Trading Plan – So wichtig ist die eigene Strategie für Ihr online Trading!

Einsteiger in den Börsenhandel handeln erfahrungsgemäß leider häufig ohne Trading Plan. Viele lassen sich allzu gerne von den zahllosen Möglichkeiten der Börse überwältigen. So stehen zig Märkte für das Trading zur Verfügung. Das Gleiche gilt für die Anzahl an verfügbaren Strategien. Auch die Möglichkeiten der technischen Analyse erscheinen schier grenzenlos. So ist die Auswahl aus einer fast schon unüberschaubaren Anzahl an Indikatoren möglich. Umso wichtiger ist es daher, sich einen Trading Plan zu erstellen, der die eigene Strategie enthält. Im Rahmen dieses Artikels werden wir insbesondere auf die folgenden Punkte eingehen:

  • Trading Plan: So wichtig ist die eigene Strategie
  • Auf welcher Zeiteinheit und auf welchen Märkten möchte ich traden?
  • Welche Rendite möchte ich mit dem Trading erzielen?
  • Wie sieht das Money und Risk Management aus?

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Trading Plan: So wichtig ist die eigene Strategie

Wie in der Einleitung angedeutet, stellt ein Trading Plan einen wesentlichen Faktor für den Erfolg beim Börsenhandel dar. Denn als Trader ist man in der Regel auf sich alleine gestellt. Man hat keinen Chef, der einem sagt, ob man einen Trade eröffnen soll oder nicht. Auch ist man völlig frei bei der Auswahl seiner Strategie und seines Handelsstils. Ein Trader entscheidet selbst, wann und wie viel er arbeiten möchte. Umso wichtiger ist es daher, sich selbst Regeln aufzuerlegen. Dies ist vor allem hilfreich, wenn es an den Märkten hektisch zugeht. Dann kann man immer wieder auf seinem Trading Plan zurückgreifen. Ein solcher Plan sollte die folgenden Fragen beantworten:

  • Wie viel Zeit steht für das Trading zur Verfügung?
  • Auf welcher Zeiteinheit möchte man handeln?
  • Welche Märkte möchte man traden?
  • Wie hoch ist das Trading-Kapital und die angestrebte Rendite?
  • Welche Strategie und welche Signale möchte man nutzen?
  • Wie sieht das Money und Risk Management aus?

Unserer Erfahrung nach ist es sehr wichtig, den Plan schriftlich festzuhalten. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass man den Trading Plan im Nachhinein bei Bedarf ändert. Übrigens nutzen fast alle erfolgreichen Trader einen solchen Plan.

Trading Plan: Auf welcher Zeiteinheit und auf welchen Märkten möchte man traden?

Bevor man mit dem Trading beginnt, gilt es zu überlegen, auf welcher Zeiteinheit und auf welchen Märkten man handeln möchte. Dabei spielt die Frage eine Rolle, wie viel Zeit für den Börsenhandel zur Verfügung steht. Wer tagsüber einem „normalen“ Beruf nachgeht, kann sich in der Regel erst nach Feierabend mit dem Trading beschäftigen. Dann wird es zum Beispiel schwierig, den DAX zu traden. Denn der Deutsche Leitindex wird zwischen 9:00 und 17:30 Uhr gehandelt. Die gilt zumindest für den Fall, dass man auf kleineren und mittleren Zeiteinheiten handeln möchte. Dazu ein Beispiel: Wer auf dem 10-Minuten-Chart tradet, muss mindestens alle 10 Minuten einen Blick auf den DAX werfen. Denn so lange braucht eine Kerze, bis sie auf dieser Zeiteinheit abgeschlossen ist. Nachdem die Kerze ausgebildet ist, kann man entscheiden, ob ein Signal für einen Trade vorliegt oder nicht. Dies kann beispielsweise bei einer Umkehrkerze der Fall sein. Das Gleiche gilt für den Handel auf dem Stundenchart. Allerdings genügt es hier normalerweise, sich einmal pro Stunde mit dem Chart zu beschäftigen.

Wer allerdings den Handel auf längerfristigen Zeiteinheiten wie dem Tages Chart bevorzugt, kann sich mit dem Trading auch nebenberuflich beschäftigen. Denn hier genügt es, den Chart einmal pro Tag zu analysieren und aufgrund dieser Analyse seine Trading-Entscheidungen zu treffen.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, sich einen Markt auszusuchen, der zu einer anderen Zeit gehandelt wird. So findet der Handel an den amerikanischen Börsen in der Regel zwischen 15:30 und 22:00 Uhr deutscher Zeit statt. Noch flexibler ist man beim Währungshandel, denn an der Forex kann man von montags bis freitags ohne Unterbrechung traden.

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Trading Plan: Wie hoch ist das Trading-Kapital und die angestrebte Rendite?

Eine weitere wichtige Frage für den Trading Plan lautet, wie hoch das vorhandene Handelskapital ist und welche Rendite man beim Trading anstrebt. Viele Trader beginnen unserer Erfahrung nach mit dem Börsenhandel, um möglichst schnell möglichst viel Geld zu verdienen. Ohne Zweifel lässt sich an den Finanzmärkten viel Geld verdienen. Allerdings handelt es sich dabei um eine Tätigkeit, welche man zunächst erlernen muss. Man sollte daher nicht den Fehler machen, sich am Anfang zu stark unter Druck zu setzen. Viel besser ist es, sich darauf zu konzentrieren, sich mit den verschiedenen Märkten vertraut zu machen und unterschiedliche Strategien und Handelsstile ausprobieren.

Wie man sich vorstellen kann, spielt für den möglichen Gewinn auch das vorhandene Handelskapital eine wichtige Rolle. Es ist unrealistisch, etwa mit einem Trading-Kapital von 1.000 € auch 1.000 € pro Monat verdienen zu wollen. Denn dies würde eine Rendite von 100 % monatlich bedeuten. Guten Tradern gelingt es, mit einem Kapital von 10.000 € einen Gewinn von 1.000 € pro Monat zu erzielen. Gerade am Anfang sollte man aber mit einer deutlich niedrigeren Rendite zufrieden sein. Entscheidend ist, dass man eine für sich gut funktionierende und profitable Strategie findet und diese konstant handelt. Auf diese Weise wird sich die eigene Performance „automatisch“ mit der Zeit erhöhen.

Trading Plan: Welche Strategie und welche Signale möchte man nutzen?

In den Trading Plan sollte man auch die Strategie eintragen, welche man für den Handel an den Finanzmärkten nutzen möchte. Zur Strategie gehört zum Beispiel die bereits besprochene Frage nach den zu handelnden Märkten und Zeiteinheiten. Ziel sollte sein, die Strategie so präzise zu formulieren, dass sie auch ein Fremder handeln könnte. Man sollte klare Regeln definieren, welche Signale man für Einstiege und Ausstiege nutzen möchte. Dazu zählt auch, die verwendete Stopp-Technik darzustellen. Überlegen sollte man auch, welche Zeiteinheit man als übergeordnete Zeiteinheit nutzt. Dazu ein Beispiel: Tradet man auf dem 10-Minuten-Chart, so bietet es sich an, den 1-Stunden-Chart als übergeordnete Zeiteinheit zu verwenden. Diese hilft dabei, sich zu orientieren und die „Großwetterlage“ besser einschätzen zu können. Insgesamt sollten Trader im Trading Plan auch festlegen, ob sie sich eher auf die fundamentale oder auf die technische Analyse verlassen möchte. Erfahrungsgemäß ist die technische Analyse auf den kleinen Zeiteinheiten wichtiger als auf den großen. Häufig lassen sich die besten Ergebnisse durch eine Kombination der fundamentalen und technischen Analyse erzielen. Die technische Analyse besteht unter anderem aus der Charttechnik und dem Einsatz von technischen Indikatoren.

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Chartanalyse nutzen

Einen Teil der technischen Analyse stellt die Chartanalyse dar. Um den Chart zu analysieren, kann man die diversen Zeichen-Tools nutzen, welche bei den meisten Handelsplattformen zur Verfügung stehen. Auch im Trading Plan sollten Trader genau aufschlüsseln, auf welche Art und Weise sie den Chart im Rahmen ihrer Strategie analysieren werden. So kann man Trendlinienwerkzeuge nutzen, um zu erkennen, ob ein Aufwärts-, Abwärts- oder Seitwärtstrends vorliegt. Ein Trend besteht immer aus zwei Bestandteilen, nämlich aus der Bewegung und der Korrektur. Im Plan sollte man auch festlegen, welche Teile des Trends man handeln möchte.

Zudem gilt es aufzuschreiben, ob man bestimmte Chartformationen (zum Beispiel Schulter-Kopf-Schulter-Muster) und Kerzenmuster (zum Beispiel Umkehrkerzen) verwenden möchte. Nicht vergessen sollte man die Fibonacci-Linien. Diese sind sehr hilfreich, wenn es um die Bestimmung geht, wie weit eine vorangegangene Bewegung korrigiert wird. Diese Information ist nützlich, um günstige Einstiege in Trades zu finden. Außerdem sollte im Trading Plan festgehalten werden, ob man sowohl Long- als auch Short-Positionen handeln möchte. Es ist empfehlenswert, Beispiel-Trades in den Plan aufzunehmen. Denn im Eifer des Gefechts kann es erfahrungsgemäß vorkommen, dass man sich auf einmal nicht mehr sicher ist, wie ein bestimmtes Signal aussieht.

Einsatz technischer Indikatoren

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der technischen Analyse ist der Einsatz von Indikatoren. Jeder Trader sollte vorab überlegen, ob er technische Indikatoren nutzen möchte, und wenn ja, welche. Mittlerweile gibt es eine fast unüberschaubar große Anzahl Indikatoren. Häufig werden unserer Erfahrung nach die folgenden genutzt:

  • Gleitende Durchschnitte (moving averages)
  • Stochastik
  • MACD-Indikator
  • RSI-Indikator

Vor dem Einsatz eines solchen Indikators sollte man sich vorab genau darüber informieren, wie dieser funktioniert. Im Trading Plan sollte man genau festlegen, welche Indikatoren eingesetzt werden sollen. Es macht keinen Sinn, während des Tradings spontan auf einen anderen Indikator zuzugreifen, um weitere Signale zu erhalten. Denn beim Börsenhandel kommt es erfahrungsgemäß vor allem darauf an, eine Strategie konstant zu handeln.

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Trading Plan: Wie sieht das Money und Risk Management aus?

Schließlich sollte sich der Trading Plan auch mit dem Money und Risk Management befassen. Denn noch wichtiger, als Gewinne zu erzielen, ist es, das vorhandene Trading-Kapital zu erhalten. Dazu kann man etwa die sogenannte „1-Prozent-Regel“ nutzen. Nach dieser Faustformel sollte man pro Trade maximal 1 % seines Handelskapitals riskieren. Auf diese Weise könnte man 100 Verlust-Trades in Serie verkraften, bevor das Kapital aufgezehrt wäre. Zwar kann es vorkommen, dass eine Serie von Verlusten eintritt, jedoch werden es im Normalfall nicht 100 Stück sein. Daher hilft die Beachtung der „1-Prozent-Regel“ dabei, das vorhandene Kapital zu erhalten. Diese Regel lässt sich auch individuell anpassen. So gibt es Trader, die sehr vorsichtig handeln und daher nur 0,5 % ihres Kapitals pro Trade riskieren. Wer risikofreudiger ist, kann diesen Wert zum Beispiel auf 2 % erhöhen. Entscheidend ist wiederum, dass man diesen Betrag bereits vorab in seinem Trading Plan festschreibt.

Außerdem sollten die Trader festlegen, wie viele Verlust-Trades sie pro Tag maximal akzeptieren möchten. Auch das trägt dazu bei, dass das Handelskapital möglichst erhalten bleibt.

Trading Plan auf kostenlosem Demokonto testen

Bevor man einen Trading Plan in der Praxis anwendet, sollte man ihn vorab ausgiebig auf einem Demokonto testen. Ein solches Demokonto kann mittlerweile bei fast allen Forex- und CFD-Brokern kostenlos eröffnet werden. Auf solch einem Konto handelt man nicht mit echtem Geld, sondern mit virtuellem Kapital. Häufig steht ein Guthaben von 10.000 € zur Verfügung. Dieses virtuelle Geld kann man nutzen, um das Trading zu trainieren und dabei auch verschiedene Strategien und Handelsstile ausprobieren. Auf diese Weise lässt sich ein Trading Plan auf „Herz und Nieren“ testen. Die Demophase beträgt normalerweise 30 Tage. Wer mehr Zeit benötigt, um seinen Plan zu erstellen und auszuprobieren, kann diesen Zeitraum in der Regel unproblematisch verlängern.

Auf dem Demokonto hat man auch Gelegenheit, die Handelsplattformen des Brokers besser kennenzulernen. Außerdem sollte man das Demokonto nutzen, um die Chartanalyse und den Einsatz von technischen Indikatoren zu trainieren. Bei vielen Brokern kann man auf ein umfangreiches Schulungsangebot zurückgreifen, welches dabei hilft, das eigene Wissen in Bezug auf das Trading zu erweitern.

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Fazit: Trading Plan nutzen, um den Erfolg zu steigern

Im Rahmen dieses Artikels sind wir detailliert darauf eingegangen, warum es sehr empfehlenswert ist, sich einen Trading Plan zu erstellen. Da man als Trader über große Freiheiten verfügt, ist es wichtig, sich selbst Regeln aufzuerlegen. So gilt es, im Vorfeld zu überlegen, welche Märkte man auf welchen Zeiteinheiten handeln möchte. Trader sollten sich auch Gedanken über ihre Strategie machen. So sollte im Plan genau festgelegt sein, welche Signale genutzt werden sollen. Außerdem ist es hilfreich, sich genaue Szenarien für Einstiege und Ausstiege zu überlegen. Eine wichtige Frage dabei: Wie viel Kapital steht für das Trading zur Verfügung? Dazu zählt auch, sich Gedanken über das Money und Risk Management zu machen. Insgesamt ist es empfehlenswert, den Trading Plan vorab auf einem kostenlosen Demokonto zu testen. Wie gezeigt, handelt man auf solch einem Konto mit virtuellem Geld und kann daher gefahrlos verschiedene Strategien ausprobieren. Dabei ist es sinnvoll, die verschiedenen Schulungsangebote der Forex- und CFD-Broker nutzen, um sein Trading-Wissen zu erweitern.