Startup Aktien – In neugründungen mit innovativem Geschäftsmodell investieren!

Immer mehr Anleger wenden sich dem Aktienmarkt zu – wenig verwunderlich, da andere Anlageformen praktisch keine Renditen mehr erbringen, vor allem die klassischen Spar- und Festgeldkonten. Der Aktienmarkt eröffnet demgegenüber noch gute Renditechancen. Allerdings eignen sich nicht alle Unternehmensanteile für Einsteiger und Kleinanleger. Aktien der deutschen und internationalen Großkonzerne sind zum Teil sehr teuer oder weisen weitgehend verfestigte Kursverläufe auf. Anders sieht es aus in der Gründerszene: Startup Aktien bieten Investoren mit der richtigen Strategie sehr viel Potenzial. Welche Startup Unternehmen Aktien emittieren und worauf Sie achten sollten, wenn Sie Startup Aktien kaufen möchten, darum geht es in diesem Artikel. Die wichtigsten Merkmale von Startups sind

  • Neugründung mit innovativem Geschäftsmodell
  • Anfangsphase der Geschäftstätigkeit
  • Guter Produkt-Markt Fit
  • Hohes Potenzial für Wachstum
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Startup Unternehmen: Aktien sind nicht immer eine Option

Neu gegründete Unternehmen, die über eine wirklich überzeugende Geschäftsidee verfügen, müssen sich damit erst am Markt etablieren. Bis das eigene Angebot bei der Zielgruppe gut eingeführt ist, durchläuft ein Startup in der Regel eine Phase, die durch Versuch und Irrtum geprägt ist. Selbst die beste theoretische Vorbereitung kommt nicht ohne nachträgliche Anpassungen aus. Daher ist die Möglichkeit, Fremdkapital aufnehmen zu können, für Startups fast immer eine (Über)Lebensnotwendigkeit. Aktien sind hier allerdings nicht die erste Wahl. Das liegt unter anderem daran, dass die Zulassung zur Börse ein langwieriger und kostspieliger Prozess ist.

  • Vorbereitung und Ermittlung der Börsenreife
  • Kooperation mit einer Bank
  • Nationale Regulierung

Will sich ein Startup umfirmieren zu einer Aktiengesellschaft, muss es zahlreiche Auflagen erfüllen, die die jeweilige Börse vorgibt, die als „Standort“ gewünscht ist. Der Weg zur Börsenreife ist lang und will gut vorbereitet sein, denn geprüft werden die Unternehmenskennzahlen, das Angebot des Startups, außerdem die Position der zukünftigen AG innerhalb ihrer Branche und die entsprechenden Potenziale, auch verglichen mit der Konkurrenz, die womöglich bereits börsennotiert ist. Nach dem Hürdenlauf durch den Anforderungskatalog der Börse muss eine Bank gefunden werden, die bei der Emission der Aktien als Finanzdienstleister fungiert, und der Erstverkaufspreis der Wertpapiere beim IPO muss ebenfalls ermittelt werden. Über allem schwebt die Aufsicht durch die zuständige Regulierungsbehörde, in Deutschland ist dies die BaFin. Dass gerade erst gegründete Unternehmen weder die Zeit noch die Mittel für ein derartiges Verfahren haben, liegt auf der Hand.

Crowdinvesting als Alternative zu Startup Aktien

Investoren, die als Kleinanleger oder auch mit größeren Beträgen in die Gründerszene investieren, tun dies meist, bevor ein Startup Aktien emittieren kann – denn wenn es erst so weit ist, hat es die Startphase der Geschäftstätigkeit im Grunde genommen schon hinter sich gelassen.

Gründer bemühen sich auf zwei verschiedene Weisen darum, Fremdkapital aufzunehmen. Eine davon ist Crowdinvesting. Möglich ist diese Form der Geldanlage durch das WWW. Spezielle Plattformen bringen als Vermittler Startups und Anleger zusammen. Auf Crowdinvesting Plattformen müssen die dort vorgestellten Startups mit der Darstellung ihrer Geschäftsidee und ihrem Business Plan überzeugen können, damit Anleger sich dazu entscheiden, ein bestimmtes Startup zu finanzieren. Da hier keine Aktien gehandelt werden, ist schon der Einstieg mit Kleinstbeträgen möglich. Für ein Startup Unternehmen mit einem überzeugenden Geschäftsmodell kommt dabei unter dem Strich oft eine hohe Summe zusammen. Für Anleger hingegen ist die Möglichkeit, kleine Beträge zu investieren, eine willkommene Gelegenheit zur Streuung des eigenen Kapitals.

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Wichtige rechtliche Unterschiede zwischen Aktienkauf und Crowdinvesting

Die rechtlichen Grundlagen sind hier jedoch andere als an der Börse. Wer eine börsengehandelte Aktie erwirbt, erwirbt damit einen Unternehmensanteil, die juristischen Bedingungen sind durch Börse und BaFin streng geregelt. Crowdinvesting-Plattformen hingegen vermitteln Darlehen der Investoren an die Unternehmen und unterliegen nicht der Aufsicht der BaFin, solange die Investitionen in keinem Fall einen Betrag von 100.000 Euro übersteigen. Daher ist bei vielen Plattformen der maximale Anlagebetrag gedeckelt, um so die Auflage zur Veröffentlichung eines Wertpapierprospektes zu umgehen. Eine andere Möglichkeit ist die juristische Form des Nachrangdarlehens – dies bedeutet allerdings, dass Investoren im Fall einer Insolvenz des geförderten Startups erst zweitrangig mit der Befriedigung ihrer Ansprüche rechnen können und sich Forderungen nach Schadensersatz nur unter Schwierigkeiten umsetzen lassen.

Startup Aktien kaufen über Crowdfunding Plattformen ist noch nicht sehr geläufig, könnte aber in Zukunft wegen der höheren Rechtssicherheit, die Unternehmensanteile bieten, ein zunehmender Trend werden.

Risikokapital für Gründer

Startups auf der Suche nach Geldgebern werden zum Teil auch durch Venture Capital finanziert. Risikokapitalgeber sind entweder finanzstarke Investoren oder Fondsgesellschaften. Über einen Fonds können auch private Anleger in Startup Unternehmen investieren, selbst wenn für Firmen mit großem Potenzial noch kein Börsengang geplant ist und damit auch keine entsprechenden Startup Aktien verfügbar sind. Bei einer Anlage in einen Venture Capital Fonds sollten interessierte Anleger immer die Strategie des Fonds studieren, denn im besten Fall fließt das Vermögen der Investoren in eine ganze Bandbreite von Unternehmen. Mit einer klugen Diversifizierungsstrategie, am besten auch über eine einzelne Branche hinaus, können Fondsmanager das Risiko von Totalverlusten reduzieren – denn längst nicht jedes Startup überlebt das „Kindesalter“. Schätzungen zur Zahl der erfolgreichen Gründungen bewegen sich zwischen 10 % und 60 % aller Startups. Eine weitere Form von Risikokapitalgebern sind Fondsgesellschaften, die ihrerseits Aktien emittieren, wie die German Startups Group GmbH & Co. KGaA. Das Berliner Unternehmen will nach eigenen Worten eine Brücke zwischen potenziellen Aktionären und Unternehmensgründern schlagen.

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Wann Startup Aktien kaufen?

Ein Startup, das den Börsengang erfolgreich vollzogen hat, ist strenggenommen längst den Kinderschuhen entwachsen, denn wie bereits beschrieben wurde, ist ein IPO ein langer und kostenintensiver Prozess. Hat ein Startup diese Hürde erst einmal genommen, sind seine Aktien an der Börse erhältlich. Am Tag des Börsengangs werden sie zum Erstverkaufspreis angeboten, danach etabliert sich der Wert von Startup Aktien, ebenso wie bei anderen börsennotierten Unternehmen, schlicht durch das Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Wie und wann es sich für Anleger lohnt, einzusteigen, bleibt abhängig vom jeweiligen Unternehmen, denn ein erfolgreicher Börsengang muss nicht bedeuten, dass das Startup langfristig erfolgreich sein und bleiben wird. Bei Neugründungen ist der IT- und Tech-Sektor überdurchschnittlich stark vertreten, der Wettbewerbsdruck in diesen Branchen ist groß, und nicht immer treffen neue Technologien auf einen Markt, der mit angehaltenem Atem genau auf diese Lösung gewartet hat. Daher durchlaufen Startup Aktien zumindest in der ersten Zeit nach dem Börsengang in vielen Fällen eine ganze Reihe von Höhen und Tiefen. Bei Tech-Unternehmen kommt hinzu, dass mit jedem erfolgreichen neuen Produktlaunch zunächst ein Ansturm auf die Aktien mit entsprechenden Kursgewinnen einsetzt, gefolgt von einer Gewöhnungs- und Marktsättigungsphase mit entsprechenden Kursverlusten – bis zum nächsten Gadget. Überdies verhalten sich Neuzugänge am Aktienmarkt ohnehin zunächst oft sehr volatil, weshalb jeder, der Startup Aktien kaufen will, sich vorher eingehend über seine Anlage informieren sollte.

Aktien von Startup Unternehmen als attraktive Anlage

Aktien als Form der Vermögensbildung bergen zwar eigene Risiken, sind aber durchaus für private Anleger interessant. Das gilt auch, aber nicht nur, für Startup Aktien. Um eine informierte Wahl treffen zu können, sollten zukünftige Aktionäre sich allerdings mit dem Finanzmarkt im Allgemeinen und Aktien im Besonderen auseinandersetzen, um zu verstehen, was Aktien sind, und was sie von anderen börsennotierten und außerbörslich gehandelten Finanzprodukten unterscheidet. Warum emittieren Unternehmen und Startups Aktien, wie sicher ist die Anlage in Unternehmensanteile, welche Punkte sind zu beachten, damit man das eigene Risiko möglichst gering hält? Besonders Anleger, die zum ersten Mal Aktien erwerben, sollten sich zunächst orientieren, bevor sie Startup Aktien kaufen.

Aktien sind Wertpapiere, mit denen der Halter Anteile an dem emittierenden Unternehmen erwirbt. Wie groß der Anteil ist, hängt von der Gesamtzahl der Aktien ab. Bei sogenannten Stammaktien, die jedoch nur in seltenen Fällen öffentlich verkauft werden, erwirbt der Halter außerdem ein Stimmrecht in der Hauptversammlung des Unternehmens. Neben dem Anteil am Unternehmen profitieren Aktionäre in manchen Fällen von einer Gewinnausschüttung des Unternehmens, der sogenannten Dividende, die jedoch nicht in allen Fällen gezahlt wird – und bei Startups eher nicht, denn sie müssen meist überhaupt erst in die schwarzen Zahlen kommen.

Für das Unternehmen ist der Börsengang ein Mittel, Kapital aufzunehmen, das anschließend für Entwicklung, Forschung, Umstrukturierung, die Erschließung neuer Geschäftsfelder und ähnliches verwendet werden kann. Anders als bei der Aufnahme eines Kredits kommt das Unternehmen dabei um Kreditzinsen herum.

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Wann und wie Startup Aktien kaufen?

Beim Kauf von Aktien stellt sich für Anleger die Frage, in welchem Verhältnis der Preis der Aktie zur mutmaßlichen Renditeerwartung steht. Um die Wertentwicklung von Unternehmensanteilen prüfen zu können, wird oft die Performance einer Aktie über mehrere vergangene Jahre betrachtet. Dabei wird beim Erstverkauf der Aktienpreis durch einen Vergleich mit ähnlichen Unternehmen in derselben Branche in vergleichbarer Größe ermittelt. Der Erstverkauf ist der Sprung ins kalte Wasser, denn sofort danach zeigt sich, wie groß die Nachfrage nach genau dieser Aktie ist. Dabei spielen nicht nur objektive Marktbedingungen eine Rolle, sondern auch die ganz subjektive Einschätzung der Anleger. Die Wertentwicklung verläuft besonders bei Startup Aktien nicht geradlinig, sondern spiegelt neben dem Käuferinteresse andere Faktoren wieder, darunter die Marketingstrategie des Startups, die Medienberichterstattung und die Konkurrenz durch vergleichbare Anbieter. Zugleich haben interessierte Aktionäre bei einem Startup keinen Rückblick über zehn oder fünfzehn Jahre Unternehmensgeschichte und damit auf historische Kurse des Wertpapiers. Verallgemeinernde Aussagen lassen sich zum optimalen Preis oder Einstiegszeitpunkt bei Startup Aktien deshalb nicht machen. Mehr als in allen anderen Bereichen des Börsenhandels benötigen Anleger nicht nur sehr umfassende Informationen über einen Sektor, sondern auch ein wenig Gespür und Glück.

Startup Aktien Tipps: auch hier stellt sich der Erfolg nicht schnell ein

Wer sein Kapital in Aktien anlegt, sollte wissen, dass es bei dieser Form der Anlage um langfristigen Vermögensaufbau geht. Mit Aktien lassen sich keine schnellen, großen Geschäfte machen. Aktionäre benötigen einen langen Atem und sollten ihr Kapital für 10 – 15 Jahre entbehren können. So lässt sich, vor allem bei Reinvestition der jährlichen Renditen, schon mit verhältnismäßig geringen Anlagen ein beachtlicher Gewinn erzielen. Das ist auch beim Kauf von Startup Aktien nicht anders. Deshalb sollte vor dem Kauf nicht nur eine Beschäftigung mit in Frage kommenden Startups stehen, sondern auch Überlegungen zur eigenen Anlagestrategie. Denn wer angesichts des Auf und Ab von Aktienkursen rasch nervös wird oder das angelegte Kapital zwischenzeitlich benötigt, verkauft möglicherweise sein Portfolio mit Verlusten, kurz bevor die jeweiligen Unternehmen tatsächlich damit beginnen, Gewinne zu erzielen und die Aktienkurse in die Höhe schnellen. Ratsam ist auch eine Streuung der Anlage nicht nur über verschiedene Startups derselben Branche, sondern übergreifend über mehrere Industrien. So können sich Anleger gegen Totalverluste des investierten Kapitals absichern. Ebenso wie Gründer müssen auch Aktionäre in der Startup Szene damit rechnen, dass nicht jeder ihrer Versuche von Erfolg gekrönt ist. Die Anlage in Startup Unternehmen Aktien sollte deshalb bestenfalls einen Teil des eigenen Portfolios ausmachen, aber nicht alles.

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Wo finden sich die erfolgreichsten Startups?

Wo finden sich die erfolgreichsten Startups? Nur sehr wenige Gründer schaffen es, rasch den sogenannten „Unicorn“ Status zu erreichen, also ein Unternehmenskapital von mindestens einer Milliarde US Dollar zu akkumulieren. Im Jahr 2018 erreichten immerhin 81 Startups dieses Ziel, so viele wie nie zuvor. Ein Blick auf die Liste zeigt, dass bestimmte Sektoren vorn liegen: gut am Markt sind Plattformen für oft branchenspezifische Dienstleistungen, die eine echte Lücke schließen. Auch das Geschäft in der Gamingindustrie geht gut, Künstliche Intelligenz und FinTechs sind ebenfalls stark repräsentiert, genau wie Softwareanbieter, die auf SaaS- und Cloud-Konzepte setzen.

Anleger, die die Gründerszene überblicken wollen, stellen fest, dass man sich hier nicht auf Deutschland und Europa beschränken kann. Die großen Würfe gelingen Gründern in Asien und den USA, viele überaus erfolgreiche Startups sind chinesische Gründungen. Das liegt unter anderem daran, dass Unternehmen in China auf einen sehr großen Binnenmarkt zugreifen können. Der Umsatz eines Startups in der Volksrepublik kann bereits spektakulär sein, bevor sich die Firma überhaupt zu einem Börsengang entschließt. Während sich westliche Industrieländer in den vergangenen Jahre auf konventionellen Technologien ausgeruht und einige Trends regelrecht verschlafen haben, haben Schwellenländer auch in der Gründerszene rasant Fahrt aufgenommen.

  • Zahlreiche Startup Unicorns in 2018
  • Dienstleistungsplattformen, FinTech, KI, Gaming
  • Viele erfolgreiche Startups aus Schwellenländern

Startups mischen den Markt auf – auch international

Die Veränderungen in der internationalen Wirtschaft reflektieren nicht nur neue Technologien – die digitale Transformation bringt auch ein verändertes Konsumverhalten und andere Ansprüche der Nutzer hervor. Das wiederum generiert Gelegenheiten für Gründer, die die Nase vorn haben. Die Arbeitswelt muss sich auf die neuen Bedingungen und Anforderungen einstellen. Etablierten Unternehmen gelingt dies längst nicht so gut wie Startups. Der IT-Sektor hat es mit neuen Arbeitsmethoden vorgemacht, Konzepte wie Agilität und Lean Management erlauben die schnelle Entwicklung von Prototypen und die Markteinführung, wobei das Kundenfeedback für weitere Verbesserungen genutzt wird. Was in der Softwareentwicklung seinen Anfang nahm, hat sich längst auch für andere Branchen bewährt.

Neugründungen können sich dieser neuen Arbeitsmethoden bedienen, weil im Unternehmen noch keine verkrusteten Strukturen existieren, die zuerst aufgebrochen werden müssen – und nicht nur in der westlichen Welt, sondern global nutzen Gründer mit einer guten Geschäftsidee eben diese Chance. Nicht alle von ihnen haben langfristig Erfolg, aber für Investoren genügt es meistens, bei nur einem einzigen Startup richtig zu liegen. Besonders erfolgreiche Startups werden von anderen, größeren Unternehmen übernommen. In diesem Fall lohnt sich die Anlage in Startup Aktien, sofern bereits ein Börsengang erfolgt ist, oder eine andere Form der Unternehmensbeteiligung.

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Startup Aktien: Tipps für die Auswahl

Die disruptive Innovation, die von Startup Unternehmen ausgeht, gestaltet auch den Aktienmarkt um. Vor zwanzig oder dreißig Jahren waren es die großen Konzerne, deren Aktien bei Anlegern hoch im Kurs standen. Unternehmen, die es bis in den DAX, den EURO STOXX oder den S&P500 geschafft hatten, konnten Anleger unbesorgt kaufen, beiseite legen und gelegentlich die Rendite zählen. Aber die früheren Goldesel haben viel von ihrer Dynamik verloren, weil Trendwenden und Innovation versäumt wurden. Große Finanzdienstleister beispielsweise haben bedeutende Marktsegmente an FinTechs verloren, die den Ansprüchen einer digitalen Generation wesentlich besser und vor allem kostengünstiger gerecht werden als die Bankriesen vergangener Jahrzehnte. Auch in der Produktion dürften genau die Startups erfolgreich sein, die das Rüstzeug für die digitale Transformation liefern und selbst virtuos beherrschen. Auch Startup Aktien aus der Medizin- und Pharmaindustrie dürften weiterhin gute Bedingungen vorfinden, da eine alternde Gesellschaft in den Industrieländern neue Bedarfe entwickelt. Auch der Klimaschutz, eine zunehmend dringliche Frage, bietet für innovative Gründer viele Herausforderungen und Chancen. Dabei kommt der Großteil der Gründer längst nicht mehr aus der westlichen Welt. Wie bereits angedeutet, profitieren Unternehmensgründungen in Schwellenländern von einer wachsenden, überwiegend jungen Bevölkerung, deren Kaufkraft zunimmt. Das ermöglicht Kursgewinne auf der Basis von realem Umsatzwachstum, während Aktien von Konzernen in westlichen Industriestaaten aufgrund von Gewinnmarge, Dividende oder Schuldenabbau gewählt werden – Kennzahlen, die sich nicht unbegrenzt steigern lassen. Daher sollten Investoren auf der Suche nach Startup Unternehmen Aktien aus China, Indien und anderen Schwellenländern unbedingt mit berücksichtigen.

Welche deutschen Startups sind Trendsetter?

Startups in Deutschland gehen erst in den letzten Jahre vermehrt an die Börse. Beispiele für Gründungen, die sich nach dem IPO an der Börse recht gut geschlagen haben, sind Rocket Internet oder der Lieferdienst Zalando. Sie illustrieren die Potenziale, die in zahlreichen Branchen noch ausgelotet werden können, und animieren weitere Gründer zum Börsengang. Vielversprechend sind auch hier Lösungen, die Plattformen für bestimmte Zielgruppen und deren Bedürfnisse schaffen, beispielsweise die Möglichkeit, online gesunde, vollwertige Mahlzeiten zu bestellen, oder umfassende digitale Finanzdienstleistungen zu nutzen. Alternativ kann in regelrechte Startup-Schmieden investiert werden, die selbst Aktien emittieren und mit dem so erhobenen Kapital als Venturekapitalgeber agieren. Wer heute in eine vielversprechende Gründung investiert, ist möglicherweise Aktionär in einem wertvollen Mittelstandsunternehmen von morgen. Ein eigenes Börsensegment nur für Startups gibt es zwar nicht, wer sich auf den deutschen Markt beschränkt, wird allerdings bei der Recherche nicht auf fremdsprachige Quellen zurückgreifen müssen und kann sich aus erster Hand informieren.

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Welche Risiken bergen Startup Aktien?

Wenn es um Aktien geht, müssen sich Anleger über eins grundsätzlich im Klaren sein: mit dem Erwerb von Unternehmensanteilen hält der Aktionär einen Anteil am Unternehmenswert in Händen. Floriert das Unternehmen, profitiert der Aktionär. Erleidet die Firma Schiffbruch, ist es aus mit der Anlage. Anders als bei einem Spar- oder Festgeldkonto, bei dem der Einlagenschutz der Bank greift, handelt es sich bei Anlagen in Aktien um Beteiligungen, bei denen der Aktionär „mitgefangen, mitgehangen“ ist. Daher ist es unumgänglich, sich über ein Unternehmen, dessen Aktien in Betracht gezogen werden, umfassend zu informieren. Bei Startups gibt es, wie schon erwähnt, das Risiko einer oft vollkommen neuen, noch unerprobten Geschäftsidee. Historische Daten zur Unternehmensentwicklung liegen ebenfalls noch nicht vor. Allenfalls der Vergleich mit ähnlichen Unternehmen kann Aufschlüsse über die mögliche Entwicklung geben.

Dass es zahlreiche Gründer nicht über die ersten zwei oder drei Jahre hinaus schaffen, ist unstrittig. Deshalb sollten Startup Aktien nicht nur von einem, sondern von mehreren Unternehmen mit Potenzial gekauft werden. So wird das Risiko gestreut und zugleich die Wahrscheinlichkeit erhöht, unter den eigenen Anlagen möglicherweise einen „Hauptgewinn“ zu ziehen. Dies kann durchaus die Verluste mehr als ausgleichen, die mit einigen anderen Startup Aktien eingefahren werden.

Ein Risiko, dessen sich Investoren in Startup Aktien oft nicht bewusst sind: viele Gründer benötigen über kurz oder lang finanziellen Nachschub und entschließen sich dann zu einer zweiten Finanzierungsrunde. Die prozentuale Beteiligung von Anlegern der ersten Stunde, die beim zweiten Durchgang nicht mithalten wollen, sinkt in diesem Fall.

  • Streuung des Kapitals über mehrere Startups und verschiedene Branchen
  • Die eigene Risikoneigung und Strategie definieren
  • Nur Kapital investieren, dessen Verlust notfalls verkraftet werden kann
  • Startup Aktien lediglich für einen Teil des Portfolios ankaufen
  • Neugründungen selbst umfassend prüfen und sich nicht auf Angaben Dritter verlassen
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Mit welchen Renditen können Anleger in Startup Aktien rechnen?

Was die Gewinnaussichten angeht, ist bei einer Anlage in Startup Aktien keine verbindliche Aussage möglich. Investoren können durchaus einen Teil ihres Kapitals verlieren, ohne dass eines der Startups nennenswerte Erfolge erzielt. Manche Neugründungen müssen zwar keine Insolvenz anmelden, dümpeln aber jahrelang vor sich hin, ohne wirklich atemberaubende Resultate zu erzielen. Gelingt es einem Gründer jedoch, sich sehr erfolgreich am Markt zu platzieren, fallen die Renditechancen für Investoren wesentlich höher aus als bei Blue Chips. Die erfolgreiche Investition, egal ob es sich um die Anlage in Startup Aktien, um Crowdinvesting oder einen Venture Capital Fonds handelt, setzt meist sehr gute Vorkenntnisse beim Anleger voraus.

Ohne Hintergrundwissen geht es nicht

Bei Startups ist es unmöglich, auf der Basis früherer Entwicklungen eine Prognose zu treffen. Deshalb müssen Investoren über sehr breit gefasste Hintergrundkenntnisse verfügen. Unternehmen, die von Interesse sind, sollten gründlich durchleuchtet werden, ebenso aber die gesamte Branche und weitere einflussreiche Faktoren. Mikro- und makroökonomische Bedingungen, lokale, nationale und internationale Politik und Finanztrends haben Anteil am Erfolg von Gründern. Generell gilt: schon beim Aktienkauf sollte der Anleger das gesamte Umfeld und das Unternehmen selbst wirklich verstanden haben, bevor er Unternehmensanteile erwirbt. Für Startup Aktien gilt dies noch viel mehr. Was beim Aktienkauf besonders von Einsteigern oft nicht bedacht wird: selbst wenn man einem Trend folgt, um von einem Startup Unternehmen Aktien zu erwerben, und dabei annimmt, einen guten Kauf zu tätigen, ist der Verkäufer zugleich der Meinung, dass es besser sei, diese Startup Aktien zu verkaufen! Vor dem Kauf empfiehlt es sich daher, den Standpunkt des Verkäufers nachzuvollziehen und sich aus dieser Perspektive zu fragen, ob sich die Investition in dieses Startup wirklich lohnt.

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Hilfsmittel für Investoren

Ebenfalls sehr nützlich, und durchaus nicht nur für Einsteiger am Aktienmarkt, sind Verwaltungsprogramme für Aktienportfolios. Manche der praktischen Softwarelösungen werden sogar kostenfrei angeboten, zumindest in der Basisfunktion. Eine Verwaltungssoftware hilft dabei, den Überblick über die eigenen Investitionen zu bewahren. Auflisten lassen sich sämtliche Aktien im Portfolio, anhand von Filtereinstellungen können Investoren sich die Wertentwicklung einzelner Unternehmensanteile ebenso wie Gewinne und Verluste des gesamten Portfolios anzeigen lassen.

Unter anderem lässt sich ein Aktien-Verwaltungsprogramm dazu einsetzen, das eigene Aktienportfolio, sobald es nötig wird, umzuschichten, also eventuell einige Startup Aktien abzustoßen und statt dessen erfolgversprechende Anteil konventioneller Unternehmen hinzuzunehmen, um die Risiken möglichst niedrig zu halten.

Startup Aktien, Crowdinvesting, Venture Capital: als Investor an der Wertentwicklung von Gründungen teilhaben
Wie der Artikel verdeutlicht haben dürfte, ist der Einstieg in den Handel mit Aktien ohne sorgfältige Vorbereitung nicht wirklich anzuraten. Dies gilt für Aktien etabliert Unternehmen, für Startup Aktien gilt es noch viel mehr. Zwar versprechen zündende Geschäftsideen möglicherweise gute Renditen, ob es dem Gründer jedoch wirklich gelingt, sich mit seinem Geschäftsmodell am Markt zu etablieren, ist in der Anfangsphase längst noch nicht klar. Wie viele Neugründungen schon nach kurzer Zeit in sich zusammenfallen, ist nicht genau zu ermitteln, man kann von Zahlen zwischen 10 % und 30 % ausgehen – vielleicht noch mehr.

Daher ist es bei Anlagen in der Gründerszene unerlässlich, nicht nur den Wertpapierhandel und die Funktion der Börse zu verstehen, sondern sich sehr tiefgehend mit der Materie auseinanderzusetzen. Auch sollte bei einem Aktienkauf von vornherein klar sein, dass Anleger mit einer Insolvenz des Unternehmens ihr Kapital verlieren – in der Startup-Landschaft kein allzu seltenes Phänomen.

Daher empfiehlt sich ein angemessenes Risikomanagement – Anlagen in nur ein Unternehmen oder nur eine Branche sollten zugunsten einer breiten Streuung des Kapitals aufgegeben werden. Wenn schon Startups, dann am besten gleich mehrere. Wer hier auf innovative Technologien setzt und sich zutraut, auch Startup Aktien aus Schwellenländern in den eigenen Aktienkorb aufzunehmen, ausbalanciert durch einige Unternehmensanteile etablierter Firmen, dürfte damit sein Kapital sinnvoll eingesetzt haben und erhöht so die Wahrscheinlichkeit, dass eines der ausgewählten Startups nach den ersten Jahren wirklich gute Gewinne für die Anteilseigner ausschüttet.