In diesem Jahr sind bereits einige junge Unternehmen an die Börse gegangen. Das neueste Unternehmen in dieser Reihe ist der Online-Optiker Mister Spex. Das Unternehmen startete am Freitag erfolgreich an der Frankfurter Börse. In den letzten Jahren hat sich das Unternehmen insbesondere im Vergleich zum Marktführer Fielmann behauptet. Aktien verschiedenster Unternehmen finden Trader, laut unserer XTB Depot Erfahrungen, auch bei XTB.
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Die Aktie nahm dem Handel zu einem Kurs von 25,38 Euro auf und lag damit etwas über dem Ausgabekurs von 25 Euro. Bis zum Freitagmittag stieg die Aktie weiter und beendete den ersten Handelstag bei 25,60 Euro. Am ersten Börsentag kamen auch einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Mister Spex nach Frankfurt, die sich von dem erfolgreichen Start erfreut zeigten.
Das Geschäftsmodell von Mister Spex sieht vor, dass klassische Optiker-Angebote mit Online-Leistungen verbunden werden. Sogar ein Sehtest kann über das Internet erfolgen. Nach Firmenangaben hat der Optiker 100 Brillenmarken im Angebot. Kundinnen und Kunden können ihre neue Brille online oder in 42 Geschäften aussuchen. 39 davon befinden sich in Deutschland. Dazu kommen über 400 Partnerfilialen.
Laut Mirko Caspar, dem Co-Chef des Unternehmens, können alle Kundinnen und Kunden frei alle Brillen nehmen und selbst ausprobieren. Dann erhalten sie QR-Codes nach Hause geliefert und können sich alle Brillen nochmals online in Ruhe anschauen. Danach kann die Kundin oder der Kunde selbst entscheiden, wann und wo er oder sie eine neue Brille kauft. Brillen können so lange wie man möchte ausprobiert werden. Dafür fallen keine versteckten Kosten an.
Brillen virtuell ausprobieren
Es ist zudem möglich, ein Bild hochzuladen und damit virtuell Brillen auszuprobieren. Darüber hinaus arbeitet Mister Spex mit Händlern zusammen, die die neuen Brillen für Kundinnen und Kunden anpassen. Damit werden nicht nur Online-Leistungen, sondern auch vertraute reale Services angeboten.
Mister Spex verbindet damit die digitale und die reale Welt. Dies ist für Experten ein Wettbewerbsvorteil gegenüber Fielmann und anderen Konkurrenten, die online bisher noch nicht so stark aufgestellt sind. Generell findet das Geschäft mit Brillen noch wenig online statt. Nur knapp 13 Prozent aller Brillen werden bisher online gekauft. Der ganze europäische Brillenmarkt kommt auf einen jährlichen Umsatz von etwa 32 Milliarden Euro. Daher sieht Mister-Spex-Co-Chef Caspar noch viel Potenzial. Der Optiker will zum Marktführer aufsteigen und auch verändern, dass laut Caspar zwei Drittel der Brillenkäufer keinen Spaß beim Besuch eines Optikers hätten.
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Der Börsengang soll Mister Spex 375 Millionen Euro einbringen. Dies ist etwas weniger als erwartet worden war. Dennoch soll das Geld in die weitere Expansion fließen. So soll die Zahl der Filialen in Deutschland weiter ausgebaut werden und auch international will sich der Optiker breiter aufstellen. Bisher ist das Unternehmen in zehn Ländern aktiv und hat in Wien und Stockholm drei Filialen.
Der Optiker wurde 2007 gegründet und kann seit Jahren ein zweistelliges Wachstum vorweisen. Im letzten Jahr stieg der Umsatz um 18 Prozent und lag bei 164 Millionen Euro. Im Gegensatz dazu schrumpfte die gesamte Branche im zweistelligen Bereich. Operativ nahm Mister Spex zuletzt sieben Millionen Euro ein und ist seit 2018 profitabel.
Konsolidierung auf Brillenmarkt
Generell scheint der Brillenmarkt gerade in Bewegung zu sein und eine Konsolidierung scheint im Gange. Kürzlich wurde bekannt, dass der italienisch-französische Brillenkonzern EssilorLuxottica für etwa sieben Milliarden Euro GrandVision, den Mutterkonzern von Apollo-Optik, übernimmt. Zu EssilorLuxottica gehören auch die bekannten Ray-Ban-Brillen und ist darüber hinaus mit 50 Millionen Euro an Mister Spex beteiligt.
Die Börse erlebt gerade einen wahren IPO-Boom. In diesem Jahr sind schon jetzt so viele Unternehmen an die Börse gegangen wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Dabei sind digitale Geschäftsmodelle besonders gefragt und vor allem Unternehmen, die stark im Internet aktiv sind, gehen derzeit an die Börse. Ein Beispiel ist der Online-Modehändler About You. Dies hat auch den Hintergrund, dass der Gang an die Börse zur Kapitalbeschaffung immer interessanter wird, da Banken nur eingeschränkt Kredite vergeben und andere Wege aufgrund der weiter niedrigen Zinsen wenig attraktiv erscheinen.
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In Deutschland haben Start-ups weiter einen schweren Stand. Vor allem gegen Ende der Unternehmensgründung haben sie oft nur schlechte Aussichten auf Risikokapital. Die Bundesregierung versucht entgegenzuwirken. Kürzlich kündigte die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen sogenannten Zukunftsfonds im Umfang von zehn Milliarden Euro an. Dieser soll bei der Finanzierung junger und innovativer Unternehmen helfen. Auch Mister Spex wurde auf einem vergleichbaren Weg unterstützt. Ein High-Tech-Gründerfonds ist seit 2008 an dem Unternehmen beteiligt.
Mister Spex wollte schon 2018 an die Börse gehen, um auf diesem Weg sein weiteres Wachstum zu finanzieren. Allerdings gelang es damals über neue Finanzierungsrunden private Investoren ins Boot zu holen. Zu den Anteilseignern gehört heute beispielsweise Goldman Sachs und ein Tochterunternehmen von Rocket Internet gab Mister Spex ein Darlehen.
Schon im ersten Halbjahr umfassten die 16 Neuemissionen an der Frankfurter Börse laut der Nachrichtenagentur Reuters ein Volumen von über neun Milliarden Euro. Nach der Sommerpause werden weitere Börsengänge erwartet. Auch international streben derzeit so viele Unternehmen wie lange nicht mehr an die Börse. So gingen beispielsweise drei Unternehmen aus Deutschland mit einem Emissionsvolumen von 1,3 Milliarden Dollar in den USA an die Börse.
Börsengang für weiteres Wachstum
Für den Gründer und Vorstand von Mister Spex, Dirk Graber, ist der Börsengang der nächste logische Schritt, um sich als führende, digital ausgerichtet europäische Optiker-Marke zu präsenten und die langfristige Wachstumsstrategie weiter zu unterstützen. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Berlin und ist der größte Online-Optiker in Europa. Das Geschäftsmodell baut auf einem Omnichannel-Vertriebskonzept auf. Damit ist Mister Spex ein Vorreiter im Onlinemarketing für optische Produkte.
Neben normalen Brillen verkauft das Unternehmen über seine Webseite auch Sonnenbrillen, Kontaktlinsen und Pflegemittel. 2013 übernahm Mister Spex das schwedische Online-Brillen-Unternehmen Lensstore und ist damit mittlerweile in den skandinavischen Ländern unter der Marke Mister Spex aktiv. 2015 wurde der norwegische Kontaktlinsenhändler Lensit übernommen. Auch in den deutschen Nachbarländern Frankreich, Österreich und der Schweiz sowie in Großbritannien und Spanien ist das Unternehmen aktiv.
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Vor allem in den deutschsprachigen Ländern sowie den Niederlanden und Schweden sieht das Geschäftsmodell die Zusammenarbeit mit Partneroptikern vor, die beispielsweise Sehtests durchführen oder neue Brillen anpassen. 2016 wurde dann in Berlin das erste eigene Geschäft eröffnet.
Im letzten Jahr startete dann die Vorbereitung auf den Börsengang. Das Unternehmen war zuvor eine GmbH. Im letzten Jahr wurde die Rechtsform dann zur AG geändert. Zunächst war ein Börsengang bis September geplant. Nun ging es doch schneller und Mister Spex könnte schon Anfang Juli sein Börsendebüt feiern. Die Spanne von 23 bis 27 Euro wurde aus Spanne für den Ausgabepreis angestrebt. Letztendlich bewegte sich die Aktie mit einem Ausgabepreis von 25 Euro also im Mittelfeld. Ausgegeben wurden 15 Millionen Aktien.
In den ersten Jahren stellten verschiedene Investmentgesellschaften nach Firmenangaben insgesamt mehr als sieben Millionen Euro Kapital zur Verfügung. Das Omnichannel-Konzept hat sich seit 2011 etabliert. 2013 und 2015 wurde das Tätigkeitsfeld mit den Übernahmen in Skandinavien dann ausgebaut.
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Mister Spex ist das nächste junge Unternehmen, dass den Sprung an die Börse wagt. Derzeit lockt die Frankfurter Börse viele Unternehmen mit digitalem Geschäftsmodell an. Der Online-Optiker will mit dem Börsengang sein weiteres Wachstum finanzieren und den Marktführern um Fielmann weiter Konkurrenz machen.
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