Wertpapierdepot wechseln – Der Depotwechsel mit dem Aktiendepot erklärt!

Zunächst einmal gibt es ja einen Grund, wenn Sie das Wertpapierdepot wechseln möchten. Entweder waren Sie mit der Kostenstruktur, dem Service oder der Beratung nicht zufrieden. Am einfachsten ist die Kostenstruktur zu vergleichen. Ein Blick auf einen Depotvergleich zeigt in der Übersicht die günstigsten Anbieter mit den wichtigsten Merkmalen der Depots. Dazu gehören unter anderen die Kosten für die Depotverwaltung, wenn denn noch welche in Rechnung gestellt werden.

Sie finden in dieser Aufstellung auch die Provisionen für die Orderausführung. Besonders attraktiv sind hier die Anbieter, welche für die Wertpapiertransaktionen volumen-unabhängige Flatrates anbieten. Diese sind generell günstiger als prozentuale Provisionen. Da bei Direkt-Banken keine Beratung erfolgt, ist dieses Kriterium zu vernachlässigen, wenn Sie das Wertpapierdepot wechseln. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es in der telefonischen Erreichbarkeit der Direkt-Banken keine großen Unterschiede gibt, ebenso in der Geschwindigkeit der Orderausführung. Am Ende sind wohl die Konditionen für die Wahl von einem neuen Broker beim Depotwechsel ausschlaggebend.

Ratgeber: Was gibt es beim Wertpapierdepot wechseln zu beachten?

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Wertpapierdepot wechseln: Checkliste für den Umzug

Die Auswahl des neuen Brokers ist von zentraler Bedeutung. Folgende Checkliste soll dabei helfen, einen neuen Anbieter zu finden.

  • Kosten der Depotführung
    Wie bereits eingangs erwähnt, sind die Kosten für das Wertpapierdepot bei der Wahl des Brokers entscheidend. Den einen Preis für das Wertpapierdepot gibt es nicht. Die jährliche Grundgebühr sowie die Kosten für Käufe und Verkäufe (Orderkosten) fallen besonders ins Gewicht. Grundsätzlich gilt: Anleger, die selten handeln, sollten den Fokus vor allem auf die jährliche Grundgebühr richten. Kleinanleger profitieren am stärksten von kostenlosen Depots bei Direktbanken und Online-Brokern. Wer hingegen häufiger tradet, sollte bevorzugt auf die Orderkosten achten. Interessant sind auch immer die hauseigenen Produkte der Direktbanken. Diese werden meist zu besonders günstigen Konditionen angeboten. Passen sie ins Portfolio des Anlegers, kann das die Wahl beeinflussen.
  • Kosten für Ordererteilungen an der Börse
    Anleger, die regelmäßig Aktien, ETFs oder andere Wertpapiere an der Börse handeln, sollten darauf achten, dass die Transaktionsentgelte für den Börsenhandel möglichst niedrig sind. Unterschieden wird dabei immer zwischen in- und ausländischen Börsen. Zudem kann es zwischen den ausländischen Börsen weitere preisliche Abstufungen geben. Ein Entscheidungskriterium für oder gegen einen Broker kann auch die Möglichkeit zum außerbörslichen Direkthandel sein. Dieser ist in den meisten Fällen besonders günstig, wird aber nicht von allen Brokern voll umfänglich angeboten.
  • Die Möglichkeiten der Depotführung
    Die meisten Anleger möchten ihr Geld mittlerweile selbst verwalten. Die Vorteile der Eigenverantwortlichkeit sind offensichtlich. Die Anlageentscheidungen können individueller und flexibler getroffen werden. Auch die Kosten sind für Selbstverwalter oft deutlich geringer, weil kein Bankberater zwischengeschaltet ist, der für seine Dienstleistung eine Provision verlangt. Besonders Direktbanken und Online-Broker erleichtern die Selbstverwaltung ungemein. Sie stellen hochwertige Online-Portale und ein breites Informationsangebot zur Verfügung, das Anlageentscheidungen erleichtert.
  • Sicherheit
    Online-Transaktionen müssen vom Broker oder der Direktbank abgesichert werden. Dazu existieren unterschiedliche Verfahren. Am wenigsten sicher ist dabei die Verwendung von Listen mit Transaktionsnummern, wie sie lange von Sparkassen und Volksbanken eingesetzt wurde. Deutlich sicherer ist das mobile TAN-Verfahren, bei dem Anleger Trades per Smartphone bestätigen. Höhere Sicherheit bieten allerdings TAN-Generatoren, die mittlerweile vom Großteil der Broker angeboten werden.

Die Suche nach einem neuen Anbieter für das Wechseln des Wertpapierdepots gestaltet sich unkompliziert. In erster Linie sollten Anleger auf die Kosten achten, die besonders bei Direktbanken und reinen Online-Brokern niedrig sind. Auch in puncto Benutzerfreundlichkeit des Online-Portals wissen die Anbieter zu überzeugen.

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Wertpapierdepot wechseln – wichtige Fragen zum Umzug

Das Wertpapierdepot zu wechseln ist einfach. Ist der neue Broker erst gefunden, steht dem Wechsel nicht mehr viel im Weg. Das folgende kurze FAQ soll alle wichtigen Fragen für Trader zum Wertpapierdepotwechsel klären.

  • Was kostet der Wechsel?
    Für private Verbraucher ist der Wechsel eines Depots komplett kostenfrei. Viele Broker locken neue Kunden sogar mit attraktiven Wechselprämien. Der alte Broker darf zu keinem Zeitpunkt Gebühren für den Wechsel in Rechnung stellen. Ein entsprechendes Urteil hierzu hat der BGH bereits im Jahr 2004 gefällt. Als Begründung für das Gebührenverbot führten die Richter damals an, dass Banken beim Depotwechsel lediglich ihrer gesetzlichen Pflicht zur Herausgabe der Wertpapiere nachkommen, welche sie im Auftrag der Kunden verwahrt haben.
  • Wie lange dauert die Übertragung von Wertpapieren?
    Es existiert hingegen keine gesetzliche Regelung zur Dauer der Übertragung von Wertpapieren. Wie schnell der Prozess abläuft, ist immer vom alten Broker ab. Innerhalb eines Monats sollte die Bank die Wertpapiere übertragen. Wer beispielsweise besonders exotische Wertpapiere im Portfolio hält, muss aber unter Umständen länger auf den Umzug warten. Trader müssen beachten, dass während des Umzugs keinerlei Verkäufe getätigt werden können.
  • Was muss ich tun, um das Depot zu wechseln?
    Um den Depotwechseln in Gang zu bringen, bedarf es wenig Aufwand. Trader müssen ein neues Depot eröffnen und den Wechsel mithilfe eines standardisierten Formulars beantragen. Der Antrag kann sowohl an den alten als auch an den neuen Broker verschickt werden. Der Übertrag von Wertpapieren ist übrigens auch von einem Depot zu einem anderen beim selben Anbieter möglich.
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Wertpapierdepot wechseln in 5 Schritten

Viele Anleger scheuen sich davor, ihren Broker zu wechseln. Zu groß ist die Angst vor bürokratischem Aufwand oder möglichen Kosten. Teilweise ist es auch einfach Faulheit, die vom Wechsel abhält. Wie einfach der Wechsel in der Praxis wirklich ist, zeigen die folgenden Ausführungen. Schon in 5 einfachen Schritten finden Trader ein neues Depot.

  1. Suche nach dem neuen Broker
    Zunächst gilt es, einen neuen Broker zu finden. Die weiter oben vorgestellte Checkliste hilft dabei, den passenden Anbieter zu finden. Wichtig ist, dass das neue Depot bereits komplett freigeschaltet ist, bevor mit den weiteren Schritten fortgefahren wird. Das Konto muss vollständig legitimiert sein, damit die Wertpapiere übertragen werden können.
  2. Antrag stellen
    Viele Direktbanken stellen Neukunden benutzerfreundliche Formulare zur Verfügung, mit dessen Hilfe ein Wechselantrag verfasst werden kann. Nachdem alle notwendigen Angaben gemacht wurden und der Antrag abgeschickt wurde, kümmert sich die Bank um die komplette Abwicklung des Umzugs.
  3. Altes Depot aufräumen
    Bruchstücke von Fonds können nicht übertragen werden. Die Anteile müssen vom Trader manuell beim alten Anbieter verkauft werden. Ein großer Verlust entsteht dabei nicht, schließlich sind die Bruchstücke nur von geringem Wert.
  4. Löschung des alten Depots
    Der Wechsel des Depots leitet lediglich die Übertragung der Wertpapiere ein. Das alte Depot bleibt aber trotzdem bestehen. Das kann für Trader teuer werden, wenn der alte Broker weiterhin Depotführungsgebühren erhebt. Aber auch um die Übersichtlichkeit zu fördern, sollte das alte Depot gekündigt werden. Hierfür stehen Traden ebenfalls vorgefertigte Musterformulare zur Verfügung.
  5. Warten auf die Wertpapiere
    Abschließend müssen Trader darauf warten, dass die Wertpapiere ins neue Depot übertragen werden. Wie erwähnt kann das zwischen vier und sechs Wochen in Anspruch nehmen. Sollte die angegebene Zeitspanne überschritten werden, ist es ratsam, den alten Broker erneut zu kontaktieren.

Der Wechsel selbst nimmt einige Woche in Anspruch, die notwendige Arbeitsleistung des Traders hingegen nur einige Minuten. Es ist wichtig, dass das alte Depot aufgeräumt und anschließend gekündigt wird. Sollte es beim Wechsel zu Komplikationen kommen, muss der alte Broker erneut kontaktiert werden.

Wertpapierdepot wechseln und Prämie erhalten

Der Wertpapierdepotwechsel wird bei vielen Anbieter mit einer Umzugsprämie versüßt. Trader sollten immer darauf achten, ob die Prämie an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. Bei einigen Anbietern ist es etwa erforderlich, dass eine bestimmte Mindestanzahl an Trades in den ersten drei Monaten durchgeführt wird. Andere Anbieter vergeben Prämien abhängig vom Wert der übermittelten Papiere.

Die Prämie sollte zudem als Bonus angesehen werden und nicht den Hauptgrund für die Wahl eines Brokers darstellen. Sind zwei Anbieter als gleichwertig einzustufen, kann die Wechselprämie aber den entscheidenden Ausschlag geben.

Fazit: Wertpapierdepot wechseln kostenfrei und unkompliziert

wissenDer Wechsel des Brokers ist vor allem in den Kosten begründet. Ist der neue Anbieter deutlich preisgünstiger, können Trader ihre Rendite deutlich steigern, ohne wirklich mehr Erfolg beim Handel zu haben.

Der Wechsel des Wertpapierdepots selbst ist äußerst unkompliziert. Nachdem Trader ein standardisiertes Formular ausgefüllt haben, ist der Prozess bereits in Gang gesetzt.

Den Großteil der Arbeit übernehmen der alte und der neue Broker. Kosten entstehen dabei nicht. Bereits im Jahr 2004 entschied der BGH, dass Wechselgebühren nicht in Rechnung gestellt werden dürfen.

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