STOXX Europe 600 ETFs – Die breiteste Streuung unter den Europa-Indizes!

Der STOXX Europe 600 Index ist ein Sub-Index des STOXX Global 1800 Index und leitet sich vom STOXX Total Market Index ab. Der europäische Index repräsentiert mit seinen 600 enthaltenen Titeln Unternehmen mit hoher, mittlerer und geringer Marktkapitalisierung aus 17 Ländern, darunter Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien und die Schweiz. Anleger haben die Möglichkeit, über verschiedene ETFs in die Entwicklung des STOXX Europe 600 zu investieren. In diesem Monat stellen wir Ihnen unsere TOP 4 ETFs auf den STOXX Europe 600 Index vor.

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  • Der STOXX Europe 600 bietet unter den Europa-Indizes die breiteste Streuung.
  • Der Index besteht aus 600 Aktien aus 17 europäischen Ländern.
  • ETFs auf den STOXX Europe 600 stellen eine gute Ergänzung oder Alternative zum MSCI World dar.
  • Anleger können ETFs verschiedener Anbieter auf den STOXX Europe 600 handeln.

Was sind Europa ETFs?

Anleger können mit dem Erwerb von ETFs (Indexfonds) günstig und einfach am Aktienmarkt teilhaben. Dabei sollte der Index möglichst breit über Währungen, Branchen und Länder streuen, um so wenig wie möglich den Schwankungen an den Börsen ausgesetzt zu sein. Neben Indizes, die global aufgestellt sind, gibt es auch Indizes, die die Kurse in bestimmten Regionen abbilden, wie zum Beispiel Europa.

STOXX Europe 600 ETFs

Für wen sind Europa ETFs geeignet?

Es ist grundsätzlich empfehlenswert, auf einen Index zu setzen, der breit streut, wie etwa der Weltaktienindex MSCI World. Dieser beinhaltet über 1.600 Aktien aus 23 Staaten. Im Index sind ausschließlich Titel mit der höchsten Marktkapitalisierung enthalten. Weil viele Unternehmen in den USA ansässig sind, ist der Anteil von US-Titeln in diesem Index besonders hoch. Er liegt bei etwa 60 Prozent.

Wer auf der Suche nach einer Ergänzung zum MSCI World ist oder sich dem US-amerikanischen Markt nicht aussetzen will, hat die Möglichkeit, europaweit breit anzulegen. Der STOXX Europe 600 streut unter den europäischen Indizes am breitesten. Er beinhaltet die 600 nach Börsenwert größten Aktiengesellschaften aus 17 Ländern in Europa. Darunter befinden sich auch die Länder Schweden und Schweiz. Das heißt, dass der Index nicht nur auf den Euro-Raum beschränkt ist.

STOXX Europe 600 Index

Der STOXX Europe 600 Index ist der europäische Sub-Index des STOXX Global 1800. Er beinhaltet die 600 größten Aktientitel aus dem STOXX Total Market Index. Die Gewichtung erfolgt nach streubesitzbereinigter Marktkapitalisierung. Der Index wird vierteljährlich überprüft. Die Obergrenze des größten Index-Bestandteils beläuft sich auf 20 Prozent. Zu den Top Bestandteilen zählen Unternehmen wie Roche Holding AG, Total, Royal Dutch Shell PLC, Novartis AG und SAP SE.

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Länder- und Sektorenverteilung

Der STOXX Europe 600 gilt als regionaler Index (Benchmark-Index), welcher die Wertentwicklung von 600 Unternehmen aus 17 Ländern der Region Europa auf Grundlage des Total Return widerspiegelt.

Verteilung der LänderProzentVerteilung der SektorenProzent
Großbritannien (UK)25,03Finanzdienstleistungen20,48
Frankreich16,85Verbrauchsgüter18,61
Schweiz14,39Gesundheitswesen13,91
Deutschland13,12Industrieunternehmen13,81
Niederlande8,04Grundstoffe7,28
Spanien4,71Öl und Gas6,99
Schweden4,03Verbraucherservice6,42
Italien3,17Technologie5,18
Dänemark2,82Versorger4,11
Andere7,84Telekommunikation3,21

Der Index STOXX Europe 600 wird von der STOXX Limited berechnet und veröffentlicht.

Gewichtung der Aktien im Index

Im Allgemeinen basiert die Streubesitzgewichtung einer Aktie auf der Streubesitz-Marktkapitalisierung. Die Gewichtung einer Aktie entspricht dem prozentualen Anteil der Streubesitz-Marktkapitalisierung an der gesamten Kapitalisierung des Index. Um eine Übergewichtung einzelner Aktien im Index zu vermeiden, werden die Gewichtungen der im Index enthaltenen Wertpapiere im Rahmen der wiederkehrenden Überprüfungen auf eine Gewichtungsobergrenze von zehn Prozent begrenzt. Die Faktoren dafür werden zu den Veröffentlichungsterminen für die Basiswertdaten errechnet und veröffentlicht sowie zu den Einführungsterminen umgesetzt. Sie bleiben jeweils bis zur folgenden Überprüfung bestehen.

Unterscheidung von ETFs nach Verwendungs- und Abbildungsart

Mehrere börsengehandelte Indexfonds (ETFs) auf den STOXX Europe 600 Index stehen zur Auswahl, unter anderem von bekannten Anbietern wie Xtrackers, Lyxor, Amundi und BNP Paribas. Die ETFs unterscheiden sich zunächst in Fonds, die ihre Einnahmen an die Investoren ausschütten (ausschüttende ETFs), und in solche, die ihre laufenden Erträge aus Zinsen, Dividenden und weiteren Finanzgeschäften erneut anlegen (thesaurierende ETFs).

Ausschüttende und thesaurierende ETFs

Ausschüttende ETFs sind für Anleger geeignet, die sich die jährlichen Auszahlungen auf dem Konto gutschreiben lassen möchten, weil sie dafür möglicherweise eine bestimmte Verwendung vorgesehen haben. Thesaurierende ETFs kommen für Anleger in Frage, für die die Vermögensbildung im Vordergrund steht. Denn diese Fonds legen die Erträge wieder im Fonds an. Das Fonds-Guthaben verzinst sich somit immer mehr.

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Physisch-replizierende und synthetische ETFs

Eine weitere Unterscheidung muss in Bezug auf die Index-Nachbildung getroffen werden. Während ein ETF den Index nachbildet, indem er eine Auswahl der Index-Aktien nachkauft (physisch-replizierende ETFs), lässt sich ein anderer ETF in Hinblick auf die Index-Nachbildung von einem Swap-Partner (Bank) die Wertentwicklung des Index zusichern.

Seit 2018 werden alle ETFs steuerlich gleich behandelt
Bis Ende 2017 war die steuerliche Handhabe von ETFs ein Entscheidungskriterium. Physisch-replizierende ETFs (die Dividenden ansparen und im Ausland aufgelegt sind) bedeuteten für den Anleger bis zur Steuererklärung für 2017 einen Mehraufwand. Bei synthetischen ETFs mussten sich die Anleger auch zuvor bis zum Verkauf um nichts weiter kümmern. Mit dem im Jahr 2018 in Kraft getretenen Gesetz zur Besteuerung von Investmentfonds gibt es diesen Unterschied nicht mehr.

Welche ETFs auf den STOXX Europe 600 sind empfehlenswert?

Fondsvolumen, Preis, Rendite – jeder STOXX Europe 600 ETF besitzt eigene Vorzüge. Um den für sich passenden ETF zu finden, ist es ratsam, die Konditionen der Fonds miteinander zu vergleichen. Ein allgemeiner Blick auf die Entwicklung der ETFs verrät, dass alle Produkte in der Wertentwicklung pro Jahr dicht beieinander liegen und den Netto-Index nach Kosten teilweise sogar geschlagen haben. Der Netto-Index dient ETFs vielfach als Referenz, er misst die Wertentwicklung der im Index vorhandenen Aktientitel einschließlich der Dividenden nach Abzug der Quellensteuern.

ETFs auf den STOXX Europe 600: Unsere TOP ETFs im Überblick

FondsbezeichnungISIN / WKNArt der Nachbildung, ErtragsverwendungAuflagedatum
Xtrackers STOXX Europe 600 UCITS ETF 1CLU0328475792 / DBX1A7Physisch-replizierend, thesaurierend20.01.2009
Lyxor Core STOXX Europe 600 (DR) - UCITS ETF AccLU0908500753 / LYX0Q0Physisch-replizierend, thesaurierend03.04.2013
BNP Paribas Easy STOXX Europe 600 UCITS ETF EUR CFR0011550193 / A1W37KSynthetisch-replizierend, thesaurierend16.09.2013
Amundi STOXX Europe 600 UCITS ETF - EURLU1681040223 / A2H57XSynthetisch-replizierend, thesaurierend18.04.2018

Zwei unserer TOP ETFs auf den STOXX Europe 600 bilden die Entwicklung des zugrundeliegenden Index direkt (physisch) nach. Bei zwei ETFs handelt es sich um synthetisch-replizierende Fonds. Die Ertragsverwendung ist in allen Fällen thesaurierend. Das heißt, dass die ETFs die Erträge erneut anlegen. Für die Auswahl eines ETFs sind neben der Ertragsverwendung und der Replikationsmethode aber auch weitere Faktoren wichtig, zum Beispiel die Größe des Fonds, Kosten, Alter und das Fondsdomizil.

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Die ETFs des Monats im Überblick

1. Xtrackers

Der Fonds hat das Ziel, die Wertentwicklung des STOXX Europe 600 Index abzubilden. Dazu investiert er vor allem in übertragbare Wertpapiere und setzt außerdem derivative Techniken ein. Der Xtrackers STOXX Europe 600 UCITS ETF 1C ist mit einem Fondsvolumen von 1.307 Millionen Euro einer der größten STOXX Europe 600 Fonds.

2. Lyxor

Bei dem Lyxor Core STOXX Europe 600 (DR) – UCITS ETF Acc handelt es sich um einen OGAW-konformen, börsengehandelten Fonds. Sein Anlageziel besteht darin, den Referenzindex STOXX Europe 600 (Net Return) abzubilden. Der ETF von Lyxor kann mit einer Fondsrendite von 4,81 Prozent punkten und ist mit einer Gesamtkostenquote von 0,07 Prozent zudem der günstigste der hier genannten STOXX Europe 600 ETFs.

3. BNP Paribas

Der BNP Paribas Easy STOXX Europe 600 UCITS ETF EUR C bildet die Wertentwicklung des STOXX Europe 600 Index so exakt wie möglich nach. Hierzu setzt er synthetische Replikationsmethoden ein. Mit einem Fondsvolumen von 1.002 Millionen Euro ist der ETF von BNP Paribas neben dem ETF von Xtrackers einer der größten STOXX Europe 600 ETFs.

4. Amundi

Auch der Amundi STOXX Europe 600 UCITS ETF – EUR versucht, die Performance des STOXX Europe 600 Index – sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Entwicklungen – möglichst genau nachzubilden. Neben dem ETF von Lyxor zählt der ETF von Amundi mit einer Gesamtkostenquote von 0,18 Prozent pro Jahr zu den günstigsten STOXX Europe 600 ETFs.

STOXX Europe 600 ETFs

Welcher ist der beste STOXX Europe 600 ETF?

Wer auf der Suche nach einem ETF auf den STOXX Europe 600 ist, sollte sich auch über die jeweilige Wertentwicklung informieren. Zwar ist die vergangene Entwicklung kein verlässlicher Hinweis auf die zukünftige Entwicklung. Anleger können sich jedoch einen ersten Überblick verschaffen, wie sich ein Fonds in den Jahren seit seiner Auflage entwickelt hat.

Nachfolgend die Performance unserer TOP ETFs:

ETF2019201820172016
Xtrackers STOXX Europe 600 UCITS ETF 1C17,83 %-11,23 %11,07 %1,91 %
BNP Paribas Easy STOXX Europe 600 UCITS ETF17,48 %-10,74 %11,16 %0,22 %
Lyxor Core STOXX Europe 600 (DR) UCITS ETF17,39 %-10,54 %10,73 %1,96 %
Amundi STOXX Europe 600 UCITS ETF - EUR C17,37 %-10,68 %10,66 %1,81 %

Sparplan-Angebote für STOXX Europe 600 ETFs

Mit einem ETF-Sparplan auf den STOXX Europe 600 ETF haben Anleger ferner die Möglichkeit, regelmäßig zu attraktiven Konditionen zu sparen. Diverse Online-Broker bieten Sparpläne auf den Index an. Dabei ist zu beachten, dass aber nicht jeder STOXX Europe 600 ETF bei jedem Broker verfügbar ist. Ein Vergleich der Angebote lohnt sich. So bieten einige Broker eine Auswahl an ETFs als Sonderangebot an. Vorteilhaft ist es auch, wenn die Anbieter auf die Depotgebühr oder sogar auf Ordergebühren verzichten, welche den Sparbetrag mindern. Ein ETF-Sparplan gilt als eine der kostengünstigen Möglichkeiten, um langfristig Vermögen aufzubauen. Für alle vier TOP ETFs auf den STOXX Europe 600 Index sind verschiedene Sparplan-Angebote verfügbar.

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Welche Vorteile bieten ETFs im Allgemeinen?

1. Niedrige Kosten

ETFs (Exchange Traded Funds) sind zumeist günstiger als andere Fonds. Die Kostenstruktur ist sehr übersichtlich. In der Regel fallen bei ETFs beim Erwerb eines Fondsanteils keine Ausgabeaufschläge an. Die Verwaltungskosten sind wegen des Verzichts auf ein aktives Fondsmanagement vergleichsweise niedrig. Wenn an der Börse ein Fondsanteil ge- oder verkauft werden soll, so fällt neben den Ordergebühren nur der Spread an. Damit können die Handelskosten bei dieser Anlageform gesenkt werden.

2. Hohe Flexibilität

Ebenso wie Aktien können auch ETFs fortwährend an den Börsen gehandelt werden. Damit erhält ein Anleger die Möglichkeit, flexibel und schnell auf Marktsituationen zu reagieren.

3. Hohe Transparenz

ETFs weisen eine hohe Transparenz auf, weil sie sich aus den Aktien zusammensetzen, wie ihr Referenzindex. Die Fonds-Zusammensetzung wird stetig an die Gewichtungen im Index angepasst. Darüber hinaus sind die Börseninformationen, wie Spread, Handelsvolumen und Kurs, jederzeit für die Anleger einsehbar.

4. Gute Risikostreuung

ETFs garantieren aufgrund ihrer Zusammensetzung eine gute Risikostreuung. Durch eine hohe Diversifikation verringert sich das Risiko eines vollständigen Kapitalverlusts.

5. Hohe Liquidität

Bei Exchange Traded Funds (ETFs) garantieren Market Maker (auch Designated Sponsor genannt), dass Kauf- und Verkaufskurse jederzeit gestellt werden. Damit ermöglichen sie, dass die Anleger die Fonds kontinuierlich handeln können, und garantieren gleichermaßen eine hohe Liquidität.

6. Kein Emittentenrisiko

Anders als bei Index-Zertifikaten (Inhaberschuldverschreibungen) wird das in ETFs investierte Geld als Sondervermögen angesehen. Das heißt, dass das ETF-Vermögen vom Vermögen des Emittenten getrennt ist und somit auch bei einer eintretenden Insolvenz des Emittenten erhalten bleibt.

Seit wann gibt es ETFs eigentlich?

Der US-Amerikaner John Bogle, der das Investmentunternehmen Vanguard gründete, gilt als Erfinder der Exchange Traded Funds (ETFs). Damals ärgerte er sich über die hohen Kosten anderer Fonds und brachte bereits 1975 den ersten Indexfonds an den Markt. In der börsengehandelten Variante gibt es die Fonds erst seit 1991. Den ersten ETF in Europa gab es im Jahr 2001.

Wie viel Kapital ist in ETFs investiert?

Nach Angaben des Vermögensverwalters BlackRock waren im vergangenen Jahr 5,242 Billionen Dollar in ETFs investiert. 4,2 Billionen entfallen davon auf Aktien-ETFs, was etwa 20 Prozent aller passiven und aktiven Aktienfonds entspricht. Das heißt, dass jeder fünfte Dollar, der auf internationaler Ebene in einem Aktienfonds investiert ist, sich bereits in ETFs befindet. Während auf Anleihen-ETFs etwa 650 Milliarden Dollar entfallen, sind es bei Rohstoffen und anderen zirka 200 Milliarden Dollar. Europäische Anleger haben 850 Milliarden Dollar in ETF-Produkte angelegt, Amerikaner 3,7 Billionen Dollar. Mittlerweile liegen über 20 Milliarden Euro in den Händen deutscher Anleger.

Wer sind die Anbieter von ETFs?

Marktführer in den USA sind die BlackRock-Tochter iShares sowie Vanguard. Der Anbieter iShares liegt mit einem Anteil von etwa 50 Prozent auch in Europa weit vorn. Dahinter folgen die ETF-Tochter der Deutschen Bank, Xtrackers, sowie eine Tochter der französischen Großbank Société Générale, Lyxor. Weitere große Anbieter im europäischen Raum sind ComStage (frühere ETF-Tochter der Commerzbank, die nunmehr auch an die Société Générale angebunden ist), UBS und Amundi.

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Die Sicherheit von ETFs

Anleger stellen sich natürlich auch die Frage, wie sicher ETFs sind, bevor sie sich für eine Investition entscheiden. Das Vermögen von Exchange Traded Funds zählt zum Sondervermögen. Bei einer Insolvenz der Fondsgesellschaft ist das Geld somit geschützt. Auch wird das ETF-Vermögen gesondert verwaltet. Für den Fall, dass der Emittent in Konkurs geht, erhalten die Anleger ihre Papiere auf jeden Fall. Zu beachten ist, dass ETFs keiner Garantie und keiner Einlagensicherung unterliegen. Es gibt keinen Schutz vor Schwankungen des zugrundeliegenden Index.

Replizierende ETFs

Bei Fonds, die einen gewissen Index replizieren, befindet sich das ETF-Vermögen in den Aktien des Referenzindex. Selbst wenn das Bankhaus Insolvenz anmelden müsste, würden die Aktien nicht wertlos. Sollten die im Index enthaltenen Aktientitel oder Anleihen gegen eine Gebühr ausgeliehen werden, etwa an Hedgefonds, würde auch ein Kontrahentenrisiko bestehen.

Swap-basierte ETFs

Bei diesen ETFs wird in Wertpapiere investiert, die zwar den Wert eines gewissen Börsenindex abbilden, die mit dem zugrundeliegenden Index aber nichts zu tun haben müssen. Swap-basierte ETFs erreichen die Wertentwicklung durch ein sogenanntes Tauschgeschäft bzw. einen Swap-Kontrakt mit Banken. Somit gibt es bei diesen ETFs ein Kontrahentenrisiko. Sollte der Geschäftspartner ausfallen oder in Konkurs gehen, so fällt der Kurs des Fonds um den Swap-Anteil. Allerdings ist das Risiko gesetzlich auf höchstens zehn Prozent des Fondsvolumens beschränkt. Einige Anbieter verteilen den Kontrakt auf verschiedene Swap-Partner, damit mehr als die gesetzlich vorgegebenen 90 Prozent absichert sind. Indem die Swap-Geschäftspartner nach der Bonität ausgewählt werde, lässt sich bereits im Vorfeld das Ausfallrisiko der Gegenseite reduzieren.

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STOXX Europe 600: Investition in einen breit gestreuten, europäischen Index

Der STOXX Europe 600 Index umfasst die Aktien der 600 größten börsennotierten Unternehmen aus 17 europäischen Ländern. Neben Ländern der Eurozone wie zum Beispiel Deutschland, Frankreich, Niederlande, Spanien und Italien zählen dazu auch skandinavische Länder, die Schweiz und Großbritannien. Der Index ist aufgrund seiner Marktbreite das europäische Gegenstück zum US-amerikanischen Index S&P 500. Anleger partizipieren mit einem Investment in den STOXX Europe 600 Index über ETFs neben Kursgewinnen auch an den Dividenden der Firmen. Für eine Anlage in den europäischen Index stehen verschiedene ETFs zur Verfügung. Unsere ETFs des Monats sind der Xtrackers STOXX Europe 600 UCITS ETF 1C, der BNP Paribas Easy STOXX Europe 600 UCITS ETF, der Lyxor Core STOXX Europe 600 (DR) UCITS ETF und der Amundi STOXX Europe 600 UCITS ETF – EUR C. Die Gesamtkostenquote (kurz: TER) eines ETFs auf den STOXX Europe 600 Index liegt zwischen 0,07 Prozent und 0,20 Prozent pro Jahr. ETFs sind somit deutlich günstiger als aktiv verwaltete Fonds. Neben der Investition über einen ETF besteht zudem die Möglichkeit, mit einem ETF-Sparplan langfristig zu sparen. Für unsere TOP ETFs sind verschiedene Sparplan-Angebote verfügbar.

Bilderquelle: shutterstock.com