Auch im zweiten Lockdown nutzen viele Menschen wohl wieder Netflilx. Der Streaming-Boom hält daher an und beschert Netflix Rekordzahlen. Dazu haben sicher auch Serienerfolge wie „Bridgerton“ oder „The Queen‘s Gamit“ beigetragen. Erstmals überschritt Netflix die Marke von 200 Millionen Nutzern, obwohl sich der Konkurrenzkampf verschärft hat. Internationale Aktien machen auch einen großen Teil des Angebots von XTB Aktien aus.
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In den letzten drei Monaten des Jahres 2020 stieg die Zahl der Abonnenten um 8,5 Prozent und liegt nun bei fast 204 Millionen. In den USA und Kanada sind rund 73 Millionen Netflix-Abonnenten zuhause. Seit 2017 verdoppelte sich die Anzahl der Abonnenten. Damit wurde sowohl die eigene Prognose wie auch die Erwartungen von Analysten klar übertroffen. Auch die Erlöse gingen im vierten Quartal nach oben und stiegen im Vergleich zum Vorjahr um über 20 Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar. Der Gewinn lag jedoch nur bei 542 Millionen Dollar und war damit etwas geringer als vor einem Jahr.
Der Hintergrund dafür ist sicher, dass der Konkurrenzkampf auf dem Streaming-Markt mittlerweile groß ist und neue Anbieter wie Disney+ oder HBO Max Netflix im Nacken sitzen. Hulu oder Amazon Prime sind schon länger eine ernsthafte Konkurrenz für Netflix. Daher versucht der Streaming-Anbieter, sich mit großen Investitionen gegen die zum Teil sehr finanzstarken Konkurrenten durchzusetzen. Vor allem Disney+ wuchs zuletzt sehr. Der Anbieter konnte im ersten Jahr seines Dienstes 87 Millionen Abonnenten gewinnen. Allerdings ist Disney+ in weniger Ländern verfügbar als Netflix und lockt derzeit neue Nutzer mit Rabatten und Sonderangeboten.
Streaming-Boom hält an
Alle Anbieter profitierten dabei von einem wahren Streaming-Boom während der Corona-Pandemie. Netflix schrieb dennoch in einem Brief an seine Aktionäre, dass 2020 ein sehr schwieriges Jahr gewesen sei, obwohl der Anbieter auf jeden Fall zu den Gewinnern der Krise gehört. Kinos sind geschlossen und auch viele andere Unterhaltungsmöglichkeiten fielen aufgrund des Lockdowns weg. Daher haben wohl viele Menschen die Zeit mit Filmen und Serien zuhause verbracht.
Die Zeitschrift TV Spielfilm befragte gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut GfK im April und Mai 2.000 Menschen. Das Ergebnis war, dass mittlerweile jeder Zweite in Deutschland ein Streaming-Abo besitzt. 54 Prozent der Bevölkerung streamen mindestens einmal im Monat Filme oder Serien bei einem kostenpflichtigen Anbieter. Noch 2018 waren dies nur 41 Prozent. In der Altersgruppe der Menschen unter 30 Jahren haben sogar 82 Prozent ein Abo bei einem Streaming-Anbieter. Experten gehen davon aus, dass sich die Nutzer mittlerweile sogar für mehrere Abos entscheiden.
Der Lockdown hatte damit für Netflix einen deutlichen Kundenzuwachs zur Folge. Mit 37 Millionen neuen Abonnenten im Gesamtjahr erreichte der Anbieter einen neuen Rekord. Dazu trugen auch Serienerfolge bei. International waren „The Crown“ und „Tiger King“ besonders beliebt. „Tiger King“ war zudem im letzten Jahr die meist gegoogelte Serie.
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Die vierte Staffel von „The Crown“ war die bisher erfolgreichste Staffel bei Netflix. Insgesamt sahen mehr als 100 Millionen Menschen den britischen Serienerfolg. Auch „Bridgerton“ ist sehr beliebt, obwohl die Serie erst im Dezember begann. „The Queens‘s Gambit“ wurde in den ersten 28 Tagen schon von 62 Nutzern geschaut und führte zu höheren Verkäufen bei Schachspielen. Der Anbieter sucht mit solchen Serien auch immer wieder nach Angeboten, die dem Zeitgeist entsprechen.
Der Umsatz von Netflix stieg 2020 um fast ein Viertel auf rund 25 Milliarden Dollar und das Betriebsergebnis erreichte sogar einen Zuwachs von 76 Prozent und lag bei 4,6 Milliarden Dollar. Die Aktie des Anbieters legte im Gesamtjahr um etwa 67 Prozent zu, was Hand in Hand mit den steigenden Abonnentenzahlen ging. Allein am Dienstag reagierte die Aktie auf die guten Geschäftszahlen mit einem Anstieg von 13 Prozent. Am Mittwoch erreichte die Netflix-Aktie ein Rekordhoch von 593,29 Euro. Dies ist der größte Kurssprung seit Oktober 2018 und sicherte Netflix die Spitzenposition an der Nasdaq.
Erfolgreiche Entwicklung der Netflix-Aktie
Der bisherige Höchstwert von 575 Dollar datiert aus dem Juli 2020. Zuvor hatte sich der Kurs seit Oktober 2019 mehr als verdoppelt. Seit dem Sommer kam es aber zu starken Schwankungen und die Aktie bewegte sich zwischen 460 Dollar und 570 Dollar und wies eher einen Seitwärtstrend auf. Am Mittwoch schloss die Aktie mit einem Plus von 16,85 Prozent im Vergleich zum Vortag. Der Börsenwert ging unterdessen auf über 250 Milliarden Dollar nach oben. Als im letzten Jahr erstmals ein Börsenwert von rund 195 Milliarden Dollar erzielt wurde, konnte Netflix damit zum ersten Mal The Walt Disney Company überholen.
Die wurde auch durch die Ankündigung unterstützt, erstmals seit 2011 wieder über Aktienrückkäufe nachzudenken. Diese könnten im zweiten Halbjahr 2021 beginnen. Die Konkurrenz von Disney verzichtet dagegen auf Dividendenzahlungen. Laut Schätzungen von Ökonomen könnte die Liquidität von Netflix bei fünf Milliarden Dollar liegen und der Cashflow ab 2022 dauerhaft positiv sein. In diesem Jahr könnte bereits der Break-even beim Cashflow erreicht werden. Allerdings hielt sich Netflix bei seinem Ausblick für das erste Quartal 2021 noch zurück und erhofft sich nur sechs Millionen neue Nutzer. Analysten gingen von höheren Erwartungen aus.
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Die Aktie von Netflix entwickelte sich in den letzten Monaten schwächer als andere Technologiewerte. Nun könnte aber ein Aufwärtstrend bestehen bleiben, der durch gute Geschäftszahlen gestützt wird. Denkbar ist aber auch eine Konsolidierung auf hohem Niveau oder die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen. Das nächste Kursziel der Netflix-Aktie liegt langfristig bei 650 Dollar. Die Experten von Wells Fargo haben ihr Kursziel sogar von 510 Dollar auf 700 Dollar nach oben gesetzt.
Am Mittwoch durchkreuzte die Netflix-Aktie mit ihrem deutlichen Anstieg die 100-Tage-Linie nach oben und befindet sich nun in einem längerfristigen Aufwärtstrend. Den bisher größten Trend erreichte die Aktie von Oktober 2016 bis Oktober 2018. In diesem Zeitraum gewann die Aktie über 200 Prozent an Wert.
Entwicklung des Unternehmens seit über 20 Jahren
Netflix wurde zwar schon 1997 in Los Gatos in Kalifornien gegründet, betätigte sich aber zunächst als Online-Videothek. Damals verschickte Netflix noch Filme auf DVD und Blu-ray an seine Kunden. Erst zehn Jahre später begann Netflix mit Aktivitäten im Bereich Video-on-Demand und begann damit, seinen Kunden die Möglichkeit zum Streamen zu gegen.
Bis März letzten Jahres bot Netflix fast 3.000 Filme an. In den Anfangszeiten, als Netflix nur 30 Mitarbeiter hatte, umfasste das Angebot nur 925 Filme, was jedoch dem Angebot der damaligen Zeit entsprach. Das Flatrate-Modell mit drei Preisstufen in Deutschland geht übrigens schon auf das Jahr 1999 zurück. Das Unternehmen bemüht sich, regelmäßig neue, eigene Inhalte zu produzieren und die Rechte für weitere Inhalte zu erhalten.
Zudem möchte man seine Angebote für die Nutzer in 190 Ländern diversifizieren. Diese Bestrebungen haben zur Folge, dass das Unternehmen Verbindlichkeiten in Milliardenhöhe eingehen musste. Im Herbst 2017 betrugen die Verbindlichkeiten fast 22 Milliarden Dollar und ein Jahr später wurde angekündigt, nochmals zwei Milliarden Dollar Schulden zu machen, um neue Inhalte produzieren zu können.
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Nach dem Platzen der Dotcom-Blase und den Terroranschlägen vom 11. September 2001 geriet auch Netflix in Schwierigkeiten und musste ein Drittel seiner damals 120 Mitarbeiter entlassen. Wenig später wurden jedoch viele DVD-Player verkauft, sodass 2002 das Abonnementgeschäft wieder deutlich anzog. Im September 2002 hatte Netflix laut der New York Times bereits 670.000 Abonnenten und verschickte am Tag etwa 190.000 DVDs an diese. 2005 waren schon 35.000 Filme im Angebot und Netflix verschickte am Tag eine Million DVDs.
Schon im Mai 2002 begann Netflix dann, seinen Börsengang vorzubereiten und verkaufte 5,5 Millionen Stammaktien mit einem Preis von 15 Dollar pro Aktie an Investoren. Im Juni 2002 wurden dann nochmals 825.000 Stammaktien verkauft. Bis 2002 endete jedes Geschäftsjahr von Netflix mit einem Minus, 2003 könnte das Unternehmen dann aber erstmals 6,5 Dollar Gewinn machen.
Internationale Aktien bei XTB
Viele internationale Aktien befinden sich auch im Angebot von XTB. Der Broker bietet rund 2.000 Aktien von 16 internationalen Börsen zum direkten Kauf und Verkauf an. Dazu kommen Aktien als Basiswerte im CFD-Handel. Damit bieten sich für Trader auch Möglichkeiten zum Hedgen, falls sie sich über den Kursverlauf unsicher sind. Bei zu einer monatlichen Handelssumme von 100.000 Euro müssen Trader bei XTB keine Kommission zahlen. Kaufen Trader mehr Aktien im Monat, beträgt die Kommission 0,2 Prozent.
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Der Aktienhandel bei XTB wird über die xStation 5 abgewickelt, die auch über einen Aktien-Scanner und kostenlose Echtzeitkurse verfügt. Auf der Handelsplattform sind auch Analysemöglichkeiten vorhanden. Trader können sich zudem mit vielen Nachrichten und Marktanalysen auf dem Laufenden halten. Aktuelle Informationen von den Märkten sind zudem immer wieder Inhalt aktueller Webinare. Alle Angebote von XTB können auch über ein Demokonto getestet werden. Im CFD-Handel hängen die Kosten vom gewählten Kontomodell und dem Basiswert ab. CFDs und Aktien können über nur ein Konto gehandelt werden.
Fazit: Netflix weiter im Aufwind
Nach sehr guten Geschäftszahlen stieg die Netflix-Aktie in dieser Woche auf ein neues Rekordhoch. Die Anzahl der Nutzer liegt mittlerweile bei über 200 Millionen. Dazu kommen gute Umsatzzahlen. Gestützt von diesen positiven Geschäftszahlen könnte der Aufwärtstrend der Aktien weitergehen, ganz im Gegenteil zum aktuellen Verlauf der Cineworld Aktie. Zuletzt trugen sicher insbesondere die erfolgreichen Serien zum Anstieg der Nutzerzahlen bei.
Internationale Aktien sind auch bei XTB zu finden. Kaufen Trader Aktien bis zu einem Volumen von 100.000 Euro im Monat, fallen keine Kommissionen an. Alternativ können sich Trader auch für CFDs auf Aktien entscheiden. Der Broker informiert seine Trader mit zahlreichen aktuellen Nachrichten oder in Webinaren über aktuelle Entwicklungen an den Märkten.
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