Veolia S.A. ist ein Unternehmen aus Paris, das sich mit Wasser, Abwasser, Abfallentsorgung und Energieversorgung beschäftigt und sich dabei immer nachhaltiger aufstellt. In Deutschland konzentriert sich das Unternehmen auf Entsorgungs- und Wassermanagement sowie Dienstleistungen rund um Energie. Hierfür ist die Veolia Deutschland GmbH zuständig. Insgesamt arbeiten in 74 Ländern über 170.000 Menschen für Veolia. Der Schwerpunkt der Geschäftsaktivitäten lieg in Frankreich, Großbritannien und den USA. Auch E.ON beschäftigt sich mit dieser Thematik.
Schlagzeilen macht weiter die Übernahme von Suez, die seit 2020 läuft und noch immer nicht endgültig abgeschlossen ist. Zuletzt blockierten die britischen Kartellbehörden die Übernahme. Veolia stellt sich weiterhin nachhaltig auf und arbeitet beispielsweise an neuen Technologien zum Recycling oder der Nutzung von Biomasse.
Jetzt zu eToro Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Kommunen und Unternehmen als Kunden
Zu den Kunden von Veolia gehören Kommunen und Industrieunternehmen. Zudem hält Veolia Beteiligungen an Stadtwerken. So kann das Unternehmen über vier Millionen Menschen in Deutschland mit Wasser versorgen und übernimmt die Entsorgung des Abwassers für fast fünf Millionen Menschen. Der Veolia Umweltservice übernimmt in Deutschland Dienstleistungen rund um
- Industriereinigung
- Rohr- und Kanalservice
- technische Aufgaben und
- Entsorgungslogistik.
Die Geschichte des Unternehmens geht bis ins Jahr 1853 zurück, als Kaiser Napoleon III. in Paris die Compagnie Générale des Eaux gründete. Nach und nach wurden andere Firmen übernommen und das Unternehmen wurde in weiteren Branchen aktiv. Seit 1998 war das Unternehmen unter dem Namen Vivendi bekannt und seit 2012 firmiert das Unternehmen unter dem Namen Veolia.
Suez-Übernahme noch immer nicht abgeschlossen
Seit Mitte 2020 beschäftigt die Übernahme von Suez das Unternehmen. Damals gab Veolia ein Angebot für 29,9 Prozent der Aktien des Konkurrenten bekannt. Diese wurden von dem Energiedienstleister Engie gehalten. Veolia hatte damals das Ziel, für den übrigen Aktien ein freiwilliges öffentliches Übernahmegebot abzugeben. Veolia wollte so zum Weltmarktführer bei Umweltdienstleistungen werden.
Dabei hatte Veolia die Absicht, das Frankreich-Geschäft von Suez an einen Fonds abzugeben. So sollten kartellrechtliche Bedenken ausgeräumt werden. Allerdings sind die Kartellhüter bis heute mit dem Fall beschäftigt. Suez sah in den Aktivitäten von Veolia zunächst einen feindlichen Übernahmeversuch und wollte den Verkauf des Frankreich-Geschäfts verhindern. Suez plante, das Frankreich-Geschäft an eine Stiftung aus den Niederlanden abzugeben.
Dennoch verkündete Veolia im Herbst 2020, dass man Engie dessen Suez-Aktien abgekauft habe. Bereits damals war der französische Staat gegen den Kauf des Aktienpakets. Veolia wollte die Zustimmung der Kartellbehörden abwarten und innerhalb von 18 Monaten die restlichen Anteile an Suez kaufen.
Ende 2021 erteilte die Europäische Kommission eine Erlaubnis unter Auflagen. Veolia sollte unter anderem die Tätigkeiten von Suez im Bereich der Abfallbewirtschaftung in Frankreich verkaufen. Auch andere Aktivitäten in Frankreich und der EU sollte Veolia abgeben. Diese Nachricht hatte aber keinen massiven Anstieg der Veolia Aktie zur Folge.
Jetzt zu eToro Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.Britische Kartellwächter nicht überzeugt
Mitte 2022 waren die Kartellwächter noch immer nicht überzeugt. Die Suez-Übernahme wurde von der britischen Kartellbehörde abgelehnt. Der Behörde reicht es nicht aus, dass Veolia das britische Entsorgungsgeschäft von Suez verkauft hat, sondern fordert auch, dass sich Veolia von der industriellen Wasseraufbereitung und dem Geschäft mit Wartungen in Großbritannien trennt. Die Dienstleistungen rund um mobile Wasseraufbereitung in Europa soll Veolia ebenfalls aufgeben.
Anfang August 2022 verkaufte Veolia das britische Entsorgungsgeschäfts von Suez an die Investmentbank Macquarie. Der Verkaufspreis betrug 2,4 Milliarden Euro. Dennoch befürchten die britischen Wettbewerbshüter weiter, dass die Fusion von Veolia und Suez dazu führe, dass sich Kosten erhöhen und Dienstleistungen verschlechtern. In Großbritannien arbeiten viele Kommunen mit Suez oder Veolia zusammen. Übrigens scheiterte schon 2012 ein Übernahmeversuch. Zuvor hatten die EU und die USA der Übernahme zugestimmt.
Anfang September 2022 war zu hören, dass Suez seine britischen Geschäfte zurückkaufen will. Suez hält ein Vorkaufsrechts und müsste ebenso wie Macquarie 2,4 Milliarden Euro bezahlen. Dies ist aber 17-mal so viel wie Suez im letzten Jahr mit seinen Aktivitäten in Großbritannien verdient hat. Suez bekommt bei einem Rückkauf wohl Rückendeckung von wichtigen Investoren. Suez müsste wohl vor einem Rückkauf eine Kapitalerhöhung von 1,5 Milliarden Euro durchführen, um den Kaufpreis stemmen zu können.
Veolia schlägt Weg in Richtung mehr Nachhaltigkeit ein
Veolia stellt sich mehr und mehr in Richtung Nachhaltigkeit auf. So wurde 2004 die Foundation Veolia gegründet, die nachhaltige Projekte in Frankreich und anderen Ländern durchführt. Mit Blick auf den Klimawandel spielt Wasser eine große Rolle. Wir haben im Sommer 2022 gesehen, dass es an zahlreichen Orten zu Dürren kam, Wälder brannten und es deutlich weniger geregnet hatte als üblich. Auch in Europa macht sich an vielen Orten Wasserknappheit bemerkbar.
Frankreich war in diesem Sommer von Dürre und Hitze besonders betroffen. Es wurden Hitzerekorde erreicht und zahlreich Wälder brannten. In zahlreichen Départements wurden aus diesem Grund Restriktionen zum Wasserverbrauch erlassen und 78 der 101 Départements riefen die höchsten Warnstufe für Trockenheit aus. Beispielsweise durften in privaten Gärten Blumen oder Wiesen nicht mehr gegossen werden und Bauern mussten eine Ausnahme zur Bewässerung beantragen. In einigen französischen Gemeinden wurde im Sommer 2022 sogar zeitweise das Wasser abgestellt.
In Zeiten knappen Wassers wird früher oder später die Frage aufkommen, wer das wenige Wasser bekommt. In Frankreich wird 45 Prozent des Wassers in der Landwirtschaft verbraucht, ein Drittel in der Industrie. Private Haushalt verbrauchen nur gut 20 Prozent des Wassers. Branchen mit hohem Wasserverbrauch sind
- die Pharmaindustrie
- Papierhersteller
- Milchbauern und
- Brauer.
Sparsamerer Umgang mit Wasser
Emmanuel Macron rief die Französinnen und Franzosen im Sommer zu einem sparsameren Umgang mit Wasser und anderen Ressourcen auf. Schon vor zehn Jahren warnte das Büro für geologische und mineralische Forschungen, dass dem Land ein Absenken des Grundwasserspiegels um 25 Prozent drohe. Flussläufe könnten um 40 Prozent sinken.
Einige Experten sagen, dass Europa im Sommer 2022 die schlimmste Dürre seit mehr als 500 Jahren gesehen hat. Viele Flüsse führten Niedrigwasser und beispielsweise auf dem Rhein konnten nicht mehr alle Schiffe in Betrieb genommen werden. Auch China erlebte einen der heißesten und trockensten Sommer seit Jahrzehnten.
Mit dem Klimawandel gehen daher auch Dürren einher. Ein Weg, um dem entgegenzutreten, ist der umsichtsvolle Umgang mit Ressourcen, darunter auch Wasser. Viele Tipps, wie das Wasser beim Zähneputzen ausstellen, kennen wir alle. Neben Privatpersonen kommt besonders auf die Industrie ein Umdenken zu. Dabei bekommen Firmen Unterstützung von Unternehmen wie Veolia. Auch der Unternehmensbereich Energieservice könnte in Zukunft in Zusammenhang mit einem verantwortungsvollen Umgang mit Wasser weiter an Bedeutung gewinnen. Innovative und moderne Unternehmen, die gewillt sind, sich nachhaltig aufzustellen, sind gefragt, um dem Klimawandel und dessen Folgen entgegenzutreten.
Wasser wichtig zum Leben auf der Erde
Die Oberfläche der Erde ist zu 70 Prozent mit Wasser bedeckt und 97,5 Prozent des Wassers befindet sich in den Ozeanen. Menschen sind aber auf die restlichen 2,5 Prozent an Süßwasser angewiesen. Wasser ist für unser Überleben unermesslich wichtig. Die Funktionen unseres Körpers funktionieren nicht ohne Wasser; Tiere und Pflanzen überleben ohne Wasser ebenfalls nicht.
Die Ressource Wasser ist nicht unendlich verfügbar und in den letzten Jahren haben insbesondere Trockenheit die Menge an Trinkwasser gesenkt. Die Jahre 2018 bis 2020 waren bereits sehr trocken und 2021 konnten die Wasservorräte nicht aufgefüllt werden. Trockenheit begleitet uns damit nun schon seit einigen Jahren.
Zahlreiche Länder mussten in den Sommermonaten 2022 Maßnahmen gegen die Verschwendung von Wasser ergreifen. So wurden beispielsweise in Städten wie Mailand Brunnen abgestellt. Auch die Produktion von wasserintensiven Produkten könnte bald betroffen sein. Die Landwirtschaft in mehreren Ländern leidet schon seit längerer Zeit unter dem Wassermangel. Aus dem UN-Wasserbericht geht hervor, dass weltweit 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.
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Innovative Unternehmen könnte dazu beitragen, Lösungen zu finden, um die Folgen eines drohenden Wassermangels abzufedern. Die Infrastruktur und die Strategien zur Wasserversorgung müssen ebenfalls angepasst werden. Auch Techniken wie Entsalzungsanlagen oder Regenwasserbecken könnten helfen. Zudem muss an wassersparenden Techniken geforscht werden. Die Aufbereitung von Wasser könnte für Veolia in den nächsten Jahren ein großes Thema sein und positive Entwicklungen könnten auch die Veolia Aktie, die seit einigen Jahren eher auf der Stelle tritt, stützen.
Recycling ist für Veolia ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld, dass in Zukunft immer wichtiger werden könnte. Dies gilt auch für Müll, der in den Bereichen der erneuerbaren Energien anfällt. So landen schon jetzt viele Solarmodule auf einer Müllhalde. Viele sind aber wohl noch einige Jahre im Betrieb. Daher lohnt es sich noch nicht, Glas, Aluminium oder Kupfer aus Solarmodulen zu recyceln.
Recycling von Solarmodulen
Dies wird sich aber bald ändern und Materialien aus Solarmodulen könnten gefragt sein. Die Technik zum Recycling dieser Elemente muss aber noch ausgebaut werden. Der Nachhaltigkeitsanalysedienst BloombergNEF geht davon aus, dass 2035 eine Million Tonnen Abfall aus alten Solarmodulen anfallen. 2021 waren es nur 30.000 Tonnen. Nach Berechnungen der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien könnten die Abfälle aus Solarmodulen bis 2030 450 Millionen Dollar und 2050 sogar 15 Milliarden Dollar Wert sein.
Dies ist nur ein Beispiel, auf welche Herausforderungen sich Müllentsorger in Zukunft einstellen müssen. Erste Energieunternehmen bauen Kooperationen mit Müllentsorgern auf. Nach und nach könnte eine Recycling-Branche für Solarmodule entstehen, die schon rasch rentabel sein könnte. Sicher gibt es früher oder später staatliche Auflagen und Gesetze.
Recycling wird in Ländern mit entsprechenden Gesetzen gefördert. So gibt es in der EU beispielsweise seit 2012 eine Sammelquote von 85 Prozent und eine Recyclingquote von 80 Prozent für Solarmodule. Unternehmen, die Solarmodule in die EU verkaufen, müssen diese auch entsorgen. Viele Unternehmen der Branche nehmen schon jetzt an Recycling-Programmen teil.
Solarmodule fallen in der bislang unter Elektronikschrott und müssen als solchen entsorgt werden. In den USA legt jeder Bundesstaat eigene Regeln fest. Dies eröffnen für Veolia für die Zukunft weitere Perspektiven bei der Müllentsorgung. Gibt es hier Erfolge, kann dies auch die Veolia Aktie zu einer positiven Entwicklung verhelfen.
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Veolia ist schon seit 2018 im Recycling für Solarmodule aktiv. Damals wurde eine Recyclinganlage für Solarmodule in Rousset in Südfrankreich eröffnet. Dies war laut Unternehmensangabe die erste dieser Art in Europa. Da Solarmodule eine Lebensdauer von rund 25 Jahren haben, sind die ersten in den letzten Jahren außer Betrieb genommen. Mit einer weiteren Verbreitung der Solarenergie steigt die Menge an ausrangierten Solarmodulen. Veolia hat den Sinn und Zweck des Recyclings von Solarmodulen früh erkannt, dennoch hatte dieser große Schritt kaum Auswirkungen auf die Veolia Aktie.
Das Unternehmen will möglichst alle ausrangierten Solarmodule in Frankreich recyceln und hat dafür einen Vertrag mit der französischen Solarindustrie-Recyclingorganisation PV Cycle France abgeschlossen. Auch in anderen Ländern will Veolia vergleichbaren Anlagen bauen. Kupfer oder Silber aus den Solaranlagen können dann wieder in den Produktionskreislauf eingebracht werden.
Veolia Aktie schon 2018 unterbewertet
Trotz dieser Erfolge und Innovationen war die Veolia Aktie schon 2018 unterbewertet. Der damalige Veolia Aktie Kurs von 18,18 Euro war deutlich ausbaubar. Im Sommer 2020 war die Veolia Aktie rund 23 Euro wert, was ebenfalls Luft nach oben andeutet. Allerdings scheint es keine allzu großen Schwankungen beim Aktienkurs zu geben, was die Chance auf lukrative Einstiegszeitpunkte verringert. Zudem wird die Aktie von Veolia immer wieder als „vergessene Aktie“ bezeichnet.
Dennoch scheinen die Aussichten für Veolia und damit auch die Veolia Environment Aktie gut zu sein, da Wasser und Recycling immer wichtiger werden. Veolia ist hier langfristige Verträge mit soliden Partnern wie deutschen Kommunen eingegangen. Daher scheint das Unternehmen auch finanziell abgesichert zu sein und auf ein planbares Geschäftsmodell setzt. Schon 2018 kamen die Hälfte aller Aufträge von öffentlichen Einrichtungen.
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Auf diesem Weg kam 2017 ein Umsatz von über 25 Milliarden Euro zusammen. Schon damals entfielen 44 Prozent der Einnahmen auf Wasser und 36 Prozent auf Entsorgung sowie Recycling. Das Geschäftsmodell scheint auch für die Zukunft tragfähig zu sein, aber extrem hohe Wachstumsraten sind nicht in Sicht. Dennoch sieht die Veolia Aktie Prognose sehr stabil aus.
Da das Unternehmen viele langfristige Verträge abgeschlossen hat, lässt sich gut einschätzen, wie hoch die Einnahmen in den kommenden Jahren sein könnten, wenn nicht ein Vertrag überraschend gekündigt wird. Zudem arbeitet Veolia auf einem Feld, das für wichtige Bedürfnisse von Menschen wichtig ist. Es ist eher davon auszugehen, dass Wasser, Energie und der Müllentsorgung eher eine noch wichtigere Rolle zukommt.
So wurde beispielsweise 2017 ein Vertrag über 25 Jahren und einem Volumen von 1,3 Milliarden Euro mit dem chinesischen Erdölkonzern Sinopec abgeschlossen. Ein Vertrag mit dem Landkreis Hertfordshire in Großbritannien läuft sogar über 30 Jahre und verspricht Einnahmen von 3,3 Milliarden Euro.
Erfolge in Europa
Die meisten Umsätze macht Veolia in Europa. 2018 wurden 25 Prozent der Einnahmen auf dem französischen Heimatland erzielt und 33 Prozent ganz Europa. In Entwicklungs- und Schwellenländern kann Veolia Menschen den Zugang zu sauberem Wasser ermöglichen. Weltweit achtet das Unternehmen auf
- eine nachhaltige Wasserentnahme
- die Einhaltung von Umweltstandards
- die Aufbereitung von Abwasser und
- den umweltfreundlichen Betrieb von Mülldeponien.
Vor 2018 gab es einige Vorwürfe zu unsauberen Geschäftsaktivitäten wie Korruption in nordamerikanischen, europäischen und afrikanischen Ländern. Damals liefen einige Gerichtsverfahren gegen Veolia. Dies sind aber heute keine vorrangigen Themen mehr.
Die Veolia Aktie Dividende fällt seit über zehn Jahren recht stabil aus. Die Veolia Aktie Dividende 2022 lag bei einem Euro pro Aktie und stieg in den letzten Jahren kontinuierlich. Übrigens gehen die Veolia Aktie Prognosen von Experten weit auseinander. Das Veolia Aktie Kursziel wird im September 2020 mit 22,50 Euro bis 43,40 Euro angegeben. Auch dies zeigt, wie schwer es ist, die weitere Entwicklung der Veolia Aktie einzuschätzen.
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In Deutschland hat das Unternehmen übrigens 2021 einen Umsatz von zwei Milliarden Euro gemacht und will sich seit Sommer 2022 auch in einem anderen Bereich einen Namen machen: im Basketball. Für etwa eine Million Euro übernahm Veolia die Namensrechte am Hamburger Verein in der Basketball-Bundesliga. Der Vertrag läuft zunächst bis 2025.
Zudem unterstützt das Unternehmen den Kohleausstieg und baut derzeit in Braunschweig ein Biomasse-Heizkraftwerk und in Lengede eine Aufbereitungsanlage für Alt- und Restholz auf. Die Aufbereitungsanlage kann ab 2023 jedes Jahr 180.000 Tonnen Holz verarbeiten. Dieses wird dann ins Biomasse-Heizkraftwerk in Braunschweig transportiert, was noch 2022 seine Arbeit aufnehmen soll.
Bis die Recyclinganlage in Lengede ihre Arbeit aufgenommen hat, kommt das Holz aus einer Anlage aus Hannover. Durch die Technik der Kraft-Wärme-Kopplung werden Strom und Wärme erzeugt. Schadstoffe werden bei der Verbrennung vernichtet. Dazu kommt eine mehrstufige Rauchgasreinigung zum Filtern. Damit wird die Luftqualität in Braunschweig nicht negativ beeinflusst, sondern sogar verbessert.
Das Holz stammt aus der Region und wird zunächst in einem geschlossenen Lagergebäude aufbewahrt und für die Verbrennung vorbereitet. Fremdstoffe werden dabei aussortiert und das Holz zu kleineren Holzhackschnitzeln verarbeitet. Das neue Kraftwerk ist damit ein weiterer Schritt von Veolia zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
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Die Ursprünge von Veolia gehen in die Zeit Kaiser Napoleons III zurück. Heute ist das Unternehmen in vielen Ländern in Bereichen wie Wasser und Abfallentsorgung tätig. Allerdings wird das Geschäft seit gut zwei Jahren von den Vorkommnissen in Verbindung mit der Übernahme von Suez überschattet. Währen die EU und die USA der Übernahme zustimmten, legte die britischen Kartellhüter ihr Veto ein. Dennoch ist das Geschäftsmodell von Veolia weiter stabil und das Unternehmen scheint gut für die Herausforderungen der Zukunft aufgestellt zu sein. Insbesondere mit Blick auf den Klimawandel arbeitet das Unternehmen weiter an nachhaltigen Angeboten und Lösungen.
Bilderquelle:
- veolia.de
- hamburgtowers.de
- traderfox.com