsteigen. Darüber hinaus können Anleger mit CFDs auf fallende Kurse setzen. Mit CFDs haben Anleger zudem die Möglichkeit, auch kurzfristig ins Marktgeschehen einzugreifen.

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Fazit: Krypto Crash nur schwer vorherzusagen

2021 war erneut ein wechselhaftes Jahr für den Kryptomarkt. Erreichte Bitcoin Anfang 2021 neue Rekorde, halbierte sich der Kurs im Sommer. Im Herbst 2021 ging es wieder kräftig nach oben.

Dennoch warnen Experten davor, dass es in absehbarer Zeit zu einem Krypto Crash kommt. Parallelen zu 2017 werden ebenfalls gezogen.

Auf jeden Fall haben die Gefahren für den Markt, insbesondere von regulatorischer Seite, zuletzt zugenommen. Es bleibt abzuwarten, ob es erneut zu einem Krypto Crash kommt. Denkbar ist, dass die Kurse zuvor noch eine Weile ansteigen.

Sinkende Kurse können für Anleger aber auch Anlagechancen bedeuten. Wichtig ist es auf jeden Fall, den Markt genau zu beobachten. Ein bevorstehender Bitcoin Crash ist dennoch nicht leicht zu erkennen.

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